DD242925A5 - Elektrische verbindungsvorrichtung zum einsetzen in die wandung des metallurgischen behaelters eines elektrischen gleichstromofens - Google Patents
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Abstract
Die erfindungsgemaesse Vorrichtung weist im wesentlichen ein inneres Teil auf, das die Ofenwand durchsetzt und die einen metallischen Kern (7) enthaelt, der durch eine gekuehlte mit ihr fest verbundene Kappe (10) verlaengert wird, wobei das freie Ende des Kerns das im Ofen enthaltene metallische Schmelzbad beruehrt sowie eine Muffe (11) aus waermeleitendem Material, die mittels eines Kuehlfluids gekuehlt wird und den Kern (7) umgibt und eine Verbindungsanordnung (29) des elektrischen Kerns (7) mit einer elektrischen Versorgungsquelle. Zwischen der Muffe (11) und dem metallischen Kern (7) ist ein Trennraum (12) vorgesehen, waehrend eine elastische Befestigungsanordnung (33, 34, 35) dazu neigt, den Kern (7) in seine urspruengliche waehrend der Montage eingenommene Stellung zurueckzubringen. Die Vorrichtung eignet sich insbesondere fuer elektrische Gleichstrom-Schmelzoefen in der Stahlherstellung als Bodenelektrode. Fig. 2
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Verbindungsvorrichtung zum Einsetzen in die Wandung des metallurgischen Behälters eines elektrischen Gleichstromofens.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Eine derartige elektrische Verbindungsvorrichtung durchsetzt üblicherweise die feuerfeste Beschichtung eines Ofens, insbesondere am Boden. Ein Ende der Vorrichtung steht mit der im Ofen enthaltenden schmelzenden Metallmasse in Berührung, z.B. mit einem Stahlband, während das andere Ende mit einer elektrischen Gleichspannungsquelle verbunden ist. Das andere Ende der Spannungsquelle ist in herkömmlicher Weise mit einer oder mehreren beweglichen Graphitelektroden verbunden, die meistens in geringem Abstand oberhalb des Metallbades angeordnet sind um so zwischen ihnen und der Badoberfläche elektrische Bögen zu zünden und zu unterhalten, die die zum Schmelzen und zur Verarbeitung des Metalls erforderlicher thermische Energie zuführen. · ·
Derartige elektrische Verbindungsanordnungen sind in der Stahlherstellung als Bodenelektroden insbesondere für Behandlungspfannen oder zur Erwärmung oder aber auch in Lichtbogenofen zum Schmelzen von festen Erzen bekannt. Eines der wichtigsten Probleme daberist die Lebensdauer dieser Bodenelektroden, die starken thermischen Beanspruchungen unterworfen sind, und zwar aufgrund ihrer Berührung mit dem schmelzenden Metallbad einerseits und den hohen Stromstärken des sie durchfließenden elektrischen Stroms andererseits insbesondere im Falle von Lichtbogenofen, wo diese Intensitäten Wertein der Größenordnung von 40000Ä und auch mehr erreichen können.
In der älteren französischen Patentanmeldung 84/17323 (= AP H 05 B282 5400) der Anmelderin wurde bereits eine Bodenelektrode für Gleichstrom-Lichtbogenöfen vorgeschlagen, die sich insbesondere für sehr lange Einsatzperioden eignet. Diese Bodenelektrode weist im wesentlichen einen Stahlkern auf, der die Ofenwand durchsetzt und dessen eines Ende mit der schmelzenden Metallmasse im Ofen in Berührung steht, während das andere Ende von einer Muffe umgeben ist, die sowohl thermisch als auch elektrisch gut leitend ist und vorteilhafterweise aus Kupfer besteht. Diese durch Wasser gekühlte Muffe umgibt den Kern im Abstand derart, daß zwischen ihnen ein Trennraum besteht. Dieser wird während des heißen Zyklus ausgefüllt, d.h. während der Ofen in Betrieb ist, und bildet sich erneut im kalten Zyklus aus, wenn sich der Kern nach dem Abschalten des Stromes abkühlt. Auf diese Weise ermöglicht man dem Stahlkem sich in Längsrichtung auszudehnen und zusammenzuziehen im Inneren der Muffe im Rhythmus der wiederholten Schmelz-Verfestigungsvorgänge seines nichtgekühlten Abschnitts, der die feuerfeste Beschichtung des Ofens durchsetzt, im Rhythmus dessen Betriebes.
