DE1255851B - Verfahren und Vorrichtung zum Hecheln gebrochenen Flachses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Hecheln gebrochenen Flachses

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DE1255851B
DE1255851B DEN19594A DEN0019594A DE1255851B DE 1255851 B DE1255851 B DE 1255851B DE N19594 A DEN19594 A DE N19594A DE N0019594 A DEN0019594 A DE N0019594A DE 1255851 B DE1255851 B DE 1255851B
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Cornelis Bok
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NOVIVLAS NV
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NOVIVLAS NV
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Paper (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
DOIb
Deutsche Kl.: 29a-3
Nummer: 1255 851
Aktenzeichen: N19594 VII a/29 a
Anmeldetag: 11. Februar 1961
Auslegetag: 7. Dezember 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Hecheln gebrochenen Flachses, bei dem eingespannte und mit einem Ende frei herunterhängende Fasern von Fasergardinen mit konstanter Geschwindigkeit durch von endlosen umlaufenden Hechelbändern gebildete Hechelabschnitte geführt werden, wobei die Fasern zunächst mittels einer Fördereinrichtung durch einen ersten Hechelabschnitt geführt werden, anschließend umgespannt werden, so daß ihre anderen Enden frei herunterhängen, und darauf durch einen weiteren Hechelabschnitt geführt werden.
Bei der Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens sind mehrere jeweils von einem Paar endloser umlaufender Hechelbänder gebildete Hechelabschnitte, Klemmeinrichtungen bei den Hechelabschnitten, eine Fördereinrichtung konstanter Geschwindigkeit zur Zu- und Durchfuhr der Fasern durch die Hechelabschnitte und eine Übergabeeinrichtung zwischen den Hechelabschnitten vorgesehen.
Ein derartiges Verfahren findet in der flachsverarbeitenden Industrie Anwendung und stellt einen Teil der sogenannten Entholzung von Flachsstengeln dar. Diese Entholzung umfaßt ein Brechen der Stengel, bei dem verholzte Teile der Stengel von ihren Fasern gelöst werden, und ein Schwingen, bei dem ein Teil der gelösten verholzten Teile von den Fasern weggeschlagen wird. Nach diesen Behandlungen erfolgt das Hecheln, bei dem Nadelfelder durch die Fasern gezogen werden. Dadurch werden die Fasern gleichzeitig gereinigt, voneinander gelöst und so geordnet, daß sie parallel zueinander liegen. Damit die Fasern der Zugkraft der Nadelfelder standhalten, werden sie festgeklemmt.
Es ist bekannt, bei einem Verfahren der anfangs genannten Art zu hechelnde Fasern zu sogenannten Handbündeln zusammenzufassen, die eingespannt werden. Jedes Handbündel wird durch einen ersten Hechelabschnitt geführt, wobei die frei hängenden Enden seiner Fasern gehechelt werden. Nachdem das Handbündel den ersten Hechelabschnitt verlassen hat, wird es umgeordnet und umgespannt, so daß die anderen Enden seiner Fasern frei herabhängen. Mit diesen Enden wird das Handbündel sodann durch den weiteren Hechelabschnitt geführt. Diese Behandlung wird nötigenfalls mehrmals wiederholt. Dabei besitzen gegebenenfalls der erste und der weitere Hechelabschnitt jeweils mehrere aufeinanderfolgende Nadelfelder mit von einem Nadelfeld zum anderen Nadelfeld dünner werdenden und dichteren Abstand zueinander aufweisenden Nadeln.
Verfahren und Vorrichtung zum Hecheln
gebrochenen Flachses
Anmelder:
N. V. Novivlas, Delft (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dr. jur. W. Böhme, Patentanwalt,
Nürnberg, Frauentorgraben 73
Als Erfinder benannt:
Cornells Bok, Delft (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 12.Februar 1960 (248 380)
Nun führt sowohl eine gleichmäßige Belastung von Hechelabschnitten als auch eine gewisse Dichte von zu hechelnden Fasern zu einem günstigen Hechelergebnis. Eine gleichmäßige Belastung eines Hechelabschnittes liegt vor, wenn alle seine Nadeln in Fasern eingreifen. Die Dichte von zu hechelnden Fasern ist dadurch bestimmt, wie dicht die Fasern beieinander sind. Weiterhin ist bei einer Fasergardine die Dichte der Fasern nach einem Hechelvorgang geringer als vor dem Hechelvorgang. Die Fasergardine wird durch den Hechelvorgang ausgedünnt. Auch ist bei einer völlig ungehechelten Fasergardine üblicherweise die Dichte der Fasern an einem Ende größer als an dem anderen Ende, weil die Stengel, aus denen die Fasern gewonnen sind, an ihren Fußenden von Natur aus dichter sind als an ihren Spitzenenden. Alle diese Faktoren sind bei dem bekannten Verfahren nur ungenügend berücksichtigt.
Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken und hat zur Aufgabe, Fasern fortlaufend durch einen ersten Hechelabschnitt mit einem gleichmäßigen Durchsatz zu führen und aus dem ersten Hechelabschnitt austretende Fasern verdichtet durch den nächsten Hechelabschnitt zu führen. Auf Grund des gleichmäßigen Durchsatzes an Fasern durch den ersten Hechelabschnitt werden die Nadeln des ersten Hechelabschnittes auf die vorteilhafteste Weise ein-
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gesetzt und wird der erste Hechelabschnitt gleich- einer Fördereinrichtung konstanter Geschwindigkeit mäßig belastet. Durch die Verdichtung der durch den zur Zu- und Durchfuhr der Fasern durch die Hechelersten Hechelabschnitt geführten Fasergardine wird abschnitte und einer Übergabeeinrichtung zwischen eine ausreichende Dichte der Fasern für den nach- den Hechelabschnitten ausgegangen, sten Hechelabschnitt erreicht. 5 Eine derartige Vorrichtung enthält zwei oder mehr
Eine Verdichtung im nächsten Hechelabschnitt Hechelabschnitte, die kontinuierlich in vertikaler kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Bei Richtung beweglich sind, wobei jeder Hechelabeiner Weise wird die Durchführgeschwindigkeit der schnitt vorzugsweise eine Reihe von Hechelfeldern von dem ersten Hechelabschnitt kommenden Fasern aufweist. Die zwischen den Hechelabschnitten vordurch den nächsten Hechelabschnitt auf einen ge- ίο gesehene Übergabeeinrichtung übergibt Fasern von ringeren Wert als in dem vorhergehenden Hechel- der Klemmeinrichtung des einen Hechelabschnittes abschnitt eingestellt. Dadurch wird ein zusätzlicher an die Klemmeinrichtung des anderen Hechelab-Anfall von Fasern beim nächsten Hechelabschnitt schnittes. Die Klemmeinrichtungen und die Fördererreicht, der die Bildung eines verdichteten gleich- einrichtungen führen die Fasern durch die Hechelmäßigen Durchsatzes durch den nächsten Hechel- 15 abschnitte, wobei die Fasern vorzugsweise abwechabschnitt ergibt. Ein Ergebnis eines solchen Verfah- selnd mit einem ihrer beiden Enden frei hängen, rens besteht jedoch darin, daß für jeden Hechelab- Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten
schnitt unabhängige Fördereinrichtungen für die Art enthält jeder Hechelabschnitt zwei endlose Fasern vorzusehen sind, wobei jede Fördereinrich- Hechelbänder, die um horizontale Achsen geführt tung ihren eigenen Antriebsmechanismus besitzt. Ins- so sind. Diese Hechelbänder sind auf ihrer Außenseite besondere verlassen bei einem solchen Verfahren die mit Nadeln besetzt und bilden einen vertikalen Spalt, Fasern den weiteren Hechelabschnitt fortlaufend. Es dessen Wände sich abwärts bewegen. Eine Förderist jedoch im Hinblick auf ein weiteres Aufarbeiten einrichtung führt die Fasern, die von oben in den der gehechelten Fasern in Kämm- und Streifmaschi- Spalt frei hineinhängen, in einer horizontalen Richnen wünschenswert, daß die Fasern nach dem voll- *5 tung durch den Spalt. Folglich greifen die Nadeln ständigen Hecheln in Büschel aufgeteilt sind. der endlosen Hechelbänder zwischen die Fasern von
Dies berücksichtigend besteht die Erfindung bei oben her ein und werden nach unten durchgezogen, dem Verfahren der anfangs genannten Art darin, Bei der bekannten Vorrichtung enthält die Klemmdaß während der Umspannung die Fasergardine auf- einrichtung Klammern, die aus zwei Blöcken begespaltet wird und die Fasern zu untereinander glei- 30 stehen, wobei ein Handbündel von Fasern mit jeder chen Bündeln zusammengefaßt werden. Klammer einspannbar ist. Die Übergabeeinrichtung
Dabei können die Fasern vorteilhafterweise durch enthält einen Mechanismus für das folgende Losjeden aufeinanderfolgenden Hechelabschnitt mit glei- lassen der Klammern, das Umdrehen der Handbüncher Geschwindigkeit geführt werden. Insbesondere del und deren darauffolgendes erneutes Einspannen, kann die Verdichtung der Fasern nach ihrem Durch- 35 Diese bekannte Vorrichtung ist zur Durchführung tritt durch den ersten Hechelabschnitt bewirkt des erfindungsgemäßen Verfahrens ungeeignet, weil werden. weder ihre Übergabeeinrichtung noch sie selbst zum
Es ist zu bemerken, daß beim erfindungsgemäßen Verdichten der aus einem ihrer Hechelabschnitte aus-Verfahren ein Teil der Nadeln des zweiten Hechel- tretenden Faserbündel geeignet ist. Ein Verdichten abschnittes während der ganzen Zeit inaktiv bleibt. 40 der Faserbündel wird zweckmäßig erreicht, wenn Dieser Nachteil ist aber vernachlässigbar im Ver- die Fördergeschwindigkeit der Fasern bei dem Übergleich zu dem Vorteil, daß ein und dieselbe Förder- gabevorgang allmählich erniedrigt wird, einrichtung für die Fasern für alle aufeinanderfol- Dies ist beispielsweise der Fall bei einer Vorrich-
genden Hechelabschnitte verwendet werden kann tung, deren Übergabeeinrichtung eine Reihe von und daß die Fasern nach dem zweiten Hechelab- 45 Rollen als Fördereinrichtung für die Fasern aufweist, schnitt als Büschel anfallen. wobei jede folgende Rolle eine geringere Drehge-
