DE124452C - - Google Patents

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DE124452C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D75/00Nailing devices on pulling-over or lasting machines

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzwickzange mit Hammer und selbstthätiger Ausgabe der Nägel bezw. Stifte aus einem mit ihm verbundenen Behälter, welcher gestattet, die Nägel schnell und genau, ganz oder theilweise mit einem oder1 mehreren Schlägen einzuschlagen. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diesen Gebrauch allein, sondern kann auch da benutzt werden, wo eine Zange nicht benöthigt ist, wie z. B. zum Befestigen von Teppichen auf Fufsböden oder von Waarenaufschriften auf Kisten und dergl.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Aufrifs der Aufzwickzange nebst Hammer und Nagelbehälter, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Theil des Stiftbehälters, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Hammerkopf, Fig. 4 einen Längsschnitt einer abgeänderten Ausführungsform der Gleitbahn für die Stifte, welche an dem Behälter angebracht ist. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie, 5-5 der Fig. 4. Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch den Theil des Werkzeuges, welcher zwischen dem unteren Theil des Behälters und dem Hammerkopf sitzt und den Hals zeigt, auf welchem der Hammerkopf sitzt. Fig. 7 ist ein Grundrifs des oberen Theiles des Behälters und der danebenliegenden Theile der Führungsvorrichtung für die Stifte. Fig. 8 ist ein Grundrifs wie Fig. 7, jedoch nach Weglassung einiger Theile. Fig. 9 ist ein Grundrifs des Zuführungsschlittens für die Stifte in der Stellung, in welcher derselbe einen Stift aus der Gleitbahn aufnimmt. Fig. 10 ist ein Grundrifs desselben Theiles in der Stellung, in welcher ein Stift aufgenommen ist, und bevor derselbe an den Stiftkanal in dem Hammer abgegeben ist. Fig. 11 ist eine untere Ansicht des Zuführungsschlittens. Fig. 12 und 1 3 sind Ansichten, von verschiedenen Seiten aufgenommen. Fig. 14 ist ein Schnitt durch den Behälter.
An dem Hammergriff A ist der Zangengriff B drehbar befestigt. Ersterer ist zu dem einen Zangentheil α verlängert, während der andere Theil drehbar an jenem befestigt ist und seine Bewegung durch das Glied C erhält, welches bei b1 an dem Griff B und bei b2 an dem äufseren Zangentheil befestigt ist. Auf dem Hammergriff über den Zangentheilen ist der Behälter D befestigt, der eine zum Einfüllen der Nägel dienende Oeffhung d besitzt, welche durch den Deckel d1 verschlossen wird. Die Einrichtungen, welche zur Aufnahme und zur Führung der Stifte dienen, bestehen aus den Auffangschalen e e, welche nach abwärts zu den convergirenden Flächen E E auslaufen. Die letzteren bilden die Seitenflächen der Gleitbahn und stehen zu diesem Zwecke in geeigneten Abständen aus einander. Die schwingenden Bewegungen des Hammers in der Hand des Arbeiters haben zur Folge, dafs die Stifte in dem Behälter auf die Schalen e e geworfen werden, von welchen sie mit den Spitzen nach unten auf die Gleitbahnflächen EE gelangen. Auf diesen gleiten sie abwärts in eineNutha1 des Hammergriffes A. Letztere ist nicht breit genug, um den Kopf der Stifte hindurch-
zulassen; sie führt jedoch zu einer Oeffnung a'2, durch welche die Stifte in den hohlen Hammerkopf hineinfallen können.
Dieser besteht aus zwei Theilen F und G, welche, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit einander verschraubt sind. Beide Theile sind ausgebohrt; die Bohrung des Theiles F ist an dem oberen Ende ein wenig enger und bildet den Ansatz /. In diese Bohrung ist eine Buchse H eingesetzt, deren anderes Ende bei h verbreitert ist, so dafs es in die gröfsere Bohrung des Theiles F pafst. Das obere Ende der Buchse H ist fest mit dem Hammergriff A so verbunden, dafs dieser Theil eine Fortsetzung des Stiftkanals α2 bildet (Fig. 6).
