DE1238093B - Dauerelektroden-Einrichtung fuer MHD-Generatoren - Google Patents

Dauerelektroden-Einrichtung fuer MHD-Generatoren

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DE1238093B
DE1238093B DEC29968A DEC0029968A DE1238093B DE 1238093 B DE1238093 B DE 1238093B DE C29968 A DEC29968 A DE C29968A DE C0029968 A DEC0029968 A DE C0029968A DE 1238093 B DE1238093 B DE 1238093B
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electrode
paste
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electrodes
graphite
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DEC29968A
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Georges Klein
Andre Dubois
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CIE GENERALE D ELECTRICITE SOC
Alcatel Lucent SAS
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CIE GENERALE D ELECTRICITE SOC
Compagnie Generale dElectricite SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K44/00Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
    • H02K44/08Magnetohydrodynamic [MHD] generators
    • H02K44/10Constructional details of electrodes

Description

  • Dauerelektroden-Einrichtung für MHD-Generatoren Die Erfindung bezieht sich auf eine Dauerelektroden-Einrichtung für MI1D-Generatoren, bestehend aus einem Rohr oder einer Hülse, in die eine die eiaentliche Elektrode bildende Masse eingeführt wird, und zwar in Abhängigkeit von der Elektrodenabnutzung.
  • Es sind bereits ähnliche Einrichtungen für verschiedene Anwendungsfälle, insbesondere für elektrische Öfen, bekannt, bei denen die die Paste enthaltenden Rohre im wesentlichen vertikal angeordnet sind; die Paste wird den Rohren von oben zugeführt, und der elektrische Ofen ist unterhalb der Elektrode anaeordnet. Durch die Ofenwärine wird die Paste im unteren Teil des Rohres hart und bildet damit eine feste Elektrode, die sich im Laufe der Abnutzung oder des Verbrauchs im Ofen langsam und gleichmäßig nach unten bewegt.
  • Es sind ferner bereits Dauerelektroden-Einrichtungen für MHD-Generatoren bekannt, in denen zur Eildun- der Elektrodenmasse Kohlepulver verwendet wird. Die Kohle bewegt sich zwischen zwei ebenen und parallelen Wänden, die meist im wesentlichen senk-recht angeordnet sind. Die so gebildete Elektrode erstreckt sich über die ganze Höhe des Generators, dessen Gasstromkanal vertikal angeordnet ist. Bei dieser Einrichtung besteht der Nachteil, daß nur eine begrenzte Anzahl von Elektroden verwendet werden kann, während es in gewissen Fällen erwünscht ist, zehn und mehr Elektroden zu haben. Andererseits müssen beträchtliche Kräfte aufgewandt werden, um das Kohlepulver vorzudrücken. Ferner enthält die Kohle Silizium, das sich im Laufe der Zeit auf den feuerfesten Wänden des Generators ablagert. In dem Maße, in dem die Kohle verbraucht wird, sammelt sich Silizium an, und selbst bei einer Kohle mit geringem Siliziumgehalt wird die niedergeschla-Crene Siliziummenge groß genug, um die feuerfesten Wände des Generators zu zerstören. Bekanntlich soll das Gas im Inneren eines l#MD-Generators eine sehr hohe Temperatur in der Größenordnung von 2000 bis 3000' C haben, und damit diesen Temperaturen widerstanden werden kann, wird gewöhnlich als feuerfestes Material Reinaluminium verwendet. Nun bildet Silizium mit Aluminium eutektische Mischungen, die bei 1500 und bei 18001 C schmelzen. Die Kohle enthält auch andere Verunreinigungen, wie z. B. Eisenoxyd FeO., die zusammen mit Aluminium ein Eutektoid bilden, das bei 13001 C schmilzt. Mit den in der Kohle anzutreffenden Verunreinigun-C, gen können noch weitere Eutektoide gebildet werden, z. B. das Eutektoid Ca0, Fe0, Aluminium und Silizium, das bei 12801 C schmilzt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dauerelektroden-Einrichtung der eingangs genannten Art unter Beseitigung der vorerwähnten Mängel herkömmlicher Einrichtungen sowohl im Hinblick auf den Aufbau als auch die Betriebsweise zu vereinfachen und dabei dennoch sicherzustellen, daß mit außerordentlich hohen Temperaturen gearbeitet werden kann, ohne auch nach längerer Betriebsdauer mit Zerstörungen der Generatorwände rechnen zu müssen. Erfindungsgemäß ist die die Elektrode bildende Masse eine Paste aus einer Mischung von pulverförinigem Graphit mit mindestens 30 bis etwa 501110 Öl.