Vorzugsweise werden die Fasern gemäß der Erfin- schwindigkeit als die vorhergehende besitzt. Auch ist dung auf etwa die Hälfte bis zwei Drittel ihrer ur- eine Vorrichtung möglich, bei der die Übergabeeinsprünglichen Streckenlänge zusammengerafft und richtung ein endloses Förderband aus sehr elastigebündelt. Die so erhaltene Dichte ist dann entspre- 5<> schem Material enthält, wobei die Spannung des chend der veränderten Struktur und der verminder- elastischen Förderbandes entlang dem Weg der ten Förderung der Fasern gut eingestellt. Fasern verringert wird.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren werden Eine andere Lösung für eine Übergabeeinrichtung
die Fasern vorteilhafterweise während ihrer Umspan- mit Verdichtung von Fasergardinen oder Faserbünnung bzw. zwischen ihrer Freigabe und ihrer erneu- 55 dein besteht darin, daß die Übergabeeinrichtung eine ten Einspannung an einem anderen Platz, also zwi- Reihe von endlosen Bändern oder Saiten besitzt, die sehen den beiden Hechelabschnitten, während der eine gemeinsame Ebene bilden. In dieser gemein-Verdichtung in Richtung ihrer nicht gehechelten samen Ebene, die in dem Weg der Fasern liegt, sind Enden weitergeschoben und erst danach wieder ein- die Saiten über einen Satz von verstreuten Punkten geklemmt. Werden nun die nicht gehechelten Enden 6o gelegt, die eine immer größere Umfassung bewirken, durch den weiteren Hechelabschnitt geführt, so wird wodurch die Komponente der Geschwindigkeit in auch der beim ersten Hechelabschnitt eingeklemmte Förderrichtung stetig abfällt. Alle diese Vorschläge Bereich der Fasern gehechelt. .i sowie Vorrichtungen, bei denen der kontinuierliche
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver-j Zusammenhalt der Fasern aufrechterhalten bleibt, fahrens wird von einer bekannten Vorrichtung mit' 65 ergeben nachteiligerweise eine komplizierte Vormehreren jeweils von einem Paar endloser umlaufen-*.p..„ richtung.
der Hechelbänder gebildeten Hechelabschnitten.«« Eine Vorrichtung der anfangs genannten Art ist Klemmeinrichtungen bei den Hechelabschnitten,*!^ einfacher in ihrem Aufbau, wenn sie erfindungs-
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gemäß ein im Bereich der Übergabeeinrichtung an- auf dem Umfang in axialer Richtung sägezahnförmig geordnetes Trennsystem aufweist, das mit wenigstens ausgebildet und übergreift eine Stützplatte einer Füheinem in die Fasergardine periodisch eingreifenden rungsplatte für die Faserenden.
Trennglied und einem parallel zum Faservorschub Gemäß der Erfindung wird eine vorteilhafte Versich bewegenden Fördermittel versehen ist, das ein- 5 dichtung der Fasern erreicht, wenn der Abstand der zelne und mit Abstand zueinander angeordnete Kam- Windungen der Schnecke, also die Länge jeder Kammern zur Aufnahme der Bündel aufweist. mer, etwa die Hälfte bis zwei Drittel der Ganghöhe
Das Trennglied ist beispielsweise eine Nadel oder beträgt. Bei der beschriebenen Schnecke bedeutet
ein Messer, die bzw. das eine geradlinige periodische dies, daß die Breite des Wendelbandes gemessen in
Bewegung transversal zu den Fasern durchführt und, io der Richtung der Nabe zwischen der Hälfte und der
während es in die Fasergardine eingreift, die Förder- ganzen Größe des freien Raumes zwischen aufein-
geschwindigkeit der Fasern mindert. Die trogförmi- anderfolgenden Windungen beträgt,
gen Kammern sind beispielsweise nebeneinander an Um einen kontinuierlichen Durchgang von Fasern
einem endlosen Band in einer solchen Weise ange- durch den ersten Hechelabschnitt zu ermöglichen,
bracht, daß jedes Bündel, das durch das Trennglied 15 können verschiedene Klemmeinrichtungen für die
abgespalten wird, stets in einer separaten trogför- Fasern verwendet werden. Zum Beispiel kann eine
migen Kammer weitergeführt wird. Klemmeinrichtung verwendet werden, die bewegliche
Eine einfachere Ausführungsform ergibt sich, Blöcke enthält, die dicht aufeinanderpassen und in
wenn das Fördermittel aus einer drehbaren Schnecke dieser Weise eine einzige Klemme über den ganzen
besteht, zwischen deren Flanken die Bündel geför- 20 Querschnitt des ersten Hechelabschnittes bilden,
dert werden, und das Trennglied an dem dem ersten Eine Klemmeinrichtung gemäß der Erfindung ist
Hechelabschnitt zugewandten Ende der Schnecke jedoch erheblich einfacher und leichter. Bei dieser
angeordnet ist. Klemmeinrichtung enthält zumindest die Klemmein-
Die Drehachse der Schnecke verläuft in der richtung des ersten Hechelabschnittes zwei laufende Bewegungsrichtung der Klemmrichtungen und beim- 25 Bänder, die übereinander angeordnet sind und die det sich seitlich unter deren Weg. Dabei wird die aneinander entlang der Länge des Hechelabschnittes Schnecke vorzugsweise als ein Wendelband ausge- anliegen. Diese Laufbänder treffen sich an dem bildet, das um eine Nabe gewunden und von der- Beginn des Hechelabschnittes und bewegen sich mitselben mit Hilfe von Abstandshaltern in gleichblei- tels einer Abhebeeinrichtung voneinander weg, wenn bendem Abstand gehalten ist und dessen dem ersten 30 sie den Hechelabschnitt verlassen.
