DE1250592B - Verfahren zum Reinigen von Spinndüsen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Spinndüsen

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DE1250592B
DE1250592B DENDAT1250592D DE1250592DA DE1250592B DE 1250592 B DE1250592 B DE 1250592B DE NDAT1250592 D DENDAT1250592 D DE NDAT1250592D DE 1250592D A DE1250592D A DE 1250592DA DE 1250592 B DE1250592 B DE 1250592B
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DE
Germany
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melt
spinning
spinning process
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Pending
Application number
DENDAT1250592D
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English (en)
Inventor
Leuvenheim Heimen Kloppers (Niederlande)
Original Assignee
N V Onderzoekingsmstitut Research, Arnheim (Niederlande)
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Publication date
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    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
DOId
Deutsche Kl.: 29a-d/l·
N22749VII a/29 a
15. Februar 1963
21. September 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von Spinndüsen, welche beim Schmelzspinnen von Fäden aus thermoplastischen, synthetischen Stoffen verwendet werden.
Es ist bekannt, daß Spinndüsen, welche beim Schmelzspinnen von Fäden aus thermoplastischen, synthetischen Stoffen, wie Polyamiden, Polyestern, Polyurethanen, Polyolefinen usw., verwendet werden, gereinigt werden mit einem geschmolzenen Gemisch aus einem Nitrat und einem Nitrit von Natrium und/oder Kalium, wobei die Temperatur des geschmolzenen Gemisches zwischen 200 und 6000C liegt.
Durch diese Reinigungsmethode werden Niederschläge aus den synthetischen Stoffen und/oder von Zersetzungsprodukten derselben in gasförmige Produkte übergeführt.
Es ist auch bekannt, die Spinndüsen während des Schmelzspinnens von thermoplastischen, synthetischen Stoffen einer Behandlung (z. B. Besprühen) mit flüssigen Polyorganosiloxanen zu unterwerfen, um sicherzustellen, daß der Spinnprozeß während eines längeren Zeitraumes ohne Unterbrechungen durchgeführt werden kann.
Zu diesem Zweck verwendete Polyorganosiloxane haben die folgende Formel
R-Si
R
O — Si
R
O — Si — R R
in welcher R eine Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- oder eine Aralkylgruppe bedeutet und η eine Zahl über 1 ist.
Für den genannten Zweck wird die Verwendung von Polyalkylsiloxanen, z. B. von Polymethylsiloxanen, mit einer Viskosität von 50 bis 100 cSt bei 25° C vorgezogen.
Obwohl die Spinndauer von Düsen, die während des Spinnens mit Polyorganosiloxanen behandelt werden, beträchtlich erhöht wird, weisen die verwendeten Spinndüsen doch einen Nachteil auf. Die während des Schmelzspinnprozesses verwendete hohe Temperatur verursacht die Bildung eines festen Niederschlages auf den Spinndüsen, welcher von Zeit zu Zeit entfernt werden muß, um einen befriedigenden Verlauf des Spinnprozesses sicherzustellen.
Anscheinend wird dieser Niederschlag von Polyorganosiloxanen durch die vorstehend erwähnte Behandlung mit einer Schmelze eines Gemisches aus Verfahren zum Reinigen von Spinndüsen
Anmelder:
N. V. Onderzoekingsinstituut Research, Arnheim
(Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Jung, Patentanwalt,
München 23, Siegesstr. 26
Ak Erfinder benannt:
Heimen Kloppers, Leuvenheim (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 16. Februar 1962 (274 929) -
einem Nitrat und einem Nitrit von Natrium und/oder Kalium nicht entfernt.
Es ist nun gefunden worden, daß dieser Niederschlag unter Anwendung der obenerwähnten Schmelze entfernt werden kann, wenn die Spinndüsen einer Vorbehandlung unterworfen werden.
Das Verfahren zum Reinigen von Spinndüsen, welche beim Schmelzspinnen von Fäden aus thermoplastischen, synthetischen Stoffen verwendet und während des Spinnprozesses mit einem flüssigen PoIyorganosiloxan und nach dem Spinnprozeß mit einem geschmolzenen Gemisch aus einem Nitrat und einem Nitrit von Natrium und/oder Kalium behandelt werden, ist nun dadurch charakterisiert, daß die Spinndüsen, bevor sie mit dem geschmolzenen Gemisch behandelt werden, mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff behandelt werden, der einen Siedepunkt von mindestens 150° C hat.
