DE2812329C2 - Schneidbrennverfahren - Google Patents
SchneidbrennverfahrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K10/00—Welding or cutting by means of a plasma
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Schneidbrennverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Betrieb einer Schneidbrennvorrichtung bekannter
Art mit Plasma-Lichtbogen ist das Ende der die Elektrode umgebenden Düse ständig um einen gewissen »
Abstand von dem zu schneidenden Grundmetall getrennt. Während des Schneidbrennvorgangs ist die
Elektrode in festem Abstand hinsichtlich der Düse angeordnet, so daß die Entfernung zwischen der
Elektrode und dem GrundiTietaM direkt von der
Entfernung zwischen dem DüsenenJe und dem Grundmetall
abhängt Zum Zünden kann die Elektrode in bezug auf die Düse vorgeschoben werden (DE-OS
14 40 977). Während des Schneidbrenn Vorgangs soll der Abstand zwischen der Elektrode und dem Grundmetall
in einem gewissen Bereich gehalten werden, um einen stabilen Plasmabogen zu erhalten. Demgemäß erfordert
es erhebliche Geschicklichkeit, eine solche Schneid brennvorrichtung zu betätigen. Wenn der Betätigungsmann die Schneidbrennvorrichtung benutzt, muß er
ständig das Ende der Düse beobachten, um den richtigen Abstand derselben von dem Grundmetall zu regeln.
Wegen der intensiven Helligkeit des Lichtbogens wird deshalb ständig ein Augenschutz benötigt. Zur Erleichterung
des Zündens ist es außerdem bekannt, die Düse aus einem elektrisch leitenden Material herzustellen,
und zunächst einen Bogenüberschlag von der Elektrode zur Düse zu veranlassen. Bei der Annäherung an das
Grundmetall schlägt dann der Bogen von der Elektrode auf das Grundmetall über (DE-OS 23 46 961).
Ferner ist es bekannt, daß der Durchmesser der in das Grundmetall geschnittenen öffnung etwa zweimal so
groß wie der Durchmesser der Düse ist, wenn der optimale Abstand zwischen Düse und Grundmetall
eingehalten wird. Wenn aber der Düsendurchmesser kleiner gemacht wird, um den Durchmesser der
eingeschnittenen Öffnung ebenfalls zu reduzieren, tritt an einer gewissen Stelle ein Serienbogen auf. der über
die Düse läuft. Demgemäß ist es unmöglich, den Öffnungsdurchmesser durch Verringerung des Düsendurchmessen
unier einen bestimmten Wert herabzudrin'ken.
L)er Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, das
Brennschneiden mit Plasma-Lichtbogen ohne größere Geschicklichkeit zur Einhaltung des richtigen Abstandes
zwischen Elektrode und Grundmetall zu ermöglichen und zu vermeiden, daß der Bedienungsmann
ständig in den Lichtbogen schauen muß. Ferner sollte die Schnittbreite im Grundmetall verringert werden.
Die Lösung dieser Aufgaben ergibt sich aus dem Kennzeichen des vorstehenden Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß wird vor dem Zünden des ' jchtbogens
die Düse, die auf dem gleichen elektrischen Potential wie das Grundmetall liegt, mit diesem in
Berührung gebracht. Dann wird die Elektrode aus der Zündstellung in einem größeren Abstand vom Grundmetall
gebracht. Während des Schneidvorgangs bleibt die Düse mit dem Grundmetall in Berührung, so daß der
Bedienungsmann sich nicht um den richtigen Abstand der Elektrode vom Grundmetall kümmern muß.
Außerdem sieht er den Bogen nicht. Während des Zündens wird die Düse mit Argon beschickt Beim
eigentlichen Schneidvorgang wird dagegen, wie an sich bekannt (DE-OS 23 08 276) ein Gemisch aus Argon und
Stickstoff durch die Düse geleitet
Das neue Brennschneidverfahren wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert Hierin ist
F i g. 1 ein Längsschnitt durch die Düse einer Brennschneidmaschine bekannter Art
Fig.2 ein Längsschnitt durch die Düse einer
Brennschneidmaschine nach der Erfindung,
Fig.3 eine schematische Darstellung eines Plasma-Lichtbogens
und eines Wandteils gemäß der Erfindung, und
Fig.4 eine schematische Darstellung der elektrischen
Schaltung der Brennschneidmaschine.
