DE1239572B - Fallschirm - Google Patents

Fallschirm

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Publication number
DE1239572B
DE1239572B DEP25053A DEP0025053A DE1239572B DE 1239572 B DE1239572 B DE 1239572B DE P25053 A DEP25053 A DE P25053A DE P0025053 A DEP0025053 A DE P0025053A DE 1239572 B DE1239572 B DE 1239572B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parachute
canopy
main
opening
base edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP25053A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Gustav Heinrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pioneer Parachute Co Inc
Original Assignee
Pioneer Parachute Co Inc
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Filing date
Publication date
Application filed by Pioneer Parachute Co Inc filed Critical Pioneer Parachute Co Inc
Publication of DE1239572B publication Critical patent/DE1239572B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/22Load suspension
    • B64D17/34Load suspension adapted to control direction or rate of descent
    • B64D17/346Load suspension adapted to control direction or rate of descent by anti-squid lines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Fallschirm Die Erfindung betrifft einen Fallschirm, mit einer Hauptfallschirmkappe und einer das Öffnen des Fallschirmes erleichternden Luftablenkeinrichtung, die zwischen dem Scheitel der Hauptfallschirinkappe und der an Fangleinen hängenden Last angeordnet ist.
  • Bei einem bekannten Fallschirm dieser Art ist die Luftablenkeinrichtung ein aus dem gleichen Stoff wie der Schirm hergestelltes, konisches Rohr, dessen oberes Ende gleichzeitig die Scheitelöffnung der Fallschirmkappe bildet. Das untere Ende des Rohres wird durch einen starren Ring zwangläufig offen gehalten, der mittels eines besonderen, mit dem Fallschirmspringer verbundenen Leinenaehänges in waagerechter Lage gehalten wird. Am Umfang hat das Rohr aufwärts und auswärts gerichtete rohrförmige Stutzen, die dazu dienen, die beim Beginn des Falles durch die konische Form des Rohres gestaute Luft in die Fallschirmkappe zu leiten und diese dadurch aufzublähen. Dabei sind zwischen der Fallschirinkappe und dem konischen Rohr noch radiale Querwände vorgesehen, die getrennt aufblähbare Kammem abgrenzen, in denen jeweils einer der rohrförmigen Stutzen mündet.
  • Bei einem solchen Fallschirm ist das in die einzeln aufblähbaren Kanimern geleitete Luftvolumen, bedingt durch die obere öffnung des konischen Rohres und den verhältnismäßig geringen Querschnitt der rohrförmigen Stutzen, verhältnismäßig klein, so daß der beim öffnungsvorgang erzielte Zeitgewinn noch zu wünschen übrig läßt. Mit diesem bekannten Fallschirin läßt sich auch keine Verkürzuncy der Öff- nungszeit ohne eine unerwünscht starke Erhöhung des öffnungsstoßes erreichen. Bei dem erläuterten bekannten Fallschirm bringt der starre Ring des konischen Rohres nicht nur die Gefahr von Verletzungen des Fallschirmspringers mit sich, sondern er behindert den Fallschirmspringer auch, weil dieser den starren Ring mittels einer besonderen Leine selbst in der waagerechten Lage halten muß. Das ist unter allen Sprungbedingungen unerwünscht und bei Ab- sprüngen im Dunkeln oder sonstigen erschwerten Absprungbedingungen sogar unmöglich. Schließlich vergrößern das konische Rohr mit seinen rohrförmigen Stutzen, der an dem konischen Rohr befestigte starre Ring, und die radialen Querwände wesentlich das Volumen des verpackten Fallschirmes, erschweren sowohl den Verpackungsvorgang als auch den Entfaltungsvorgang und schaffen zusätzliche Fehlerquellen.
