DE1240613B - Anordnung zum Abtrennen der Reinigungsteilchen von den Rauchgasen bei Kugelregenreinigungsanlagen - Google Patents
Anordnung zum Abtrennen der Reinigungsteilchen von den Rauchgasen bei KugelregenreinigungsanlagenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Anordnung zum Abtrennen der Reinigungsteilchen von den Rauchgasen bei Kugelregenreinigungsanlagen Bei Kugelregenreinigungsanlagen zum Reinigen der durch Rauchgase erwärmten Heizflächen von Speisewasservorwärmern, Dampfkesseln und ähnlichen Anlagen, bei denen Ablagerungen an den Heizflächen mit Hilfe von gegen die Heizflächen fallenden kleinen härten Reinigungskörpern, auch Kugeln oder Hagel genannt, abgelöst werden, liegt die Aufgabe vor, die Reinigungskörper sowie die abgeschlagenen Verunreinigungen von den Rauchgasen zu trennen. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist zu diesem Zweck das untere Ende des Rauchgaszuges als Sammeltrichter für die Reinigungsteilchen und die abgeschlagenen Verunreinigungen ausgebildet, von dem der Abgaskanal seitlich abzweigt. Um zu verhindern, daß von Gaszug-oder Sammeltrichterwänden abprallende Reinigungsteilchen in den Abgaskanal gelangen, hat man den Sammeltrichter als sich bis unter den Eingang des Abgaskanals erstreckende Tasche ausgebildet und darin ein Blech angeordnet, das den Eingang des Abgaskanals gegen herabfallende und zurückprallende Reinigungsteilchen abschirmt und vom Abgas umströmt werden muß. Eine solche Abtrenneinrichtung beansprucht zusätzlichen Raum unterhalb des Heizgaszuges, weshalb ihre Anbringung an vorhandenen Wärmeaustauschem erschwert und mit hohen Anlagekosten verbunden ist.
- Die Erfindung bezweckt eine Anordnung zum Abtrennen der Reinigungsteilchen von den Rauchgasen am unteren Ende des Rauchgaszuges bei Kugelregenreinigungsanlagen für rauchgasbeheizte Berührungsheizflächen, bei denen das untere Ende des Rauchgaszuges als Sammeltrichter für die Reinigungsteilchen und abgeschlagene Verunreinigungen ausgebildet ist, von dem der Abgaskanal seitlich abzweigt, in einer Weise zu verbessern, daß der Sammeltrichter keinen zusätzlichen Raum unterhalb des Abgaskanals beansprucht, der Weg der Abgase zum Abgaskanal so kurz wie möglich gehalten und der Gasabzug möglichst wenig behindert wird. Die Erfindung erreicht das bei einer Anordnung der vorgenannten Art dadurch, daß im Eingang zum Abgaskanal ein Auffanggitter für die Reinigungsteilchen angeordnet ist, das aus frei nebeneinander gespannten federnden Gliedern besteht.
- Um dem Abgas einen möglichst leichten Übertritt in den Gasabzug zu ermöglichen, sollen die federnden Glieder an sich und zwischen einander öffnungen frei lassen, deren größte Weite nur wenig geringer ist als der kleinste Durchmesser der Reinigungsteilchen. Ein Verstopfen der Durchlaßöffnungen am Gitter durch vom Abgas mitgeführte Verunreinigungen wird wirkungsvoll dadurch verhindert, daß die unabhängig voneinander federnden Glieder leicht durch unmittelbar auftreffende oder von Sammeltrichterflächen abprallende und auf sie geratende Reinigungsteilchen in lebhafte Schwingungen versetzt werden, die ein Abfallen auf ihnen haftengebliebener Verunreinigungsteilchen bewirken. Die sich dergestalt beim Betrieb der Anlage ergebende automatische Reinigung des Gitters kann noch gesteigert werden, indem die Spannung der federnden Glieder so bemessen wird, daß sie von dem durch das Gitter strömenden Gas in Schwingungen versetzt werden, wodurch die im Gasstrom enthaltenen Staubpartikelchen gehindert werden, an den Federgliedern hängenzubleiben und das Gitter zu verstopfen.
- Vorzugsweise bestehen die federnden Glieder aus Schraubenfedern aus Draht, die so vorgespannt sind, däß die benachbarten Federdrahtwindungen Spalte bilden, durch die der Gasstrom frei durchgehen kann, während die Hagelkörner zurückgehalten werden und vor dem Gitter in den Sammeltrichter fallen, aus dem sie leicht und vollzählig zurückgewonnen werden können.
- Das im Sinne der Erfindung aus unabhängig voneinander federnden Gliedern bestehende Gitter ist nicht zu verwechseln mit bekannten in Abgaskanälen angeordneten gitterartigen Staub- oder Abgasfiltern, die die Aufgabe haben, vom Abgas mitgeführte Staubteilchen aus dem Gasstrom abzuscheiden, und die deshalb dem Gasstrom möglichst große Flächen entgegensetzen, an denen sich die Schwebeteilchen absetzen können, während das Gas um eine Vielzahl solcher Flächen mehrfach umgelenkt wird. Bei ihnen liegen meist mehrere Gitterschichten gegeneinander versetzt hintereinander, und die Lücken zwischen den Fangflächen sind stets um vieles größer als der Durchmesser der abzufangenden Teilchen, der Gasweg wird verlängert, und die Gasströmung wird entsprechend behindert.
- Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch das untere Ende eines Gaszugs eines Speisewasservorwärmers mit anschließendem Abgaskanal nebst einem Abtrenngitter gemäß der Erfindung im Abgaskanaleingang und F i g. 2 das Abtrenngitter, von vorn gesehen.
- Wie in F i g. 1 durch Pfeile angedeutet, strömen die Rauchgase von oben durch einen Gaszug 1 abwärts, der die von Rohren gebildeten und häufiger zu reinigenden Heizflächen 2 enthält. Der Gaszug 1 mündet in einen unteren Sammeltrichter 5, von dem seitlich der Abgaskanal 3 abzweigt. Dem Eingang des Abgaskanals 3 liegt eine schräg abwärts gerichtete Wand 4 des Sammeltrichters 5 gegenüber, an den sich unten ein Auslaßstutzen 5 a für im Trichter 5 angesammelte Reinigungsteilchen und von diesen beim Durchgang durch den Gaszug 1 von dessen Wänden 2 abgeschlagene Verunreinigungen anschließt. Im Eingang zum Abgaskanal 3 sitzt ein dessen Querschnitt ausfüllendes Abtrenngitter 6, das aus frei nebeneinander gespannten Federgliedern besteht; die Federglieder sind vorzugsweise als Schraubenfedern 7 aus Draht ausgebildet und in dem Rahmen 8 zusammengefaßt. Sie sind so weit auf Zug vorgespannt, daß ihre Windungen zwischen sich Spalte bilden, so daß zwar gegen das Gitter prallende Reinigungsteilchen zurückgehalten werden, das Abgas am Durchgang aber möglichst wenig gehindert wird. Die Zwischenräume zwischen benachbarten Federgliedern entsprechen ebenfalls diesen Bedingungen. Die gespannten Federn werden beim Betrieb der Anlage durch den Gasstrom in ständige Schwingungen versetzt, wodurch das Gitter selbstreinigend ist. Ruß und andere Verunreinigungen, die von den Rauchgasen mitgebracht werden, können das Gitter somit nicht verstopfen.
- Die Federglieder können statt aus Schraubenfedern beispielsweise auch aus wellenförmigen oder auf andere Weise gebogenen Federdrähten bestehen.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Anordnung zum Abtrennen der Reinigungsteilchen von den Rauchgasen am unteren Ende des Rauchgaszuges bei Kugelregenreinigungsanlagen für rauchgasbeheizte Berührungsheizflächen, bei welchen das untere Ende des Rauchgaszuges als Sammeltrichter für die Reinigungsteilchen und abgeschlagene Verunreinigungen ausgebildet ist, von dem der Abgaskanal seitlich abzweigt, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingang zum Abgaskanal (3) ein Auffanggitter(6) für die Reinigungsteilchen angeordnet ist, das aus frei nebeneinander gespannten federnden Gliedern besteht.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßöffnungen am Gitter (6) kleiner sind als der kleinste Durchmesser der Reinigungsteilchen.
- 3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der federnden Glieder so gewählt ist, daß sie durch den Gasstrom in Schwingungen versetzt werden.
- 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Glieder aus auf Zug vorgespannten Schraubenfedern (7) bestehen.
- 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gitter (6) eine schräg abwärts gerichtete Wand (4) des Sammeltrichters (5) gegenüberliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 364 970, 646 508.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1240613X | 1957-10-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1240613B true DE1240613B (de) | 1967-05-18 |
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ID=20422620
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA30437A Pending DE1240613B (de) | 1957-10-02 | 1958-10-01 | Anordnung zum Abtrennen der Reinigungsteilchen von den Rauchgasen bei Kugelregenreinigungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1240613B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3420117A1 (de) * | 1983-06-30 | 1985-01-10 | Ishikawajima-Harima Jukogyo K.K., Tokio/Tokyo | Reinigungsvorrichtung fuer waermetauscher |
WO2010028807A1 (de) * | 2008-09-09 | 2010-03-18 | Sola-Term Gmbh | Hagelschutz für einen solarkollektor sowie solarkollektor mit hagelschutz |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE364970C (de) * | 1920-06-19 | 1923-04-18 | Luftfilter Baugesellschaft M B | Tuchfreies Filter zur trocknen und feuchten Reinigung von Gasen |
DE646508C (de) * | 1934-01-24 | 1937-06-16 | Wilhelm Rehfus Dr Ing | Luftfilter aus schraubenfoermig gewundenen Metallbaendern |
-
1958
- 1958-10-01 DE DEA30437A patent/DE1240613B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE364970C (de) * | 1920-06-19 | 1923-04-18 | Luftfilter Baugesellschaft M B | Tuchfreies Filter zur trocknen und feuchten Reinigung von Gasen |
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DE3420117A1 (de) * | 1983-06-30 | 1985-01-10 | Ishikawajima-Harima Jukogyo K.K., Tokio/Tokyo | Reinigungsvorrichtung fuer waermetauscher |
WO2010028807A1 (de) * | 2008-09-09 | 2010-03-18 | Sola-Term Gmbh | Hagelschutz für einen solarkollektor sowie solarkollektor mit hagelschutz |
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