Wenn die Brennschneidmaschine nach F i g. 1 betätigt wird, ist die Spitze 2 der Düse um einen gewissen
Abstand L von der Oberfläche 4 eines Grundmetalls 3, worin ein Schnitt ausgeführt werden soll, entfernt Der
Abstand /.'zwischen der Elektrode und dem Grundmetall
3 hängt vom Abstand L ab. Dieser Abstand Z/soll in
einem gewissen Bereich gehalten «srden, um einen
stabilen Plasma-Lichtbogen 5 zu erzielen. Demgemäß erfordert es große Geschicklichkeit, diese Brennschneidmaschine
zu führen. Der Bedienungsmann muß die Düsenspitze 2 ständig beobachten, um den richtigen
Abstand L zwischen Düsenspilze und Metalloberfläche 4 einzuhalten. Infolgedessen benötigt er einen Augenschutz.
Ferner ist bekanntlich der Durchmesser D der in das
Grundmetall 3 gebrannten Öffnung 6 etwa zweimal so groß wie der Düsendurchmesser D', wenn der optimale
Abstand zwischen Düse 2 und Grundmetall 3 eingehalten wird. Die Größe der öffnung 6 kann aber, wie oben
erläutert, durch Reduzierung der Düsenöffnung D'nicht willkürlich verringert werden, weil an einer bestimmten
Stelle ein Serienlichtbogen auftritt.
Bei der Brennschneidmaschine 11 nach der F i g. 2 steht im Gegensatz dazu die Spitze 14 der Düse 13 in
Berührung mit der Oberfläche 16 des Grundmetalls 15. Zur Zündung des Lichtbogens wird die als Kathode
geschaltete Elektrode 17 in einem Argon-Gasstrom vorgeschoben, bis der Lichtbogen 12 zwischen der
Elektrode 17 und einem anfangs als Anode wirkenden Punkt 18 überschlägt. Dan.i wird Stickstoff dem Argon
zugesetzt, die Gasströmungsgeschwindigkeit kann geändert werden und die Elektrode 17 wird von der
Oberfläche 16 zurückgezogen, um den richtigen Elektrodenabstand 1 für den Schneidvorgang einzustellen.
Die Düse 13 wird dann unter ständiger Berührung
mit der Metalloberfläche 16 entlang derselben bewegt
und so wird das Grundmetall geschnitten.
Um das Ausströmen des Gases aus der Düsenspitze 14 zu ermöglichen, sind radiale Entlüftungsrinnen 19
von tunnelförmiger Gestalt in der Düsenspitze 14 vorgesehen.
Während des Schneidens des Grundmetalls 15 wandert der Brennfieck 18 auf dem Grundmetall 15
nicht über den Düsendurchniesser d hinaus und geht
auch nicht auf dv Düse 13 über. Dieses überraschende
experimentelle Ergebnis hängt vermutlich mit dem durch die Düse verursachten thermischen Pincheffekt
zusammen. Es kann auch auf andere Weise demonstriert werden.
Fig.3 zeigt einen Teil der Seitenwand 33, der leitenden Düse 13 und die Kathode 37. Die Seitenwand
33 steht in elektrischem Kontakt mit dem Grundmetall 35 und hat einen verhältnismäßig großen radialen
Abstand η von der Kathode 37. Man stellt fest, daß der
auf dem Grundmetall 35 durch den Lichtbogen 32 gebildete Brennflech hin- und herwandert und der
Lichtbogen 32 sich schauerartig ausbreitet, wie die gestrichelten Linien in F i g. 3 andeuten.
Wenn nun eine kleinere Düse 13 mit kleinerem Radius Γι gewählt wird oder dementsprechend die Metaliwand
33 der Kathode 37 angenähert wird, findet man, daß der Brennfieck 38 nicht auf die Metallwand 33 übergeht,
sondern der pinseiförmige Lichtbogen 32 zieht sich zusammen, wie die strichpunktierten Linien in Fig.3
andeuten. Wenn dagegen der elektrische Kontakt der Düse 13 mit dem Grundmetal! 35 unterbrochen wird, so
daß sie elektrisch voneinander isoliert sind, wird in dieser Lage der Düse alsbald ein Serienlichtbogen
zwischen der Kathode 37 und dem Grundmetall 35 über den Wandteil 33 gebildet.
