DE944026C - Elektrodentieffassung - Google Patents

Elektrodentieffassung

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Publication number
DE944026C
DE944026C DED7135A DED0007135A DE944026C DE 944026 C DE944026 C DE 944026C DE D7135 A DED7135 A DE D7135A DE D0007135 A DED0007135 A DE D0007135A DE 944026 C DE944026 C DE 944026C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
contact jaws
seal
mounting ring
electrode
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Expired
Application number
DED7135A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Sernitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Demag Elektrometallurgie GmbH
Original Assignee
Demag Elektrometallurgie GmbH
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Publication date
Application filed by Demag Elektrometallurgie GmbH filed Critical Demag Elektrometallurgie GmbH
Priority to DED7135A priority Critical patent/DE944026C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE944026C publication Critical patent/DE944026C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes

Description

  • Elektrodentieffassung Die Erfindung betrifft einen geschlossenen Lichtbogenofen, durch dessen Deckel die Elektroden hindurchgeführt werden. An der Durchführungsstelle sind Dichtungen anzubringen, welche mechanisch oder hydraulisch sein können. In der Regel baut sich eine derartige Anlage so auf, daß oberhalb der Dichtung die Kontaktbacken mit dem sie umgebenden Fassungsring in einem beschränkten Bereich beweglich sind, der vor den Dichtungen endet. Diese Bauart ist durch die Anwendung von Dichtungen im Deckel bedingt, während man bei den früher verwendeten offenen Öfen die Fassung der Elektrode tiefer in den Ofen absenken konnte.
  • In Erkenntnis dessen, daß es für die Wirtschaftlichkeit eines Lichtbogenofens besser ist, den Elektroden den Strom möglichst nahe am unteren Elektrodenende zuzuführen, wurden bereits so= genannte Elektrodentieffassungen entwickelt, die durch den Ofendeckel in das Innere des Ofens hineinragen. Solche Tieffassungen betrifft die Erfindung im besonderen.
  • Die stromführenden Fassungsteile einer Tieffassung sind der hohen Ofentemperatur erklärlicherweise besonders stark ausgesetzt. Ihrer Kühlung muß daher besondere Beachtung geschenkt werden. Da gleichzeitig auch eine Abdichtung gegenüber den Ofengasen sichergestellt sein muß, erwachsen bei den bisher bekannten Tieffassungen mangels besonderer Berücksichtigung der Betriebsverhältnisse und der Betriebssicherheit Nachteile, die zu vermeiden Zweck der Erfindung ist.
  • So besteht bei einer bekannten Tieffassung für die Ofengase die Möglichkeit, zwischen den frei liegenden Kontaktbacken und einer als Abstützung dienenden Hülse bis zum oberen Ende der gesamten Tieffassung zu gelangen, wo sie erst auf Dichtungsmittel' treffen. Die Kontaktbacken. sind somit jeder Beobachtungsmöglichkeit entzogen. Die Spalte zwischen der stromführenden Klemmhülse und der Elektrode können sich mit unter Umständen stromleitendem Staub zusetzen, so daß ein-Stromübergang viel höher eintritt, als_ durch die Tieffassung bezweckt wird.
  • Bei einer anderen bekannteng Tieffassung sind die Kontaktbacken, einTeii der Stromzuführungsrohre, die zu den Backen führenden Kühlwasserrohre und die Betätigungsorgane für die Backen innerhalb, eines Schutzmantels angeordnet, der unterhalb der Kontaktbacken noch eine, nach innen, vorspringenden., wasserdurchflossenen. Kopf trägt, der die Elektroden mit geringem Spiel umschließt. Die Dichtung, welche den Innenraum des Schutzmantels abdichtet, liegt auch hier am oberem Ende des Mantels.
