DE1242776B - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KuepenfarbstoffenInfo
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-
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- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/24—Polyamides; Polyurethanes
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
C09b
Deutsche Kl.: 22 b-3/09
1 242 776
C25275IVc/22b
C25275IVc/22b
13. Oktober 1961 22.Juni 1967
14. Dezember 1967
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Küpenfarbstoffe, welche von Nitro- oder Aminogruppen
frei sind und mindestens eine Gruppe der Formel
/A-OX
— SO2N( (1)
XR
enthalten, worin A einen aliphatischen Rest, zweckmäßig einen Alkylrest, in welchem die Gruppe OX
vorzugsweise in /3-Stellung zum N-Atom steht, R eine
Alkylgruppe oder einen Rest der Formel —AOX und X einen anorganischen wasserlöslichmachenden
Acylrest, insbesondere einen Schwefelsäurerest bedeutet.
Der Begriff »Küpenfarbstoffe« umfaßt Farbstoffe, die durch Reduktion in eine sogenannte Leukoform
oder Küpe übergeführt werden, welche eine bessere Affinität für natürliche oder regenierte Cellulosefasern
aufweist als die nicht reduzierte Form, und die sich durch Oxydation wieder in das ursprüngliche
chromophore System zurückführen läßt. Als geeignete Küpenfarbstoffe seien insbesondere diejenigen
der Anthrachinonreihe genannt, beispielsweise solche, die einen unveränderten 9,10-Dioxoanthracenring
enthalten, daneben aber auch solche Anthrachinone, die noch ankondensierte carbocyclische Ringe enthalten
oder aus mehreren Anthrachinoneinheiten bestehen, sowie Küpenfarbstoffe der Perylentetracarbonsäurediimid-,
der Naphthalintetracarbonsäurediimid-, der Pyrenchinon-, der Naphthochinonreihe und indigoide Küpenfarbstoffe. Außer mindestens
einer durch einen anorganischen Acylrest veresterten Hydroxylgruppe können die Farbstoffe noch, die in
Küpenfarbstoffen üblichen Substituenten, z. B. Halogenatome, Alkoxygruppen, Acylaminogruppen oder
Arylaminogruppen enthalten. Als Beispiele von Küpenfarbstoffen, die mindestens eine Gruppe der
Formel (1) enthalten, seien insbesondere Dibenzanthron und Isodibenzanthron genannt. Im weiteren
seien erwähnt Anthanthron, Dibenzpyrenchinon, Pyranthron, Flavanthron, Ν,Ν'-Dihydroanthrachinonazin,
Acedianthron, N,N'-Diäthyldipyrazolanthronyl,Anthrachinon-2,l(N>r,2'(N>naphthacridon,
Ι,Γ-Dianthrimidcarbazol, 2',2"-Diphenylanthrachinon-l,2(N)-5,7(N)-dithiazol,
1,4-, 1,5- oder 1,8-Dibenzoylaminoanthrachinon, Acylaminoanthrachinone, die erhalten werden durch Kondensation von
2 Mol eines a-Aminoanthrachinons, beispielsweise 1-Aminoanthrachinon, l-Amino-4- oder -5-benzoylaminoanthrachinon
oder Aminodibenzanthron , mit einem Benzoldicarbonsäurechlorid oder einem Di-Verfahren
zur Herstellung von Küpenfarbstoffen
Patentiert für:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. jur. F. Redies,
Dr. rer. nat. B. Redies, Dr. rer. nat. D. Türk und Dipl.-Ing. Ch. Gille, Patentanwälte,
Düsseldorf-Benrath, Erich-Ollenhauer-Str. 7
Als Erfinder benannt:
Dr. Kurt Weber, Basel (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 14. Oktober 1960 (11 525)
oder Trichlortriazin. Neben den genannten Farbstoffen aus der Anthrachinonreihe seien als Vertreter
der indigoiden Küpenfarbstoffe der Indigo oder der Thioindigo sowie deren Substitutionsprodukt oder
die Küpenfarbstoffe der Perylentetracarbonsäure- oder Naphthalintetracarbonsäurereihe oder Pyrenchinonreihe
genannt.
