DE123962C

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Info

Publication number: DE123962C
Application number: DENDAT123962D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Schlittschuh, bei welchem der Fufs durch Druckstücke eines der Länge nach über ihn gehenden Hebels auf der Fufsplatte festgehalten wird. Der Hebel ist schwingbar am Vordertheile des Schlittschuhs befestigt, und sein bis über die Mitte des Fufses hinausgehendes freies Ende ist durch einen Riemen nachstellbar mit dem unteren Theil des Schlittschuhs verbunden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Fig. 1 und 2 in der Seitenansicht und in Fig. 3 theilweise in der Seitenansicht und theilweise im senkrechten Schnitt dargestellt, wobei Fig. 2 und 3 eine andere Verbindung des freien Hebelendes mit dem unteren Theile des Schlittschuhs zeigen als Fig. 1.

Vorn am Schlittschuh α ist der Hebel b, welcher mit zwei oder mehreren DruckstUcken c sich auf den Fufs legt, schwingbar befestigt. Das freie Ende des Hebels ist durch einen Riemen d oder in anderer geeigneter Weise mit dem unteren Theile des Schlittschuhs verbunden.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform sind die Riemen d am oberen Ende mittelst der Bügel e in Haken des kürzeren Armes eines auf dem Hebel b drehbar angeordneten zweiarmigen Hebels f lösbar befestigt, und das untere Ende der Riemen ist durch Ringe g in einer an einer Feder h der Fufsplatte ρ sitzenden Querschiene i befestigt.

Die Befestigung des Schlittschuhs unter dem Fufse erfolgt durch den zweiarmigen Hebel f_r indem derselbe aus der in Fig. 1 punktirten Stellung in die ausgezogen wiedergegebene gebracht wird. In der Verschlufslage wird der" Hebel f durch eine Klinke k gehalten, welche sich über das freie Ende des längeren Hebelarmes legt.

Die Pressung, mit welcher der Hebel auf den Fufs wirken soll, wird annähernd durch Verlängerung oder Verkürzung der Riemen d und dann genauer durch die Stellschraube / geregelt, welche durch die Querschiene i hindurchgeht und in der Fufsplatte des Schlittschuhs ein Widerlager findet.

Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform werden die Riemen am oberen Ende in den als Haken ausgebildeten Enden eines Druckstückes c befestigt, während die unteren Riemenenden in den als Augen ausgebildeten Enden einer Stange η gehalten werden, welche in Schlitzen m von auf beiden Seiten die Kufe übergreifenden Vorsprüngen 0 der Fufsplatte ρ geführt wird. Die Stange η wird durch ein Keilstück q von U-förmigem Querschnitt, dessen Schenkel die Kufe beiderseits übergreifen, beeinflufst, und zwar wird ' die Stange nach unten gedrückt und zieht den Hebel b fester auf den Fufs, wenn das Keilstück nach hinten bewegt wird. Die Bewegung des Keilstückes wird durch eine Schraube r bewirkt, welche ein die beiden Schenkel verbindendes Mutterstück s durchdringt. Eine zwischen den Schenkeln des Keilstückes q gehaltene Rolle f, welche auf der Kufe läuft, erleichtert die Verschiebung.

Claims

Patent-Ansprüche:
Schlittschuh, dadurch gekennzeichnet, dafs der Fufs auf der Fufsplatte (p) durch Druckstücke (c) eines der Länge nach über ihn gehenden Hebels (b) festgehalten wird, dessen freies Ende nachstellbar mit der Fufsplatte (p) des Schlittschuhs verbunden ist.

Schlittschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verbindung des freien Hebelendes (b) mit der Fufsplatte (p) durch Riemen (d) oder andere geeignete Verbindungstheile hergestellt wird, deren eines Ende an dem kürzeren Arm eines auf dem Hebel (b) angeordneten zweiarmigen Hebels (f) und deren anderes Ende in einer unter der Fufsplatte (p) angeordneten, durch eine Stellschraube (I) nachstellbaren Platte (i) gehalten wird.
Schlittschuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet , dafs die Verbindung des freien Hebelendes (b) mit der Fufsplatte durch Verbindungstheile (d) erfolgt, welche einerseits lösbar mit den Enden eines an dem Hebel (b) sitzenden Druckstücks (c), andererseits mit einer Schiene (n) verbunden sind, deren den Hebel (b) anziehende oder lockernde Bewegung durch ein unter der Fufsplatte (p) verschiebbares Keilstück (q) beeinflufst wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.