DE1254057B - Einrichtung an Krempeln zum pneumatischen Entfernen des faser- und staubartigen Abfalls - Google Patents
Einrichtung an Krempeln zum pneumatischen Entfernen des faser- und staubartigen AbfallsInfo
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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- D01G15/76—Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
- D01G15/82—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
- D01G15/825—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like by suction or blowing
Description
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1 254 057
Aktenzeichen: L 27791 VII a/76 b
1 254 057 Anmeldetag: 5.Juni 1957
Auslegetag; 9. November 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Krempeln zum pneumatischen Entfernen des
faser- und staubartigen Abfalls mit Hilfe gegebenenfalls nur eines außerhalb der Krempel angeordneten
Gebläses, an dessen Saugseite der unterhalb der Walze liegende, gegen die Außenluft abgedichtete
Raum über mindestens einen unter Flur liegenden Kanal angeschlossen ist, wobei in diesem Raum eine
Zwischenwand zum Lenken der Luftströmung sowie schräge Wand- und Bodenbleche zum Bilden eines
sich nach unten zum Absaugkanal hin trichterförmig verengenden Querschnittes angeordnet sind.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art soll durch einen solchen Sammelkanal der innerhalb der
Verschalung der Maschine sich absetzende Abfall abgeführt werden, um eine zu starke Verstaubung
und Verschmutzung der Maschine und Verunreinigung des Vlieses zu verhindern. Obwohl dadurch
hinsichtlich Reinhaltung der Maschine und damit verlängerter Betriebsperioden gewisse Verbesserungen
eintreten, ergeben sich bei derartigen Einrichtungen im Betrieb noch Schwierigkeiten.
So wird für eine wirksame kontinuierliche Abfallentfernung ein sehr hoher Luftdurchsatz benötigt,
damit der im Sammelkanal herrschende Unterdruck auch weiter entfernt liegende Stellen erfaßt und der
sich dort ablagernde Abfall ausgetragen wird. Es sind deshalb Gebläse von hoher Leistung erforderlich.
Der Versuch, Energie durch intermittierenden Betrieb einzusparen, verspricht keinen Erfolg, da in
diesem Fall die Gefahr bestehen würde, daß bei Ansammlung von größeren Abfallmengen ein Teil derselben
durch die sich in der Umgebung der rotierenden Teile bildende Luftströmung wieder aufgewirbelt
wird und das sich bildende Vlies verunreinigt.
Abgesehen vom hohen Energieverbrauch wird durch die infolge des hohen Luftdurchsatzes entstehende
Strömung die Faserschicht in den Kratzenbelägen angegriffen, indem einzelne Fasern herausgerissen
und abgesaugt werden. Da sich diese Erscheinung am Kratzenbelag der Trommel, an welchem
sich die Fasern in feinerer Verteilung befinden, besonders stark auswirkt, wird ein großer Teil von
relativ hochwertigen Fasern zusammen mit dem Abfall abgesaugt, was äußerst unerwünscht ist.
Bei einer anderen bekannten Einrichtung zum pneumatischen Entfernen des beim Betrieb von
Krempeln entstehenden faser- und staubartigen Abfalls sind mechanische Transportvorrichtungen in
Form von zwei umlaufenden Förderbändern vorgesehen, durch die der Abfall von beiden Seiten her
dem darunterliegenden Sammelkanal zugeführt Einrichtung an Krempeln
zum pneumatischen Entfernen des faserund staubartigen Abfalls
zum pneumatischen Entfernen des faserund staubartigen Abfalls
Anmelder:
Luwa A.-G., Zürich (Schweiz)
Vertreter:
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Stoepel, Patentanwalt,
Landau (Pfalz), Am Schützenhof
Landau (Pfalz), Am Schützenhof
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 11. Juni 1956 (34143)
wird. Damit wird zwar eine schädliche Auswirkung des Saugluftstromes auf die Kardenwalzen vermieden
und auch vergleichsweise eine Verringerung des Energieverbrauches für die Gebläseleistung infolge
eines ebenfalls geringeren Luftdurchsatzes erreicht.