Zu den neuen Farbstoffen gelangt man, wenn man
a) einen von, Nitro- oder Aminogruppen freien Küpenfarbstoff, enthaltend mindestens einen
Rest der Formel
SO2N (
/AOH
SR
mit einem Mittel behandelt, welches einen anorganischen wasserlöslichmachenden " Acylrest
abgibt, oder
b) einen von Nitro- oder Aminogruppen freien Küpenfarbstoff, enthaltend mindestens eine SuI-fonsäurehalogenidgruppe
mit einem Amin der Formel
HN(
/AOX
worin R, A und X die angegebene Bedeutung haben, kondensiert.
709 741/50
Für die Ausführungsform a) des vorliegenden Verfahrens
kommen als Ausgangsstoffe vorzugsweise Küpenfarbstoffe, enthaltend eine oder zwei Gruppen
der Formel
A2
— CHOH
— SO2N <
(2)
IO
in Betracht, worin Ai einen Alkylenrest, vorzugsweise
einen Methylenrest, A2 ein Η-Atom, einen Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest, enthaltend vorzugsweise 1 bis 6 Kohleristoffatome, und Ri' einen Alkylrest oder
einen Rest der Formel
15
Ai
A2
CHOH
CHOH
bedeutet. Als Beispiele von Resten der Formel (2) seien die folgenden Gruppen genannt:
-SO2
SO2
CH3
/CH2CH — OH s CH2CH-OH
CH3
CH3
,CH2CH-OH "CH3
einen Schwefelsäurerest abgeben. Zu diesem Zweck werden die Hydroxyalkylsulfonamide zweckmäßig
mit konzentrierter Schwefelsäure, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen O und 400C, vorteilhaft mit
mindestens 3 Teilen Schwefelsäure auf 1 Teil Farbstoff, umgesetzt. , .1 t ,·.
Die Sulfatierung kann auch mit Oleum oder
Chlorsulfonsäure oder deren Additionsverbindungen mit tertiären Basen oder Amiden, beispielsweise
Pyridin, Triäthylamin oder Dimethylformamid, erfolgen.
Für die Ausführungsform b) des erfindungsgemäßen Verfahrens kommen als Ausgangsstoffe vorzugsweise
Küpenfarbstoffe, enthaltend eine bis zwei Sulfonsäurehalogenidgruppen, insbesondere Sulfonsäurechloridgruppen,
in Betracht. Diese können durch Behandeln von Küpenfarbstoffen mit Chlorsulfonsäure
oder durch Umsetzen von sulfonsäuregruppenhaltigen Küpenfarbstoffen mit säurehalogenierenden
Mitteln, wie Phosphorhalogeniden, Thionylchlorid oder Chlorsulfonsäure, gemäß bekannter
Verfahren erhalten werden.
Eine andere Methode, zu den als Ausgangsstoffe dienenden Sulfonsäurechloriden zu gelangen, besteht
darin, daß man aminogruppenhaltige Küpenfarbstoffe, insbesondere Aminoanthrachinone mit Benzoesäuresulfonsäuredichlorid
acyliert, wobei ein Chlorsulfonylbenzoylaminoanthrachinon entsteht.
Die Umsetzung der erwähnten Küpenfarbstoffe, enthaltend mindestens eineSulfonsäurechloridgruppe,
mit dem Amin der Formel
/AOX
HN (
CH3 ,CH — OH
^CH2 HC \
-SO2-
ch3 ;■
SO2 — N
— S02N<
■ SO2N<
XCH —OH
CH3 , CH3
CH2CH2CH — OH
^CH2CH2CH — OH
CH3
CH2CH2OH
CH2CH2OH
CH2CH-CH2OH
CH2CH2OH
CH2CH-CH2OH
35
40
45 vorzugsweise mit einem solchen der Formel
A2
Ai-CH-OX
HN<
55
60
Diese können erhalten werden, durch "Umsetzung
der Sulfonsäurechloride von Küpenfarbstoffen mit den entsprechenden Hydroxyalkylaminen.
