DE248168C - - Google Patents
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- DE248168C DE248168C DENDAT248168D DE248168DA DE248168C DE 248168 C DE248168 C DE 248168C DE NDAT248168 D DENDAT248168 D DE NDAT248168D DE 248168D A DE248168D A DE 248168DA DE 248168 C DE248168 C DE 248168C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/28—Methods of steam generation characterised by form of heating method in boilers heated electrically
- F22B1/30—Electrode boilers
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- Control Of Resistance Heating (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. - ΛΙ248168 -KLASSE
21 h. GRUPPE
, oder zu deren Elektrolyse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1910 ab.
Die, Erfindung bezieht sich - auf eine Einrichtung
zum Erhitzen von Flüssigkeiten oder zu deren Elektrolyse. Die Flüssigkeiten bilden
dabei selbst den Heizwiderstand, wenn es sich um das Erhitzen handelt. Die vorliegende Einrichtung
ist hauptsächlich für Wassererhitzung bzw. Dampferzeugung geeignet. . Beispielsweise
soll es sich darum handeln, auf einer elektrischen Lokomotive mit dem hochgespannten
ίο Betriebsstrom in einem Kessel Dampf zu erzeugen,
welcher zur Heizung der Eisenbahnwagen zu verwenden ist, die iii der zur Zeit gebräuchlichen Weise mit untereinander gekuppelten
Heizrohrleitungen versehen sind. Es soll die Regelung der Leistung ohne Veränderung
der Stromspannung ermöglicht werden, und es soll in mannigfacher Weise eine Beeinflussung
der dampferzeugenden bzw. die Flüssigkeit erhitzenden Einrichtungen möglich sein.
Erfindungsgemäß ist die Elektrode in einem Gehäuse aus Porzellan oder einem anderen
geeigneten Isoliermaterial angeordnet. Dabei kann man die Elektrode um möglichst große
Oberflächen für den Stromübergang zu erhalten,
«5 aus einer Anzahl von Scheiben oder Platten
:. zusammensetzen, Und es sind, auch Drahtgewebe, in einem Zylinder untergebrachte
Kohlenwürfel oder ähnliche Formen der Elek-. trode zu verwenden. Das Gehäuse, welches die
Elektrode enthält, steht durch mehrere Rohre, die teils nach unten, teils· nach oben führen,
mit der umgebenden Flüssigkeit in Verbindung, indan die beiderseitigen Mündungen
innerhalb der Flüssigkeit liegen. Diese Rohre stellen ebenso viele parallel geschaltete _Stromkreise
dar.
Eine Regulierung läßt sich nun in der Weise
vornehmen, daß einzelne der Stromkreise zu- oder abgeschaltet werden, und zwar geschieht
das "durch Hähne oder andere Abschlußorgane, die in die Rohre bzw. die einzelnen Flüssigkeitsführungen eingebaut sind. Werden die Ab-:
schlußorgane aus Isoliermaterial, ζ. Β. aus Porzellan, hergestellt, so sperren sie nicht nur
den Flüssigkeitsdurchgang ab, sondern sie,
verhindern auch den Durchgang des Stromes. Man kann so ohne Schaltung der Hochspannung
führenden Teile und ohne Verschiebung der
Elektrode die Leistung regeln.
Bei hohen Temperaturen und starker Dampf*
entwicklung können störende Schwankungen der Leistung auftreten,: indem die Dampfentwicklung
stoßweise erfolgt, wobei .die Belastung in weiten Grenzen schwankt. Um
solche Zufälle zu vermeiden, werden die Rohre
nicht zylindrisch, sondern so gestaltet, daß sie sich vom Gehäuse aus in der Richtung der
Dämpfbewegung erweitern. Auch eine Einrichtung
zur Verengung des unteren Eintrittsquerschnitts, welche den ,Flüssigkeitszutritt
drosselt, ist anwendbar, indem hierdurch der
Austrittsquerschnitt größer als der Eintrittsquerschnitt wird.
Um Feuererscheinungen, die bei Hochspannungen
auftreten können, zu vermeiden, ist die Elektrode so auszuführen, daß eine entsprechend
geringe Stromdichte an dieser herrscht. Gleich- · zeitig ist dafür zu sorgen, daß die im Wasser
aufsteigenden Dampfblasen innerhalb des die
Elektrode einschließenden Hohlkörpers keine Stromunterbrechung verursachen. Zu diesem
Zweck lassen sich besondere Rohre anordnen, die an geeigneter Stelle in das Gehäuse münden
und die anderseits bis über den Flüssigkeitsspiegel geführt sind, so daß sie einen Teil der
Dampfblasen unmittelbar in den Dampf raum ableiten.
ίο Ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung
in der Anwendung für einen Wasserheizkessel ist auf der Zeichnung dargestellt. Die
Fig. ι und 2 zeigen zwei senkrechte Schnitte in um 90° verdrehten Ebenen; Fig. 3 zeigt
einen wagerechten Schnitt nach der Linie -x-x
der Fig. 1.