Bei der letztgenannten Einrichtung liegen aber insofern andere Verhältnisse vor als bei einer Einrichtung,
von der die Erfindung ausgeht, als dem tiefliegenden Absaugkanal, bezogen auf den Querschnitt,
nur der von einer einzigen Walze herrührende Abfall zugeführt wird. Es ist dort also nicht
das Problem zu lösen, den von mehreren Walzen nach Art und Menge unterschiedlich anfallenden
Abfall zu entfernen. Außerdem ist es nachteilig, daß der Energieersparnis für die Gebläseleistung ein nicht
unbeträchtlicher zusätzlicher Energieaufwand für den Antrieb der mechanischen Transportvorrichtungen
gegenübersteht.
Die Erfindung will die aufgezeigten Nachteile beseitigen und eine Einrichtung schaffen, bei der im
Interesse besonderer Einfachheit auf die bekannten, recht umfangreichen mechanischen Hilfselemente
zum Transportieren oder Trennen des Abfalls verzichtet werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht
die Erfindung bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art im Sinne einer vorteilhaften
Gesamtanordnung und Gesamtwirkung darin, daß zum Anpassen der Absaugverhältnisse an den in den
Bereichen der einzelnen Trommeln nach Art und Menge unterschiedlich anfallenden Abfall der unter
dem Vorreißer und dem Tambour liegende Raum durch die Zwischenwand, die von der Verbindungsstelle
zwischen dem Vorreißerrost und dem Trom-
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melrost ausgeht und sich etwa in Richtung auf den zugehörigen Absaugkanal erstreckt, in zwei im Bereich
des Vorreißers bzw. des Tambours liegende Kammern unterteilt ist, wobei der Absaugkanal
unterhalb der Vorreißerkammer liegt, und daß zum Erzeugen wahlweise verschiedener Unterdrücke in
diesen Kammern eine Regelklappe od. dgl. am unteren Ende der Zwischenwand vorgesehen ist.
Mit diesen einfachen Hilfsmitteln läßt sich, je nach Bedarf, sowohl der umfangreichere Abfall
unterhalb des Tambours als auch der gröbere Abfall unterhalb des Vorreißers gleichmäßig gut absaugen.
Dabei kann durch eine entsprechende Verengung z. B. des Austrittsquerschnittes des unterhalb des
Tambours liegenden Raumes erreicht werden, daß hier ein vergleichsweise etwas stärkerer Saugzug
herrscht, durch den die infolge des weniger geneigten Bodens etwas ungünstigeren Rutschverhältnisse
für den Abfall ausgeglichen werden.
Ergänzend dazu kann eine gemäß der Erfindung *o ausgebildete Einrichtung zweckmäßig noch einige
weitere bauliche Merkmale aufweisen, und zwar einzeln oder auch gemeinsam. Hierzu gehören zunächst
Blasdüsen in der zum Tambour gehörenden Kammer, die wenigstens annähernd parallel zum Boden
derselben gegen den Austrittsquerschnitt hin gerichtet sind; mit diesen sowie mit weiteren Blasdüsen im
Bereich einer sich am abnehmerseitigen Ende des Tambourrostes anschließenden Zunge, die schräg
gegen den Boden der Tambourkammer gerichtet sind, läßt sich der auf dem Boden der Tambourkammer
ansammelnde Abfall noch leichter entfernen, wodurch der infolge der vergleichsweise etwas
geringen Neigung dieses Bodens aufzuwendende Unterdruck und damit der Energieaufwand für das
Sauggebläse in angemessenen Grenzen gehalten werden kann.
Die zuletzt erwähnten Blasdüsen am abnehmerseitigen Ende des Tambourrostes sind zweckmäßig
über die Länge der Zunge derart verteilt, daß ein Luftvorhang zwischen der zum Tambour und einer
zum Abnehmer gehörenden Kammer gebildet wird, wobei die unter dem Abnehmer liegende Kammer
einen eigenen, ebenfalls an eine Saugleitung eines Gebläses angeschlossenen Sammelkanal aufweist.