  • Die elektrische Leitfähigkeit dieser Paste hängt sehr stark vom ölgehalt ab und fällt in der Nähe der fraglichen Werte plötzlich ab. Von Bedeutung ist ferner, daß bei größenordnungsmäßig gleichen Ölgehalten ein plötzliches Nachlassen der Kräfte erfolgt, die zur Verschiebung der Paste im Elektrodenrohr erforderlich sind. Außer den günstigen Gleiteigenschaften ist die Tatsache hervorzuheben, daß der elektrische Widerstand der Elektrodenmasse im rückwärtigen Bereich des Vorschubrohres infolge der Isolierwirkung des öles hoch, in dem dem Kanal nahen heißen Bereich hingegen gering ist. Bei der Verwendung von Graphitelektroden erhält man die gleichen Vorteile wie bei der Verwendung von verbrennbaren Elektroden, wie Kohleelektroden, d. h., die Verbrennung des Graphits im NIHD-Kanal liefert zusätzliche Wärmeinengen, was wegen der begrenzten kühleren Schichten an den Wänden solcher Generatoren wichtig ist. Der zur Bildung der Paste verwendete Graphit ist teurer als Kohle, er ist jedoch frei von Verunreinigungen, die die Kohle enthält und die, wie oben erwähnt, die feuerfesten Wände des Generators schnell zerstören. An dieser Stelle ist zu bemerken, daß es bereits bekannt ist, bei MIID-Generatoren Graphitelektroden aus kompaktem oder pulverförmigem Graphit zu verwenden. Hierbei wird jedoch nicht von der vorteilhaften Mischung von Graphitpulver mit 30 bis etwa 50 % öl Gebrauch gemacht, um die Gleiteigenschaften sowie die elektrische Leitfähigkeit zu beeinflussen. So besteht in einem Fall beispielsweise die Elektrode aus pulverförmigem Graphit das von einem metallischen Elektrodenmantel umschlossen ist, der mit dem Graphit verbraucht wird.
  • Ferner verdient in diesem Zusammenhang die Tatsache erwähnt zu werden, daß bereits eine Masse für selbstbrennende Elektroden aus Koks geeigneter Korngröße bekannt ist, der Hartpech beigegeben ist sowie Dünnteer oder Teeröl, letzteres jedoch nur in einer für die Ablösung des Staubes ausreichenden geringen Menge, so daß die Masse selbst bei sommerlicher Raumtemperatur und größerer Schütthöhe ihre pulverige Beschaffenheit beibehält. Ähnlich lautet ein weitererbekannter Vorschlag, der dahin geht, der Grundsubstanz der Masse aus Koks oder Anthrazit als Bindemittel Teer beizugeben.
  • Da Graphit, wenn auch in wesentlich schwächerem Maß als Kohle, ebenfalls auf das feuerfeste Materi einwirkt und es angreift, ist in Ausgestaltung der rfindung eine Vorrichtung vorgesehen, um die Lage der Graphitpaste mit ihrer Frontfläche in bezug auf den MHD-Kanal derart zu begrenzen, daß sie die feuerfesten Wände des Kanals nicht angreifen kann.
