DE2000869C3 - Verfahren und Einrichtung zur Erhitzung eines Gases mittels eines elektrischen Lichtbogens - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Erhitzung eines Gases mittels eines elektrischen LichtbogensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs zur Erhitzung eines
Gases mittels eines elektrischen Lichtbogens,
Bei einem aus der US-PS 3 343 019 bekannten Verfahren dieser Art wird absichtlich die Gäsgeschwin^
djgkeit so niedrig gehalten, daß der umlaufende Lichtbogen kontinuierlich brennt.
Bei dem bekannten Verfahren können schädliche unerwünschte Lichtbogenübertritte dadurch auftreten,
daß der kontinuierlich brennende Lichtbogen in bezüglich der Gasströmung stromauf des vorgesehenen
Lichtbogenübertrittsbereiches liegende Elektrodenbereiche wandert, wo ein den Umlauf des Lichtbogens
hervorrufendes Magnetfeld nicht mehr .«ark
ίο genug zur Sicherstellung des Lichtbogenumlaufs ist,
und daß der Lichtbogen von diesen Elektrodenbereichen auf Hitzeschilder oder äußere Wandungsteile der
Gaserhitzungseinrichtung übertritt und dort Beschädigungen hervorruft.
π Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Veriahren der eingangs genannten Art derart zu verbessern,
daß keine unerwünschten Lichtbogenwanderungen stattfinden können und daß außerdem ein höherer
Verfahrenswirkungsgrad erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen
Maßnahmen gelost.
Bevorzugte Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche 2
und 3.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Geschwindigkeit, mit welcher das zu erhitzende Gas
durch den Ringspalt getrieben wird, gegenüber dem bekannten Verfahren wesentlich höher. Infolge dieser
höheren Gasgeschwindigkeit und der durch die Blaswirkung des Gases verursachten periodischen Lichtbogenverlängerung
mit sich ständig wiederholendem Erlöschen und Wiederzünden des Lichtbogens ergibt
sich eine größe Gasturbulenz und dadurch eine bessere Gasdurchmischung und eine gleichmäßigere
■ Gaserhitzung sowie auch eine höhere mittlere Lichtbogenspannung, die wiederum zu höherem Leistungsumsatz führt. Zur Erhöhung des Leistungsumsatzes
tragen auch eine geringe Spaltweiier.bemessung gemaß
Anspruch 2, wodurch die Betriebsspannung niedrig gehalten werden kann, und eine hohe Gasgeschwindigkeit
nach Anspruch 3 bei, wodurch ionisierte Teilchen aus dem Spalt ferngehalten werden.
Infolgedessen ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein gegenüber dem bekannten Verfahren
höherer Wirkungsgrad. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß der dynamische
Druck des mit hoher Geschwindigkeit den schmalen Ringspalt durchströmenden Gases den
Lichtbogen daran hindert, auf irgendwelche äußere Wandungsteile der Gaserhitzungseinrichtung überzutreten,
wo er Beschädigungen hervorrufen würde. Da durch die starke Blaswirkung des Gases jeweils eine
große Verlängerung des Lichtbogens stattfindet, ergibt sich ein größerer, von den Lichtbogenenden bestrichener
Oberflächenbereich der Elektroden und dadurch eine längere Elektrodenlebensdauer.
