DE104877C - - Google Patents

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DE104877C
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Germany
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suction
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G9/00Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton
    • D01G9/08Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton by means of air draught arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft die Luftstromregelung in Baumwollschiagmaschinen, sofern dieselben in sonst üblicher Bauart als Mittel zum Oeffnen und Reinigen der Baumwolle eine Schlä'gertrommel und einen davon ausgehenden, zu Luftabsaugtrommeln führenden Kanal mit der Einrichtung.zur Hindurchführung von Luft umfassen. Letztere Einrichtung, die in der Hauptsache durch ein saugendes, unter einer gegitterten Kanalbodenöffnung (als dem Auslafs für die Abfalltheile) angeordnetes Gebläse bezw. einen Luftsauger wirkt, mufs mit Vorkehrungen versehen sein, um die Luftdurchströmung des Kanals sowie die an der Schlägertrommel zwischen Messerleisten eintretende Luftmenge in bestimmter Weise regeln zu können, damit einestheils der Beschaffenheit der jeweils zu bearbeitenden, mit mehr oder weniger schweren Unreinigkeiten, Sand u. s. w. beladenen Baumwolle, anderentheils dem Feuchtigkeitsgrad der Luft Rechnung zu tragen ist.
Um die sehr feinen Samenhülsentheilchen und andere Unreinigkeiten aus der Baumwolle zu entfernen, wird diese durch die Walzen F (Fig. 1) in die Schlägertrommel B eingeführt und mittelst der Schlägerarme D von den Walzen -F ab- und auf die Messer E aufgeschlagen, wodurch die gröberen Unreinigkeiten ausgetrieben werden, die zwischen den Messern E hindurch- .und in den Behälter W hineinfallen. Die Baumwolle wird von den Schlä'gerarmen D mitgenommen und von den . Saugcyiindern C angesaugt, indem die hierzu nothwendige Luft -zwischen den Messern E in die Schlägertrommel eintritt. Die gröberen Unreinigkeiten werden aus dem Behälter W durch einen in seiner Wirkung verstellbaren Luftsauger R in der Kammer O angesaugt, wobei die aus dem Behälter W gesaugte, mit den Unreinigkeiten gemischte Luftmenge durch die Verstellung einer Klappe P1 so geregelt werden kann, dafs das durch die Saugwirkung hervorgerufene Durchtreten loser Fasertheilchen zwischen den Messern verringert bezw. vermieden wird. Der Luftsauger R, der die Luft aufser aus dem Behälter W auch aus der Kammer O ansaugt, übt auch an dem Sieb H eine Saugwirkung aus, so dafs das Ausscheiden der feinen Unreinigkeiten aus der bei der Ueberführung nach den Saugcyiindern C über das Sieb H bewegten Baumwolle hier durch den entstehenden Luftstrom bewirkt wird. Das Ansaugen der losen Baumwollfasern wird hierbei durch die Verstellung der Gröfse der Oeffnung des Luftsaugers R mittelst der Kappe T1 vermieden.
Aus Obigem ist ersichtlich, dafs sämmtliche Unreinigkeiten in die Kammer O gelangen, aus welcher sie in beliebiger Weise entfernt werden können, während der Luftsauger R, der gleichzeitig mit den Saugcyiindern C verbunden ist, die angesaugte Luft aus der Maschine durch geeignete Rohrleitungen ausbläst (Fig. 1 und 2).
Je nach der Stellung der Kappe T1 und der Klappe P1 kann die Saugwirkung in der Kammer O und in dem Behälter W vergröfsert
oder verkleinert werden, wodurch sie auch an den Messern E entweder nach dem Behälter W oder nach den Saugcylindern C zu vergröfsert bezw. verkleinert wird.
Das Gestell und Gehäuse A der Maschine urnfafst am Beschickungsende die Schlägertrommel B, in welcher sich die Schlägerarme D drehen und von welcher aus der Kanal L das zu reinigende Arbeitsgut zu den Luftsaugcylindern CC leitet, an denen es aufgenommen wird. Unterhalb der Zuführwalzen F sind die einstellbaren Messer E in rost- oder gitterartiger Anordnung derart angebracht, dafs die Baumwolle, wenn sie aus den Zuführwalzen in den Bereich der Schläger D tritt, von denselben über die zugeschrägten Messerkanten geführt und geschlagen wird, wobei alle schwereren Unreinigkeiten unmittelbar durch die Zwischenräume zwischen den Messern hindurchgetrieben werden.
Den Bodentheil der Trommel B bildet ein Sieb H, durch welches der gröfsere Theil der feineren Unreinigkeiten, die der Baumwolle nach der durch die Messer geschehenen Bearbeitung noch anhaften, vermöge Luftsaugwirkung entfernt wird. Der Kanal L, der am Bodentheil mit einem Rost M ausgestattet sein kann, führt in bekannter Weise zu den mit Absaugvorrichtungen versehenen Cylindern C C.
Unterhalb des Kanals L ist, durch die Zwischenwand N von den Cylindern C getrennt, die Luftsaugerkammer O mit dem Luftsauger R angeordnet. Durch die Oeffnung P an dem einen Ende des Behälters W und durch das Sieb H, sowie den Rost M hat die Luft zur Kammer O Zutritt. Die Luft wird aus den Cylindern C C auf dem Wege durch den Schacht S und eine Rohrverbindung R1 mittelst des Lauftsaugers R abgesaugt, von welchem ein anderes Saugrohr T nach der Kammer O führt.