Ferner ist der Stahlkern an seinem umhüllten Ende durch eine Kappe verlängert aus einem thermisch und elektrisch gut leitenden Material, die wie die Muffe vorzugsweise aus Kupfer besteht, das durch einen inneren Kühlkreislauf gekühlt wird und die mit einer elektrischen Versorgungsquelle verbunden ist.
Eine derartige Bodenelektrode liefert ausgezeichnete Ergebnisse. Es wurde jedoch mittels eines Bewegungsfühlers festgestellt, daß während der Beschickungsperiode des Ofens der Kern und die mit ihr fest verbundene Kappesich wie ein gleitendes Teil verhalten, das in der Muffe aufsteigt und daß dieses Aufsteigen entsprechend den Zyklen des Schmelz-Verfestigungsvorganges wiederkehrt, wodurch eine zunehmende Aufzehrung der Bodenelektrode erfolgt aufgrund des Abschmelzens des mit dem Metallbad in Kontakt stehenden Endes.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeit zu vermeiden und damit die Lebensdauer einer Bodenelektrode noch weiter zu verlängern.
Die erfindungsgemäße elektrische Verbindungsvorrichtung zum Einsetzen in die Wandungfinsbesondere in den Boden des metallurgischen Behälters eines Lichtbogenofens, die ein inneres Teil aufweist, das durch einen Metallkern gebildet wird, dessen eines Ende sich bis zur Innenfläche des Ofens erstreckt und dessen anderes Ende durch eine mit ihr fest verbundene Kappe verlängert ist und die eine Muffe aus wärmeleitendem Material aufweist, die das innere Teil umgibt, wobei die Muffe an der Abschirmung des Ofens befestigt ist und mit einem Kreislauf für ein Kühlfluid verbunden ist, sowie eine Anordnung aufweist, um den metallischen Kern mit einer elektrischen Stromversorgung zu verbinden, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Trennraum aufweist, der zwischen der Muffe und dem metallischen Kern derart vorgesehen ist, daß die Auswirkungen der Ausdehnungen und Schrumpfungen des Kerns in der Muffe berücksichtigt werden und daß sie eine elastische Befestigungsanordnung für das innere Teil aufweist, die es zu jeder Zeit in Richtung ihrer ursprünglichen, während des Einbaus eingenommenen Stellung beaufschlagt.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung besteht die Kappe aus einem Material, das sowohl die Wärme als auch die Elektrizität leitet und vorzugsweise aus Kupfer oder einer Kupferlegierung, wobei sie durch einen inneren Kreislaufeines Kühlfluids, z. B. Wasser, wirkungsvoll gekühlt wird.
In diesem Fall ist die Kappe vorteilhafterweise mit einem Anschluß einer elektrischen Versorgungsquelle verbunden und gewährleistet dadurch den elektrischen Anschluß des metallischen Kerns.
Gemäß einer anderen Variante des Ausführungsbeispiels besteht die Muffe ebenfalls aus einem elektrisch leitenden Material um so einen seitlichen Anschluß des metallischen Kern zu gewährleisten, wenn dieser im heißen Zustand die Muffe berührt. Wie man sieht, gewährleistet das elastische Befestigungssystem während der Phase des erneuten Schmelzens das Festhalten des metallischen Kerns und der Kappe in einer bereits während ihres Einsetzens eingenommenen konstanten Stellung und dieses um so leichter, da sie in der Muffe gleiten können.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden eine Beschreibung dessen gegeben, was sich während eines Zyklus von Verfestigen-Einschmelzen des Kerns auf Höhe der Elektrode abspielt, ohne daß diese Phänomene bis jetzt vollständig erforscht worden sind.