  • Bei einem anderen bekannten Fallschirm ist zur Erleichterung des öffnens der Fallschirmkappe ein konisches Rohr aus Netzwerk vorgesehen, das oben und unten durch Federstahlringe offengehalten wird und mittels eines besonderen Leinengehänges in einer bei entfalteter Fallschinnkappe weit unter dem Basisrand der Fallschirmkappe liegenden Stellung gehalten wird. Die mit der Anordnung von Ringen aus Metall od. dgl. verbundenen Nachteile wurden vorstehend bereits auseinandergesetzt. Die Ringe und das Netzwerk haben bei diesem bekannten Fallschirm lediglich die Wirkung, daß die Fallschirmkappe am Anfang des Entfaltungsvorganges offent' ZD gehalten wird, so daß die Luft von unten einströmen und den Schirm entfalten kann. Auch mit einer solchen Anordnunc, hat man keine seitliche Luftablenkung in die Kappe und zufriedenstellende Verkürzung der öffnungszeit und demgemäß auch keine Begrenzung des Öffnungsstoßes bei verkürzter öffnungszeit erreichen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fallschirm mit einer Luftablenkeinrichtung auszustatten, bei der die erreichte Verkürzung der öffnungszeit nicht von einem entsprechenden Ansteigen des öffnungsstoßes begleitet ist. Dabei soll die Ablenkvorrichtung ohne starre Teile auskommen und im Aufbau einfach und betriebssicher sein.
  • Um das zu erreichen, wird ein Fallschirm der eingangs genannten Art erfindungsgemäß so gestaltet, daß während des öffnungsbeginns der Hauptfallschirmkappe etwa in Höhe der Ebene des Basisrandes der Hauptfallschirmkappe als Luftablenkeinrichtung ein Innenschinn angeordnet ist. Mit dieser Anordnung kann man eine starke Verkürzung der öffnungszeit ohne merkliche Erhöhung des öffnungsstoßes erreichen. Es ist sogar möglich, den öffnungsstoß zu verringern, dann ist allerdings die Verkürzung der öffnungszeit nicht so ausgeprägt.
  • Es ist an sich bekannt, unterhalb einer Hauptfallschirmkappe kleinere Fallschirme anzuordnen. Diese kleineren Fallschirme, die sich entweder mit der darüberbefindlichen Hauptfallschirinkappe in die Aufnahme der Last teilen oder als Bremsfallschirme dienen sollen und wesentlich unterhalb des Basisrandes der Hauptfallschirmkappe oder sogar unterhalb des Treffpunktes der Fangleinen der Hauptfallschirnikappe angeordnet sind, haben die oben herausgestellte Aufgabenstellung jedoch nicht lösen können.
  • Es gibt bereits auch einen Fallschirm, bei dem als Füllungsbremse eine Prallwand von wesentlich kleinerer Flächenausdehnung als die Hauptfallschinnkappe mittels Schlaufen an den Fangleinen der Hauptfallschirmkappe so geführt ist, daß sie sich am Beginn des Entfaltungsvorganges etwa in der Höhe des Basisrandes der Hauptfallschirmkappe befindet und dann beim Aufspreizen der Fangleinen an diesen entlan- nach unten wandert. Diese Prallwand soll den öffnungsstoß bei der Entfaltung des Fallschirmes dadurch herabsetzen, daß die Einströmöffnung des Fallschirmes so lange geschlossen bleibt, bis eine zulässige Entfaltungsgeschwindigkeit erreicht ist. Es liegt auf der Hand, daß die mittels der genannten Schlaufen an den Fangleinen der Hauptfallschirmkappe geführte Prallwand ein rasches Entfalten der Hauptfallschirmkappe nicht zuläßt. Auch mit dieser Anordnung läßt sich also die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung nicht lösen. Derartige Schirme haben daher keine praktische Bedeutung erlangt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird bei der Erfindun- die Anordnung so getroffen, daß eine Ankerleine, die den Innenschirm mit der Last verbindet, im wesentlichen gleich der Länge der Fangleinen plus oder minus 10-0/9 des Durchmessers der Hauptfallschirmkappe ist. Dabei wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß eine Stehleine, die den Innenschirm mit dem Scheitel der Hauptfallschirrakappe verbindet, im späteren Teil des öffnungsvorganges der Hauptfallschirmkappe schlaff wird, so daß der Innenschirrn zusammenfallen kann, und die Wirkungsweise der Hauptfallschirmkappe nicht weiter beeinflußt. Je nachdem, ob hauptsächlich eine Verringerung des öffnungsstoßes oder eine Verkürzung der Öffnungszeit angestrebt wird, wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die Ankerleine den Innenschirm in Anströmrichtung hinter der Ebene des Basisrandes der Hauptfallschirrakappe hält, wenn hauptsächlich eine Verkürzung der Öffnungszeit angestrebt wird, und in Anströmrichtung vor der Ebene des Basisrandes, wenn hauptsächlich eine Verringerung des öffnungsstoßes gewünscht wird. Bei einer möglichen Ausfühführungsform der Erfindung wird ein Innenschirm mit ebener Kappenform angeordnet. Dabei weist der Innenschirm vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 10 bis 201/o des Durchmessers der Hauptfallschirrnkappe auf. Form und Gestalt des Innenschirmes können jedoch geändert werden.
