DE255015C - - Google Patents

Info

Publication number
DE255015C
DE255015C DENDAT255015D DE255015DA DE255015C DE 255015 C DE255015 C DE 255015C DE NDAT255015 D DENDAT255015 D DE NDAT255015D DE 255015D A DE255015D A DE 255015DA DE 255015 C DE255015 C DE 255015C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arms
flapping
fiber material
machine
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT255015D
Other languages
English (en)
Publication of DE255015C publication Critical patent/DE255015C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G9/00Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton
    • D01G9/04Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton by means of beater arms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

\ V-
KAISERIICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 255015 KLASSE 76 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1910 ab.
Für Schlagöffner zum Bearbeiten von Baumwollabfällen, Wolle, Baumwolle, Wollabfällen und anderes Fasergut hat man bereits vorgeschlagen, zwei oder mehrere parallel zueinander angeordnete Wellen mit Schlagarmen auszurüsten, von denen die Arme der einen Welle sich zwischen den Armen der anderen Welle bewegen; man hat auch ferner vorgeschlagen, bei Schlagöffnern auf den Wellen die Schlagarme schraubenförmig anzuordnen. Der Hauptzweck vorliegender Erfindung besteht nun darin, einen Schlagöffner zu schaffen, in welchem das Fasergut sanft, dabei schnell und wirksam behandelt wird, so daß man eine erhöhte Leistung des Öffners unter Schonung des Fasergutes erzielt.
Gemäß der Erfindung werden zwei oder mehrere Wellen mit schraubenförmig auf ihnen angeordneten Schlagarmen verwendet, die so angeordnet sind, daß die Schlagarme der einen Welle zwischen den Schlagarmen der anderen Wellen und parallel dazu sich bewegen, wobei das der Behandlung unterworfene Fasergut während seines gesamten Durchganges durch die Maschine in der Luft in der Schwebe gehalten wird.
Über den Schlagarmen sind zweckmäßig noch drehbare Flügel vorgesehen, die sich in verschiedener Winkellage einstellen lassen, wodurch sich die Geschwindigkeit, mit der das Material die Maschine passiert, ändern läßt.
Auf den Zeichnungen bedeutet:
Fig. ι einen Aufriß der Maschine, teilweise im Schnitt, nach Linie X-Y der Fig. 3,
Fig. 2 eine Stirnansicht derselben, teilweise im Schnitt, nach Linie A-B der Fig. 3,
Fig. 3 einen Grundriß der Maschine,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Rostvorrichtung in vergrößertem Maßstabe, während
Fig. 5 eine Stirnansicht der Rostvorrichtung, teilweise im Schnitt, veranschaulicht.
Die Zuführung des Fasergutes zu den Arbeitsmitteln kann durch jede geeignete Vorrichtung erfolgen. Zweckmäßig wird die bekannte Trichterspeisung benutzt. Dieselbe besteht aus einer trichterartigen Kammer 1, in welcher sich ein Fördertuch 2 bewegt, welches einer Abstreifwalze 4 (Fig. 2) gegenübersteht. Von der Speisevorrichtung gelangt das Fasergut zu dem einen Ende der Kammer 10 des neuen Schlagöffners. Zu dieser Maschine gehören zwei wagerecht angeordnete Schlagarmwellen 5 und 6. Die Schlagarme 7 sind auf den Wellen 5 und 6 derart angebracht, daß die Arme der Welle 5 zwischen den Armen der Welle 6 umlaufen. Die Schlagarme 7 weisen außerdem eine solche Lage auf, daß ihre Spitzen vom einen Ende der Wellen 5 und'6 zum anderen Ende, wie üblich, auf einer Schraubenlinie verlaufen. Dabeibleiben die Schlagarme der Welle 5 stets parallel zu den Schlagarmen 7 der Welle 6. Die beson-
dere Anordnung der Schlagarme ist aus Fig. ι und 2 klar ersichtlich.
Die Wellen laufen in einer Richtung um. Unter den Schlagarmwellen ist ein aus Schienen oder Stäben 8 zusammengesetzter Rost vorgesehen, von dem in Fig. 4 ein Satz dargestellt ist. Der Rost bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.
" Die U-förmig gestalteten Rahmen 25 werden von Querschienen oder Querstangen 9 (Fig. I, 2 und 5) getragen, die ihrerseits in den Gestellenden 36 · gelagert sind. Die Enden 26 der Roststäbe 8 greifen durch Öffnungen des Rahmens 25 (Fig. 5) und sind mit Kurbelarmen 27 (Fig. 4) verbunden, deren anderes Ende durch Muttern oder Bolzen 28 an ein Gestell 11 angeschlossen ist. Ungefähr in der Mitte des Gestells 11 ist ein mit einem Schlitz 13 versehener Arm 12 vorgesehen, an den eine Stange 14 (Fig. 2 und 4) angreift. Diese Stange 14 durchzieht eine Schraubenbuchse 29 und trägt an ihrem äußeren Ende ein Handrad 16. Auf diese Weise läßt sich die Stange 14 in Längsrichtung verschieben, da das mit Gewinde versehene Ende 15 der Stange 14 sich entweder in die Schraubenbuchse 29 hinein- oder aus derselben herausschraubt. Durch die Längsverschiebung der Stange 14 läßt sich das Gestell 11 derart verschieben, daß die Roststäbe 8 eine verschiedene Neigung erhalten und einen verschieden großen Durchgang freilassen.