Die Ansprüche 4 und f> beziehen sich auf eine Einrichtung
zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit relativ zueinander verschiebbaren
Elektroden und mit Regeleinrichtungen zur Regulierung der Ringspaltweite in Abhängigkeit von der Gasdruckdifferenz
zwischen der Lichtbogenkammer und einem außerhalb der Elektroden angeordneten Gaszufuhrraum
und zur Steuerung des Speisestromes von den Lichtbogenumlauf bewirkenden Feldwicklungen
in Abhängigkeit von der jeweiligen Enthalpie des erhitzten Gases,
Einige Ausführungsbeispiele einer Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Lichtbogen-Gaserhitzer zur Ausführtlng des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen abgewandelten Lichtbogen-Gaserhitzer mit verstellbarer Ringspaltweite,
in
Fig. 3 ein Schaltschema für den Betrieb des erfindungsgemäßen Lichtbogen-Gaserhitzers mit Wechselstrom,
Fig. 3 A ein Schaltschema für den Betrieb des erfindungsgemäßen Lichtbogen-Gaserhitzers mit
Gleichstrom,
Fig. 4 A und 4B während einer Versuchsreihe mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgenommene
Oszillogramme des Lichtbogenspannungsverlaufs,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur automatischen Ringspaltweiteneinstellung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Speisestromregelung der den Lichtoogenumlauf
bewirkenden Feldwicklungen und
Fig. 7 ein den Verfahrensablauf erläuterndes Diagramm.
Fig. 1 zeigt einen Lichtbogen-Gaserhitzer mit einer Lichtbogenkammer 11, die von zwei Ringelektroden
12 und 13 umgeben ist, die durch einen eine Funkenstrecke bildenden axialen Ringspalt 14 voneinander
getrennt sind. Die Elektroden 12 und 13 weisen Kühlkanäle 16,17, die an Kühlkanäle 20, 21 und 22,
23 angeschlossen sind, und außerdem Feldspulen 18 und 19 auf, die zum Aufbau eines Magnetfelds dienen,
das bewirkt, daß ein zwischen den Elektroden gezogener Lichtbogen auf einer Kreisbahn zwischen den beiden
Elektroden umläuft.
Die Lichtbogenkammer 11 kann außerdem noch durch Hitzeschilder 25 und 33 begrenzt sein, die zwischen
sich und den daran angrenzenden Elektroden 12 und 13 jeweils eine Ringkammer 26 bilden, die
mit Strömungsmittelkanälen 27 bzw. 34 Verbindung hat. Ähnliche Strömungsmittelkanäle 31 und 37 und
dazugehörige Eintrittsöffnungen in die Lichtbogenkammer sind zwischen dem Hitzeschild 25 und einem
ein Ende der Lichtbogenkammer abschließenden Abschlußstopfen 29 und zwischen dem Hitzeschild 33
und einem am anderen Ende der Lichtbogenkammer angebrachten Düsenkörper 36 gebildet.
Eine Wandkonstruktion 39 umschließt einen außerhalb der Elektroden <2 und 13 gelegenen, mit
dem Ringspalt 14 in Verbindung stehenden Gaszufuhrraum 43, der mit Gaszufuhrkanälen 41 und 42
Verbindung hat und durch welchen Gas durch den Ringspalt 14 hindurch in die Lichtbogenkammer 11
eingeblasen wird.
Die an die Elektroden 12 und 13 angelegte Betriebsspannung v.ird von einer Wechselstromquelle
oder einer Gleichstromquelle erzeugt.
Fig. 3 zeigt ein Schaltschema zur Speisung des Gaserhitzers mit Wechselstrom, wobei die schematisch
dargestellten Komponenten des Gaserhitzers mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig, I, jedoch mit
beigefügten Beistrichen, Versehen sind. In Fig. 3 sind zwei Lichtbogenformen dargestellt und mit 15' bzw.
15" bezeichnet. Die Betriebsspannung wird über Klemmen 51 und 52 Von einer Wechselstromquelle
bezogen, wobei die Elektlr.de 12' über eine Leitung 46 und Schaltschutzkontakte 48 an die KJemme 51
und die Elektrode 13' über eine Leitung 55, eine Drosselspule 50, eine Leitung 47 und Schaltschützkontakte
49 an die Klemme 52 angeschlossen ist.
Fig. 3 A zeigt ein Schaltschema, gemäß welcher die beiden Elektroden an Klemmen 51' und 52' einer
Gleichstromquelle angeschlossen sind und wobei die Drosselspule 50 durch einen Widerstand 56 ersetzt
ist.