Es sei zuerst daran erinnert, daß bei einem Lichtbogenofen, ob er nun mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom betrieben wird, im Inneren und auf dem Boden eine kleine Mulde besteht, in der nach jedem Gießvorgang eine geringe Metallmenge enthalten ist, die Badfuß genannt wird und die den erneuten Schmelzvorgang einer neuen Beschickung erleichtert. Im Falle eines Gleichstrom-Lichtbogenofens kann diese Mulde allerdings ihre Rolle nur dann erfüllen, wenn die Bodenelektrode in dieser Mulde mündet. Man sieht also, daß im kalten Zustand, d.h. wenn der Ofen abgeschaltet ist, zwischen zwei Schmelzvorgängen der Badfuß sich während sich während seines Verfestigens mit dem Boden der Mulde fest verbindet und aufgrund seines thermisch bedingten Zusammenziehens den sich zunehmend abkühlenden Kern in der Muffe nach oben zieht. Es wurden am Ende des Abkühlungszyklus Längsverschiebungen im beweglichen Teil der Bodenelektrode festgestellt, die mehrere Millimeter erreichen können.
Während des gleichen Zeitraums entsteht, und zwar aufgrund des radialen Zusammenziehens des metallischen Kerns der Trennraum zwischen diesem und der gekühlten Muffe erneut, wodurch das gleitende Aufsteigen des Kern ermöglicht wird. Dieses Aufsteigen des metallischen Kerns in der Muffe erfolgt gegen die Kraft der elastischen Befestigungsanordnung (Kompression oder Ausdehung je nachdem, ob es sich um eine Anordnung mit Druckfedern oder mit Zugfedern handelt). Im heißen Zustand, wenn also der Schmelzofen unter Spannung steht, schmilzt zuerst der Badfuß, wonach der Schmelzvorgang sich im oberen Teil des nichtgekühlten Kerns fortsetzt, der in der feuerfesten Beschichtung des Bodens des Behälters eingebettet ist.
Dies hat zur Folge, daß ein großer Teil der Verankerungspunkte des metallischen Kerns in der Beschichtung verschwindet, die während des vorhergehenden Verfestigungsvorgangs entstanden sind. Diese Tatsache reicht jedoch für sich genommen nicht aus, damit das bewegliche Teil unter der Einwirkung seines Eigengewichts die ursprüngliche während des Einsetzens angenommene Stellung wieder einnimmt.
Die elastische Befestigungsanordnung, die noch durch die vorhergehende Längsverschiebung gespannt ist, nimmt also eine Gleichgewichtszustand ein und beaufschlagt den Kern in Richtung nach außen hin, so daß dieser seine Ausgangsstellung einnimmt.
In diesem Zusammenhang sei betont, daß. das Vorhandensein eines Trennraumes zwischen dem metallischen Kern und der Muffe die Rückholwirkung der Befestigungsanordnung in vorteilhafter Weise erleichtert. Das schmelzende Metall des Kerns füllt diesen Raum durch seitliche Ausdehnung aus, wobei es seine Konsistenz verliert und damit niemals einen seitlichen Druck auf die Muffe ausübt und dadurch die Rückholwirkung der Befestigungsanordnung nicht behindert. Es ist dabei nicht ausgeschlossen, daß die elastische Anordnung ihre Rückholwirkung ausübt, bevor aufgrund der radialen Ausdehnung des
Kerns der Trennraum zur Muffe vollständig ausgefüllt ist. Der genaue Ablauf muß noch aufgeklärt werden, da er von mehreren Faktoren abhängt, wie z. B. die Größe des Kerns, die Gegenwirkung der Rückholanordnung, die Dicke der feuerfesten Beschichtung usw.
Auf jeden Fall gewährleistet die elastische Befestigungsanordnung im Zusammenhang mit dem im kalten Zustand auftretenden Trennraum zwischen dem metallischen Kern und der Muffe, daß der Kern mit Sicherheit bei jedem erneuten Schmelzvorgang seine Ausgangsstellung eingenommen hat, so daß ein Aufbrauchen des Kerns durch kummulierte Längsverschiebungen in der Hülle ausgeschlossen ist.
Ausführungsbeispiele
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Figur 1: schematisch einen Längsschnitt durch einen Lichtbogen-Stahlschmelzofen, dessen Boden mit einer
erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung versehen ist und Figur 2: einen Längsschnitt einer vergrößerten Ansicht dieser Verbindungsvorrichtung.