Hechelabschnitt zugewandtes Ende in eine das An der Stelle, wo die Laufbänder sich berühren, Trennglied bildende Spitze ausläuft. Eine derartige werden die Fasern kontinuierlich zugeführt, wobei Schnecke und ein derartiges Trennglied sind einfach ihre Längen transversal zu den Laufbändern gerichtet herzustellen. Die von der Spitze abgetrennten Bün- sind. In dieser Weise bleiben die Fasern in kontidel, die durch die verschiedenen Windungen der 35 nuierlicher Formation entlang der gesamten Länge Schnecke getrennt gehalten sind, werden auf der des Hechelabschnittes eingeklemmt.
Nabe der Schnecke getragen. Wenn sich die Schnecke Die Laufbänder sind nach der Erfindung so ausdreht, bewegt sich eine Kammer, die von der Nabe gebildet, daß sie über der gesamten Länge eines und je zwei Windungen des Wendelbandes der Hechelabschnittes hineinpassen in U-förmige Glieder Schnecke gebildet ist und in der sich ein abgespal- 40 und daß die Glieder Teile einer Kette sind, die über tenes Bündel befindet, von dem Trennglied weg. Die dem Hechelabschnitt zirkuliert, und zwar über zwei Drehrichtung der Schnecke ist so gewählt, daß die Kettenräder, die sich in einer vertikalen Ebene beBündel durch die Nabe, gegen die sie gestützt sind, finden.
gestreckt bleiben; um zu verhindern, daß die rotie- Eine beträchtliche Vereinfachung der Vorrichtung
rende Nabe der Schnecke von Fasern umwickelt 45 ergibt sich bei einem Ausführungsbeispiel, bei dem
wird, weist sie eine solche Dicke auf, daß es für die die Klemmeinrichtungen der aufeinanderfolgenden
Faserenden unmöglich ist, sich vollständig um die Hechelabschnitte entsprechend ausgebildet sind, so
Nabe herumzuwickeln. daß die Laufbänder gemeinsame Bänder sind und
Jedoch sind die Fasern, die auf der anderen Seite das obere Laufband zwischen den Hechelabschnitten
des Trenngliedes bleiben, in Gefahr, von dem freien 5° von dem unteren Laufband durch eine Abhebeein-
Ende der rotierenden Nabe eingefangen zu werden. richtung abgehoben wird.
Um dies zu verhindern und um gleichzeitig sofort Durch das Hochheben des oberen Laufbandes die getrennten Bündel zu stützen, wird gemäß einem durch die Abhebeeinrichtung wird das Einklemmen Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schnecke so der Fasern zwischen beiden Laufbändern aufgeausgebildet, daß ihre Nabe im Bereich des Trenn- 55 hoben, wodurch ermöglicht wird, daß die Fasern in gliedes gegenüber diesem zurücktritt. Hierzu ist auch Bündel getrennt werden. Nach dieser Trennung veran dieser Stelle für die Fasern ein als axial verlaufen- einigen sich die Laufbänder wieder, und die Fasern des Stützglied dienender Abschnitt der Nabe vor- werden als Bündel wiederum fest eingeklemmt. In gesehen, dessen Flachseite gegenüber der das Trenn- dieser Anordnung werden sie dem nächsten Hechelglied bildenden Spitze des Wendelbandes einen auf 6o abschnitt zugeführt.
die Mittellinie der Nabe bezogenem Kreisbogen- Das untere Laufband hat das Gewicht des oberen
abstand von etwa 50 bis 60° hat. Diese sogenannte Laufbandes und das Gewicht der Fasern zu tragen.
Phasenverschiebung des axial angeordneten Stütz- Das obere Laufband braucht nur so flexibel zu sein,
gliedes hat sich als nötig erwiesen, um zu verhindern, daß es über die Abhebeeinrichtung geführt werden
daß das Stützglied das Trennglied behindert, wenn 65 kann,
dieses in die Fasergardine hineingestoßen wird. Schließlich sollte mindestens eines der Laufbänder
Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel der Nabe aus einem Material bestehen, das ausreichend ander Schnecke ist das Stützglied der Nabe hohl und liegend ist, um zu verhindern, daß die Fasern zwi-
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sehen den Laufbändern unter dem Einfluß der Wir- eines Ende in der senkrechten Ebene der Fördereinkung der Kräfte herausgezogen werden, die auf diese richtung zur Aufnahme der Fasern und deren anderes in den Hechelabschnitten ausgeübt werden. Daher Ende von dieser Ebene entfernt liegt. Dabei nähern ist es zweckmäßig, wenn das untere Laufband ein sich das Zugband und die Zugrinne einander auf der dickes Gummiband und das obere Laufband ein 5 einen Seite der Faserenden, die nicht frei in den vor-Lederband ist, wobei die Abhebeeinrichtung auf das angegangenen Hechelabschnitt hineinhängen. Überobere Laufband wirkt. raschenderweise wurde gefunden, daß, wenn das
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hängen Zugband aus einem sich hinreichend anschmiegen-
die frei hängenden Faserenden bei jedem aufein- den Material, wie z. B. Gummi, besteht, es möglich
anderfolgenden Hechelabschnitt auf einer verschie- 10 ist, die Fasern zwischen dem Zugband und der glat-
denen Seite der Klemmeinrichtungen. Wenn nun die ten Zugrinne festzuklammern und sie gleichzeitig mit
Klemmeinrichtungen aufeinanderfolgender Hechel- dem Zugband zu fördern.