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß der Ringspalt 14 ziemlich klein ist. Durch diesen kleinen Ringspalt 14
wird Gas mit hoher Geschwindigkeit in die Lichtbogenkammer eingeblasen, so daß der zwischen den
Elektroden gezündete Lichtbogen 15, der unter der Wirkung des von den Feldspulen 18 und 19 aufgebauten
elektromagnetischen Feldes umläuft, infolge der Blaswirkung des einströmenden Gases in das Innere
der Lichtbogenkammer Il hinein ausgelenkt und stark verlängert wird, so daß er eine Form annimmt,
wie sie beispielsweise in Fig. 1 mit 15a oder 15b bezeichnet ist. Diese Lichtbogenverläng' ang durch das
schnell einströmende Gas scUi sich su large fürt, bis
die Lichtbogenspannung die für den Funkenüberschlag im Ringspalt erforderliche Spannung übersteigt,
worauf im Ringspalt 14 ein neuer Lichtbogen gebildet wird und der erste Lichtbogen erlischt. Der
neue Lichtbogen wird sofort wieder durch die Biaswirkung des Gases in die Lichtbogenkammer hinein
gedruckt und verlängert. Dieser Wechsel zwischen Verlängerung und Neuzündung aufeinanderfolgender
Lichtbögen wiederholt sich ständig, solange die Betriebsspannung an den beiden Elektroden 12 und 13
anliegt und Gas mit großer Geschwindigkeit durch den Ringspalt 14 in die Lichtbogenkammer eingeblasen
wird.
Die Fig. 4A und 4B zeigen Oszillogramme des Lichtbogenspannungsverlaufs in Methangas über der
Zeit (Abszissenteilung 200 us/Einheit). Wie Fig. 4 A zeigt, wird der Lichtbogen, nachdem er im Ringspalt
gezündet worden ist, so weit verlängert, daß die Lichtbogenspannung auf etwa 2000 V ansteigt, worauf an
der er gsten Stelle des Ringspalts ein Funkenüberschlag eintritt, der im Oszillogramm mit m bezeichnet
ist. Der Lichtbogen ist natürlich in hohem Maße dynamisch, und folglich kann der Funkenüberschiag und
das Erlöschen des verlängerten Lichtbogens auch bei anderen Spannungen eintreten, beispielsweise bei
1200 V (Funkenüberschlag p) oder bei 500 V (Funkenüberschiag
n) oder auch bei 1800 V. Es gibt verschiedene
Ursachen für die Unterschiede der Funkenüberschlagsspannung im Ringspalt. Beispielsweise
emittiert ein Lichtbogen der in Fig. 1 mit 15fo bezeichneten Art, der näher am Ringspalt 14 verläuft
als der mit 15a bezeichnete Lichtbogen, mehr Photonen in den Ringspalt hinein. Ein weiterer Faktor ist
der Ciasdruck. In Fig 7 ist die sog. Paschensche Kurve
der Gasentladungszündspannung für ein bestimmtes Gas und für eine bestimmte Elektroden-Oberflächenleitfähigkeit
angegeben, wobei beide Maßstäbe logarithmisch sind und Jie Zündspannung als Funktion
des Gasdruckes mal dem Elektrodenabstand aufgetragen ist.
Ein weiterer, die Funkenüberschlagsspannung im Ringspalt beeinflussender Faktor ist der, daß das mit
hoher Geschwindigkeit in die Lichtbogenkammer einströmende Gas ein Zurückströmen erhitzten Gases
in den Ringspaltbereich verursachen kann. Außerdem kann es vorkommen, daß der dynamische Lichtbogen
durch die Blaswirkung des Gases so stark verlängert wird, daß er aufgrund des einwirkenden elektromagnetischen
Drehfeldes tordiert wird, so daß die Möglichkeit besteht, daß sich der Lichtbogen selbst kurzschließt
und dadurch die Lichtbogenspannung auf einen wesentlich unter der Funkenüberschlagsspannung
liegenden Wert zurückkehrt (Punkt ο in Fig. 4A).