  • Es wird deshalb eine Vorschubsteuerung zur Regulierung der Lage der Graphitelektrode in dem Generator verwendet. Diese Lage hat eine besondere Bedeutung. Wenn die Elektrode nämlich zu weit in den Kanal hineinragt, ergibt sich eine Abnutzung des feuerfesten Materials, wie oben erwähnt. Wenn die Elektrode demgegenüber nicht weit genug in den Kanal ragt, ergibt sich ein unzureichender Kontakt zwischen dem Graphit und dem Plasma, und es entsteht ein Widerstand, der den Wirkungsgrad der Gesamtanordnung beträchtlich herabsetzt.
  • Ärt dieser Stelle ist zu erwähnen, daß bereits eine Elektrodenvorschubsteuerung Gegenstand eines älteren Rechts ist. Bei dieser Steuerung wird jedoch von einer Fotozellen-Lichtschranken-Anordnung Gebrauch gemacht. Als Elektrodenmaterial ist hierbei Graphit oder ein in Röhren geführtes sinterfähiges, elektrisch leitendes Material vorgesehen.
  • Der zwecks Erhöhung der Temperatur des Elektrodenendes zur Verbrennung der Elektrodenpaste erforderliche Sauerstoff kann im Gasstrom verfügbar sein. In einigen Fällen ist es jedoch vorteilhaft, dem Gasstrom Sauerstoff beizugeben, wenn die Wärmeerzeugung erhöht werden soll.
  • Dabei ist es von Vorteil, Sauerstoffstrahlen um die Elektrode herum anzuordnen, so daß in der Nähe der Frontfläche der Elektrodenpaste eine sehr heiße und sehr harte Schicht gebildet wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Wände der Elektroden gekühlt, vorzugsweise durch einen um jedes Elektrodenrohr herum angeordneten Kühlwasserumlauf. Dadurch wird es möglich, eine weniger starke Verfestigung der Außenbereiche der Elektrodenpaste zu erhalten, was die Verschiebung in dem Rohr erleichtert. Dabei kann der Mittelteil der Elektrode gleichzeitig sehr heiß gehalten werden und sehr hart sein.
  • Da die Paste auf Grund des relativ hohen Ölgehalts isolierend ist, ist es möglich, eine zentrale Versorgung für die verschiedenen Elektroden mit einer zentralen Kompressionsanlage zu verwenden. Die dem Kanal zugewandten Rohrteile müssen, wenn sie metallisch sind, über geeignete isolierende Abdichtungen mit den zu der Kompressionsanlage führenden Rohrteilen verbunden sein, da die Paste in den vorderen Rohrteilen unter der Hitzeeinwirkung elektrisch leitend wird.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt F i g. 1 schematisch einen Schnitt durch einen MHD-Kanal eines erfindungsgemäßen Generators senkrecht zur Strömunasrichtung, F i g. 2 eine Ansicht eines Teils des Generators nach F i g. 1, F i g. 3 eine mögliche Elektrodenausbildung und -anordnung an einem erfindungsgemäßen Generator, F i g. 4 eine abgewandelte Elektrodenausbildung und -anordnung, F i g. 5 schematisch an Hand eines Schnittes durch eine Elektrode das Arbeitsprinzip einer Meßvorrichtung zur Ermittlung des Widerstandes der Elektrodenpaste und damit der Lage der Elektrode im Generator zwecks Steuerung der Pastenbewegung in der Hülse, F i g. 6 eine gegenüber derjenigen nach F i g. 5 abgewandelte Meßvorrichtung, F i g. 7 eine Temperaturkurve zur Veranschaulichung der Temperatur der Elektrode in Abhängigkeit von ihrer Lage in bezug auf den MHD-Kanal, F i g. 8 eine weitere abgewandelte Meßvorrichtung, F i g. 9 schematisch an Hand eines Axialschnitts ein Elektrodenrohr mit einer Einrichtung zur Steuerung der Pastenvorschubbewegung, F i g. 10, 11 und 12 auf schematische Weise verschiedene Möglichkeiten der Speisung der Elektrodenhülsen mit Graphitpaste.