  • Ist der Fallschirm ein Leitflächenschirm, dann ermöglicht es die Verkürzung der öffnungszeit, die durch die erfindungsgemäße Anordnung des Innenschirmes erreicht werden kann, diesen Fallschirm auch zum Abspringen aus den gleichen niedrigen Höhen zu verwenden, bei denen bisher nur Fallschirme ohne Leitflächen verwendet werden konnten. Auch ist die zulässige Auslösegeschwindigkeit erhöht.
  • Bei Fallschirmen mit einer leitflächenlosen Hauptfallschirmkappe ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung des Innenschirmes das Abspringen oder Abwerfen von Personen oder Lasten aus niedrigeren Fluahöhen als bisher.
  • Die Wahl der Art und Größe der mit dem erfindungsgemäßen Innenschirm ausgestatteten Hauptfallschirmkappe erfolgt entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigt Kleineren Fallschirm, die sich entweder mit der darflächenfallschirmes mit einem Innenschirm, F i g. 2 einen schematisch dargestellten Schnitt durch einen Fallschirm, dessen Hauptfallschirmkappe teilweise entfaltet ist, F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt, der die Hauptfallschirmkappe in voll entfalteter Stellung zeigt und F i g. 4 Kurven, die die Entfaltungszeiten und die Stoßkräfte zeigen, die bei mit Leitflächen versehenen Fallschirmen auftreten.
  • Der dargestellte Fallschirm ist ein Leitflächenschirm mit einer Hauptfallschirmkappe, die einen Basisrand 4 hat und deren Scheitel 6 eine öffnung 8 aufweist (F i g. 1). Die Hauptfallschirmkappe hat am Basisrand in Abständen nach unten weisende Lufttaschen 10, die zwischen den Fangleinen 12 befestigt sind und nach unten geneigte Leitflächen 14 bilden, die mit Luftauslaßöffnungen 16 versehen sind.
  • Die unteren Enden der Fangleinen 12 sind an einer oder mehreren Stellen mit den Enden der Traggurte des Gurtzeuges verbunden. Die oberen Abschnitte der Fangleinen 12 erstrecken sich über die Hauptfallschirmkappe und kreuzen die Scheitelöffnung 8. Ein Hilfsschirm 20 ist mit dem Scheitel der Hauptfallschirmkappe 2 über eine Verbindungsleine verbunden.