Mit einer solchen weiteren Kammer unterhalb des Abnehmers, die mit einem eigenen, ebenfalls an die
Saugleitung eines, gegebenenfalls sogar des gleichen Gebläses angeschlossenen Sammelkanal in Verbindung
steht, wird eine getrennte Erfassung und Abführung der im Bereich des Abnehmers anfallenden
relativ hochwertigen Fasern in sehr einfacher Weise und ohne einen nennenswerten zusätzlichen Energieaufwand
ermöglicht. Es empfiehlt sich, daß diese weitere Kammer ebenfalls durch schräg gestellte
Bleche in an sich bekannter Weise einen sich nach unten zum Sammelkanal hin trichterartig verjüngenden Querschnitt hat und daß zwischen den zum
Tambour und zum Abnehmer gehörenden Kammern eine Wand mit veränderbarem Durchtrittsquerschnitt
vorgesehen ist. Mit einem solchen veränderbaren Durchtrittsquerschnitt, der etv/a durch Anordnung
von zwei auf einer Welle schwenkbaren Teilen der betreffenden Wand erreichbar ist, läßt sich die
Belüftung der benachbarten Kammern vorteilhaft den jeweiligen Betriebsverhältnissen anpassen.
Schließlich können gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit deren Hauptmerkmalen wenigstens
einige der die Kammern begrenzenden Bleche mit Vibratoren versehen sein. Dabei können die durch
Vibratoren bewegten Bleche aus mehreren, sich gegenseitig überlappenden Teilstücken bestehen.
Auch diese Maßnahme liegt im Sinne eines möglichst geringen Energieaufwandes für die Erzeugung der
Absaugluft oder/und der Blasdüsenluft, weil mit Hilfe der bereits durch eine minimale Erregung bewirkten
Vibration der betreffenden Bleche bzw. Blechteile das Abwärtsgleiten der darauffallenden
Fasern und Staubteile schon mit einem vergleichsweise geringen Absaug- bzw. Blasdruck erreicht wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 die schematisch dargestellte Krempel im Längsschnitt und
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
F i g. 3 die schematisch dargestellte Krempel im Längsschnitt in einer zweiten Ausführungsform.
Bei der gezeigten Krempel ist das Maschinengestell mit 1 bezeichnet, welches die Einzugswalze 2, den
Vorreißer 3, den Tambour 4, den Abnehmer 5 und den Deckel 6 trägt. Mit 7 ist der Vorreißerrost und
mit 8 der Tambourrost bezeichnet. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, schließen die Seitenwände 9 und 10
zusammen mit geneigten Blechen 11 und 12 den Raum unterhalb von Vorreißer, Tambour und Abnehmer
weitgehend ab. Unterhalb Vorreißer und Tambour ist dieser Raum durch eine Zwischenwand
13 in zwei Kammern 14 und 15 aufgeteilt, von denen die Kammer 14 dem Vorreißer und die Kammer
15 dem Tambour zugeordnet ist. Die Zwischenwand 13 erstreckt sich von der Verbindungsstelle des
Vorreißerrostes mit dem Tambourrost annähernd vertikal abwärts und trägt an ihrem unteren Ende
eine Regelklappe 16, welche gegen die Kammer 14 hin aufklappbar und in vertikaler Richtung zudem
in nicht näher dargestellter Weise verstellbar ist. Die Regelklappe 16 begrenzt zusammen mit einem den
Boden 17 der Kammer 15 bildenden Verschalungsblech einen geeigneten Austrittsquerschnitt 18 zwischen
den Kammern 14 und 15, wobei die Größe dieses Querschnittes durch Verschiebung der Regelklappe
16 in vertikaler Richtung verändert werden kann. Der Boden 17 ist gegen den Austrittsquerschnitt
18 hin abwärts geneigt. Unterhalb der Kammer 14 befindet sich ein Absaugkanal 19, der sich
über einen Teil der Maschinenbreite erstreckt und vom Blech 12 teilweise überdeckt wird. Die in den
Kanal 19 hineinragende Zunge des Bleches 12 kann zur Veränderung des Verbindungsquerschnittes entsprechend
abgebogen werden. An den Absaugkanal 19 ist eine mit einem nicht dargestellten Gebläse
verbundene Saugleitung 20 angeschlossen. Mit dem gleichen Gebläse steht eine Druckleitung 21 in Verbindung,
welche mit ihren beidseitig der Krempel verlegten Abzweigungen an ein Verteilerrohr 22 angeschlossen
ist und dieses von beiden Enden her mit Druckluft speist. Das Verteilerrohr 22 ist mit vier
Blasdüsen 23 versehen, die so gerichtet sind, daß der aus denselben austretende Luftstrahl annähernd parallel
zum Boden 17 verläuft und dieses gegen den Austrittsquerschnitt 18 hin bestreicht. Von den
Druckleitungen 21 werden überdies über Verbindungsrohre 24 zwei Blasdüsen 25 gespeist, die unterhalb
der zwischen Tambour 4 und Abnehmer 5 an-
geordneten Zunge 26 vorgesehen sind. Die Blasdüsen 25 sind gegen den Boden 17 und in die Kammer
15 hinein gerichtet.