Der Theil G besitzt ein hohles cylindrisches Gehäuse g, welches sich gegen eine Schraubenfeder / stützt; letztere umgiebt die Zuführungsröhre J, welche in das Gehäuse g eingepafst und an dem oberen Ende des Halses H befestigt ist. An der einen Seite der Zuführungsröhre ist der Stifttreiber j befestigt. Der untere Theil des Gehäuses g geht in eine flache erweiterte Oeffnung gl über, durch deren eines Ende der Treiber / hindurchgeht, wenn ein Schlag mit dem Hammer den Widerstand der Schraubenfeder / überwindet und den Hals H in den hohlen Hammerkopf hineinschiebt; der andere Theil jener Oeffnung g1 ist entsprechend dem unter dem Einflufs einer Feder stehenden Stiftauf halter K gestaltet, dessen Form aus Fig. 3 ersichtlich ist, und welcher nahe an seinem oberen Ende an dem Hammerkopf mittelst eines Zapfens k drehbar aufgehängt ist.
Der Theil F ist bei f1 ausgespart, um den oberen Theil des Aufhalters K aufzunehmen, der in der in Fig. 3 dargestellten Lage mittelst der Feder fh nachgiebig gehalten wird. In dieser, der normalen Stellung, ist genügend Raum zwischen dem Fufs des Aufhalters K und der Wandung des Stiftkanals, um der Spitze des Stiftes, aber nicht den! Kopf den Durchgang zu gestatten. Das Gewicht des Stiftes genügt nicht, um den Widerstand der Feder _/5 aufzuheben. Der Aufhalter K verhindert so den Durchgang eines Stiftes nach auswärts; sobald aber der Treiber j zum Einschlagen des Stiftes niederbewegt wird, schiebt er den Aufhalter K bei Seite, überwindet hierbei den Widerstand der Feder y5 und füllt den Theil der Oeffnung g1 aus, welcher nicht von dem Aufhalter K eingenommen wird. Der letztere besitzt bei k1 für den Zurückhalter L eine senkrechte Aussparung auf der neben dem Treiber j liegenden Fläche, und an dem oberen Theil eine senkrechte Nuth &2, um nötigenfalls den Schwinghebel M, welcher die schnelle Bewegung des Zurückhalters sichert, aufzunehmen.
Der Zurückhalter, welcher einen wesentlichen f Theil der vorliegenden Erfindung bildet, be- j steht aus einem Hebel L, welcher bei k3 lose aufgehängt und mit einem Finger I1 versehen ist, dessen Ende nahe an dem Stiftkanal liegt und in letzteren über dem Kopf des Stiftes eintreten kann, während dieser zwischen dem Aufhalter und der Kanalwand hängt. Durch die Wirkung des Zurückhalters wird jeder Stift in der Stellung, in welcher er durch den Treiber j eingetrieben werden soll, sicher gehalten. In seiner normalen Stellung liegt der Zurückhalter L an dem Aufhalter K innerhalb der Nuth A:1, wie in ausgezogenen Linien aus Fig. 3 ersichtlich ist, und läfst somit den Durchgang für den Stiftkopf und den Treiber j frei. Der Zurückhalter dient dazu, ein zufälliges Zurückfallen des Stiftes in den Kanal zu verhindern. Sobald nämlich der Arbeiter das Werkzeug anhebt, um einen Schlag auszuüben, hat der Stift das Bestreben, in den Kanal des Werkzeuges zurückzugehen; ebenso würde, wenn der Arbeiter das Werkzeug nieder oder bei Seite legt, oder vollständig umdreht, der Stift in den Kanal zurückfallen. Der Zurückhalter L ist daher so neben dem Stiftkanal angeordnet, dafs dieselbe Bewegung des Werkzeuges, welche bestrebt ist, den Stift zurückfallen zu lassen, oder ihn herauszuschnellen, oder ihn aus der Stellung zu bringen, in welcher er eingetrieben werden soll, auch den Zurückhalter veranlafst, in den Stiftkanal über dem Kopf des Stiftes zu schwingen, wie in punktirten Linien in Fig. 3 angedeutet ist. Hierzu mufs der Zurückhalter lose und sehr empfindlich aufgehängt sein.