  • Nahe der Ebene des Basisrandes 4 der Hauptfallschirmkappe ist ein Innenschirm 22 angeordnet, der Luft radial zum Basisrand der Hauptfallschirmkappe ablenkt. Der Innenschirm 22 hat Fangleinen 24, die über eine Ankerleine 26 mit dem Punkt 18 verbunden sind, an dem die Fangleinen 12 der Hauptfallschirmkappe 2 mit der zu tragenden Last verbunden sind. Der Scheitel des Innenschirmes 22 ist mit dem Scheitel 6 der Hauptfallschirmkappe durch eine Stehleine 28 verbunden. Die Stellung des Innenschirmes kann durch Änderung der Länge der Ankerleine 26 leicht in bezug auf den Basisrand 4 der Hauptfallschirmkappe eingestellt werden. Ist die zusammengefaßte Län(ye der Ankerleine 26 und Fangleinen 24 des Innenschirmes größer als die Länge der Fangleinen 12 der Hauptfallschirmkappe, dann liegt der Innenschirm beim öffnungsbeginn in Anströmrichtung hinter dem Basisrand, wenn der Fallschirm die in F i g. 2 dargestellte Form annimmt. Ist jedoch die zusammengefaßte Länge der Ankerleine 26 und der Fangleinen 24 des Innenschirmes kleiner als die Länge der Fangleinen 12, dann liegt der Innenschirm 22 beim öffnungsbeginn in Anströmrichtung vor der Ebene des Basisrandes. Die Länge der Ankerleine 26 (und der Fanggleinen 24 des Innenschirmes) kann also leicht den jeweiligen Verhältnissen oder Verwendungen angepaßt werden, doch ist es zur Erreichung der angegebenen Vorteile notwendig, daß der Innenschirm beim öffnunggsbeginn innerhalb der Grenze von 10% des Durchmessers der Fallschirmkappe vor oder hinter der Ebene des Basisrandes der Fallschirmkappe liegt. Die zusammengesetzte Länge der Ankerleine und der Fan,-leinen des Innenschirmes (hier kollektiv als Länge der Ankerleine bezeichnet) muß gleich der Länge der Fangleinen 12 der Hauptfallschirnikappe plus oder minus 10% des Durchmessers der Hauptfallschirmklappe sein.
  • Um die öffnungszeit bei minimaler Erhöhung der Stoßkraft zu verkürzen, muß der Innenschirm so an-, bracht werden, daß er beim öffnungsbeginn in Cre C Anströrnrichtuna hinter dem Basisrand der Fallschirmkappe steht.
  • Versuche haben gezeigt, daß die wirksamste Verkürzung der öffnungszeit bei minimaler Erhöhung des öffnungsstoßes erhalten wird, wenn der Durchmesser des Innenschirmes 22 etwa l/. des Durchmessers der Hauptfallschirmkappe beträgt. Der Innenschinn kann jedoch auch einen Durchmesser von 10 bis 20% des Durchmessers der Hauptfallschirmkappe haben.
  • Will man eine größtmögliche Beschleunigung der öffnung verbunden mit einer minimalen Stoßkrafterhöhung erzielen, dann soll eine Hauptfallschirmkappe von 9 in Durchmesser, ausgerüstet mit einem entsprechenden Innenschinn, in der ersten Phase der Fallschirmöffnung eine Form annehmen, wie sie etwa in F i g. 2 dargestellt ist. Der Durchmesser, auf den der Basisrand der Hauptfallschirmkappe geöffnet wird, beträgt dann beispielsweise kurzzeitig etwa 1,5 in. Zu dieser Zeit tritt dann ohne den Innenschirm an der Hauptfallschirinkappe die übliche Venturiwirkung auf, die die Entfaltung verzögert.
  • Weist die Hauptfallschirmkappe Leitflächen 10 (F i a. 1) auf, dann ist die Verzögerung besonders ausgeprägt. Der in der geschilderten Weise dicht am Basisrand der Hauptfallschirmkappe angeordnete Innenschirm 22 nimmt daher einen großen Teil der Einströmfläche des Fallschirmes ein und lenkt die einströmende Luft von der Mitte der Hauptfallschirmkappe radial nach außen in die Richtung des Basisrandes 4. Die vom Innenschirin nach außen abgelenkte Luft vermindert den Venturieffekt durch die Bildun g eines Staupunktes im Luftstrom und durch die Reaktionskraft der abgelenkten Luft a en tIeg die innere Wand der Hauptfallschirinkappe. Beide Effekte bewirken eine beschleunigte radiale Bewegung des vorderen Teiles der Hauptfallschirmkappe, so daß die Einlaßfläche schnell vergrößert und damit eine schnelle und vollständige Füllung der Hauptfallschirmkappe herbeigeführt wird.