Der in Figur 1 schematisch dargestellte Lichtbogenofen weist eine metallische Panzerung 2 auf, deren Innenseite mit einer feuerfesten Beschichtung 3 versehen ist.
Mit 4 ist ein Metallbad in diesem Ofen bezeichnet, das aufgrund der Lichtbogen zwischen den Graphitelektroden 5 (bei diesem Beispiel zwei Elektroden), die mit dem negativen Anschluß einer nicht dargestellten elektrischen Gleichstromquelle verbunden sind und in dem Metall geschmolzen wurde. Beim Schließen des Stromkreises fließt der Strom durch das Bad zwischen diesen Elektroden und der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung 6. Diese Vorrichtung weist einen metallischen Kern 7 auf, der als einfacher Stahlstab ausgebildet ist und in den Boden 8 des Ofens derart eingesetzt ist, daß sein oberes Ende die schmelzende Masse berührt. Diese Berührung erfolgt in herkömmlicher Weise am Boden einer an einer unteren Stelle im Ofen ausgebildeten Mulde, in der ständig etwas Metall vorhanden ist und daß Badfuß genannt wird und die Einleitung des Schmelzvorgangs einer festen Beschickung erleichtert.
Das gegenüberliegende Teil des Stabes 7, d.h. sein unterer Abschnitt 9 ist durch eine aufgeschraubte Kappe 10 aus Kupfer verlängert, die durch einen inneren Wasserkreislauf gekühlt wird.
Wie insbesondere Figur 2 zeigt, sind der untere Abschnitt 9 des Stabes und der obere Abschnitt der Kappe 10 von einer Muffe 11 ausgekühltem Kupfer umgeben, die den Stab 7 im Abstand umgibt, so daß zwischen ihnen ein Trennraum 10 besteht, der während des Betriebes des Ofens Im wesentlichen durch radiale Ausdehnung des Stabes ausgefüllt wird.
Zwischen der Muffe 11 und der Kappe 10', die beide gekühlt sind, besteht hingegen nur ein mechanisches Spiel, so daß die Kappe 10 in derJvluffe 11 gleiten kann.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Länge des umhüllten Endabschnittes 9 des Stabes7 gerade so gewählt, daß während der Zyklen der Ausdehnung und der Schrumpfung in Längsrichtung des Kerns 7 das Gleiten der Kappe 10 immer innerhalb der Muffe 11 erfolgt, so daß Kupfer auf Kupfer gleitet.
Ferner weisen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sowohl der Stab 10 als auch die Muffe 11 und die Kappe 10 einen kreisförmigen Querschnitt auf.
Die Kühlung des Stabes 7 erfolgt hier gleichzeitig durch die Muffe 11 und die Kappe 10.
Zudiesem Zweck weist die Muffe 11 auf ihrer seitlichen Außenfläche schraubenförmige parallel zueinander verlaufenden Nuten
Der dichte Abschluß der Nuten erfolgt mittels einer Metallhülse 14, die die Muffe 11 umgibt und an ihren Enden mit einem Einlaß 15,15' und einem Auslaß 16,16'für das Kühlfluid versehen ist, das vorteilhafterweise aus destilliertem Wasser besteht.
Die Kappe 10 weist an ihrem unteren Abschnitt eine im wesentlichen zylindrische Aussparung 17 auf, die zum unteren Ende hin offen ist und in die ein metallisches Einsatzstück 18 eingesetzt ist. Dieses im wesentlichen zylindrische Einsatzstück weist an seiner Oberfläche gerade stirnseitige Nuten 19 und Seitennuten 20 für die Zirkuslation des Kühlwassersauf.
Der dichte Abschluß der Aussparung 17 erfolgt mittels einer Metallplatte 23, die am unteren Ende der Kappe 10 anliegt mittels Schrauben 24 und mittels Einlegens einer Ringdichtung 21. Die Platte 23 ist mit zwei Bohrungen versehen für die Aufnahme des Wassereinlasses bzw. Wasserauslasses 25,26.
Die hydraulische Abdichtung der Anordnung Muffe-Hülse erfolgt durch Ringdichtungen 27,28, die am oberen bzw. unteren Ende der Muffe 11 vorgesehen sind.