Bei Werkzeugen dieser Art hat man beobachtet, dafs der schwarze Ueberzug, mit welchem fast alle Stifte versehen sind, sich an dem Aufhalter oder an der Hammerbahn bis zu einem solchen Grade festsetzt, dafs der Zurückhalter L verstopft oder verklebt wird und daher nicht mehr mit der erforderlichen Genauigkeit und Schnelligkeit arbeitet. Der Zurückhalter mufs ebenso leicht und schnell arbeiten, dafs er in den Kanal hineinschnellt, bevor der Stift selbst Zeit hat, aufwärts zu gehen.
Während nun in den meisten Fällen und unter den gewöhnlichen Bedingungen der Zurückhalter vollständig seinem Zweck dient, giebt es doch Verhältnisse, unter welchen durch die Unerfahrenheit des Arbeiters oder bei Verstopfungen das Werkzeug versagt und nicht so genau arbeitet, wie es erwartet wird. Um diese Zufälle zu vermeiden, ist ein Schwinghebel vorgesehen, welcher die Bewegungen des Zurückhalters unterstützt. Ersterer besteht aus einem Theile von genügendem Gewicht, um dem Zurückhalter den nothwendigen Anstofs zu geben, ' und ist in dem Hammerkopf lose in solcher Stellung aufgehängt, dafs seine Bewegung schnell dem Zurückhalter übermittelt wird. In Fig. 3 ist eine Form des Schwinghebels dar-
gestellt, welche aus dem lose drehbar bei m3 aufgehängten Gewicht M besteht und mit einem schweren Theil m1 und an der entgegengesetzten Seite mit einem Vorsprung,?«2 versehen ist. Für diesen Fall erhält der Zurückhalter L an seinem oberen Ende einen verhältnifsmäfsig kurzen Vorsprung /2. Die vorspringenden Theile /2 und m2 liegen nahe bei einander. In dem Augenblick, in welchem das Werkzeug zum Eintreiben eines Stiftes nach aufwärts bewegt wird, erhält das Gewicht m1 ein Drehmoment; wenn die Bewegung des Werkzeuges umgekehrt wird, um den Stift einzutreiben, dann führt das Moment des Gewichtes ml den Schwinghebel M in die Stellung, welche in Fig. 3 in punktirten Linien dargestellt ist. Hierbei trifft der Vorsprung w2 gegen den Vorsprung /2 und bringt den Finger/1 in die in punktirten Linien dargestellte Stellung, wodurch der Stift verhindert wird, in den Kanal zurück zu treten. Es ist zu ersehen, dafs jede Bewegung des Werkzeuges, welche bestrebt ist, einen Stift von dem Aufhalter zurückzuwerfen, auch den Schwinghebel beeinflufst und den Zurückhalter L so bewegt, dafs er den Stift am Zurückgehen verhindert.
Um Verletzungen des Arbeiters zu vermeiden, der das aufgezwickte Oberleder dicht neben dem einzuschlagenden Stift festhalten mufs, ist es wünschenswerth, den Stift zunächst nur vorzuschlagen, damit der Arbeiter seine Finger entfernen kann, bevor er den Stift vollständig einschlägt. Dies erreicht das vorliegende Werkzeug mittelst eines Zubringers, welcher zugleich die einzelnen Stifte abtheilt, indem er je nur einen Stift in. den Kanal hineinläfst, ihn festhält und verhindert, vorzeitig in den hohlen Hammerkopf zu fallen. Dieser Stiftzubringer ist mit N bezeichnet. Von seiner näheren Erläuterung kann abgesehen werden, da er keinen Theil der vorliegenden Erfindung bildet.