Die Querstangen 9 ruhen in Schlitzen 30 des Gestells 36, so daß sich die Rahmen 25 heben oder senken lassen, demzufolge die Roststäbe 8 in verschiedener Entfernung von den Enden der Schlagarme 7 festgehalten werden können. Der Rost läßt sich demzufolge verschiedenem Fasergut anpassen.
Unter dem Rost 8 ist in üblicher Weise ein Gebläse 17 vorgesehen, welches Staub, Schmutz und sonstige leichte Verunreinigungen fortsaugt sowie die Schlagarme in ihrer Arbeit unterstützt. Das Gebläse ist in seiner Wirkung regelbar, so daß man dasselbe dem jeweilig behandelten Fasergut anpassen kann. Der sich in der Kammer 10 ansammelnde Schmutz wird zweckmäßig durch eine Schnecke 18 (Fig. 1) nach außen befördert. Statt der Schnecke 18 könnte auch irgendeine andere bekannte Fördervorrichtung benutzt werden, gegebenenfalls könnte der Schmutz o. dgl. auch durch besondere Gebläse und eine entsprechende Leitung nach außen abgeführt wer- den.
Oberhalb der Schlagvorrichtung ist in neuer Weise eine Anzahl Flügel, Platten oder Stangen 19 (Fig. ι und 3) vorgesehen, welche sich um Zapfen 21 ihrer Lager 20 ausschwingen lassen. Zu diesem Zwecke wird ein Handrad benutzt, welches ähnlich wie dasjenige zum Einstellen des Rostes eingerichtet ist und mit dessen Hilfe die Winkellage der Flügel oder Stangen 19 genau bestimmt werden kann. An der Innenwandung der Kammer 10 werden an geeigneter Stelle Zähne 23 (Fig. 2) angebracht, wie sie für Wölfe und ähnliche Maschinen schon vorgeschlagen wurden.
Der Antrieb der Maschine kann in jeder gewünschten Weise erfolgen, nur muß darauf geachtet werden, daß beide Schlagarmwellen sich mit derselben Geschwindigkeit drehen. Wird zu diesem Zwecke ein einziger Riemen angewandt, dann wird eine durch Handrad 22 (Fig. 1) einstellbare Führungsscheibe 31 benutzt, welche dafür sorgt, daß der Riemen stets gut gespannt gehalten wird.
Das gereinigte Fasergut kann aus der Maschine auch mit Hilfe eines besonderen Gebläses heraus- und in Kästen befördert werden. Zu diesem Zwecke ist ■ natürlich eine auf der Zeichnung nicht ersichtliche Auslaßöffnung vorgesehen. Das Einführen des Fasergutes in die Maschine erfolgt entweder durch Schleuderkraft der umlaufenden Schlagarme oder durch ein auf der Schlagarmwelle 6 vorgesehenes Gebläse.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Das Fasergut wird durch die Speisevorrichtuug ι in die Reinigungskammer 10 eingeführt und hier durch die Schlagarme 7 bearbeitet. Die schraubenförmige Anordnung der Schlagarme sorgt dafür, daß das Fasergut von dem Speiseende zum Abführungsende der Maschine hingeleitet wird. Durch Verschiedene Winkeleinstellung der Flügel oder Platten 19 läßt sich die Geschwindigkeit, mit der das Fasergut die Reinigungskammer durchzieht, verringern oder vergrößern. Desgleichen läßt sich auch die Geschwindigkeit der von dem Gebläse 17 ausgehenden und den Rost durchströmenden Luft regeln.
Der durch die Schlagarme aus dem behandelten Fasergut herausgeschlagene Staub, Schmutz u. dgl. fällt zwischen die Stäbe des Rostes 8 entweder in eine Förderschnecke 18 oder in entsprechende Sammelkammern. Durch verschiedene Winkeleinstellung der den Rost 8 bildenden Stäbe ist es möglich, mit derselben Maschine verschiedenartiges Fasergut zu behandeln.
Die Zähne 23 wirken kämmend und lockernd in Verbindung mit der Wirkung der Schlagarme 7 auf das Fasergut ein und können an jeder geeigneten Stelle der Reinigungskammer vorgesehen sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schlagöffner mit mehreren spiralförmig auf einer umlaufenden Welle an-
    gebrachten Schlagarmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Wellen (5, 6) mit spiralförmig verlaufenden Schlagarmen vorgesehen sind, die eine solche Anordnung erhalten, daß die Schlagarme der einen Welle zwischen den Schlagarmen der anderen Welle und parallel dazu umlaufen, derart, daß das der Behandlung unterworfene Material während seines Durchganges durch die Maschine in der Schwebe gehalten wird.
  2. 2. Schlagöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den Schlagarmen Flügel (ig) vorgesehen sind, deren Winkellage sich einstellen läßt, zu dem Zwecke, die Geschwindigkeit, mit der sich das in der Maschine behandelte Fasergut in dieser verschiebt, regeln zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT255015D Active DE255015C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE255015C true DE255015C (de)