Unterhalb des Abnehmers 5 ist eine weitere Kammer 27 gebildet, die durch das Blech 11 und ein
Blech 28 teilweise begrenzt ist. Die Bleche 11 und 28 laufen nach unten gegen einen weiteren Sammelkanal
29 hin zusammen, wobei das Blech 11 den Sammelkanal 29 mittels einer verstellbaren Zunge teilweise
überdeckt. An diesen Sammelkanal ist eine Saugleitung 30 angeschlossen, weiche mit einem weiteren
nicht dargestellten Gebläse in Verbindung steht.
Im Betrieb der Krempel wird das mit den Saug- und Druckleitungen 20 und 21 verbundene Gebläse
vorteilhaft ständig in Betrieb gehalten. Dadurch wird über die Saugleitung 20 aus dem Absaugkanal 19
Luft abgesaugt, so daß sich in diesem letzteren wie auch in den mit dem Sammelkanal in Verbindung
stehenden Kammern 14 und 15 ein Unterdruck bildet, wobei jedoch der in der Kammer 14 entstehende
Unterdruck bedeutend größer ist als derjenige in der Kammer 15, da der Durchflußquerschnitt von der
Kammer 14 in den Sammelkanal in jeder Einstellung der Regelklappe 16 bedeutend größer ist als der
Austrittsquerschnitt 18. Demzufolge wird also der am Vorreißerrost in relativ großer Menge austretende
Abfall in Richtung des Sammelkanals abgesaugt und aus diesem durch die Saugleitung 20
abtransportiert.
In der Kammer 15, in welcher sich verhältnismäßig weniger Staub und Abfall ablagert bzw. wo
die im Kratzenbelag des Tambours 4 befindliche Faserschicht schon eine größere Reinheit besitzt, ist
der Unterdruck so gewählt, daß auch ohne Zuführung von Luft durch die Druckleitung 21 und die
Blasdüsen 23 und 25 in diese Kammer entlang dem geneigten Boden 17 eine leichte Strömung vorhanden
ist, die den durch den Tambourrost 8 noch austretenden und gegen den genannten Boden absinkenden
Abfall durch den Austrittsquerschnitt 18 in den Absaugkanal 19 abtransportiert.
Durch die Zuführung von Druckluft durch die Leitungen 21 und 22 und 24 an die Blasdüsen 23 und
25 kann die in der Kammer 15 herrschende Strömung verstärkt werden, wobei die Blasdüsen 25
jedoch hauptsächlich dazu dienen, den in der Umgebung der Zunge 26 anfallenden Staub unter dem
Rost 8 hindurch in die Kammer 15 hineinzutragen, worauf dieser von der aus den Blasdüsen 23 austretenden
Luft erfaßt wird. Die Blasdüsen 25 erzeugen überdies bei entsprechender Ausbildung, Zahl und
Anordnung zwischen den Kammern 15 und 27 einen Luftvorhang, welcher dazu beiträgt, daß Staub und
Abfall aus der Kammer 15 in die Kammer 27 entweichen kann. Durch Verschiebung der Regelklappe
16 in vertikaler Richtung kann überdies der Unterdruck in der Kammer 15 den Betriebsverhältnissen
der Krempel, d. h. dem zu verarbeitenden Fasergut und dessen Reinheit und Qualität angepaßt werden.