abschnitte in einer Linie liegen, müßten die Hechel- Der Teil des Weges des Zugbandes, in dem es
abschnitte in transversaler Richtung relativ zuein- durch die glatte Zugrinne verläuft, befindet sich in
ander verschoben werden, damit die Faserenden, die 15 einer horizontalen Ebene und weicht allmählich von
von der Klemmeinrichtung herabhängen, in die der Richtung ab, in der die Hauptförderung der
Hechelabschnitte in einer wirklich vertikalen Lage Fasern stattfindet. Die zwischen dem Zugband und
hineinhängen. Eine derartige Ausführung bringt je- der Zugrinne eingeklemmten Fasern werden so in
doch beträchtliche Schwierigkeiten mit sich. einer transversalen Richtung um ein vorherbestimm-
Gemäß der Erfindung ist es jedoch möglich, diese 20 tes Stück durchgezogen. Dieses findet gleichzeitig mit
Schwierigkeiten zu vermeiden, wenn ein derartiger der Trennung der Fasern in Bündel und mit dem
seitlicher Versatz der Fördereinrichtung zwischen Loslassen der Fasern durch die Klemmeinrichtung
den einzelnen Hechelabschnitten vorgesehen ist, daß des vorhergegangenen Hechelabschnittes statt,
die frei herabhängenden Enden der Fasern in allen An Hand der Zeichnungen wird die bevorzugte
Hechelabschnitten in einer Ebene liegen. 25 Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfin-
Die gebündelten Fasern können vor ihrer Freigabe dung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
durch die Übergabeeinrichtung von Hand einzeln in F i g. 1 eine schematische Vorderansicht der Voreiner transversalen Richtung durchgezogen werden. richtung, bei der das vornliegende Hechelband ent-Dies ist jedoch eine umständliche Arbeit, die beson- fernt wurde,
ders einer Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit 30 F i g. 2 und 3 Querschnitte entlang den Linien H-II
eine Grenze setzt. Außerdem sinkt die Genauigkeit bzw. III-III in F i g. 1,
des Durchziehens der Bündel bei höheren Transport- F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Fördereinrichtung
geschwindigkeiten. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hechelabschnit-
Gemäß der Erfindung ist es dagegen möglich, die ten und
Ubergabeeinrichtung zwischen den Hechelabschnit- 35 F i g. 5 und 6 einen Querschnitt bzw. eine Vorder-
ten in einer solchen Weise auszuführen, daß eine ansicht der erwähnten Fördereinrichtung; F i g. 5 ist
zusätzliche Verschiebeeinrichtung vorgesehen wird, gleichzeitig ein Querschnitt entlang der Linien V-V
die zwischen den Hechelabschnitten die Fasern in in F i g. 6.
eine transversale Richtung, in Richtung der Faser- In den Fig. 1,2 und 3 sind einander zugeordnete enden umlegt, die nicht frei in den vorhergegangenen +0 Hechelbänder 1,2 gezeigt. Jedes Paar von Hechel-Hechelabschnitt hängen. bändern 1,2 bildet einen Hechelabschnitt, der eine
Vorzugsweise wird die Vorrichtung nach der Er- Reihe von Hechelfeldern enthält. Zwei Hechelbän-
findung so ausgeführt, daß die zusätzliche Ver- der 1 bilden den ersten und zwei Hechelbänder 2 den
schiebeeinrichtung der Übergabeeinrichtung und der zweiten Hechelabschnitt. Die endlosen Hechelbän-
Schnecke sich an der einen Seite der Klemm- und 45 der 1,2 sind paarweise in einer durch Pfeile ange-
Fördereinrichtung für die Fasern befinden und daß deuteten Richtung mit Hilfe einer Antriebseinrich-
sie während des Betriebes durch entgegengesetzt ge- tung, die nicht gezeigt ist, in einer solchen Weise
richtete Bewegungskomponenten angetrieben werden bewegbar, daß sie einen Spalt bilden, dessen Wände
können. Hierbei wurde festgestellt, daß durch diese sich in Abwärtsrichtung bewegen.
Anordnung die Trennung der Fasern in Bündel zu- 50 Auf der unteren Seite werden die Hechelbänder
friedenstellender fortschreitet. 1,2 über Trommeln 3, 4 zurückgeführt und auf der
Die zusätzliche Verschiebeeinrichtung besteht z. B. oberen Seite über Rollen 5, 6. Die Hechelbänder 1,2 aus einer Klammer, die periodisch eine Bewegung sind mit Hechelnadeln 7 versehen,
transversal zu der Richtung der Faserförderung aus- Praktisch über den Spalten, die von den Hechelführt. Während der Rückwärtsbewegung schließt sich 55 bändern 1,2 gebildet werden, sind ein oberes und die Klammer und zieht die Fasern durch. Bei der ein unteres Laufband 8,9 angeordnet, so daß sie in Vorwärtsbewegung ist die Klammer geöffnet. Wäh- Richtung der Pfeile beweglich sind. Das untere Laufrend dieser Phase der Bewegung bewegen sich die band 8 ist ein dickes Gummiband, und das obere durchgezogenen Fasern weiter, und ein neues Bündel Laufband 9 ist ein Lederband. Die Laufbänder 8,9 wird in die Klammer geschoben. Es wurde jedoch 60 können durch einen nicht gezeigten Antriebsmechafestgestellt, daß es schwierig ist, eine Konstruktion nismus angetrieben werden.