  • Wenn die Hauptfallschirmkappe sich ihrer vollständigen Entfaltung nähert, verringert sich die Geschwindigkeit des in den vorderen Teil der Hauptfallschirmkappe einströmenden Luftstroms. Dies hat zur Folge, daß der Innenschirm zusammenfällt und keinen weiteren Einfluß auf die letzte Phase der Fallschirmentfaltung hat. Dieser Umstand ist beson-C, ders wichtig, da sich erfahrungsgemäß der sogenannte Öffnungs- oder Entfaltungsstoß in der zweiten Phase der Entfaltung entwickelt. Da der Innenschirin zu diesem Zeitpunkt unwirksam ist, also praktisch nicht mehr existiert, wird die zweite Phase der Schirmentfaltung nicht beeinflußt, und das scheinbar paradoxe Verhalten eines Schirmes mit verringerter öffnungszeit ohne wesentliche Erhöhung der Stoßkraft erklärt sich durch diese zeitliche Reihenfolge der Vorgänge.
  • Ausgedehnte Versuche haben gezeigt, daß dieArt der Entfaltung des Fallschirmes weitgehend durch die Stellung des Innenschirmes gegenüber der Ebene des Basisrandes 4 der Fallschirmkappe bestimmt wird. In F i a. 4 ist die Ebene des Basisrandes 4 durch die Linie 30 dargestellt. Die Kurve A zeigt die Zeit, in der die Fallschirmkappe bei einer typischen Versuchsreihe entfaltet wurde. Der links von der Linie 30 liegende Abschnitt der Kurve A zeigt die erzielten Ergebnisse mit einem beim öffnungsbeginn in Anströmrichtung vor der Ebene des Basisrandes 4 lie-"enden a Innenschirm 22, während der rechts der Linie 30 liegende Abschnitt der Kurve A Ergebnisse zeigt, die. erhalteif wurden, als der Innenschirm 22 beim öffnung,sbeginn in Anströmrichtung hinter der Ebene des Basisrandes 4 angeordnet war. Die in F i g. 4 auf der Abszisse angegebenen Zahlen geben die Ab- stände des Innenschirmes vom Basisrand in Prozenten des Durchmessers der Hauptfallschimikappe 2 an. Die auf der Ordinate angegebenen Zahlen geben in Prozenten die Zeit an, die erforderlich ist, um die Hauptfallschirmkappe beim Fehlen des Innenschirines völlig zu entfalten.
  • Die bei Punkt j2 dargestellten Werte werden erreicht, wenn der Innenschirm 22 beim öffnungsbeginn in Anströmrichtung vor der Ebene 30 in einer Entfernun- von 21)/o des Durchmessers der Hauptfallschinnkappe 2 angeordnet wird, d. h. annähernd 180 mm bei einer Kappe von 9 ni Durchmesser. Die Hauptfallschinnkappe 2 wird dann in 90 % der Zeit völlig geöffnet, die zur vollen Entfaltung einer Fallschirmkappe ohne Innenschirm erforderlich ist. In gleicher Weise zeigt Punkt 34 an, daß beim Anordnen des Innenschimies etwa 4 1/o des Durchmessers der Hauptfallschirmkappe (d. h. etwa 280 mm bei einem Fallschirm eines Durchmessers von 7 in) in Anströmrichtung hinter dem Basisrand die Kappe in 68 11/o der Zeit vollständi- entfaltet wird die erforderlich ist, wenn kein Innenschirrn verwendet wird.