Family

ID=513148

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT255015D Active DE255015C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE255015C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073915B (de) * 1960-01-21 Whitin Machine Works, Whitinsville, Mass. (V. St. A.) Maschine zum Öffnen und Reinigen von Fasergut
CN102704046A (zh) * 2012-06-21 2012-10-03 山东宏业纺织股份有限公司 纤维开松机

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073915B (de) * 1960-01-21 Whitin Machine Works, Whitinsville, Mass. (V. St. A.) Maschine zum Öffnen und Reinigen von Fasergut
CN102704046A (zh) * 2012-06-21 2012-10-03 山东宏业纺织股份有限公司 纤维开松机

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1432577B1 (de) Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblaettern und zum Sichten des Tabaks
DD271254A1 (de) Vorrichtung zum entholzen von pflanzen mit langen fasern auf dem feld
DE809360C (de) Maschine zum Reinigen von Getreidekoernern, Kleie u. dgl.
DE255015C (de)
DE2819292B2 (de) Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen
DE425191C (de) Achsialdreschmaschine
DE102006022044B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Baumwollsamen
DE202805C (de)
DE1209854B (de) Trommelsieb
DE1435471B1 (de) Maschine zum Aufloesen von Spinnerei- und Weberei-Abfaellen und zum OEffnen von hartem Fasergut
DE202006007571U1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von Baumwollsamen
DE650857C (de) Trommelschwingmaschine
DE104877C (de)
DE491766C (de) Reinigungsmaschine, insbesondere fuer Baumwolle
DE1435471C (de) Maschine zum Auflösen von Spinnerei- und Weberei-Abfällen und zum öffnen von hartem Fasergut
DE371855C (de) Einrichtung zum OEffnen von Putzwalzenwickeln u. dgl.
DE259279C (de)
DE659947C (de) An eine Saugluftfoerderleitung angeschlossene Vorrichtung zum Auflockern, Entstauben und Abscheiden von vorzugsweise faserigem Gut
AT106245B (de) Axialdreschmaschine.
DE93508C (de)
DE119797C (de)
DE2809331A1 (de) Vorrichtung zum enterden von feldfruechten, wie kartoffeln o.dgl.
DE692851C (de) Anlage zur Gewinnung verspinnbarer Fasern aus Bastfaserstengeln
AT391487B (de) Vorrichtung zum oeffnen und reinigen von baumwollabfaellen
DE587985C (de) Schwingvorrichtung