dieser Art in einer solchen Weise auszuführen, daß Zwischen das untere Laufband 8 und das obere
die Vorrichtung ohne eine Stauung arbeitet. Laufband 9 wird eine kontinuierliche Durchsatz-
Dies ist jedoch möglich mit einer einfachen Kon- menge von Fasern 10 am Beginn des ersten Hechel-
struktion gemäß der Erfindung, bei der die zusatz- 65 abschnittes eingeführt, wo die beiden Laufbänder
liehe Verschiebeeinrichtung aus einem in einer Füh- 8, 9 in einer nicht dargestellten, jedoch bekannten
rung geführten fördernden Zugband besteht, wobei Weise zusammenlaufen. In dieser Weise werden die
die Führung als glatte Zugrinne ausgebildet ist, deren Fasern 10 zwischen den Laufbändern 8,9 senkrecht
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zu der Richtung dieser Laufbänder eingeklemmt. hin von der Nabe 24 getragen werden, wenn das
Beim weiteren Lauf der Laufbänder 8,9, nachdem Wendelband 25 sich weiterhin dreht,
diese zusammengepreßt wurden, erfolgt weiterhin ein Die Geschwindigkeit des unteren Laufbandes 8,
Einklemmen der Fasern 10 entlang den gesamten die Steigung und die Anzahl der Windungen des
Längen der Hechelabschnitte. Zwischen den Hechel- 5 Wendelbandes 25 werden gegenseitig in einer solchen
abschnitten wird das obere Laufband 9 über eine Weise eingestellt, daß die Faserbündel durch das
Abhebeeinrichtung 11 geführt, wobei die Fasern 10 Wendelband mit der Geschwindigkeit des unteren
losgelassen werden. Laufbandes 8 nach rechts gefördert werden. Die
In dem ersten Hechelabschnitt sind die Fasern 10 Trennung in Faserbündel erfolgt bis hinter den Lauf-
so eingeklemmt, daß mehr als die Hälfte der Längen io bändern 8,9, da die letzteren die Fasern nicht langer
dieser Fasern in Richtung auf die Vorderseite her- einklemmen.
ausragen und frei in den Spalt zwischen den Hechel- Die Enden der Fasern, die frei über die Nabe 24 bändern 1,2 herunterhängen. Die anderen Enden der herunterhängen, gleiten bei dem zweiten Hechel-Fasern gleiten über eine Rinne 12. Am Ort des zwei- abschnitt durch die Rinne 13. Zu diesem Zweck erten Hechelabschnittes hängen mehr als die Hälfte der 15 streckt sich eine Trägerplatte 29 auf der rechten Seite Länge der Fasern frei in den Spalt zwischen den des Wendelbandes 25 in die Nabe 24. Die Träger-Hechelbändern an der Rückseite der Laufbänder platte 29 ist mit der Rinne 13 mit Hilfe einer Stau-8,9. Die vorderen Enden der Fasern 10, die vorher platte 30 verbunden. Die Trägerplatte 29 und die gehechelt wurden, gleiten dann über eine Rinne 13. Stauplatte 30 sind so ausgebildet, daß die Fasern 10, Zwei Kettenräder 14,15 werden verwandt, um ao die durch das Wendelband 25 zur rechten Seite der zwei Ketten 16,17 in der Pfeilrichtung umzuwenden. Nabe 24 gepreßt werden, automatisch in die Rinne Die Ketten 16,17 bestehen aus Gliedern 18 (F i g. 5 13 geführt werden.
und 6), die drehbar aneinandergekoppelt sind. Die In derselben Weise sind eine Führungsplatte 31 Glieder 18 sind U-förmig ausgebildet, so daß die und eine Stützplatte 32 mit der Rinne 12 verbunden. Ketten 16,17 eine Rinne bilden, in der das untere as Die Führungsplatte 31 läuft schräg vorwärts und ab-Laufband 8 und das obere Laufband 9 geführt und wärts von der Rille 12. Deshalb fallen die Fasergefördert werden. enden, die zuerst in der Rinne 12 entlangglitten, nun Durch den zweiten Hechelabschnitt laufen die frei abwärts. In derselben Weise werden die Faser-Fasern 10 in Bündeln. In dem Bereich, in dem das enden, die in dem ersten Hechelabschnitt frei herabobere Laufband durch die Abhebeeinrichtung 11 ab- 30 hingen, nun nach vorwärts gehoben. Von der Fühgehoben ist, müssen deshalb die Fasern 10 in trans- rungsplatte 31 gleiten diese Faserenden weiter zu der versaler Richtung gefördert werden und sind weiter Stützplatte 32, die diese wie einen Vorhang trägt, der in Bündeln zusammengefaßt. schräg nach vorn hängt, und zwar bis in das Wendel-Gleichzeitig müssen nun die Faserenden, die zu- band 25.
erst in der Rinne 12 glitten, frei herabhängen, und 35 Deshalb kann die Spitze 27 bei jeder Aufwärts-
diejenigen Enden, die zuerst frei herabhingen, müs- bewegung ein Bündel von diesem Vorhang aus
sen nun in die Rinne 13 geführt werden. Zu diesem Fasern abtrennen. Dieses Bündel kann dann durch
Zweck sind verschiedene Vorkehrungen getroffen, das Stützglied 28 zu der rechten Seite des Wendel-
die in Fig.4 bis 6 gezeigt sind. bandes25 vorwärts gefördert werden.