Durch öffnen der Regelklappe 16 gegen die Kammer 14 hin kann der sich trotz Absaugung etwa ansammelnde
Staub periodisch von Hand in den Absaugkanal 19 hineingewischt werden.
Der Abstand des oberen Teiles des Bodens 17 von dem Tambour 4 ist übrigens so gewählt, daß die vom
Tambour bei dessen Rotation erzeugte Strömung dazu beiträgt, den Abfall gegen den Austrittsquerschnitt
18 hinzutragen, ohne dabei aber eventuell auf
dem Boden 17 abgesetzten Abfall erneut aufzuwirbeln.
Das mit der Saugleitung 30 in Verbindung stehende Gebläse wird vorzugsweise nur periodisch in
Betrieb gesetzt, um die sich von Abnehmer 5 bzw. dessen Kratzenbelag ablösenden Fasern, die sich in
der Kammer 27 sammeln, durch den Sammelkanal 29 und die Saugleitung 30 abzusaugen. Da sich in der
Kammer 27 nur relativ hochwertige Fasern sammeln, ist es von Bedeutung, daß aus der Kammer 15 einerseits
kein Abfall in die Kammer 27 eintreten kann und daß andererseits diese Fasern aus der Kammer
27 getrennt vom Abfall aus den Kammern 14 und 15 abgesaugt werden können. Es wäre selbstverständlich
denkbar, zum Abtransport der Fasern aus der Kammer 27 ebenfalls das an die Saug- und Druckleitungen
20 und 21 angeschlossene Gebläse zu verwenden, wobei jedoch in diesem Fall zwischen die Saugleitung
30 und dieses Gebläse ein separater Sammelbehälter mit Filter und ein Schieber vorgesehen sein
müßte, wobei der letztere zur Außerbetriebsetzung der Absaugung aus der Kammer 27 unabhängig vom
Betrieb des Gebläses notwendig wäre. Statt einer pneumatischen Entfernung der Fasern, welche unterhalb
des Vorreißers angesammelt werden, kann diese natürlich auch von Hand geschehen.
Für die Zuführung von Druckluft an die Blasdüsen 23 und 25 über die Druckleitung 21 kann auch
ein selbständiges Gebläse vorgesehen sein, das von dem mit der Saugleitung 20 verbundenen getrennt ist.
Natürlich wäre es auch möglich, die Kammern 14 und 15 vollständig voneinander zu trennen und für
die Kammer 15 einen eigenen Sammelkanal vorzusehen, wobei dieser entweder mit dem an der Leitung
20 angeschlossenen Gebläse verbunden sein könnte oder andererseits für denselben ein separates
Gebläse vorgesehen wäre.
Sofern die Saug- und Druckleitungen 20 und 21 an das gleiche Gebläse angeschlossen sind, ist der
Druckleitung 21 selbstverständlich ein Filter vorgeschaltet, der eine Zuführung von Staub und Abfall
an die Blasdüsen verhindert. Sofern notwendig, können von diesem Gebläse aus auch dem Abnehmer
und/oder dem Deckel zugeordnete Saugdüsen betrieben werden. Diese Saugdüsen könnten auch über
ein Gebläse und die Druckleitungen 21 mit den Blasdüsen 23 und 25 verbunden sein, d. h. die zum Betrieb
dieser Blasdüsen notwendige Luft ansaugen, wobei es an sich denkbar wäre, den durch die Saugdüsen
eintretenden Staub in die Kammer 15 einzublasen bzw. auf ein zwischen Saug- und Blasdüsen
angeordnetes Filter zu verzichten.
Wie im Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 gezeigt, besteht auch die Möglichkeit, die Kammer 15 unterhalb
des Tambours 4 gegen den Abnehmer 5 hin durch eine Trennwand abzuschließen. Dabei kann
diese Trennwand etwa aus zwei Teilen 31 und 32 bestehen, die um eine Welle 33 verstellbar sind. Je
nach den herrschenden Verhältnissen kann dann der Luftdurchgang von der Tambourkammer 15 in die
Abnehmerkammer 27 eingestellt werden.
