DE329545C - Thermoelement - Google Patents

Thermoelement

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DE329545C
DE329545C DE1916329545D DE329545DD DE329545C DE 329545 C DE329545 C DE 329545C DE 1916329545 D DE1916329545 D DE 1916329545D DE 329545D D DE329545D D DE 329545DD DE 329545 C DE329545 C DE 329545C
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heat
thermocouple
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DE1916329545D
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JOHANN WILHELM LANGEL
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JOHANN WILHELM LANGEL
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    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N10/00Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
    • H10N10/10Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects operating with only the Peltier or Seebeck effects
    • H10N10/17Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects operating with only the Peltier or Seebeck effects characterised by the structure or configuration of the cell or thermocouple forming the device

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  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)

Description

  • Thermoelement. Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Thermoelement. Durch folgende, vom Antragsteller entdeckte neue physikalische Tatsache wird seine innere und äußere Gestaltung grundregend bestimmt und: von derjenigen der bisher bekannt gewordenen Thermoelemente unterschieden.
  • Ein massiver metallischer Leiter zeigt im Temperaturgefälle i. keinen elektrischen Spannungsunterschied seiner Enden. Der nur theoretisches Interesse fördernde Thomsoneffekt ist praktisch ohne Bedeutung, es wird von ihm hier abgesehen; 2. seine Wärmeleitfähigkeit ist nach dem allgemein anerkannten »Gesetz von W i e d e -m a n n und F r a n t z« stets direkt proportional seinem elektrischen Leitvermögen. Das Leitvermögen -für Wärme hängt demzufolge ausschließlich vom Widerstand des massiven. Leiters gegen Elektrizität ab, und eine Veränderung des Verhältnisses der Leitfähigkeiten für Wärme und Elektrizität ist bei einem massiven Leiter nach genanntem Gesetz ummöglich, einerlei welche Form man dem Leiter auch geben mag. Für einen. massiven Leiter von bestimmtem elektrischen Widerstand kann der Wärmedurah'gang durch Veränderung der äußeren Form also niemals verringert werden.
  • Hierin tritt aber sofort eine vollständige Änderung ein, wenn der bisher massive Leiter in dünne Fäden, in Wärmekapillaren, - von möglichst geringem Querschnitt zerlegt wird, die gegeneinander durch Luft oder andere Mittel isoliert sind. Diese Zerlegung der Wärmeleiter, welche die Paare eines Thermoelementes bilden, in Metallkapillaren von möglichst geringem Querschnitt bildet das Konstruktionsprinzip des vorliegenden Thermoelementes und sein unterscheidendes Merkmal gegenüber den bisher bekannten durchweg massiven Thermoelementen.
  • Auf oder beiliegenden Zeichnung sind in schematischer Darstellung verschiedene Ausführungsformen wiedergegeben: Fig. i zeigt die Form desThermoelementes, Fig.2 die Verbindung der Elemente mit den. auswechselbaren Spitzen, die das Wärmezufuhrstück tragen, Fig. 3 eine Thermosäule mit Heizung.
  • Die bei der Zerlegung eines solchen massiven Wärmeleiters in dünne Wärmekapillaren auftretenden neuen physikalischen Tatsachen sind die folgenden: i. zeigt der in solche isolierte Metallkapillaren zerlegte Wärmeleiter eine erhebliche elektrische Potentialdifferenz seiner Enden, und-2. zeigt er einen außerordentlich gesteigerten Widerstand gegen Wärmeleitung bei unverändertem elektrischen Widerstand.