  • Bei der Generatorausführung nach F i g. 1 münden in einen MHD-Kanal 1 zwei Elektroden. Dem Kanal 1 sind nicht näher dargestellte Mittel zur Sauerstoffzufuhr und damit Begünstigung der Verbrennung der Elektroden zugeordnet. Diese Elektroden bestehen jeweils aus einer in einem Rohr 2, 2' enthaltenen Paste 3, X, die aus einer Mischung von pulverförmigem Graphit mit mindestens 30 bis etwa 5001o öl besteht. Diese aus einem Vorratsbehälter 4 kommende Paste wird im Rohr durch einen Kolben 5 vorgeschoben. Rückschlagventile 6 und 7 gewährleisten eine einwandfreie Arbeitsweise der Nachschubvorrichtung bei einem Arbeitsspiel ähnlich derjenigen von Saug- und Druckpumpen.
  • Eine als Stromabnehmer und/oder Fühlorgan dienende Sonde 9 zur Steuerung des Pastenvorschubs kann in jeder geeigneten Weise befestigt sein, bei-C spielsweise an einem Gitter 10, wie es in Ansicht in F i g. 2 dargestellt ist.
  • Die Kühluna der Außenwand der Elektrode wird durch eine Kühlmittelschlange 12 gewährleistet, durch die z. B. Wasser fließt. Dadurch wird in dem Elektrodenrohr eine durch Punkte angedeutete be-(Yrenzte, zähflüssige Randschicht 13, 13' beibehalten, während sich die Paste im zentralen Bereich verf estigt.
  • In F i g. 3, die einen Schnitt längs der Linie III-111 in F i g. 1 darstellt, ist dargestellt, wie mehrere Elektroden 15, 16, 17 ausgebildet und in bezug auf den Kanal angeordnet sein können. Die runde Rohre 2 umfassenden Elektroden lieaen in einer gleichen Ebene parallel zur Achse des Kanals, wobei ihre Enden ausgefluchtet sind, so daß die Erzeugung einer heißen Zone in den mittleren Teilen der Elektroden begünstigt wird, um damit einen guten Wirkungsgrad des Generaters zu erhalten.
  • In F i o,. 4 ist eine ähnliche Anordnung dargestellt, bei der die Elektroden 25, 26, 27 jedoch rechteckige Rohre 2 aufweisen. Die Ecken der Rohre 2 sind abgerundet, um die Verschiebung der zähflüssigen Paste 3 im Rohrinneren zu begünstigen.
  • F i g. 5 zeigt auf schematische Weise ein Ausführungsbeispiel einer möglichen Sondenausbildung für die Pastenvorschubsteuerung. Die Sonde 9 umfaßt elektrische Umfangskontakte 31, 32, 33, die über Leiter 31 a, 32 a, 33 a mit einem geeigneten Apparat beliebi-er bekannter Bauart verbunden sind, der die Vorschubsteuerung z. B. in Abhängigkeit von den gemessenen elektrischen Widerständen auslöst.