An einem Rahmen der Vorrichtung ist eine Welle 40 Es ist zu bemerken, daß ein Ausführungsbeispiel
19 in einem Lager 20 drehbar gelagert. Diese Welle möglich ist, bei dem die Stützplatte 32 ein Lager an
19 läuft parallel zu dem Weg des unteren Lauf- ihrem rechten Ende besitzt, um das Wendelband 25
bandes 8 durch die Hechelabschnitte vor und unter zu tragen. Auch sorgt eine zusätzliche Stauplatte 33
diesem weg. Mit Hilfe einer Rolle 21 und eines Ban- dafür, daß eine gleichmäßige Verteilung der Faser-
des 22 ist die Welle 19 in Pfeilrichtung antreibbar. 45 enden auf der Führungsplatte 31 erfolgt.
Mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung 23 ist eine Es ist darauf hinzuweisen, daß die Wege des unhohle Nabe 24 an der Welle 19 befestigt, so daß die teren Laufbandes 8 und des oberen Laufbandes 9 Nabe der Drehbewegung der Welle 19 folgen kann. zwischen den beiden Hechelabschnitten schräg nach Ein Wendelband 25 ist mit dieser Nabe 24 mit Hilfe vorn verlaufen, und zwar über einen Abstand, der von Abstandshaltern 26 gekoppelt und bildet mit 50 etwa der Breite der Laufbänder 8,9 entspricht. Dadiesen Teilen eine Schnecke 24,25,26. Dieses Wen- durch wird ermöglicht, daß die herabhängenden delband25, das in Form eines Schraubengewindes Enden der Fasern durch die aufeinanderfolgenden gebogen ist, läuft am linken Ende zu einer Spitze 27 Hechelabschnitte hindurch eine einzige Ebene bilden, konisch zu. Die linke Endkante der Nabe 24 ist auf Die Folge ist, daß die Wellen der Trommeln 3,4 dem Umfang in axialer Richtung sägezahnförmig 55 auf der einen Seite und der Rollen 5, 6 auf der andeausgebildet. Der gerade Teil dieses Sägezahnes, der ren Seite der beiden Hechelabschnitte in einer Linie in axialer Richtung verläuft, stellt ein Stützglied 28 miteinander ausgerichtet sind, dar, dessen Flachseite gegenüber der Spitze 27 des Eine Zugrinne 34 und ein Zugband 35 sorgen für Wendelbandes 25 einen auf die Mittellinie der Nabe das Durchziehen der Fasern zwischen dem unteren bezogenen Kreisbogenabstand von etwa 55° be- 60 Laufband 8 und dem oberen Laufband 9 an dem sitzt und dadurch eine Phasenverschiebung relativ zu Ort, an dem sie voneinander getrennt werden. Die der Spitze 27 aufweist. Zugrinne 34 beginnt an der linken Seite der Welle Die Spitze 27 dient als Trennglied. Bei jeder Um- des Kettenrades 14 unter dem unteren Laufband 8 drehung stößt diese durch die koninuierlich heran- abzuweichen und biegt sich daraufhin nach rückgeführte Fasergardine, die von dem ersten Hechel- 65 wärts. Die Zugrinne 34 besitzt einen U-förmigen abschnitt herkommt, und trennt davon ein Bündel ab. Querschnitt, der sich nach rückwärts öffnet. Sie be-Dieses Bündel wird durch das Stützglied 28 vorwärts steht aus einem glätten Material, das sauber bearbeigeschoben, wobei die Fasern dieses Bündels weiter- tet ist.

Claims (16)

Das Zugband 35 läuft durch diesen Teil der Zugrinne 34, der nach hinten verläuft, und bildet mit der Zugrinne eine Verschiebeeinrichtung 34, 35. Dieses Zugband wird über die Führrollen 36, 37 und 38 geführt. Die Führrolle 38 dient gleichzeitig als Antriebsrad des Zugbandes 35 in der Pfeilrichtung. Im Gegensatz zu der Zugrinne 34 besteht das Zugband 35 aus umklammerndem Material, z. B. Gummi. Die Faserenden, die frei von der Rinne 12 herunterfallen, werden aufgefangen und zwischen der Zugrinne 34 und dem Zugband 35 eingeklemmt. Da die Zugrinne 34 glatt ist und das Zugband 35 gut angreift, werden die Fasern durch das Zugband 35 weitergeschoben, ohne durch die Zugrinne in transversaler Richtung abzugleiten. Dadurch zieht das Zugband 35 die Fasern zwischen dem unteren Laufband 8 und dem oberen Laufband 9 hindurch. Die Geschwindigkeit des Zugbandes 35 ist fast vollständig der Geschwindigkeit der Laufbänder 8,9 angepaßt. Die Zugrinne 34 endet in einem genügenden Abstand vor der Führrolle 38. Dort werden dann die eingeklemmten Faserenden freigelassen und fallen herunter. Deshalb ist es unmöglich, daß die Fasern von der Führrolle 38 verwickelt werden. Nachdem die Fasern 10 durchgezogen und in Bündel geteilt wurden, vereinigen sich die Laufbänder 8,9 wiederum und klemmen die Fasern zwischen sich ein. Es wurde festgestellt, daß mit der oben beschriebenen Vorrichtung ein größerer Durchsatz erreicht werden kann, bei dem die Fasern des Ausgangsmaterials in einer besseren Weise voneinander gelöst und parallel zueinander gelegt und bei dem sie von Verunreinigungen besser gereinigt wurden. Neben einer Reihe anderer Abwandlungen dieser Ausführungsform ist es möglich, daß das Trennglied losgelöst von der Schnecke ist oder daß die Verschiebeeinrichtung 34, 35 zum Durchziehen, die durch die Zugrinne 34 und das Zugband 35 gebildet wird, in anderer Weise ausgeführt wird. Patentansprüche:
1. Verfahren zum Hecheln gebrochenen Flachses, bei dem eingespannte und mit einem Ende frei herunterhängende Fasern von Fasergardinen mit konstanter Geschwindigkeit durch von endlosen umlaufenden Hechelbändern gebildete Hechelabschnitte geführt werden, wobei die Fasern zunächst mittels einer Fördereinrichtung durch einen ersten Hechelabschnitt geführt werden, anschließend umgespannt werden, so daß ihre anderen Enden frei herunterhängen, und darauf durch einen weiteren Hechelabschnitt geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß während der Umspannung die Fasergardine aufgespaltet wird und die Fasern zu untereinander gleichen Bündeln zusammengefaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern auf etwa die Hälfte bis zwei Drittel ihrer ursprünglichen Streckenlänge zusammengerafft und gebündelt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 mit mehreren jeweils von einem Paar endloser umlaufender Hechelbänder gebildeten Hechelabschnitten, Klemmeinrichtungen bei den Hechelabschnitten, einer Fördereinrichtung konstanter Geschwindigkeit zur Zu- und Durchfuhr der Fasern durch die Hechelabschnitte und einer Ubergabeeinrichtung zwischen den Hechelabschnitten, gekennzeichnet durch ein im Bereich der Ubergabeeinrichtung angeordnetes Trennsystem, das mit wenigstens einem in die Fasergardine periodisch eingreifenden Trennglied und einem parallel zum Faservorschub sich bewegenden Fördermittel versehen ist, das einzelne und mit Abstand zueinander angeordnete Kammern zur Aufnahme der Bündel aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördermittel aus einer drehbaren Schnecke (24, 25, 26) besteht, zwischen deren Flanken die Bündel gefördert werden, und das Trennglied am dem ersten Hechelabschnitt zugewandten Ende der Schnecke (24, 25,26) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (24,25,26) als ein um eine Nabe (24) gewundenes Wendelband
(25) ausgebildet ist, das durch Abstandshalter
(26) von der Nabe (24) in gleichbleibendem Abstand gehalten ist und dessen dem ersten Hechelabschnitt zugewandtes Ende in eine das Trennglied bildende Spitze (27) ausläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (24) im Bereich des Trenngliedes gegenüber diesem zurücktritt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen im Bereich der ersten Schneckenwindung vorgesehenen als Stützglied (28) dienenden Abschnitt der Nabe (24), dessen Flachseite gegenüber der das Trennglied bildenden Spitze
(27) des Wendelbandes (25) einen auf die Mittellinie der Nabe bezogenen Kreisbogenabstand von etwa 50 bis 60° hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (28) der Nabe (24) der Schnecke (24,25,26) zumindest im Bereich der ersten Schneckenwindung hohl und auf dem Umfang in axialer Richtung sägezahnförmig ausgebildet ist und eine Stützplatte (32) einer Führungsplatte (31) für die Faserenden übergreift.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 2 und nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Windungen der Schnecke etwa die Hälfte bis zwei Drittel ihrer Ganghöhe beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung aus zwei im Bereich der beiden Hechelabschnitte aufeinanderliegenden Laufbändern (8,9) besteht, welche zwischen sich die zu hechelnden Fasern (10) einklemmen, und eine die Laufbänder zwischen den Hechelabschnitten voneinander lösende Abhebeeinrichtung (U) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch den jeweiligen Hechelabschnitten zugeordnete Ketten (16,17) für den Antrieb der Laufbänder (8, 9), welche aus U-förmigen, die Laufbänder aufnehmenden Gliedern (18) bestehen und jeweils über zwei senkrecht angeordnete Kettenräder (14,15) laufen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das den Hechelabschnitten zugewandte untere Laufband (8) ein
relativ dickes Gummiband ist und daß das obere Laufband (9) ein dünneres Lederband ist, wobei die Abhebeeinrichtung (11) auf das obere Laufband (9) wirkt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen derartigen seitlichen Versatz der Fördereinrichtung zwischen den einzelnen Hechelabschnitten, daß die frei herabhängenden Enden der Fasern in allen Hechelabschnitten in einer Ebene liegen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung eine die Fasern (10) rechtwinklig zur Förderrichtung bewegende Verschiebeeinrichtung (34, 35) aufweist.
IO
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurcn gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (34, 35) aus einem in einer Führung geführten fördernden Zugband (35) besteht, wobei die Führung als glatte Zugrinne (34) ausgebildet ist, deren eines Ende in der senkrechten Ebene der Fördereinrichtung zur Aufnahme der Fasern (10) und deren anderes Ende von dieser Ebene entfernt liegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 9 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (34, 35) und die Schnecke (24, 25, 26) sich auf entgegengesetzten Seiten der Fördereinrichtung befinden und im Gegensinn angetrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 707/480 11.67 © Bundesdruckerei Berlin
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