DE1238348B - Querblattfederung fuer die Vorderraeder eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Querblattfederung fuer die Vorderraeder eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
- Querblattfederung für die Vorderräder eines Kraftfahrzeuges Die Erfindung bezieht sich auf eine Querblattfederung für die Vorderräder eines Kraftfahrzeuges, bei der die Hubbewegungen der Radträger ausschließlich durch am Rahmen oder Wagenkasten angelenkte starre Führungsglieder bestimmt werden und eine einzige, insbesondere an zwei Stellen gegen den Rahmen oder Wagenkasten abgestützte Ouerblattfeder vorgesehen ist.
- Bei einer bekannten Anordnung dieser Art ist die Querblattfeder mit ihren Enden durch je eine Lasche mit den Radträgern verbunden. Die feste Verbindung der Feder mit dem Rahmen erfolgt in der Mitte. Eine andere Ausführung einer Querblattfederung ist derart, daß die Feder in der Fahrzeugmitte elastisch mit dem Rahmen verbunden ist, wodurch sie sich in Längsrichtung etwas bewegen kann. An den Radträgern dagegen ist
- Durch die vorliegende Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Die Erfindung schafft eine Querblattfederung, bei der die Feder von allen nicht zum Abfedern gehörenden Beanspruchungen frei bleibt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Enden der Querblattfeder mit den Radträgern bzw. mit den starren Führungsgliedern unmittelbar elastisch verbunden sind und daß sowohl diese Verbindung als auch die Abstützstellen der Querblattfeder am Rahmen oder Wagenkasten Längsverschiebungen der Querblattfeder ohne Zwang ermöglichen.
- In vorteilhafter Weise bestehen die Verbindungsstellen zwischen der Querblattfeder und dem Rahmen oder Wagenkasten und/oder diejenigen zwischen der Querblattfeder und den Radträgern bzw. starren Führungsgliedern aus Gummikörpern, die die gegenseitigen Verschiebungen der Teile ausgleichen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht im teilweisen Schnitt auf die Vorderradaufhängung und Federung eines Kraftfahrzeuges mit einer Querblattfeder nach der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt entlang Linie 2-2 in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, F i g. 3 einen Schnitt entlang Linie 3-3 in F i g. 1, ebenfalls in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 einen Schnitt entlang Linie 4-4 in F i g. 1., ebenfalls in vergrößertem Maßstab.
- Die Laufräder 10 sind mit der Bremstrommel 11 auf (in der Zeichnung nicht sichtbaren) Achsschenkeln drehbar gelagert. Die Achsschenkel sind mit Augen 12 verbunden, in die die schräg nach oben gerichteten Radträger 13 eingepreßt sind. An den Augen 12 sind weitere Augen 14 angeformt, an denen mittels Muttern 15 Kugelgelenke 16 befestigt sind. Die Kugelgelenke 16 stellen universalgelenkige Verbindungen zwischen den Achsschenkeln und den Konsolen 18 der unteren Querlenker 17 dar. An den oberen Enden der Radträger 13 befinden sich weitere Kugelgelenke 20, die ebenfalls universalgelenlzige Verbindungen zwischen den Radträgern 13 und den oberen Lenkern 23 herstellen.
- An dem Querträger 25 sind zwei Arme 26 sowie zwei nach oben ragende Abkröpfungen 27 angebracht. Die Arme 26 dienen als Lager für eine (nicht dargestellte) Antriebsmaschine. An ihnen sind ferner die Längsträger 28 der (nicht dargestellten) Karosserie angeschlossen. Zwischen den Längsträgern 28 und dem Querträger 15 befinden sich Gummischeiben 29. Die Verbindung erfolgt mittels Schrauben 30, Abstandshülsen 31 und Muttern 32.
- Mit 35 ist ein Teil der Radeinbaubleche der Karosserie bezeichnet. Die nach oben ragenden Abkröpfungen 27 des Querträgers 25 sind über Gehäuseteile 36 mit dem Radeinbaublech 35 elastisch verbunden.
- Innerhalb der Gehäuseteile 36 sind die oberen Enden der Teleskopstoßdämpfer 40 elastisch mit den Abkröpfungen 27 des Querträgers 25 befestigt. Die inneren Enden der unteren Lenker 17 sind an dem Querträger 25, die inneren Enden der oberen Lenker 23 bei 38 an den Abkröpf urigen 27 des Querträgers 25 drehbar gelagert.
- @:'ie sich insbesondere aus F i g. _' ergibt. besitzen die unieren Enden des Teleskopstoßdämpfers 40 Ringe 41. Die Verbindung mit den seitlichen Flanschen 42 der unteren Lenker 17 erfolgt mittels Schrauben 43, Muttern 44, Sicherungsscheiben 45 und Abstandshülsen 46. Die Abstandshülsen 46 besitzen zwei angestauchte Ringwulste 50, zwischen denen die Gummibüchsen 51 gehalten sind.
- Wie am besten F i g. 3 zeigt, sind die inneren Enden der unteren Lenker 17 an geschmiedeten Bügeln 60 befestigt. Jeder Bügel 60 ist vor und hinter dem Querträger 25 mittels je einer Schraube 61 und Mutter 62 mit den Flanschen 63 und 64 des Querträgers 25 und des Armes 26 sowie mit einer Brücke 65 verbunden. In den Flanschen 70 der Lenker 17 sind fluchtende Lenkeraugen 71 vorgesehen, in deren Durchzügen Gummilagerbüchsen 72 eingepreßt sind. Die Gummilagerbüchsen 72 bestehen je aus einer äußeren Hülse 73 und einer inneren Hülse 74, zwischen denen eine Gummihülse 75 eingepreßt ist. Die äußeren Hülsen 73 sind an ihrem einen Ende winkelförmig abgebogen und bilden Flansche 76. Die Gummibüchsen 75 besitzen ähnlich ausgebildete Abkröpfungen 77. Die Befestigung der Gummilagerbüchsen 72 auf den Achsstummeln 80 erfolgt mittels Schrauben 81, die unter Zwischenschaltung von Scheiben 82 und Federringen 83 in Gewindebohrungen 84 der Achsstummel 80 eingeschraubt sind.