  • In F i g. 6 ist schematisch eine andere Sondenausführuna zur Feststellung der Elektrodenlage durch Messung der Pastentemperatur dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Temperaturfühler 35, beispielsweise ein Thermoelement, vorgesehen, an dem die Graphitpaste, deren Temperatur festgestellt werden soll, vorbeistreicht. Die Kurve in F i g. 7 zeigt die nemessene Temperatur in Abhängigkeit von der Lage der Frontfläche der Elektrodenpaste in dem Rohr nahe der Innenwand des MHD-Kanals. Die Abszisse stellt die Lage der Frontfläche der Graphitmasse in dem Rohr dar, die Ordinate die Temperatur. Mit A ist der Punkt bezeichnet, der der optimalen Lage der Elektrodenpaste im Rohr nahe dem NIHD-Kanal entspricht. Wenn die Elektrodenpaste über das Ende des Rohres hinaus und in das Innere des Kanals eintritt, nähert sich ein diese Lage darstellender Punkt dem Koordinatenursprung auf der horizontalen Achse. Die Elektrodenpaste heizt sich in diesem Fall bei Eintritt in den Kanal 1 schnell auf, und zwar bis zu einem Maximalwert, der durch den Absatz B der Kurve in der Nähe der Ordinate dargestellt ist. Je weiter die Frontfläche der Elektrodenpaste jedoch in das Rohr zurücktritt, um so stärker fällt die von der Sonde festgestellte Temperatur ab. Ab einer bestimmten Lage steigt die festgestellte Temperatur jedoch schnell an, beispielsweise von einem Punkt C ab, weil die Graphitpastenschicht zu dünn wird, um die Teinperaturfühler zu schützen, die jetzt direkt der vom Kanal ausgehenden Strahlung ausgesetzt sind. Der bl & t2 Arbeitspunkt der Pastenzufuhrsteuerung wird deshalb in der Gegend des Punktes A gewählt, wobei der Abfall der Kurve aus-enutzt wird, um die unbrauchbare Lage D zu vermeiden.
  • Hinter dem Temperaturfühler 35 ist, wie aus F i g. 6 ersichtlich, ein zweiter, ebenfalls durch ein Thermoelement gebildeter Temperaturfühler 36 angeordnet, um die vom ersten Thennoelement gelie C ferten Werte in Abhängigkeit von Änderungen des Betriebszustandes bei der Verbrennung zu korrigieren. Wenn die Geschwindigkeit des Plasmas oder dessen Temperatur im MHD-Kanal abfällt, verringert sich auch die von der Elektrode aufgenommene Wärine sehr schnell. Die Lage der Elektrodenpaste, die durch die vom Fühler 35 festgestellte Temperatur definiert ist ' soll jedoch unabhängig von der Temperatur des Plasmas und der Stärke der Zirkulation im Kanal definiert sein. Diese Einflüsse können durch die vom Fühler 36 gelieferten Angaben korrigiert werden. Die beiden Fühler 35 und 36 können z. B. in einer Wheatstoneschen Brücke liegen.
  • In F i g. 8 ist eine weitere Ausführungsform einer Meßanordnung zur Feststellung der Lage der Elektrodenpaste und damit zur Steuerung des Pastenvorschubs dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird der übergangswiderstand der Elektrode zum Plasma, und zwar der diesem Widerstand entsprechende Spannungsabfall gemessen und mit einer Spannung verglichen, die zwischen zwei Elektroden 41, 43 abgenommen wird, welche in den MHD-Kanal 1 hineinragen. Zu diesem Zweck ist in die Elektrodenpaste 3 eine Meßsonde 9 eingelagert, und es wird der Widerstand zwischen dieser Sonde 9 und der Elektrode 41 gemessen, die in die Wand des MH1)-Kanals 1 eingebaut ist und in den Gasstrom hineinreicht, d. h. sich über die Grenzschicht hinaus erstreckt, die durch die unterbrochene Linie 42 dargestellt ist. Andererseits wird der Widerstand zwischen der Elektrode 41 und der Elektrode 43 gemessen. Zu diesem Zweck wird zwischen der Sonde 9 und der Elektrode 41 mit Hilfe eines Transformators 45 eine Spannung angelegt, der durch eine an die Klemmen 46, 47 angelegte Wechselspannung gespeist wird. In gleicher Weise wird mittels eines weiteren Transformators 48 eine Wechselspannung zwischen den Elektroden 41 und 43 gelegt. über den Elektrodenstromk.reis wird ein Stromwandler 49 gelegt und in den die beiden Elektroden 41 und 43 verbindenden Kreis ein weiterer Stromwandler 50. über den beiden genannten Kreisen werden ferner Dämpfungsfaktoren vorgesehen, durch die die in den Wandlern 49 und 50 aufgenommenen beiden Spannungen bei richtiger Arbeitsweise des NIHD-Generators einander entgegengesetzt sind. Zwischen die beiden Klemmen 51 und 52 wird ein empfindliches Instrument geschaltet, beispielsweise ein schmalbandiger Wechselstromverstärker, der auf Phasenänderungen anspricht, um den Pastenvorschub zu steuern.