  • Die Kurve B zeigt die Kraft oder den Öffnungsstoß, den die Hauptfallschinnkappe bei Verwendung eines Innenschirmes entwickelt. Befindet sich der Innenschirm beim öffnungsbeginn am Punkt 32 a in Anströmrichtung vor dem Basisrand der Fallschirmkappe, dann ist der öffnungsstoß um etwa 5 % kleiner. Befindet sich der Innenschirin in Punkt 34 a, dann ist der öffnungsstoß um etwa 3 % größer.
  • Die an einem Leitflächenschirin vorgenommenen Untersuchungen zeigen, daß ein Leitflächenschirm, bei dem ein Innenschilm verwendet wird, bedeutend besser arbeitet als ein üblicher leitflächenloser Fallschirm. Frühere Versuche haben gezeigt, daß die zum vollständigen Öffnen eines Leitflächenfallschirmes erforderliche Zeit das 1,25fache der Zeit beträgt, die zum vollständiaen Entfalten einer leitflächenlosen Fallschirmkappe mit gleicher Stoffporosität erforderlich ist. Wird jedoch ein Leitflächenschinn mit einem Innenschirm ausgerüstet, dann öffnet sich der Fallschirm in dem 0,85fachen der Zeit, die für das vollständige Entfalten der leitflächenlosen Fallschirmkappe erforderlich ist, d. h. die Fallschirmkappe öffnet sich mit Leitflächen und Innenschirm um etwa 15 % schneller, als ohne Leitflächen und ohne Innenschirin. Wird die Erfindung bei einem leitflächenlosen Fallschirm mit ebener Kappe oder bei anderen Kappenforinen verwendet, dann wird auch deren spezifische öffnungszeit entsprechend verkürzt.
  • Frühere Versuche haben auch gezeigt, daß die langsamer öffnenden Leitflächenfallschirine beim öffnen eine maximale Kraft ausüben, die nur das 0,66fache der Kraft beträgt, die beim öffnen einer leitflächenlosen Fallschirrakappe aus normalem Stoff auftritt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Fallschirm mit einer Hauptfallschirmkappe, und einer das öffnen des Fallschirmes erleichternden Luftablenkeinrichtung die zwischen dem Scheitel der Hauptfallschirmkappe und der an Fangleinen hängenden Last angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß während des öffnungsbeginns der Hauptfallschirmkappe (2) etwa in Höhe der Ebene (30) des Basisrandes (4) der Hauptfallschirmkappe (2) als Luftablenkeinrichtung ein Innenschinn (22) angeordnet ist.
  2. 2. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ankerleine (26), die den Innenschirin mit der Last verbindet, im wesentlichen gleich der Länge der Fangleinen (12) plus oder minus 10% des Durchmessers der Hauptfallschirinkappe (2) ist. 3. Fallschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Innenschirm (22) mit dem Scheitel der Hauptfallschirmkappe (2) verbindende Stehleine (28) länger als der senkrechte Abstand zwischen dem Scheitel und der Basisrandebene des aufgeblähten Fallschirmes ist. 4. Fallschirm nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerleine (26) den Innenschirm (22) während des öffnungsbeginns in Anströmrichtung hinter der Ebene des Basisrandes der Fallschirmkappe (2) hält, wenn hauptsächlich eine Verkürzung der öffnungszeit angestrebt wird, und in Anströmrichtung vor der Ebene des Basisrandes (4), wenn hauptsächlich eine Verringerung des öffnungsstoßes gewünscht wird. 5. Fallschirm nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Innenschirm (22) mit ebener Kappe. 6. Fallschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenschirm einen Durchmesser von etwa 10 bis 20,% des Durchmessers der Hauptfallschirinkappe (2) aufweist. 7. Fallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Leitflächenfallschirm ist. 8. Fallschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er eine leitflächenlose Hauptfallschirmkappe hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 688912, 924251; französische Patentschriften Nr. 922 673, 844 027; schweizerische Patentschriften Nr. 214 762, 275 314; USA.-Patentschriften Nr. 1679 714, 2 104 966, 2566585.
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