  • 3. Mit wachsendem Grade der Unterteilung, d.. h. j e kleiner, die Querschnitte der Kapillaren, werden, nimmt sowohl die elektrische Potentialdifferenz der Enden_ als auch der Widerstand gegen- Wrmedurchgang rasch zu. So ist bei einem Querschnitt der Kapillaren von. 5'10o bis . zo/ioo mm Durchmesser der Wärmedurchgang nicht mehr proportional r2 7c, sondern proportional r4 r, analog dem Gesetz von P o i s e u i.11 e, nach welchem bei Flüssigkeits- oder Gaskapillaren die durchgehende Menge bei bestimmtem .Druckunterschied proportional r4 der vierten Potenz des Halbmessers ist. Das Gesetz von P o i s e u -i 11 e gilt also auch für Wärmekapillaren von genanntem Durchmesser, und in der Zerlegung eines metallischen Leiters in solche Kapillaren hat man ein Mittel sowohl :den Wärmedurcbgang eines Thermoelements zu verringern als auch seine elektromotorische Kraft zu steigern.
  • q., Diese Drosselung des Wärmedurch.-ganbgs, verbunden mit Entstehung elektrischen Spannungsunterschiedes der Enden des War--, rneleiters, durch Zerlegung des letzteren in Wärmekapillaren ist allen metallischen Leitern- .eigen, einerlei, welche Form sie haben. BeideEigenschaften erfahren, aber .eineweitere Steigerung, wenn der so in Wärmekapillaren zerlegte Leiter eine enge -Einschnürttng, eine Drosselstelle (wie bei a zwischen def hier schräg [Fig. i und 3] gestellten Wärmezufuhrteil g und Wärmeabfuhrteil b der Fig. i') erhält. Durch diese Einschnürung, ebenfalls unterteilt, erfolgt. eine weitere Drosselung des Wärmestromes, die beim. massiven Leiter nach dem Wiedemann-Frantzschen Gesetz unwirksam bleibt, beim unterteilten aber sowohl eine weitere Verringerung des Wärmedurchgangs als eine Steigerung des elektrischen Spannungsunterschiedes an den Enden herbeiführt. Die Erklärung hierfür ist die folgende: Beim Durchgang von Flüssigkeiten, Gasen und, wie obige Ausführungen zeigen, auch von Wärme durch Kapillaren wird stets ein Teil der durchströmenden. Energie in andere Energieform umgewandelt, bei Flüssigkeiten, Gasen usw. in Reibungswärme, bei Wärme. strömung in elektrische Energie. Der Betrag der umgewandelten Energie hängt in allen Fällen von der Strömungsgeschwindigkeit ab. Wird letztere an einer Stelle erhöht, so wird auch dieser Betrag und damit die Potentialdifferenz erhöht. An der Drosselstelle ist demnach die Strömungsgeschwindigkeit der Wärme, die Abscheidung von Elektrizität und somit die elektrische Potentialdifferenz erhöht. Der gedrosselte unterteilte Wärmeleiter muß daher größeren elektrischen Spannungsunterschied zeigen als ein ungedrosselter unterteilter Leiter und noch weiter verringerter Wärmedurchgang. als dieser.
  • Die günstigste Form für die beiden Zweige eines Thermoelementes ist demnach ' gegeben durch den »unterteilten und gedrosselten. Wärmeleiter«, Die vorliegende Erfindung nutzt die Ka-'! pillärwirkung auch für den Wärmestrom aus, dies ist das Wesentliche und Neue.
  • Nach allen praktischen Erfahrungen soll E die Drosselung des Energiestromes, z. B. bei Flüssigkeiten, Gasen, Dämpfen nicht schroff, sondern stoßfrei und daher stetig erfolgen. Demgemäß ist auch bei der in Fig. i dargestellten Form .des Wärmeleiters dieses Thermoelements, einer in Wärmekapillaren zerlegten .Platte aus dünnem Blech, der Übergang von Wärmez.ufuhrstück g über die i Drosselstelle a nach dem Wärmeaustritt b kein schroffer, sondern ein stetiger. Die geometrische Gestalt der begrenzenden Seitenkurven wie des Wärmeein- und -austritts ist denen bei Gas- und Dampfdüsen durchaus entsprechend und kann wie bei diesen ver-"schiedenartig (auch für das gleiche Temperaturgefälle verschiedenartig) gewählt werden. Als alleinige; hinreichende, aber notwendige Bedingung gilt, d'aß die äußere geometrische Gestaltgebung, bei möglichst hoher Strömungsgeschwindigkeit an der Drosselstelle, einen stoßfreien, stetigen Wärmedurchgang gewährleiste. Im übrigen kann sie nach praktischen Bedürfnissen beliebig gewählt werden.