  • In F i g. 9 ist schematisch veranschaulicht, wie sich die erfindungsgemäße Pastenvorschubsteuerung praktisch verwirklichen läßt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist durch die fragliche Ausbildung einerseits ein gedrosselter Durchtritt der Graphitpaste und andererseits eine elektrisch isolierende Verbindung von zwei Rohrteilen sichergestellt, um den Teil des Rohres, der dem MHD-Kanal benachbart ist, vom Rest des Graphitpastenzufuhrkreises zu trennen. Diese Isolierung ist ganz besonders be; Mehrfachelektroden wichtig, die natürlich vonein nder isoliert sein müssen.
  • Die Zeichnung läßt erkennen, daß die beiden Rohrteile 55 und 56, beispielsweise aus Metall, durch einen Zwischenring 57 aus Isoliermaterial, wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen, getrennt sind. Dem Zwischenring 57 ist ein Ringprofil 58 aus nachgiebigem Material, beispielsweise Gummis mit einem Boden 59 und zwei Schenkeln 60 und 61 zugeordnet. Die Schenkel 60 und 61 sind in irgendeiner geeigneten Weise zwischen dem Ring 57 und den Rohrteilen 55 und 56 eingeklemmt, so daß eine Abdichtung gewährleistet isi.
  • über eine Leitung 62 läßt sich Druckluft in das Innere des Guminiprofils einlassen und letzteres mehr oder weniger stark aufblasen. Auf diese Weise wird der Durchtritt mehr oder weniger gedrosselt und der Durchfluß der Graphitpaste entsprechend begrenzt.
  • Eine derartige pneumatische Steuereinrichtung ist einfach im Aufbau und nimmt wenig Platz ein, was bei einem MHD-Generator wichtig ist, wo der verfügbare Raum für die Zubehörteile sehr beschränkt ist. Diese Einrichtung löst gleichzeitig die beiden Probleme: Durchflußsteuerung und elektrische Entkopplung der eigentlichen Elektroden. Sie ermög_ licht deshalb eine zentrale Graphitpasten-Verteilerausbildung und Anordnung außerhalb des Luftspaltes in einer gewissen Entfernung vom MHD-Kanal, wodurch der Platzbedarf in der Nähe desselben noch weiter verringert wird.
  • Die F i g. 10, 11 und 12 stellen beispielsweise drei mögliche Ausführungen von Verteilungskreisen dar. In allen drei Fällen sind übereinstimmende Bauelemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und zwar der Generator mit dem Bezugszeichen 70, die Elektroden mit 71, die Pumpe mit 72 und die Steuerventile mit 73. In F i g. 10 werden die Elektroden 71 von einer einfachen, von der Pumpe 72 ausgelienden Leistung gespeist. Bei dieser Einrichtung besteht der Nachteil, daß der Druck stromaufwärts von jeder Elektrode anders ist und deshalb die Pastennachschubsteuerungseinrichtungen, für jede Elektrode unabhängior gesteuert werden müssen.
  • Gemäß F i g. 11 werden die Elektroden einzeln gespeist. Durch gleich lange Ausbildung der Transportleitungen für die Graphitpaste ist es deshalb möglich, bei jeder Elektrode den gleichen Druck zu erzielen.
  • In F i 12 ist schließlich eine Speisungsmethode veranschaulicht, bei der die Speisung der Elektroden über eine Doppelleitung erfolgt. Bei Verringerung des Graphitverbrauchs in den Elektroden kehrt der nicht benötigte Graphit in der Rückleitung zum Vorratsbehälter der Pumpe zurück. Diese kann deshalb mit praktisch konstantem Betrieb arbeiten und wird in vorteilhafter Weise nicht von den Veränderunaen im Graphitverbrauch beeinflußt.