Die Zumischung von Stickstoff zu dem Argon in der Anordnung nach Fig.2 während des Schneidens des
Grundmetalls 15 bewirkt, daß der Brennfleck 18 dann leichter in das Grundmetall 15 eindringt und dasselbe
aushöhlt, so daß auch dicke Bleche rasch durchgetrennt werden. Da die Düsenspitze 14 das Grundmetall 15
berührt und den Brennfleck 18 umgibt, kann dieser nicht über die Düsenöffnung hinaus auf dem Grundmetall
wandern. So entsteht eine öffnung, deren Durchmesser d' nahezu mit dem Düsendurchmesser dübereinstimmt.
Die Breite des Trennspalts wird also im Vergleich zu dem bekannten Verfahren um die Hälfte verringert.
Dadurch erhöht sich die Schneidwirkung und die
ίο Temperaturbelastung des Grundmetalls nimmt ab. So
wird die Verformung des Grundmetalls durch die Schneidwärnie stark verringert und auch dünne Bleche
können im Gegensatz zu bisher leicht mit dem Plasma-Lichtbogen geschnitten werden.
Fig.4 zeigt eine Steuervorrichtung für die Brennschneidmaschine
nach Fig.2, worin der Kontakt der Düse 13 mit dem Grundmetall 15 verwendet wird. Ein
Relais 20 wird durch die Berührung der Düse 13 mit dem Grundmetall erregt und schließt dadurch die Kontakte
21. Dadurch wird der Stromkreis von einer Stromquelle
22 zur Kathode 17 geschlossen. Dies K-at das Ergebnis,
daß der Lichtbogen gezündet wird und die Brennschneidmaschine zu arbeiten beginnt.
Die Relaisanordnung kann weiter so ausgebildet
werden, daß sie eine Steuervorrichtung betätigt, die den
Zeitpunkt zur Zündung des Lichtbogens in passender Weise einstellt und den Abstand zwischen der Elektrode
17 und dem Grundmetall 15 verändert.
Die auf dem Grundmetall aufsitzende Düse schirmt ferner den Lichtbogen weitgehend gepen die Umgebung
ab, so daß eine Blendung vermieden wird.
In Anbetracht der beschriebenen Eigenschaften kann eine Brennscheidmaschine mit geringen Abmessungen
konstruiert werden, die nicht viel mehr Durchmesser als ein Bleistift hat. Die Maschine läßt sich wegen des leicht
einzuhaltenden Abstands zwischen der Elektrode und dem Grundmetall in einfacher Weise automatisieren
und von einem Computer numerisch steuern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schneidbrennverfahren, bei dem ein Plasma-Lichtbogen zwischen dem Grundmetall und einer
Elektrode, die von einer mit Gas beschickten, elektrisch leitenden Düse umgeben ist, gezündet
wird und vor dem Schneiden der Abstand vom Grundmetall zur Elektrode vergrößert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düse während des Zündens und Schneidens fortlaufend in Kontakt mit dem Gnindraetall und dabei auf dessen
Potential gehalten wird, wobei während des Zündvorgangs Argon und während des Schneidvorgangs,
wie an sich bekannt, ein Gemisch aus Argon und Stickstoff durch die Düse geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtbogen dadurch gezündet wird, daß mittels einer Relaisanordnung, die durch
den Kontakt der Düse mit dem Grundmetall betätigt wird, eine elektrische Spannung zwischen Elektrode
und Grun&netall angelegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2812329A1 DE2812329A1 (de) | 1978-10-12 |
DE2812329C2 true DE2812329C2 (de) | 1983-02-24 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CA (1) | CA1103317A (de) |
DE (1) | DE2812329C2 (de) |
FR (1) | FR2385482A1 (de) |
GB (1) | GB1594058A (de) |
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