DE1253277B - Verfahren zur Reinigung von Rohbenzol - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von RohbenzolInfo
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Description
Int. Cl.
ClOc
DEUTSCHES
PATENTAMT Deutsche Kl.: 12 r-1/04
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Sch 21006IV d/12r
27. Oktober 1956
2. November 1967
27. Oktober 1956
2. November 1967
Es ist bekannt, Rohbenzol von Verunreinigungen durch katalytische Behandlung in der Dampfphase
bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur mit Wasserstoff bzw. einem wasserstoffhaltigen Gas, z. B.
Koksofengas, zu befreien (vgl. zum Beispiel französische Patentschrift 621 505).
Bei diesem unter der Bezeichnung »katalytische Druckraffination« in technischen Großanlagen angewandten
Verfahren wurde beobachtet, daß in der Druckapparatur störende Ablagerungen, wie Harze
und koksartige feste Krusten, entstehen; auch zeigte der Katalysator eine rasch abklingende Aktivität, die
auf die Ablagerung von Polymerisationsprodukten zurückgeführt wurde.
Es wurde deshalb vorgeschlagen, das Ausgangsgut vor der katalytischen Druckbehandlung mit Wasserstoff
in der Dampfphase einer Druck-Wärme-Behandlung in flüssiger Phase zu unterwerfen, um die für
die Störung verantwortlichen Begleiter des Rohbenzols in hochsiedende Körper umzuwandeln, die bei
der nachfolgenden Verdampfung der Benzolkohlenwasserstoffe mit heißem Wasserstoff bzw. wasserstoffhaltigem
Gas flüssig bleiben und als Rückstand anfallen (vgl. deutsche Patentschrift 844 440).
Es hat sich indessen gezeigt, daß auch bei einer solchen Vorbehandlung die beobachteten Störungen
und Ablagerungen, namentlich nach längeren Betriebszeiten, immer noch auftreten, wenn auch in
geringerem Ausmaß.
Wie gefunden wurde, liegt die Ursache dafür nicht etwa in einer ungenügenden Vorpolymerisation
gewisser organischer Begleiter des Rohbenzols, sondern darin, daß handelsübliches Rohbenzol eine an
sich geringe Menge wäßriger Salzlösung, insbesondere Salze der Blausäure, Salzsäure und Rhodanwasserstoffsäure
enthält. Dieser Salzgehalt war bei der früher allgemein üblichen Schwefelsäure raffination
des Rohbenzols ohne Bedeutung und blieb unbeachtet, da dabei ohne Katalysatoren und schon
wegen der Acidität des Reaktionsgemisches in säurefester Apparatur gearbeitet werden mußte, im übrigen
aber in der Schlußwäsche mit reinem Wasser alle löslichen anorganischen Beimengungen abgeschieden
wurden, was zwar mit Benzolverlusten verbunden war, die aber in Kauf genommen wurden.
Bei der Druckraffination hingegen, die eine Ausbeute von über 98% Reinbenzol erstrebt, wurde
eine Wasserbehandlung wegen der relativ hohen Löslichkeit von Benzol im Wasser als an sich unerwünscht
und auch unnötig angesehen. Diese Ansicht ergab sich schon daraus, daß nach früherer
Meinung (vgl. deutsche Patentschrift 287 962) die im Verfahren zur Reinigung von Rohbenzol
Anmelder:
Scholven-Chemie Aktiengesellschaft,
Gelsenkirchen-Buer;
Heinrich Koppers
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Essen
Als Erfinder benannt:
Dr. Paul Schmidt, Gelsenkirchen-Buer;
Emil Sattler t, Essen
Teer enthaltenen Ammoniaksalze, insbesondere Chlorammonium, bei der Destillation nicht in die
Benzolfraktion, sondern in die höheren Teerfraktionen übergehen.