Um zu verhüten, dafs die gröberen Unreinigkeiten, die durch das Messergitler E in den Behälter W treten, in die Kammer O gelangen, ist vor der Oeffnung P, die Klappe P1 überdeckend, ein Schutzsieb V von geeigneter Gestalt durch ein Scharnier befestigt.
Zwecks Entleerung der angesammelten Unreinigkeiten in die Kammer O wird das Sieb V in die Höhe gedreht, wodurch die Unreinigkeiten auf den Boden der Kammer O fallen. Letztere ist durch eine mittelst der Thür X . ,yerschliefsbare Oeffnung, von aufsen zugänglich, um die Unreinigkeiten aus der Kammer zu entfernen.
Um die Einstellung der Klappe P1 zur gröfseren oder geringeren Freilegung der Oeffnung P vornehmen zu können, ist die Scharnierachse b der Klappe P1 mit einem Griff a verbunden, welcher sich durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. durch einen Einsteckstift, behufs Aufrechterhaltung einer gewünschten KlappenorFenstellung feststellen läfst. Die Luft in der Kammer O erreicht einen höheren oder geringeren Verdünnungsgrad infolge des Betriebes des Luftsaugers R je nach der Einstellung der an dem Ansaugkopf desselben angebrachten Kappe T1 und bei entsprechender gröfserer oder geringerer Offenstellung der Thür oder Klappe P1, wie sie der Arbeiter durch Handbetätigung bestimmt. Wenn diese Einstellungen richtig vorgenommen werden, so ermöglichen sie, dafs während der Bearbeitung der Meistbetrag der in der Baumwolle enthaltenen Unreinigkeiten mit dem geringsten Verlust an Fasern entfernt wird. Es wird hierbei ein Ausgleich hinsichtlich der Menge der Luft der in der Maschine wirksamen Luftströme anzustreben sein, derart, dafs das Uebergewicht der Luftsaugwirkung entweder auf die Cylinder C C oder auf die Kammer O in Verbindung mit der Schlägertrommel B entfällt.
Wenn die Maschine in Betrieb ist, kann der Arbeiter durch Prüfung des Erzeugnisses und der Abfälle ohne Weiteres feststellen, ob der Luftdurchzug bei E und H die Erzielung der besten Erfolge ermöglicht. Wenn zu viel lose Fasern in den Abfällen unter dem Siebe V gefunden werden, so zeigt dies an, dafs nicht genug Luft zwischen den Messerschienen E nach der Schlä'gertrommel tritt. Da der durch die Saugcylinder C hervorgerufene Luftstrom die losen Fasertheilchen in den Kanal L befördern soll, so mufs er gröfser sein, als der durch den Luftsauger Pv in dem Behälter W hervorgerufene Luftstrom. Letzterer würde, wenn zu viel lose Fasern in den Abfällen vorhanden sind, zu grofs im Vergleich zu ersterem Luftstrom sein. Indem man dann die Klappenthür P1 mehr oder weniger schliefst, veranlagst man, dafs mehr Luft zwischen den Messern E nach der Schlä'gertrommel B strömt, da ein geringerer Luftbetrag durch den Behälter W abgesaugt wird. Hat man gefunden, dafs die feineren Unreinigkeiten, wie Theilchen von Samen und Hülsen u. s. w., nicht durch das Sieb H in gehöriger Menge abgegeben werden, so verschiebt man die Kappe T1 auf dem Saugrohrende T des Luftsaugers R, bis durch Vergröfserung des Saugeinlafsquerschnitts eine vergröfserte Luftsaugwirkung bei H eintritt. ■ :
Wenn sich eine schwächere Absaugwirkung an den Cylindern C C nöthig macht, so bewirkt man dies durch Vergröfserung der Oeffnung des Rohres T, wodurch der Luftsauger R den gröfseren Theil der von ihm anzusaugenden Luft der Kammer O entnimmt; sollte hierbei ein zu starker, am Siebe H hindurchgehender Luftstrom erzeugt werden, so läfst sich dieser Fehler durch eine geringere Mehröffnung der Klappe P1 beseitigen, da dann ein gröfserer
Theil der von aufsen nach den Messern E zutretenden Luft nach unten in den Behälter W abgesaugt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zur Luftstromregelung für Baumwollschlagmaschinen mit unterhalb der Schlägertrommel und des Abführkanals nach den Saugtrommeln · angeordneter Luftsaugkammer (O), dadurch gekennzeichnet, dafs die Absaugung der Luft aus einem unterhalb der Messer (E) angeordneten, zur Aufnahme der gröberen Unreinigkeiten bestimmten Behälter(W) und aus der für die feineren Unreinigkeiten bestimmten Kammer (O) durch eine einstellbare Klappe (P1) und eine am Saugrohr befindliche verstellbare Kappe (T1) geregelt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922877C (de) * 1951-09-16 1955-01-27 Bernhard Bisinger Maschine zum Aufloesen von Fasergut beim Herstellen von Wickeln
DE1061665B (de) * 1953-04-15 1959-07-16 Hugo Altenoeder Vorrichtung zum OEffnen, Reinigen und Vergleichmaessigen von leicht vorgeoeffnetem Fasergut
DE1254057B (de) * 1956-06-11 1967-11-09 Luwa Ag Einrichtung an Krempeln zum pneumatischen Entfernen des faser- und staubartigen Abfalls

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DE922877C (de) * 1951-09-16 1955-01-27 Bernhard Bisinger Maschine zum Aufloesen von Fasergut beim Herstellen von Wickeln
DE1061665B (de) * 1953-04-15 1959-07-16 Hugo Altenoeder Vorrichtung zum OEffnen, Reinigen und Vergleichmaessigen von leicht vorgeoeffnetem Fasergut
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