Eine weitere Besonderheit der Ausführung nach F i g. 3 liegt darin, daß der Boden 17 der Tambourkammer
15 unter dem Einfluß eines Vibrators 34 steht. Das Verschalungsblech kann auch noch eine
hin- und hergehende Bewegung ausführen und aus mehreren übereinanderliegenden Teilstücken bestehen.
Vibration und gegebenenfalls Bewegung er-
Claims (8)
1. Einrichtung an Krempeln zum pneumatischen Entfernen des faser- und staubartigen Abfalls
mit Hilfe eines außerhalb der Krempel angeordneten Gebläses, an dessen Saugseite der unterhalb
der Walzen liegende, gegen die Außenluft as abgedichtete Raum über mindestens einen unter
Flur liegenden Kanal angeschlossen ist, wobei in diesem Raum eine Zwischenwand zum Lenken
der Luftströmung sowie schräge Wand- und Bodenbleche zum Bilden eines sich nach unten
zum Absaugkanal hin trichterförmig verengenden Querschnittes angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Anpassen der Absaugverhältnisse an den in den Bereichen der
einzelnen Trommeln nach Art und Menge unterschiedlich anfallenden Abfall der unter dem Vorreißer
(3) und dem Tambour (4) liegende Raum durch die Zwischenwand (13), die von der Verbindungsstelle
zwischen dem Vorreißerrost (7) und dem Tambourrost (8) ausgeht und sich etwa
in Richtung auf den zugehörigen Absaugkanal (19) erstreckt, in zwei im Bereich des Vorreißers
bzw. des Tambours liegende Kammern (14 bzw. 15) unterteilt ist, wobei der Absaugkanal (19)
unterhalb der Vorreißkammer (14) liegt, und daß zum Erzeugen wahlweise verschiedener Unterdrücke
in diesen Kammern eine Regelklappe (16) od. dgl. am unteren Ende der Zwischenwand (13)
vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Tambour (4) ge-
hörenden Kammer (15) wenigstens annähernd parallel zum Boden (17) derselben gegen den
Austrittsquerschnitt (18) hin gerichtete Blasdüsen (23) vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer sich am abnehmerseitigen
Ende des Tambourrostes (8) anschließenden Zunge (26) schräg gegen den Boden
(17) der Tambourkammer (15) gerichtete Blasdüsen (25) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (25) über die
Länge der Zunge (26) derart verteilt sind, daß ein Luftvorhang zwischen der zum Tambour (4) und
einer zum Abnehmer (5) gehörenden Kammer (15 und 27) gebildet wird, wobei die unter dem
Abnehmer liegende Kammer (27) einen eigenen, ebenfalls an eine Saugleitung (30) eines Gebläses
angeschlossenen Sammelkanal (29) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb des Abnehmers
(5) eine weitere Kammer (27) befindet, die mit einem eigenen, ebenfalls an die Saugleitung (30)
eines Gebläses angeschlossenen Sammelkanal (29) in Verbindung steht und ebenfalls durch
schräg gestellte Bleche (11 und 28) in an sich bekannter Weise einen sich nach unten zum
Sammelkanal (29) hin trichterartig verjüngenden Querschnitt hat und daß zwischen den zum Tambour (4) und zum Abnehmer (5) gehörenden
Kammern (15 und 27) eine Wand mit veränderbarem Durchtrittsquerschnitt vorgesehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand aus zwei auf einer
Welle (33) schwenkbar angeordneten Teilen (31 und 32) besteht.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einige der die Kammern (14 und 15) begrenzenden Bleche mit Vibratoren (34 und 35) versehen
sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Vibratoren (34 und
35) bewegten Bleche aus mehreren sich gegenseitig überlappenden Teilstücken bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 104 877;
französische Patentschrift Nr. 342 703;
britische Patentschrift Nr. 562 740;
USA.-Patentschrift Nr. 1538 244.
Deutsche Patentschrift Nr. 104 877;
französische Patentschrift Nr. 342 703;
britische Patentschrift Nr. 562 740;
USA.-Patentschrift Nr. 1538 244.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 687/102 10.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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CH856821X | 1956-06-11 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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