In dem Oszillogramni nach Fig. 4B zeigt der
Punkt q eine NeU2ündung des Lichtbogens nach einem Verlängern des vorhergehenden Lichtbogens bis
zum Erreichen einer Lichtbogenspannung von 2000 V. Die Punkte ;· und χ stellen Kurzschlüsse des
Lichtbogens in sich selbst dar, während der Punkt / ein Neuzünden des Lichtbogens im Ringspalt aufgrund
verstärkter Photonenleitfähigkeit und der Punki ti wiederum einen Kurzschluß des Lichtbogens
in sich selbst darstellt.
ι nAu^«nun—ι.,- ι :,.»„ „:~λ v/A^i^UtiiofiA f."..- A-*>\
verschiedene Betriebsbedingungen bei der Ausführung des beschriebenen Verfahrens angegeben:
Versuch Nummer:
Versuchsgas CH4
Lichtbogenstrom (A) 3250
durchschnittliche Lichtbogenspannung (V) 715
Gasdurchsatz (kgs) 0,255
Betriebsspannung (V) 2080
thermischer Wirkungsgrad (%) 72,6
Enthalpie (kJ/kg) 1482
Gasgeschwindigkeit bei kleinster Ringspalteinstellung (m/s) 357
kleinste Ringspaltbreite (mm) 1,37
Lichtbogenstrom (A) 3250
durchschnittliche Lichtbogenspannung (V) 715
Gasdurchsatz (kgs) 0,255
Betriebsspannung (V) 2080
thermischer Wirkungsgrad (%) 72,6
Enthalpie (kJ/kg) 1482
Gasgeschwindigkeit bei kleinster Ringspalteinstellung (m/s) 357
kleinste Ringspaltbreite (mm) 1,37
CH4 N
2000 2000
870 205
O.Vv* 0,288
3500 3520
84,0 62,3
908 335
343
1,80
1,80
275
1,80
1,80
Die Oszillogramme nach den Fig. 4A und 4B stammen aus dem Versuch Nr. 1.
Fig. 2 zeigt einen Lichtbogen-Gaserhitzer, welcher dem in Fig. 1 gezeigten Gaserhitzer ähnlich ist, jedoch
eine Einrichtung aufweist, mittels derer die Ringspaltweite zwischen den beiden Elektroden regulierbar ist.
Für gleiche Teile sind wiederum gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1, jedoch zweigestrichen, verwendet.
Die beiden Elektroden 12" und 13" sind jeweils mit Teilen 62 und 63 verbunden, die jeweils mit einem
Bund versehen sind, an welchem eine Vielzahl von Rohren oder Stäben 64, 65 und 66, 67 angeordnet
sind. Diese Rohre oder Stäbe sind gegen die Bundteile 62 bzw. 63 isoliert oder bestehen selbst aus Isoliermaterial.
Die Rohre oder Stäbe der einen Elektrode sind jeweils axial bezüglich derjenigen der anderen Elektrode
ausgerichtet und jedes der so gebildeten Rohrbzw. Stabpaare ist durch Schraubspindeln 68,69 bzw.
70, 71 mit einem drehbaren Teil 73 bzw. 74 verbunden.
