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Einrichtung zur Verhinderung des Zerfressenwerdens von Flüssigkeitsbehältern.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die ein Zerfressen der inneren Teile von Flüssigkeiten enthaltenden Behältern, wie Dampfkessel und dgl. infolge eiektrogalvanischer oder chemischer
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verschiedenen Stellen in das Kesselwasser hineinragen und mit dem positiven Pole einer elektrischen Stromquelle verbunden sind, deren negativer Pol an die Kesselwand selbst angeschlossen ist.
Nach der Erfindung werden die Einrichtungen dieser Art verbessert und Mittel vorgesehen,
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ist von der an jeder der übrigen Anoden entwickelten elektromotorischen Kraft, so dass bei Anordnung je eines besonderen Widerstandes für jede Anode. die Menge des durch irgend eine der Anoden eingeleiteten elektrischen Stromes verändert und unabhängig von derjenigen der anderen Anoden bestimmt werden kann. Hiedurch ist es möglich, eine im wesentlichen gleichförmige Verteilung des Stromes von den Anoden zu den verschiedenen angrenzenden Teilen des Behälters zu bewirken und die für jede der Anoden geeignete Strommenge zu regeln.
Die Erfindung besteht ferner auch in einer besonderen Ausgestaltung und Anordnung der Anoden, die am Ende eines Metallstabes angebracht sind, der von der Wand des betretenden Behälters beträchtlich nach innen ragt und gegen dieselbe isoliert ist, wobei der Metallstab zwischen der Wand und der Anode vollständig in eine Hülse von isolierendem Material emgeschlosst'n ist, welche eine derartige Ausbildung besitzt, dass jeder Zutritt von Flüssigkeit zu dem Träger verhindert wird. Dieser Träger ist somit sowohl gegen die Flüssigkeit als auch gegen den Behälter selbst vollständig isoliert.
Auch ist der Anodenträger zweckmässig mit einer Längsbohrung ver-
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eine der Anoden mit ihrem Träger und der Isolierung in etwas grösserem Massstabe im Achsialschnitt.
Der Oberflächenkondensator A besteht aus einem zylinderischen Mantel 1, der mit zwei
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Trennungswand 7 in zwei Teile geteilt, von denen der Raum 8 als Einlasskammer dient, in die das Kühlwasser durch ein Zuflussrohr 9 eintritt, wogegen der andere Raum 10 die Auslasskammer bildet, aus der dasWWasser durch das Rohr 11 austntt. Ist der Kondensator in Betrieb, so fliesst das in die Kammer 8 eingeführete Wasser durch die unteren Röhren nach der am entgegengesetzten Ende des Kondensators befindlichen Kammer 12, von dort durch die oberen Röhren in die Auslasskammer 10 und verlässt diese durch Rohr 11.
Im Innern des Kondensators sind nun eine Anzahl Blöcke 75 von geeignetem Material untergebracht, die als positive Elektroden oder Anoden dienen. Vorteilhaft ist in den Kammern 8 und 10 des Kondensators je eine solche Anode 13 vorgesehen, wogegen die grössere Kammer 12 deren zwei aufweist. Diese Anoden sind mit dem positiven Pole einer geeigneten elektrischen Energiequelle verbunden, deren negativer Pol an die Kondensatorwandung geführt ist. In der Zeichnung ist als Stromquelle eine Dynamo 14 angedeutet, deren negativer Pol durch Draht it mit dem Kondensatormantel und deren positiver Pol durch die Leitungen b und c mit den verschiedenen Anoden 13 verbunden ist.
Um einen entsprechenden Stromzufluss zu jeder der verschiedenen Anoden zu sichern, sind diese vermittelst besonderer Zeigleitungen c in den Stromkreis geschaltet und es ist auf jeder Zweigleitung ein Regulierwiderstand 151 vorgesehen. Ein Amperementer 161 ist angeordnet, um die Stromrichtung und die Gesamtstrommenge ablesen zu können. Die Hauptleitung ist auch mit einem Stromschalter und mit Schmelzsicherungen versehen, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist.
Die Anoden sind leicht auswechselbar angeordnet und mit Einrichtungen zum Anschliessen
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Anode 13 eine mit Muttergewinde versehene Bohrung 14, in die das eine Ende eines Metallstabes 15 eingeschraubt ist, Der letztere ragt durch eine Öffnung der Kondensatorwand 2 hindurch und ist gegen diese in bekannter Weise durch eine Hülse 16 von Fiber oder anderem Isoliermaterial isoliert. Zwischen der Wand 2 und der Anode wird der Anodenträger 15 von einer isolierenden Hülse 17 umschlossen, wobei an den Berührungsflächen Unterlagscheiben 18, 21 ebenfalls aus Gummi oder anderem isolierendem Material eingeschaltet sind. um einen wasserdichten Abschluss herzustellen.
Durch festes Anziehen der beiden auf dem äusseren Ende des Trägers 15 sitzenden Muttern 20 wird der einen Metallstab bildende Träger nach auswärts gezogen, wobei er die Hülse 17 und die Unterlagscheiben 18, 19 zwischen der Anode und der Wand 2 fest einklemmt. Dadurch wird der Träger sicher festgehalten und der Zutritt von Flüssigkeit zu demselben verhindert.
Zur weiteren Sicherung des metallstabes 15 gegen Berührung mit der Flüssigkeit ist die Hülse 16 an ihrem inneren Ende in die Hülse 17 eingelassen. Das Ende der Hülse 16 ragt auch vorteilhaft durch die Wandung 2 heraus und wird von der Scheibe 21 sowie von einer weiteren, jede'h metallenen Unterlagsscheibe 22, die beide zwischen den Muttern 20 und der Wandung 2 eingeschaltet sind, aufgenommen.
Die Anode wird somit in einem gewissen Abstande von allen Teilen des Kondensators gehalten und der ganze Metallstab 15 zwischen Anode und Wand 2 von Isoliermaterial vollständig umschlossen, also vor Berührung mit Flüssigkeiten geschützt. Der von der Anode nach den Kondensatorwänden fliessende Strom wird daher gleichmässig verteilt und es besteht keine Möglichkeit eines Kurzschlusses zwischen der Anode und dem Kondensator oder zwischen diesem und dem Träger 15.
Um eine notwendig gewordene Auswechslung der Anoden von aussen erkennbar zu machen, ist folgende Einrichtung getroffen : Der Träger 15 ist. mit einer über seine ganze Länge reichenden achsialen Bohrung 23 versehen, deren inneres Ende normal durch die aufgeschraubt Anode J. 1
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wird durch dieselbe Flüssigkeit nach aussen dringen und damit die erforderliche Aufmerksamkeit des Wärters auf die betreffende Anode leaden.
Jede der Anoden kann selbstverständlich auch von zwei oder mehr Metallstäben gehalten werden, die sämtlich in der angeführten Weise zu isolieren sind-
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1. Einrichtung zur Verhinderung des Zerfressenwerdens von Flüssigkeitsbehältern unter Verwendung eines elektrischen Schwachstromes, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen. an demselben Behälter angeordneten Anoder (13) einzeln mit je einer Stromregelvorrichtung dz durch von der Stromquelle (14) ausgehende Zweigleitungen (c) verbunden sind. um die an jeder einzelnen Anode zur Geltung kommende eleketromtorische- Kraft unabhängig von den übrigen Anoden regeln zu können.