Die Elektrode a, die aus einer Anzahl von Platten bestellt, ist innerhalb eines Porzellankastens
b angeordnet. Sie ist in der Wand des Kessels k mit dem ebenfalls aus Porzellan hergestellten Verschlußteil c so befestigt, daß
sie durch die Stopfbuchse rf herausgezogen werden kann.
Der Kasten b steht durch eine Anzahl von Rohren e, die nach unten führen, mit dem um- " gebenden Wasser in Verbindung. Um hinreichend .große Querschnitte der Rohre zu erhalten, müssen diese eine ziemliche Länge besitzen, da pro Einheit des Rohrquerschnittes nur eine bestimmte Stromleistung Anwendung finden darf. Zu dem Zweck sind die Rohre nicht geradlinig, sondern winkelförmig ausgebildet. Die erforderliche Länge läßt, sich dabei naturgemäß auch durch eine andere Krümmung oder durch Spiralform der Rohre erzielen.
Der Kasten b steht durch eine Anzahl von Rohren e, die nach unten führen, mit dem um- " gebenden Wasser in Verbindung. Um hinreichend .große Querschnitte der Rohre zu erhalten, müssen diese eine ziemliche Länge besitzen, da pro Einheit des Rohrquerschnittes nur eine bestimmte Stromleistung Anwendung finden darf. Zu dem Zweck sind die Rohre nicht geradlinig, sondern winkelförmig ausgebildet. Die erforderliche Länge läßt, sich dabei naturgemäß auch durch eine andere Krümmung oder durch Spiralform der Rohre erzielen.
Jedes Rohr e ist durch einen Porzellanhahn f
absperrbar, wobei diese Hähne in der Einfach- ·
heit wegen nicht dargestellter Weise von außen zugänglich sind. Wasserdurchfhiß und Strom-durchgang
sind beliebig ausschaltbar und regelbar. ■■'■■...
Von dem Kasten b führen nach oben mehrere Rohre g, die innerhalb der Flüssigkeit endigen.
Weiter führt von dem' Kasten b ein Röhr h
von größerem Querschnitt ab, welches über dem Flüssigkeitsspiegel direkt in den Dampfraum
des Kessels mündet. Dieses Rohr, welches auch in mehrfacher Anordnung vorhanden'
sein kann, führt eine Anzahl von Dampfblasen direkt ab, so daß diese die Rohre g nicht zu
durchströmen brauchen, wodurch die letzteren also eine Belastung erfahren, indem sie im
wesentlichen den in ihnen selbst erzeugten Dampf zu führen haben.: ■
Da aber die Temperatur des durch die Rohre g strömenden Wassers schon eine höhere ist-, weil
in den unteren Rohren e bereits eine erhebliche Vorwärmung stattgefunden hat, so ist die
Dampfentwicklung auch in den oberen Rohren g noch eine recht beträchtliche. Um dabei
ein stoßfreies Entweiche» des Dampfes zu ermöglichen, sind die Rohre g konisch ausgebildet,
so daß ihre Austrittöffnung größer als die Eintrittöffnung· ist.
Auch in den oberen Rohren g sind Abschlußhähne
i (Fig. 2) aus Porzellan vorgesehen, so daß auch hier eine Regelung durch Absperrung
der Flüssigkeitsleitung und des Stromdurchganges möglich ist. Als Widerstandselemente
kommen bei den oberen Rohren g ebenso wie bei den unteren Rohren e die infolge der Temperaturdifferenz
von unten nach oben fließenden Wassersäulen in Betracht. Die Stromzuführung
erfolgt in der Mitte des Wasserlaufes bzw. in einem gewissen Abstand yon den Eintritts-
und Austrittöffnungen. Auch hier ist natürlich noch eine Regulierung in der Weise
ausführbar, daß die Elektrode eine Lageveränderung innerhalb des durch die Leitungen
ß> b, g gebildeten Fhissigkeitszuführungssystcms
erhält, oder daß, die Längen der Flüssigkeit
führenden Teile e und g veränderlich sind.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Erhitzen von Flüssigkeiten, die dabei selbst den Heizwiderstand
bilden, oder zu deren Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode in einem
Gehäuse (b) angeordnet" ist, an das sich oberhalb und unterhalb der Elektrode innerhalb
der Flüssigkeit mündende Rohre (e
• und g) anschließen, so daß eine Regelung
der Leistung durch Veränderung des Strömungsquerschnittes
innerhalb der Teile (e, und g) oder durch Zu- und Abschalten
solcher Teile erreicht wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 4n den Rohren (e, g)
Hähne ff, i) o. dgl. Absperrvörrichtungcn aus isolierendem Material angeordnet sind,
um nicht nur die Flüssigkeit abzusperren,
sondern auch den Stromdurchgang zu verhindern.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre (e, «) sich vom Gehäuse (b) aus erweitern, um bei der
Erhitzung der Flüssigkeit sich bildenden D;impf ohne Unterbrechung der Flüssigkeitssäulen leichter zur Abführung zu bringen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Rohre (Ji) über den Flüssigkeitsspiegel hinausgeführt
sind, zum Zwecke, einen Teil des gebildeten Dampfes abzuleiten.
Hierzu ϊ 'Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=506905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE248168C (de) |
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