Die elektrische Verbindung des Stabes 7 erfolgt gemeinsam mittels der Muffe 11 und der Kappe 10. Diese stellen also zwei Parallelleitungen eines elektrischen Verbindungskreises für den Kern dar, wobei der Schaltkreis durch eine Kupferplatte 29 vervollständig wird, die mit einem Anschluß einer nicht dargestellten elektrischen Versorgungsquelle verbunden wird und die sowohl mit der Muffe 11 als auch mit der Kappe 10 in Verbindung steht.
Die Platte 29 weist eine Öffnung zum Durchgang der Kappe 10 auf und ist am unteren Ende der Muffe 11 mittels Bolzen 30 befestigt.
Zur Aufrechterhaltung eines ausreichenden mechanischen Spiels, dasein Gleiten der inneren Teile 7,10 ermöglicht, sind elektrische Gleitkontakte zwischen der Kappe 10, der Muffe 11 und der Platte 29 vorgesehen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen diese elektrischen Kontakte aus drei kreisförmigen Ringen 31 aus Kupfer, die aus Blattfederteilen gebildet sind, wobei jeder Ring in einer ringförmigen Nut 32 angeordnet ist, die entlang des Innenumfangs der Muffe 11 und der Verbindungsplatte 29 derart angeordnet ist, daß der elastische Teil des Rings 31 einen elastischen ständigen Kontakt mit der Seitenwand der Kappe 10 gewährleistet.
Gemäß einem wichtigsten Aspekt der Erfindung ist eine elastische Befestigungsanordnung für den gleitenden Teil 10,7 vorgesehen, die dafür sorgt, daß während des erneuten Schmelzens (Anlegen von Spannung an den Elektroofen) dieser Teil, d.h. der Stab 7 und die mit ihm fest verbundene Kappe 10 in die während der Montage eingenommene Ausgangsstellung
Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die elastische Befestigungsanordnung im wesentlichen Druckfedern auf, mit metallischen konischen Unterlegscheiben 33, sogenannte Belleville-Scheiben, wobei jeweils zwei Scheiben einander derart benachbart sind, daß ihre großen Öffnungsräder aufeinanderliegen. Diese Federn umgeben einen Führungsstab 34, wobei das eine Ende des so gebildeten Stapels sich auf einen beweglichen Anschlag 35 abstützt, der mit dem gleitenden Teil 7, 10 fest verbunden ist, während sich das andere Ende des Stapelsauf einem mit der Panzerung 2 des Ofens fest verbundenen Anschlag abstützt. Im gewählten Ausführungsbeispiel besteht der feste Anschlag aus der elektrischen Verbindungsplatte 29, während der bewegliche Anschlag aus einem Träger 35 besteht, der an der Abschlußplatte 23 für die Aussparung 17 der Kappe 10 festgeschweißt ist.
Die Führungsstäbe 34 sind mit ihren Ende in der Verbindungsplatte 29 verschraubt. An ihrem anderen freien Ende kann ein Schwingungsdämpfer 36 vorgesehen sein, der ebenfalls aus einem Stapel von Belleville-Unterlegscheiben (oder Tellerscheiben) besteht. Dieser Stapel ist zwischen dem entlang dem Führungsstab 34 gleitenden Träger 35 und einer Kiemmutter 37 angeordnet, die den Anfangsdruck der Federn einzustellen erlaubt. Vorteilhafterweise sind ebene Stützscheiben 38 an den Enden der beiden Federstapel vorgesehen.
Die Befestigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Panzerung 2 des Ofens erfolgt mittels der Bodenplatte 39 an der mittels einer Schweißnaht 40 die Hülse 14 befestigt ist. Die Platte 39 ist an der Panzerung 2 mittels einer elektrisch isolierenden Platte 41 befestigt. Zu diesem Zweck weisen die Bodenplatte 39 und die Platte 41 Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 42 an der Panzerung 2 auf. Zur Aufrechterhaltung der elektrischen Isolation der Panzerung 2 wird in jede Aufnahmeöffnung für die Schrauben 42 eine elektrisch isolierende Buchse 43 und ein Isolierring 44 eingesetzt.
Es sei betont, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern zahlreiche Varianten umfaßt.