Die erwähnten Sulfonsäurehydroxyalkylamide werden mit Mitteln behandelt, welche einen anorganischen
wasserlöslichmachenden Acylrest, beispielsweise einen Phosphorsäurerest, insbesondere aber
worin Ai, A2, Ri und X die angegebene Bedeutung
haben, kann in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Nitrobenzol, Chlorbenzol
oder o-Dichlorbenzol, bei erhöhter Temperatur erfolgen. Da die Sulfonsäurechloride bei
ihrer Aufarbeitung jedoch meist in wässeriger Suspension anfallen, erweist es sich als vorteilhaft, die
Umsetzung mit dem Amin der Formel (3) in wässerigem Mittel, zweckmäßig in Gegenwart säurebindender
Mittel, wie , Natriumacetat, Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat, durchzuführen.
Man wählt die Molverhältnisse der Komponenten zweckmäßig derart, daß auf eine Sulfonsäurechloridgruppe
des Küpenfarbstoffes mindestens 1 Mol eines Amins der Formel (3) verwendet wird.
Die erhaltenen Farbstoffe können aus dem Herstellungsgemisch isoliert und trotz der Anwesenheit
der leicht verseifbaren Gruppierung der Formel (1) zu brauchbaren trockenen Färbepräparaten verarbeitet
werden. Die Isolierung erfolgt vorzugsweise durch Filtrieren. Die filtrierten Farbstoffe können
gegebenenfalls nach Zugabe von neutral oder schwach alkalisch reagierenden Verschnittmitteln
getrocknet werden; vorzugsweise wird die Trocknung bei nicht zu hohen Temperaturen, gegebenenfalls
unter vermindertem Druck vorgenommen.
Die neuen Farbstoffe eignen sich zum Färben der verschiedensten, Materialien, insbesondere aber zum
Färben oder Bedrucken von Textilmaterialien aus natürlicher oder regenerierter Cellulose nach den
üblichen Küpenfärbe- und Druckverfahren. Die damit erhaltenen Färbungen und Drucke zeichnen sich
durch ausgezeichnete Licht- und Naßechtheiten aus.
Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe lassen sich in der Regel sehr leicht, oft bei Raumtemperatur,
verküpen, selbst mit milden Reduktionsmitteln wie Glukose oder Natriumsulfid. Sie weisen eine sehr
gute Löslichkeit in der Küpe und ein ausgezeichnetes Egalisier- und Durchfärbevermögen auf. Speziell auf
regenerierte Cellulose werden kräftige und sehr egale Färbungen erhalten, die die gleiche Nuance wie die
entsprechenden Baumwollfärbungen aufweisen.
Da die Spaltbarkeit der acyiierten Hydroxylgruppen im Sulfonsäurealkylamidrest von Fall zu
Fall etwas verschieden sein kann, ist es vorteilhaft, die Färbeweise, also insbesondere die Konzentration
des Alkalis und des Reduktionsmittels, sowie die Dauer und Temperatur beim Färben oder Dämpfen
dem Farbstoff anzupassen. Die günstigsten Bedingungen kann man durch Vorversuche leicht ermitteln.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile,
die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben, ι
Beispiel 1
4 Teile des Farbstoffes der. Formel,
4 Teile des Farbstoffes der. Formel,
SO2 — N:
CH3
'CH2-CH-OH
^CH2-CH-OH
^CH2-CH-OH
CH3
30
35
40
/2
(1)
45
werden bei O bis 5° in 80 Teile konzentrierte Schwefelsäure eingetragen und gelöst. Die Lösung wird vor-
sichtig auf 1000 Teile Eis und Wasser gegossen, der '■ violette Niederschlag abfiltriert, in 1000 Teilen Wasser
bei 50° gelöst und mit Natronlauge genau neutralisiert. Nach Zugabe von 50 Teilen Kochsalz wird
filtriert und unter vermindertem Druck bei 60 bis 70° getrocknet.