Dabei sind die Schraubspindeln entweder mit den Rohren bzw. Stäben oder mit den drehbaren Teilen
73 bzw. 74 starr verbunden und in das jeweils andere
Teil eingeschraubt. An den drehbaren Teilen 73 und
74 ist jeweils ein Ritzel 76 bzw. 77 befestigt, das mit
einem Innenzahnkranz 79 in Eingriff steht. Eine Drehung des Innenzahnkranzes 79 in einer Richtung bewirkt
also ein Voneinanderwegbewegen der Elektroden 12" und 13" und damit eine Erweiterung des
Ringspalts 14", während eine entgegengesetzte Drehung des Innenzahnkranzes 79 eine Annäherung der
Elektroden und Verengung des Ringspalts herbeiführt. Die Drehung des Innenzahnkranzes 79 kann
durch das Antriebsritzel eines Elektromotors erfolgen, das mit einer am Zahnkranz 79 angeordneten
Außenverzahnung 90 in Eingriff steht.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Äusführungsform des Gaserhitzers weist die den Gaszufuhrraum 93 um-
> schließende WilndkünstfUktion relativ zueinander
verschiebbare Wandteile 85, 86 bzw. 87, 88 auf, zwischen denen eine Anzahl von Druckfedern 81, 82 angeordnet
ist, die in Federkammern 83, 84 sitzen.
Die Gaszufuhrkanäle sind in Fig. 2 mit 91 und 92
lü bezeichnet, und ein verlängerter Lichtbogen ist bei 15c gestrichelt angedeutet.
Fip "! /cigl eine Anordnung zur automatischen
Rcgelungder Ringspaltweite in Abhängigkeit von der Gasdruckdifferenz zwischen der Lichtbogenkammer
fs und dem Gaszufuhrraum. In Fig. 5 sind schemdtisch
die beiden Elektroden 95 und 96, ein Lichtbogen 115
und an den Elektroden befestigte, relativ zueinander verschiebbare Gehäuseteile 98 und 99 dargestellt. Di.
tupnnp.
lassen.
Zwei Druckfühler 101 und 106, weiche den Druck in der Lichtbogenkammer bzw. im Gaszufuhrraum
100 darstellende Signale liefern, sind über Leitungen 102 und 107 an einen Differenzdruckregler 103 angesuilossen.
Der Differenzdruckregler 103 steuert einen umsteuerbaren Motor 104, der einen Zahnkranz 109
antreibt, mit WfU'iem ein Ritzel 110 in Eingriff steht,
das auf einer Stellschraube 111 sitzt, die ihrerseits mit
Stellnasen 112 bzw. 113 zusammenwirkt, die an den
-io Gehäuseteilen 98 und 99 befestigt sind. Auf diese
Weise erfolgt eine axiale Relati"ver<:chiebung der Gehäuseteile
und damit der Elektroden in der jeweiligen Motordrehrichtung entsprechendem Richtungssinn.
Die in Fig. 5 gezeigte Anordnung bewirkt einen
j5 automatischen Ausgleich jeglicher Ringspaltweitenänderung
infolge einer Lichtbogenerosion der Elektroden im Ringspaltbereich.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung zur Regelung des Feldspulenstromes in Abhängigkeit von der Enthalpie
des erhitzten Gases. In Fig. 6 sind schematisch die beiden Elektroden 117 und 118, ein dazwischen gezogener
Lichtbogen 126, an den Elektroden gebildete Bundteile 119 und 120 und eine dazwischen angeordnete
isolierende Wandkonstruktion 121 dargestellt, die den Gaszufuhrraum 122 umschließt und die Elektroden
in gegenseitigem Abstand voneinander hält. Die Regeleinrichtung nach Fig. 6 weist einen Temperaturfühler
128 auf, der die Temperatur des erhitzten Gases in der Lichtbogenkammer 125 ermittelt und
somit auf Änderungen der Enthalpie des erhitzten Gases anspricht. Ober eine Leitung 129 lief *t der
Temperaturfühler 128 ein entsprechendes Signal an einen Regler 130, der über eine Steuerleitung 131 die
Speisestromquelle 132 für die Feldspulen 135 und 136
steuert, welch letztere über eine Leitung 137 mit der Speisestromquelle 132 verbunden sind. Der Regler
130 ist mit Einstellorganen 142 und 144 versehen. Die beiden, in den Fig. 5 und 6 dargestellten Regelanordnungen
ermöglichen eine Selbststeuerung des Verfahrensablaufs mit Bezug auf die Parameter
der Ringspaltweite und der Stärke des magnetischen Feldes im Sinn einer jeweils optimalen Einstellung
dieser Parameter.