Das vorliegende Werkzeug enthält noch eine Einrichtung, welche es unmöglich macht, dafs bei heftigen Bewegungen des Hammers Stifte, die bereits auf die Auffangschalen gelangt sind, in den Behälter zurückfallen, wodurch die ununterbrochene Zuführung der Stifte gestört wird. Hierzu ist S ein Deckel für denjenigen Theil der Gleitbahn e', welche aufsen am Behälter liegt; er ist mit der Platte s fest verbunden (Fig. 4). In Fig. 2 ist ein Stift t in der Stellung gezeigt, welche er in einer der Auffangschalen einnimmt. Infolge der plötzlichen Bewegungen des Werkzeuges, durch welche Stifte von dem in dem oberen Theil des Behälters befindlichen Raum auf die schiefen Ebenen heruntergeworfen werden, werden gleichzeitig Stifte herausgeschnellt, welche auf den Auffangschalen e liegen, und wieder in den Haufen zurückgeworfen. Ferner werden hierbei Stifte zurückgeworfen, die schon auf der Gleitbahn e1 liegen. Um dieses zu verhindern, ist gemäfs Fig. 2 ein Festhalter s1 über jenem Theil der Auffangschale e aufgehängt, welcher unmittelbar an der Gleitbahn el Hegt. Der Festhalter s1 ist bei s3 drehbar und besitzt ein Gegengewicht s2, welches durch eine Oeffnung s4 des Behälters hindurchragt. Das Gegengewicht s2 hält den Festhalter gewöhnlich in angehobener Stellung so weit von den Auffangschalen e entfernt, dafs die Stifte t frei unter dem Festhalter sl hindurchgehen können. Bei der Bewegung des Werkzeuges wird der Behälter nach aufwärts geworfen und alsdann in seiner Bewegung gehemmt. Hierbei nimmt das Gegengewicht s2 die in punktirten Linien in Fig. 2 angedeutete Stellung ein und drückt infolge dessen den Festhalter sl nieder, welcher den unter ihm befindlichen Stift festhält und so verhindert, dafs die in der Gleitbahn e1 befindlichen Stifte herausspringen.
Die Beweglichkeit des Festhalters sl und der Raum, welcher zwischen seiner unteren Fläche und den Schalen e vorgesehen ist, gestatten Stiften mit verschieden grofsen Köpfen hindurchzugleiten.
Die Stifte, welche die Gleitbahn bei e1 hinunterfallen , gelangen hinter den Deckel S, zwischen welchem und der Gleitbahn e1 nur so viel Raum sein mufs, um die Köpfe hindurchzulassen; anderenfalls können die Stifte aus der Gleitbahn herausgeworfen werden. Um den Deckel S1 zur Gleitbahn mit Rücksicht auf verschiedene Kopfgröfsen einzustellen, oder um der Abnutzung Rechnung zu tragen, wird der Deckel getrennt von der Platte s hergestellt (Fig. 4 und 5). Das Gleitstück s6 des Deckels erhält eine Prismenführung und liegt in entsprechender Nuth s5 der Plattes. Eine Druckschraube s7 gestattet, den Deckel S an jeder gewünschten Stellung einzustellen und zu befestigen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Aufzwickzange mit Hammer und selbstthätiger Ausgabe der Nägel bezw. Stifte aus ' einem mit ihm verbundenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, dafs durch den Hammerkopf (F) ein Kanal (g) geführt ist, an dessen unterem Ende ein Aufhalter (K) und über diesem ein in den Kanal (g) hineinschwingender Zurückhalter (L) für die Nägel angeordnet ist, in der Weise, dafs jede Bewegung des Hammers, welche einen Stift aus dem Aufhalter zurückzuwerfen bestrebt ist, den Zurückhalter über den Kanal bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Schwinghebel (M) bei Bewegungen des Hammers, welche ein
Zurückschnellen der Stifte von dem Aufhalter (K) in den Kanal (g) zur Foliot' haben würden, so auf den Zurückhalter (L) einwirkt, dafs dieser in den Kanal (g) einfällt, ehe ein Stift aufwärts schnellen kann. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der schwingende Zurückhalter (L) eine Nase (I2) besitzt, gegen welche eine Nase (rri1) des ebenfalls frei schwingend aufgehängten Hebels (M) durch ein Uebergewicht (m[) des letzteren angedrückt wird.
Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der gleichfalls schwingend aufgehängte Aufhalter (K) nachgiebig gegen die Wandung des Kanals (g) gedrückt wird und diesen so weit verschliefst, dafs die Spitze eines Nagels hindurchtreten kann, bis der Aufhalter (K) durch einen Vortreiber (j) entgegen der Wirkung einer Feder (f·') oder dergl. entsprechend dem Durchmesser des Vortreibers zurückgedrückt wird.
Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs in die vom Nagelbehälter führende Gleitbahn (e) ein um (s3) schwingender Halter (s1) hineinragt, welcher infolge seines Uebergewichtes (s2) bei den Bewegungen des Hammers den Vorsprung (s4) auf den Stiftkopf niederdrückt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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