So können z. B. die elektrischen Kontakte 31, die aus kreisförmigen Kupferringen bestehen, die aus Blattfedern zusammengesetzt sind, auch so eingesetzt werden, daß sie nicht an der Kappe 10, sondern z. B. an der Muffe 11 und an der Kupferplatte 29 elastisch anliegen, wobei dann die Aufnahmenuten für diese Ringe an der Seitenwand für diese Ringe an der Seitenwand der Kappe vorzusehen sind.
Auch für den elektrischen Anschluß des Stahlstabes können andere Anordnungen vorgesehen sein als die dargestellte Kupferplatte 29 am Unterteil der Muffe 11.
So kann z. B. als elektrische Verbindung die Befestigungsplatte 39 dienen, die in diesem Fall vorteilhafterweise aus Kupfer besteht.
Bezüglich der elastischen Befestigung des gleitenden Teils 7,10 können andere Lösungen gewählt werden. So kann z.B. das Druckfedersystem, das aus einem Stapel von Tellerscheiben 33 besteht, von einer Zugfederanordnung ersetzt werden, die durch Längsverschiebung des Kerns während seiner Verfestigung auf Zug beaufschlagt wird. In diesem Fall müßte der bewegliche Anschlag 35 zwischen der Panzerung 2 des Ofens und dem festen Anschlag für die Federn vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Elektrische Verbindungsvorrichtung zum Einsetzen in die Wandung des metallurgischen Behälters eines elektrischen Gleichstromofens, insbesondere eines elektrischen Lichtbogenofens für die Stahlherstellung, mit:
— einem inneren Teil, das durch einen Metallkern (7) gebildet wird, dessen eines Ende sich bis zur Innenfläche des Ofens erstreckt und dessen anderes Ende durch eine mit ihm fest verbundene Kappe (10) verlängert ist,
— einer Muffe (11) aus wärmeleitenden Material, die das innere Teile (7,10) umgibt, wobei die Muffe an der Panzerung (2) des Ofens befestigt ist und einen Kreislauf (13) für ein Kühlfluid aufweist,
— und einer Anordnung (20,31) um den Metallkern mit einer elektrischen Stromversorgung zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Trennraum (12) aufweist, der zwischen der Muffe (11) und dem Metallkern (7) derart vorgesehen ist, daß die Auswirkungen der Ausdehnungen und Schrumpfungen des Kerns in der Muffe berücksichtigt werden, sowie eine elastische Befestigungsanordnung für den inneren Teil (7,10) aufweist, die ihn zu jeder Zeit in Richtung seiner ursprünglichen während des Einbaus eingenommenen Stellung beaufschlagt.
2. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Befestigungsanordnung aus einer Federeinheit besteht, die zwischen einem festen Anschlag (29), der mit dem Ofen fest verbunden ist und einem beweglichen Anschlag (35), der mit dem inneren Teil (7,10) verbunden ist, angeordnet ist.
3. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn Druckfedern sind und daß der feststehende Anschlag (29) zwischen der Panzerung (2) des Ofens und dem beweglichen Anschlag (35) vorgesehen ist.
4. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn um Führungsstangen (34) am beweglichen Anschlag (35) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlag aus einem Träger (35) besteht, der an der Kappe (10) befestigt ist und entlang der Führungsstangen (34) gleitet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federaufbau aus einem Stapel konischer metallischer Unterlegscheiben (33) besteht. .
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stoßdämpfer (36) in der Verlängerung des Federaufbaus und jenseits des beweglichen Anschlags (35) vorgesehen sind.
8. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (10) aus einem sowohl die Wärme als auch die Elektrizität gut leitenden Material besteht, daß der Metallkern (7) mit der elektrischen Versorgungsquelle mittels dieser Kappe verbunden ist und daß letzterereinen inneren Kreislauf (19,20) für ein Kühlfluid aufweist.
9. Elektrische Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (11) ebenfalls aus einem die Wärme und die Elektrizität gut leitenden Material besteht und daß eine Anordnung (29) vorgesehen ist um die Kappe (10) mit dem gleichen elektrischen Versorgungsanschluß wie die Muffe (11) derart zu verbinden, daß die Kappe (10) und die Muffe (11) zwei parallele Arme eines elektrischen Verbindungsschaltkreises für den Metallkern (7) bilden.
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