  • Abweichend von den vorstehend beschriebenen Möglichkeiten der Pastennachschubsteuerung kann auch direkt auf die Pumpe eingewirkt werden, ohne den Durchfluß durch die Leitungen zu drosseln. In diesem Fall sind dann nur isolierende Verbindungsstücke zur elektrischen Entko plung vorgesehen, die p C den Durchfluß nicht steuern. Jede Leitung kann je- doch noch ein festes Regulierorgan aufweisen, mit dessen Hilfe eine Anpassung an verschiedene Längen der Speiseleitungen möglich ist.
  • C

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Dauerelektroden-Einrichtung für MHD-Generatoren, bestehend aus einem Rohr oder einer Hülse, in die eine die eigentliche Elektrode bildende Masse eingeführt wird, und zwar in Ab- hängigkeit von der Elektrodenabnutzung, d a - durch gekennzeichnet, daß die die Elektrode bildende Masse eine Paste (3, Y) aus einer Mischung von pulverförmigein Graphit mit mindestens 30 bis etwa 50 % Öl ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung der Verbrennung der Elektroden (2, 3) und somit zur Temperaturerhöhung im Inneren des MHD-Kanals (1) in der Nähe der Elektroden Mittel vorgesehen sind, die dem den Kanal durchströmenden Gas Sauerstoff zusetzen. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begünstigung der Elektrodenverbrennung um jede Elektrode herum Sauerstoffstrahlen vorgesehen sind. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Elektrodenrohren (2, 2') zur örtlichen Kühluno, ein Kühlwasserumlauf (12) tD zugeordnet ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der Paste (3, X) in mehreren Rohren (2, 2') ein ihnen gemeinsames Organ (72) vorgesehen ist, das von den dem Kanal (1) zugewandten Rohiteilen elektrisch isoliert ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (9; 35, 36; 9, 41 bis 51) zur Feststellung der Lage der dem MHD-Kanal (1) zugewandten Frontfläche der Elektrodenpaste (3, Y). 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Pastenvorschubsteuerung zur Regulierung der Lage der Pastenfrontfläche in Abhängig keit von dem Pastenverbrauch. 8. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Feststelluna der La-e der Pastenfror'-fläche durch Messung des elektrischen Widerstandes der die eigentliche Elektrode bildenden Paste (3, X). 9. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Feststellung der Lage der Pastenfrontfläche durch Messung des übergangswiderstandes der Elektrodenpaste zum Plasma im MHD-Kanal (1). 10. Einrichtung nach Ansprach 9, gekennzeichnet durch Vergleich des dem übergangswiderstand der Elektrodenpaste (3) zum Plasma entsprechenden Spannungsabfalls mit der Spannung, die zwischen zwei festen Elektroden (41, 43) abgenommen wird, welche in den Kanal (1) eintauchen. 1.1. Einrichtung nach Ansprach 7, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Pastenvorschubsteuerung ein Organ (58) umfaßt, das die Durchtrittsmenge an Graphitpaste durch das Rohr (2) begrenzt. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrenzungsorgan ein hohler Ring (58) ist, von dem wenigstens der der Mitte zugewandte Bereich (59) aus elastischem Material besteht und sich unter der Wirkung von in den Ring eingeführter Preßluft zur Mitte hin ausdehnen kann. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Ring (58) aus Isoliermaterial besteht. - 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (58) aus einem kreisförmigen Kautschukprofil mit U-fÖrmigem Querschnitt besteht, zwischen dessen beide Schenkel (60, 61) ein Isolierring (57) eingeklemmt ist. In Betracht gezogene-Druckschriften; Deutsche Patentschriften Nr. 901577, 752 141, 690 167; deutsche Auslegeschriften Nr. 1097 058, 1126 015; schweizerische Patentschrift Nr. 129 941; Zeitschrift »Elektrotechnik«, Heft 48/1960, S. 445; Zeitschrift »Nature« vom 3. 2. 1960, S. 467. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1173 176.
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