  • Der wasserdurchflossene, untere Kopf des Schutzmantels 'verhindert zunächst eine maxiale Tieflage der Kontaktbacken, da. er ja nicht näher an die Schmelzzone gebracht werden dürfte als frei liegende gekühlte Kontaktbacken. Bei der Verwendung von, selbstbackenden, Elektroden, würde der $opf - das rechtzeitige Backen. der E;lektrodenmasse, das: etwa in Höhe der Fassung erfolgen soll, verhindern.
  • Da der wasserdurchflossene Kopf nicht dicht an der Elektrode anliegen kann, -sondern ein Bewegungsspiel, vorgesehen ist, können, auch bei dieser Fassung Verunreinighngen an den innerhalb des Schutzmantels liegenden. Fassungsteilen entstehen.
  • Der wesentlichste Nachteil der vo,ferwähnten Fassung besteht jedoch darin, daß wegen der oberen Dichtung die Kontaktbacken, schlecht zugänglich und die Dichtigkeit der Wasserzü:- und -abführung kaum zu kontrollieren ist. Ein, laufender unbemerkter Eintritt von Wasser in einen Ofen kann aber wegen der Gefahr von Knal@lgasbildurlg zu Explosionen führen.
  • Gemäß der Erfindung wird eins Elektrodentieffassumg fix geschlossene I-ichtbogenöfen mit einem -die Fassurig umgebendem, vorne schlagen, deren kennzeichnende Merkmale darin bestehen, daß die Fassungsteile in. einem nach oben offenen Zylinder angeordnet sind, während die Abdichtung unter der Oberkante der Kontaktbacken liegt, die lugten aus dem Zylinder herausragen.
  • Hierdurch werden die erwähnten Nachteile- bekannter Tieffassungen vermieden. Da, die Abdichtung gegenüber.den Ofengasen unterhalb, der Oberkante. der Kontaktbacken liegt und der Zylinder demgemäß oben offen sein kann, sind die Kontaktbacken und die Wasserani hlüs.se gut kontrollierbar und zugänglich. Der Zylinder kann: recht weit sein; weil er keinerlei Stützkräfte, zu übernehmen braucht, was wiederum der Kontrollmöglichkeit zugute kommt. Schließlich wird- ein: dankbar kurzer Stromweg zu den Kontakteng bis zum unteren: Ende. der Elektrode erzielt, was letztem Endes Sinn. einer Tieffassung ist.
  • Wenn der Dichtungszylinder-mit höhenbeweglich ist; wird er gemäß der Erfindung mit einem weiteren zylindrischen Außenteil verbunden., der in eine an sich bekannte Flüssigkeits- oder Sandtasse eintaucht und so die Außendichtung bildet. Die An-Wendung einer solchen Tauchdichtung bei einer Tieffassung ermöglichtes; die; Fassung in der sonst üblichen Höhe arbeiten zu lassen, etwa wenn der Ofen besonders heiß gefahren wird..
  • Mit Vorteil besteht den- innere Zylinder aus. unmagnetischem Baustoff; so daß gleichzeitig eine gute Abschirmung des beim Stromdurchgang durch die Elektrode entstehenden Kraftfeldes erzieht wird.
  • Die eigentliche -Dichtung zwischen Dichtungszylinder, Fassungsring und Kontaktbacken wird durch Einlagekörper und feinkörniges Schüttgut, insbesondere Sand, bewirkt, wobei das Schüttgut oberhaüb des Fassungsringes und der Einlagekörper aufgegeben ist.
  • In, der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens, dargestellt.
  • In -Abh z ist auf die Ofenwanne r der Deckel 2 gesetzt. An der Durchbruchstelle ' is.t eine ringförmige Tasse 3 angeordnet; die sich auf den Deckel abstützt. In diese Tasse, die mit Sand oder Flüssigkeit gefüllt ist, ragt der Außenzylinder :4 ein, der mit einem Innenzylinder 5 verbunden ist. Am unteren- -Ende dieses Zylinders befindet sich der Fassungsring 6, von dem aus die Kontaktbacken 7 durch bekannte Mitte;' gegen - die Elektrode $ gedrückt werden. Der Zylinder 5 ist aus Kupfer oder einem sonstigen unmagnetischen, Baustoff gefertigt, so daß er a.ls Abschirmung gegen: das vom Stromdurchgang durch. die Elektroden erzeugte elektrische Feld dient. Die zwischen den, einzelnen Kontaktbacken, 7 unvermeidlich entstehenden Zwischenräume werden durch besondere Einlagen 9 abgedichtet. Oberhalb der Zwischenräume und der Einlagen .befindet sich eine Schicht aus. feinkörnigem Schüttgut, am einfachsten Sand, durch welches eine weitgehende- Abdichtung ohne die Notwendigkeit dauernder Wartung erzielt werden kann. -Diese Dichtungsmittel nehmen in denn Zylinder .5 nur eine solche Höhe; ein, daß die Oberkante der Kontaktbacken 7 mit den Wasseranschlüssen zugänglich bleibt. Die Abdichtung des Ofeninneren erfolgt also einerseits durch die Spaltdichtung 9 und die Sandfüllung o, andererseits durch den Zylinder 5 und die Tauchdichtung 3, 4.