Es können abweichend von der dargestellten Elektrodenform
auch koaxial ineinanderliegend angeordnete Elektroden Anwendung finden, wobei die Lichtbogenentladung
in radialer Richtung in dem zwischen den Elektroden gebildeten Ringspalt stattfindet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Erhitzung eines Gases mittels eines elektrischen Lichtbogens, der zwischen zwei
eine Lichtbogenkammer umgebenden, einen Ringspalt bildenden Elektroden brennt und unter
dem Einfluß insbesondere magnetischer Mittel umläuft, wobei das Gas von außen durch den
Ringspalt in die Lichtbogenkammer geleitet wird und den Lichtbogen nach seiner Zündung vom
Ringspalt weg nach innen bläst, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Elektroden angelegte
Spannung, die Weite des Ringspalts und die Gasgeschwindigkeit so bemessen werden, daß der
Lichtbogen durch die Blaswirkung des Gases so weit verlängert wird, bis die Lichtbogenspannung
die für den Funkenüberschlag im Ringspalt erforderliche Spannung übersteigt, wodurch ein neuer
Lichtbogen gebildet wird und der erste Lichtbogen erlischt, und daö dieser Wechsel zwischen Verlängerung
und Neuzündung aufeinanderfolgender Lichtbogen während der ganzen Dauer des Erhitzungsvorganges
ständig aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgeschwindigkeit mehr
als 25 m/s beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Verwendung eines Ringspalts mit
einer Weiter von weniger als 13 mm.
4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit zwei eine
Lichtbogenkammer umgebender, einen Ringspalt bildenden Elektroden und mit einem außerhalb
der Elektroden gebildeten, mit df-ji Ringspalt in
Verbindung stehenden Gaszufuhrraum, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden (12",
13") im Sinne einer Einstellbarkeit der Ringspaltbreite relativ zueinander verschiebbar angeordnet
sind und daß mit den beiden Elektroden eine auf Druck ansprechende Einrichtung (101,103, 104,
106,109 bis 113 bzw. 64 bis 71,76,77) verbunden
ist, die eine gegenseitige Verschiebung der Elektroden in Abhängigkeit von einer jeweils zwischen
dem Gaszufuhrraum (100) und der Lichtbogenkammer herrschenden Gasdruckdifferenz bewirkt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4 mit Feldwicklungen zum Aufbau eines den Lichtbogenumlauf
längs des Ringspalts bewirkenden Magnetfelds, gekennzeichnet durch eine an die Feldwicklungen
(135, 136) angeschlossene Fcldregeleinrichtung (128 bis 132, 137), die einen auf die
jeweilige Temperatur des erhitzten Gases ansprechenden Temperaturfühler (128) aufweist und
den die Feldwicklungen speisenden Strom in Abhängigkeit von der jeweiligen Enthalpie des erhitzten
Gases steuert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2000869B2 DE2000869B2 (de) | 1978-10-19 |
DE2000869C3 true DE2000869C3 (de) | 1979-06-21 |
Family
ID=25150614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000869A Expired DE2000869C3 (de) | 1969-01-10 | 1970-01-09 | Verfahren und Einrichtung zur Erhitzung eines Gases mittels eines elektrischen Lichtbogens |
Country Status (4)
Country | Link |
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DE (1) | DE2000869C3 (de) |
GB (1) | GB1288610A (de) |
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-
1970
- 1970-01-09 DE DE2000869A patent/DE2000869C3/de not_active Expired
- 1970-01-10 JP JP45003179A patent/JPS4823578B1/ja active Pending
Also Published As
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