Vorzugsweise wird Weißöl, ein über 280°C siedendes, auf wasserhelle bis hellgelbe Farbe raffiniertes Erdöldestillat (vgl. C. Z e r b e , »Mineralöle und verwandte Produkte«, 1952, S. 897 und 898) verwendet.
Die Spinndüsen können zu diesem Zweck in den flüssigen Kohlenwasserstoff eingetaucht oder damit bestrichen wer-den. Im Fall der Anwendung fester Kohlenwasserstoffe müssen diese vor der Anwendung geschmolzen werden.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele weiter erläutert.
709 M8/2S5
Beispiel 1
Polyamid, hergestellt aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure, wurde zu Fäden schmelzversponnen. Während des Spinnprozesses wurden die beiden für den Versuch verwendeten Spinndüsen von Zeit zu Zeit mit Polymethylsiloxan besprüht. Nachdem die Spinndüsen während etwa 2 Wochen in Betrieb gewesen waren, wurden sie aus der Maschine entfernt. Eine Spinndüse wurde bei 4500C in eine Schmelze eingetaucht, die etwa 50 Gewichtsprozent Kaliumnitrat und 50 Gewichtsprozent Natriumnitrat enthielt. Die Spinndüsen wurden dann an der Luft gekühlt und darauf mit warmem Wasser behandelt, um das Salz zu entfernen. Als Ergebnis war das Polyamid, welches sich zersetzt hatte oder nicht und das an der Spinndüse anhaftete, verschwunden, nicht aber der Polymethylsiloxanniederschlag.
Die andere Düse wurde in mineralisches Weißöl (Viskosität bei 2O0C etwa 35cSt; spezifisches Gewicht etwa 0,87) getaucht, worauf sie ebenfalls mit der vorerwähnten Schmelze behandelt wurde. Nachdem die Spinndüse abgekühlt und darauf mit warmem Wasser abgespült worden war, war sie vollständig frei von Polymethylsiloxan. Das gleiche war der Fall, wenn Kokosnußöl, Talg, Ozokerit oder andere schmierend wirkende Mineral- und Pflanzenöle angewendet wurden. D . . , _
Beispiel 2
Eine Spinndüse, die während des Schmelzspinnprozesses mit Polymethylsiloxan besprüht worden war, wurde, nachdem sie 3 Wochen in Benutzung gewesen war, eingetaucht in eine Schmelze von 5000C, die 50 Gewichtsprozent Natriumnitrat und 50 Gewichtsprozent Natriumnitrit enthielt. Nachdem die Düse abgekühlt und dann mit warmem Wasser behandelt worden war, blieb auf ihr keine Spur eines Polymeren zurück. Der Polysiloxanniederschlag war jedoch nicht verschwunden. Eine ähnliche Spinndüse, die auch während 3 Wochen unter den vorerwähnten Bedingungen in Benutzung gewesen war, wurde in das obenerwähnte Weißöl eingetaucht und darauf mit der genannten Schmelze behandelt. Nachdem die Düse abgekühlt und dann mit Wasser bespült worden war, war sie vollkommen sauber.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Reinigen von Spinndüsen, die beim Schmelzspinnen von Fäden aus thermoplastischen, synthetischen Stoffen verwendet, während des Spinnprozesses mit einem flüssigen Polyorganosiloxan behandelt und nach dem Spinnprozeß mit einem geschmolzenen Gemisch aus einem Nitrat und einem Nitrit von Natrium und/oder Kalium behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen vor der Behandlung mit dem geschmolzenen Gemisch mit einem flüssigen Kohlenwasserstoff behandelt werden, der einen Siedepunkt von mindestens 1500C hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Weißöl verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 837 436;
britische Patentschrift Nr. 796 770.
709 64S/2SS 9. CT
Bundeadnickerei Berlin
DENDAT1250592D 1962-02-16 Verfahren zum Reinigen von Spinndüsen Pending DE1250592B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL274929 1962-02-16

Publications (1)

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DE1250592B true DE1250592B (de) 1967-09-21

Family

ID=19753614

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DENDAT1250592D Pending DE1250592B (de) 1962-02-16 Verfahren zum Reinigen von Spinndüsen

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CH420477A (de) 1966-09-15
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NL274929A (de) 1900-01-01

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