  • Der Innendurchmesser- der Tauchdichtung 3, 4 ist so groß gewählt; da.ß der Fassungsring mit den Kontaktbacken und der Zylinder 5 hindurchpassen, so daß also die Fassung der Elektrode durch. die Dichtung hindurch in den Ofen abgesenkt, werden kann und somit der Stromweg durch die Elektroden auf eüg Mindestmaß abkürzbar ist.
  • Äbb. 2 _ zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Ofen mit mechanischer Abdichtung. In diesem Fall ist auf- dem Deckel eine der bekannten mechanischen Abdichtungen ,i i angeordnet; die sich gegen den Zylinder 12 als Widerlager legt. Der Durchmesser der Dichtung rr ist so groß, daß der Zylinder 12 mit dem vom, ihm umschlossenen- Fassungsring 13 und den Kontaktbacken 1q, hindurChpaßt, die Kontaktbacken also verhältnismäßig tief bis an das Ofeninnere abgesenkt werden können. Auch in diesem FaR sind, zwischen, den Kontaktbacken, Einlagen, 15 angebracht, welche dieZwischenräume abdecken.
  • Zur weiteren. Abdichtung kann, das Innere des Zylinders 12 oberhalb des Fassungsringes 13 und der Einlagekörper 15 wieder nach Art einer Sanddichtung mit feinkörnigem Schüttgut angefüllt werden., so daß jedes. Durchtreten von Gasen mit Sicherheit verhindert wird. undeindauern,des Nachsehen, oder Warten der Dichtung unnötig wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrodentieffas.sung für geschlossene Lichtbogenöfen mit einem die Fassung- umgebenden, Dichtungszylinder; dadurch gekennzeichnet, daß die .Fassungsteile in einem nach oben, offenen, Zylinder angeordnet sind, während die Abdichtung unter der Oberkante der Kontaktbacken liegt, die unten aus. dem Zylinder herausragen,.
  2. 2. Elektrodentieffassung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungszylinder mit einem weiteren zylindrischen Außenteil verbunden ist, der in an. sich bekannter Weise in eine Flüssigkeits- oder Sandtasse eintaucht und so! dieAußendichtungbildet.
  3. 3. Elektrodentieffass.ung nach den Ansprüchen, I urid a, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Zylinder aus unmagnetischem Baustoff besteht und, damit als Abschirmung des beim Stromdurchgang durch die Elektroden entstehenden, elektrischen Kraftfeldes dient.
  4. 4. E.lektro@dentieffassung nach den An, sprächen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Zwischenräume zwischen Fassungsring und Kontaktbacken, durch Einlagekörper ausgefüllt sind und oberhalb, des Fassungsringes und der Einlagekörper feinkörniges Schüttgut, insbesondere Sand., als Abdichtungsmittel eingebracht ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 270 771, 526 858, 331 254 403 271#
DED7135A 1950-10-19 1950-10-19 Elektrodentieffassung Expired DE944026C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE270771C (de) *
DE331251C (de) * 1919-01-28 1921-01-04 Norsk Ind Hypotekbank Aufhaengungsart fuer Elektroden elektrischer OEfen
DE403271C (de) * 1923-05-05 1925-06-04 Erich Beck Dipl Ing Aus magnetisierbaren Segmentringen bestehende Abdichtung der Elektroden von Elektrooefen
DE526858C (de) * 1925-12-29 1931-06-11 I G Farbenindustrie Akt Ges Tieffassung fuer Elektroden bei geschlossenen elektrischen OEfen

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