Der neue Farbstoff entspricht als freie Säure der Formel
CH3
CH2 — CH — OSO3H
CH2 — CH — OSO3H
CH2 — CH — OSO3H
CH3 /2
und ist mit blauvioletter Farbe in Wasser gut löslich. Er kann wie folgt gefärbt werden:
0,15 Teile des Farbstoffes werden bei 70° in 50 Teilen
Wasser gelöst. Die Lösung wird in eine 70° warme Lösung von 6 Raumteilen Natronlauge, von
36° Be und 1,2 Teilen Natriumhydrosulfit in 350 Teilein Wasser eingegossen. In dieses Färbebad wird
sofort mit 10 Teilen Baumwolle eingegangen und während 45 Minuten bei 70 bis 80° unter Zusatz von
12 Teilen Natriumchlorid gefärbt. Nach dem Färben wird in kaltem fließendem Wasser bis zur vollständigen
Oxydation gespült und kochend geseift. Man erhält eine kräftige, rotstichigblaue Färbung von guten
Echtheiten.
Der Farbstoff der Formel (1) kann wie folgt erhalten werden:
11,4 Teile Isodibenzanthron werden bei 20 bis
25° unter Rühren in 210 Teile Chlorsulfonsäure eingetragen und gelöst. Dann wird während 3 Stunden
auf 80 bis 85° erhitzt, auf Raumtemperatur abgekühlt und vorsichtig auf Eis gegossen. Das ausgefallene
Sulfonsäurechlorid wird abfiltriert, mit Eiswasser etwas gewaschen und in 500 Teilen Eiswasser suspendiert.
Bei 0 bis 5° werden 200 Teile Diisopropanolamin zugegeben, 2 Stunden bei 0 bis 5° 20 Stunden
bei Raumtemperatur und 2 Stunden bei 60 bis 70° gerührt. Dann wird warm abfiltriert, mit heißem
Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
3 Teile des Farbstoffes der Formel
HOCH2 — CH2
HOCH2 — CH2 /
HOCH2 — CH2 /
N-SO2
O NH — CO ■SO2 —n;
/CH2-CH2OH
^CH2 — CH2OH
^CH2 — CH2OH
werden bei O bis 5° in 50 Teilen konzentrierte Schwefelsäure eingetragen und während 5 Stunden bei dieser
Temperatur verrührt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Der neue Farbstoff entspricht als freie Säure der Formel
HO3SOCH2 — CH2\ χ—ν
.-CH2 /N~SO2^^n
HO3SOCH2
-COHN 0
0 NH-CO SO2-N
/CH2-CH2OSO3H
^CH2-CH2OSO3H
^CH2-CH2OSO3H
Gemäß dem nachfolgend angegebenen Färbeverfahren erhält man mit diesem Farbstoff goldgelbe
Färbungen von ausgezeichneten Echtheiten.
0,2 Teile des Farbstoffes werden in 50 Teilen heißem Wasser suspendiert. Diese Suspension wird in eine
50° warme Lösung von 2 Raumteilen 3O°/oiger Natriumhydroxydlösung
und 1,2 Teilen Natriumhydrosulfit in 350 Teile Wasser eingegossen, wobei momentan
Verküpung eintritt. Es wird sofort mit 10 Teilen Baumwolle eingegangen und während 45 Minuten bei
40 bis 50° unter Zusatz von 12 Teilen Natriumchlorid gefärbt. Nach dem Färben wird oxydiert, ausgewaschen,
abgesäuert, gut gespült und kochend geseift.
5 Teile des Farbstoffes der Formel
CH2
CH2
CH2
CH2OH
CH2OH
CH2OH
O NH
NH
N N
C C
Nn/
HN O
werden bei 15 bis 20° in 80 Teile 96%ige Schwefelsäure eingetragen und während 5 Stunden bei Raumtemperatur
verrührt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Der neue Farbstoff entspricht als freie Säure der Formel
CH2OSO3H
CH2OSO3H
CH2OSO3H
10
und ist in Wasser mit gelber Farbe löslich. Gemäß dem im Beispiel 2 angegebenen Färbeverfahren erhält
man mit diesem Farbstoff gelbe Färbungen von ausgezeichneten Echtheiten.