Die bisherigen Ausführungsformen der Benzoldruckraffination lassen indessen außer Betracht, daß
hier die an sich geringe Löslichkeit von wäßrigen Salzlösungen im Benzol wegen der allmählichen Anreicherung
der Salze im Verdampfungsrückstand eine erhebliche Bedeutung hat. Dies geht aus folgendem
hervor:
Rohbenzol hält bei seiner Gewinnung im Kokereibetrieb eine gewisse Menge Wasser gelöst, die z. B.
bei 15° C etwa 370 mg je Liter Rohbenzol beträgt. Dieses Wasser enthält auch gewisse Salze der Blausäure,
der Rhodanwasserstoffsäure und der Salzsäure. Bei der Verdampfung des Rohbenzols in der
Druckraffinationsanlage werden diese Salze, sobald ihre Konzentration im flüssigen Rückstand einen
Grenzwert überschritten hat, teilweise mitverdampft. Die Salze bzw. deren Bestandteile gelangen dann in
die nachgeschalteten Apparateteile und rufen dort die obenerwähnten Störungen hervor.
Zur Behebung dieser Störungen wird ein Verfahren zur Reinigung von Rohbenzol durch katalytische
Behandlung des Ausgangsgutes in der Dampfphase bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur mit
einem wasserstoffhaltigen Gas vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Ausgangsgut vor
der Verdichtung und Erwärmung auf Verdampfungstemperatur mit kaltem Wasser in einer Menge von
etwa 2 bis 15%, bezogen auf Rohbenzol, in direkte Berührung gebracht wird. Vorzugsweise werden 5 bis
10% kaltes Wasser verwendet. Durch die direkte Berührung mit dem Wasser wird die Salzkonzentration
im Benzol stark herabgesetzt, so daß nur noch
709 680/134
sehr wenig Restsalze mit dem gelösten Wasser im Benzol verbleiben. Die obenerwähnten Störungen
treten dann praktisch nicht mehr auf, so daß man von einer die Wirtschaftlichkeit der Anlage beeinträchtigenden
Störung nicht mehr sprechen kann.
Wendet man beispielsweise das Waschwasser in einer Menge von 5 % an, d. h. also etwa 40 g Wasser
auf 800 g Rohbenzol, so ergibt sich eine Verdünnung der ursprünglichen Salzkonzentration im Rohbenzol
von etwa 1:100. Das auf diese Weise gewaschene Rohbenzol enthält also nur noch etwa ein Hundertstel
der ursprünglichen Salzmenge. Hierbei steigt zwar sein Wassergehalt von etwa 370 mg auf etwa
500 mg je Liter Rohbenzol, was darauf beruht, daß das Lösungsvermögen des Rohbenzols für salzarmes
Wasser größer ist als für Wasser, das eine gewisse Salzmenge enthält.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Reinigung von Rohbenzol durch katalytische Behandlung des Ausgangsgutes in der Dampfphase bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur mit einem wasserstoffhaltigen Gas, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgut vor der Verdichtung und Erwärmung auf Verdampfungstemperatur mit kaltem Wasser in einer Menge von etwa 2 bis 15%, bezogen auf Rohbenzol, in direkte Berührung gebracht wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 287 962, 844 440;
französische Patentschrift Nr. 621505.709 680/134 10.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH21006A DE1253277B (de) | 1956-10-27 | 1956-10-27 | Verfahren zur Reinigung von Rohbenzol |
GB3341657A GB863711A (en) | 1956-10-27 | 1957-10-25 | Process for purifying crude benzene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH21006A DE1253277B (de) | 1956-10-27 | 1956-10-27 | Verfahren zur Reinigung von Rohbenzol |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1253277B true DE1253277B (de) | 1967-11-02 |
Family
ID=7428914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH21006A Pending DE1253277B (de) | 1956-10-27 | 1956-10-27 | Verfahren zur Reinigung von Rohbenzol |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1253277B (de) |
GB (1) | GB863711A (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE287962C (de) * | ||||
FR621505A (fr) * | 1925-09-15 | 1927-05-12 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour l'épuration des benzols bruts, etc. |
DE844440C (de) * | 1949-11-29 | 1952-07-21 | Scholven Chemie Ag | Verfahren zur katalytischen Druckraffination von Benzol-kohlenwasserstoffen |
-
1956
- 1956-10-27 DE DESCH21006A patent/DE1253277B/de active Pending
-
1957
- 1957-10-25 GB GB3341657A patent/GB863711A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE287962C (de) * | ||||
FR621505A (fr) * | 1925-09-15 | 1927-05-12 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour l'épuration des benzols bruts, etc. |
DE844440C (de) * | 1949-11-29 | 1952-07-21 | Scholven Chemie Ag | Verfahren zur katalytischen Druckraffination von Benzol-kohlenwasserstoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB863711A (en) | 1961-03-22 |
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