  • Der Wärmeleiter des vorliegenden Thermo.-elementes ist also. dadurch gekennzeichnet, d''aß er i. in möglichst dünne isolierte" Metallkapillaren zerlegt ist und eine Drosselstelle, Einschnürung, besitzt, 2. daß seine äußere geometrische Form einen stetigen, stoßfreien Wärmedurchgang gewährleiste, im übrigen aber nach Bedürfnis gewählt werden kann.
  • Zwei solcher Wärmeleiter aus verschiedenen Metallen bilden, in bekannter Weise verlötet, die Paare eines Thermoelementes, das gegenüber den bisherigen Elementen stark verringerten Wärmedurchgang, erhöhte elektromotorische Kraft und somit erhöhten Wirkungsgrad aufweist.
  • Diejenigen Teile des Thermöelementes, welche der Wärrnezüfuhr dienen, sind bekanntlich der Zerstörung besonders ausgesetzt. Es ist daher von Vorteil, sie erneuern zu können, ohne das. sonstige Gebäude der Thermosäule verändern zu müssen.
  • Zu dem Zweck sind die auszuwechselnden Wärmezufuhrstücke g oberhalb der Drosselstelle a mit Schlitzen versehen:, die über entsprechend gestaltete Enden der verbleibenden Elernententeile geschoben und verlötet werden, Die Entfernung eines so armierten Wärmezufuhrstückes und der Ersatz durch ein neues ist leicht zu bewerkstelligen. Bis auf die zu ersetzenden Teile bleibt die Säule in dem ursprünglichen Zustand.
  • Erwähnt sei hierbei noch, daß zwischen den Elementen f ' Isoliermaterial .eingelagert ist. Der äußere Teil i der Elemente stellt das Kühlstück dar (Fig. a): Die Kleinheit der- Massen erfordern eine besondere automatisch regelnde Heizung durch ein Zwischenmittel, z. B. Öl, das gleichzeitig isolierend wirkt. Fig: 3 zeigt die bekannte Einrichtung. Das im Behälter m geheizte Öl steigt im Rohre n hoch und kehrt durch den -Rum zwischen diesem Rohr n und der inneren Säulenwand, indem es an die dortigen Wärmezufuhrstreifen Wärme abgibt, zurück. Es zeigt p den Temperaturregulator, q die Abgasleitung, y die Heizflamme, s den Kühlwassexanschluß und t den Wasserablauf. Die Elemente sind mit a bezeichnet.
  • Bei größeren Säulen ist die Heizung von diesen getrennt. In besonderem Behälter wird das Heizmittel, z. B. Öl, hoch erhitzt und das Öl in der Säule damit erwärmt. Der besondere Behälter dient als Wärmeakkumulator. Die gesamte Anlage wirkt alsdann wie elektrische Akkumulatoren. An Stelle der Elektrizität ist. Wärme akkumuliert.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPR'ÜCHE: , .i. Thermoelement, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die metallischen Wärmeleiter. von beliebiger Form, d. h:. die beiden Zweige des Elements, in durch Luft oder andere Mittel isolierte, möglichst dünne Metallkapillaren zerlegt sind, zu dem Zweck, den -Wärmedurchbang zu verringern und die elektromotorische Kraft zu steigern, ohne Veränderung des elektrischen Widerstandes. a. Thermoelement nach. Anspruch i, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen Wärmeeintritt und Wärmeaustritt der isoliert unterteilte Wärmeleiter eine enge Einschnürurig, eine Drosselstelle erhält, 'um den Wärmedurchgang noch weiter zu drosseln, die elektromotorische Kraft noch zu steigern. 3. Thermoelement nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der isoliert unterteilte und mit Drosselstelle versehene Leiter eine solche äußere Begrenzung erhält: daß der Wärmedurchgang stoßfrei, wirbelfrei und stetig im Sinne der Mechanik erfolgt. 4.. Thermoelement nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Auswechselbarkeit der mit den Wärmezüfuhrstücken verbundenen Elementenspitzen.
DE1916329545D 1916-09-10 1916-09-10 Thermoelement Expired DE329545C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2857446A (en) * 1953-09-01 1958-10-21 Thermo Power Inc Method and apparatus for converting heat directly to electricity

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2857446A (en) * 1953-09-01 1958-10-21 Thermo Power Inc Method and apparatus for converting heat directly to electricity

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