Der Farbstoff der Formel (4) kann erhalten werden durch Kondensation des Kondensationsproduktes
von 2 Mol 1-Aminoanthrachinon mit 1 Mol Cyanurchlorid mit l-Aminobenzol-3-(N,N-di-/i-hydroxyäthyl)-sulfonsäureamid
in Nitrobenzol.
5 Teile des Farbstoffes der Formel
NH-CO
CH3
SO2 — N — CH2 — CH2OH
SO2 — N — CH2 — CH2OH
(5)
werden bei 15 bis 20° in 80 Teile lOO°/oige Schwefelsäure eingetragen und während einer Stunde bei Raumtemperatur
gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Der neue Farbstoff der Formel
NH-CO
ist mit brauner Farbe vollständig wasserlöslich.
Gemäß dem im Beispiel 2 angegebenen Färbeverfahren erhält man mit diesem Farbstoff braune
Färbungen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, die frei sind von Nitro- oder Aminogruppen
und mindestens eine Gruppe der Formel
45
/A-OX
SO2Ns
enthalten, worin A einen aliphatischen Rest, R eine Alkylgruppe oder einen Rest der Formel
— AOX und X einen anorganischen wasserlöslichmachenden Acylrest bedeutet, dadurch
gekennzeichnet, daß man
a) einen von Nitro- oder Aminogruppen freien Küpenfarbstoff, enthaltend mindestens einen
Rest der Formel
— S02N(
Ά0Η
60
mit einem Mittel behandelt, weiches einen anorganischen wasserlöslichmachenden Acylrest
abgibt, oder
CH3
SO2 — N — CH2 — CH2OSO3Na
SO2 — N — CH2 — CH2OSO3Na
b) einen von Nitro- oder Aminogruppen freien Küpenfarbstoff, enthaltend mindestens eine
Sulfonsäurehalogenidgruppe mit einem Amin der Formel
,AOX
HNi
worin R, A und X die angegebene Bedeutung haben, kondensiert.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Küpenfarbstoffe, enthaltend
mindestens einen Rest der Formel
A2
^A1-CH-OH
SO2N(
worin Ai einen Alkylenrest, A2 ein Η-Atom, eine
Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe, Ri eine Alkylgruppe oder einen Rest der Formel
A2
—Ai —CH-OH
bedeutet, mit einem einen wasserlöslichmachenden
709 741/50
ti
anorganischen Acylrest abgebenden Mittel behandelt.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein den Schwefelsäurerest
abgebendes Mittel verwendet.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als einen
wasserlöslichmachenden Acylrest abgebendes Mittel konzentrierte Schwefelsäure verwendet.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß man die Umsetzung mit konzentrierter Schwefelsäure bei Temperaturen zwischen
0 und 40° durchführt.
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man auf 1 Teil des
Sulfonsäurehydroxyalkylamids mindestens 3 Teile Schwefelsäure verwendet.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Küpenfarbstoff,
enthaltend mindestens eine Sulfonsäurechloridgruppe, mit einem Amin der Formel
A2
/Ai-CH
/Ai-CH
OX
HN;
kondensiert, worin Ai, A->, Ri und X die angegebene
Bedeutung haben.
8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von Verbindungen der
angegebenen Formel ausgeht, worin X einen Schwefelsäurerest bedeutet.
9. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man von einem
Dibenzanthron oder Isodibenzanthron ausgeht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1242776X | 1960-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1242776B true DE1242776B (de) | 1967-06-22 |
Family
ID=4564717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC25275A Pending DE1242776B (de) | 1960-10-14 | 1961-10-13 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1242776B (de) |
-
1961
- 1961-10-13 DE DEC25275A patent/DE1242776B/de active Pending
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