- Zwischen den inneren Hülsen 74 der Gummilagerbüchsen 72 und dem Bügel 60 sind stirnverzahnte Scheiben 86 und 87 gelegt. Die Verzahnungen dieser Scheiben 86, 87 fressen sich in die angrenzenden Konstruktionsteile 60, 74 ein und bewirken, daß sich die Hülsen 74 bei den Schwingbewegungen der Lenker 17 nicht mitdrehen. Die Lenkerlagerung enthält somit keine aufeinandergleitenden Metallteile, da die Schwingbewegungen in den Gummibüchsen 75 aufgenommen werden. Die stirnverzahnte Scheibe 86 ist breiter ausgebildet als die mit 87 bezeichnete. Sie stützt zusätzlich einen Gummiring 90 ab, der zwischen ihr und dem Lenker 17 angeordnet ist. Hierdurch werden die beim Bremsen entstehenden Kräfte durch die Gummiringe 90 in den Lagerpunkten der beiden Lenker 17 übertragen, während die beim Beschleunigen entstehenden Kräfte über die zwischen den Flanschen 76 und Scheiben 82 befindlichen Abkröpfungen 77 geleitet werden.
- Die Querblattfeder 95 besteht aus drei Blättern 96, 97, 98. Das unterste Blatt 96 ist an seinen Enden mit ovalen Federaugen 99 zur Verbindung mit dem unteren Lenker 17 versehen. Die Verbindung mit den Flanschen 42 des unteren Lenkers 17 (F i g. 2) erfolgt mittels Befestigungsbolzen 100, Sicherungsscheiben 101 und Muttern 102, sowie zwischen den Schenkeln 42 angeordneten Abstandshülsen 103.
- Innerhalb der Federaugen 99 befinden sich ferner je zwei Gumibüchsen 104. Ihre nach außen gerichteten Flansche 105 verhindern jegliche metallische Berührung zwischen den Federaugen 99 und den Lenkern 17. Die Gummibüchsen 104 sind, wie sich aus F i g. 1 ergibt, in Längsrichtung der Ouerblattfeder 95 mit Aussparungen 108 versehen. Hierdurch gleichen die Gummibüchsen 104, die durch die Schwingbewegungen der Lenker 17 hervorgerufene Längenänderungen zwischen den beiden Befestigungsbolzen 100 bzw. Federaugen 99 der Querblattfeder 95 aus.
- Die Blätter 97, 98 der Querblattfeder 95 sind gegenüber dem Blatt 96 kürzer und glatt ausgebildet. An den Enden des mittleren Blattes 97 sind Gummiauflagekörper 110 angebracht.
- Die Querblattfeder 95 stützt sich im Bereich der beiden Bügel 60 (F i g. 3) gegen den Querträger 25 ab. Zu diesem Zwecke sind zwischen den Brücken 65 und der Querblattfeder 95 Gummiauflagen 111 vorgesehen. Die Gummiauflagen 111 sind im Querschnitt U-förmig mit Flanschen 112 ausgebildet und umfassen die Querblattfeder 95 auch seitlich. Zwischen den Blättern 96, 97, 98 sind weitere elastische Scheiben 113, 114 vorgesehen.
- In Fahrzeugmitte werden die Blätter 96, 97, 98 der Querblattfeder 95 durch eine Schelle 115 (F i g. 4) zusammengehalten. Zwischen den Blättern 96, 97, 98 liegen Zwischenlagen 116,117. Die unteren Enden der Schenkel 118 der Schelle 115 bilden Abkröpfungen 119, die unter Spannung in Schlitze 120 einer Lasche 121 eingehängt sind.
- Mit 122 sind Gummipuffer bezeichnet, die bei extremen Durchfederungen die Schwingbewegungen der Lenker 17 begrenzen.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Querblattfederung für die Vorderräder eines Kraftfahrzeuges, bei der die Hubbewegungen der Radträger ausschließlich durch am Rahmen oder Wagenkasten angelenkte starre Führungsglieder bestimmt werden und eine einzige, insbesondere an zwei Stellen gegen den Rahmen oder Wagenkasten abgestützte Querblattfeder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Querblattfeder (95) mit den Radträgern (13) bzw. mit den starren Führungsgliedern (17) unmittelbar elastisch verbunden sind, und daß sowohl diese Verbindungen als auch die Abstützstellen der Querblattfeder am Rahmen oder Wagenkasten Längsverschiebungen der Querblattfeder ohne Zwang ermöglichen.
- 2. Querblattfederung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen zwischen der Querblattfeder (95) und dem Rahmen oder Wagenkasten und/oder diejenigen zwischen der Querblattfeder und den Radträgern (13) bzw. starren Führungsgliedern (17) aus Gummikörpern (111, 104) bestehen, die die gegenseitigen Verschiebungen der Teile ausgleichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 883 243, 937 391; österreichische Patentschriften Nr. 97 726, 146 538; Buch: B u s s i e n : »Automobiltechnisches Handbuch«, 1948, Ausgabe 16, S. 603, Bild 40.
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