DE1265380B

DE1265380B - Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer

Info

Publication number: DE1265380B
Application number: DEE19742A
Authority: DE
Inventors: Alfred Eckerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-08-08
Filing date: 1960-08-08
Publication date: 1968-04-04

Description

Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten Durchlauferhitzer, bei dem in einem blockartigen, isolierenden Kunststoffkörper Heizkanäle für vom Wasser unmittelbar umspülte Heizwendel angeordnet worden sind. Es sind Geräte dieser Art bekannt, bei denen der die Heizkanäle enthaltende blockartige Körper ganz aus keramischem, wärmefestem Werkstoff besteht. Ein solcher Keramikkörper läßt sich schlecht mechanisch bearbeiten, so daß es oft Schwierigkeiten bereitet, Anschlußschrauben für die Heizwendel oder Wasseranschlußstutzen daran zu befestigen.
Es ist auch bekannt, Heizkanäle durch Metallrohre zu verbinden und in diese ein isolierendes Rohr einzubringen. Dieses Isolierrohr muß jedoch druckfest sein, weil es einen wasserdichten Verschluß bieten soll. Bringt man die Heizwendel in Kanälen eines Kunststoffkörpers unter, so ergeben sich Schwierigkeiten, weil die erhitzte Wendel beim zufälligen Berühren der Kunststoffwand einbrennen und eine Stelle höheren Strömungswiderstandes erzeugen kann. Dadurch wird an dieser Stelle die Wendel vom durchfließenden Wasser weniger gekühlt und brennt sich immer tiefer in den Kunststoff ein. Das kann zur Zerstörung des Durchlauferhitzers führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ohne Heizkörper aus keramischem Werkstoff oder druckfeste keramische Rohre zu verwenden.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Heizkanäle durch nicht druckfeste Rohre aus keramischem Werkstoff ausgekleidet sind, daß zwischen der Außenwand der Rohre und der Innenwand der Kanäle ein druckausgleichender Ringspalt verbleibt. Das hat den Vorteil, daß man teure Keramikkörper und zusätzliche Ansatzdichtstellen vermeiden und außerdem den Heizkanalkörper aus relativ billigem, leicht zu bearbeitendem Kunststoff herstellen kann, auf dessen Wärmebeständigkeit keine Rücksicht genommen zu werden braucht. Zweckmäßigerweise ist der keramische Werkstoff Glas. Man kann dabei selbst für druckfeste Geräte auch dünnwandige, nicht druckfeste Rohre aus keramischem Werkstoff, z. B. Glas oder Hartglas, verwenden, wenn man dafür sorgt, daß zwischen ihrer Außenwand und der Kanalinnenwand ein druckausgleichender Ringspalt verbleibt. Ein solcher Ringspalt kann erfahrungsgemäß sehr eng bemessen sein. Es genügt, wenn solche Rohre mit geringem Spiel in den Kanal eingesetzt werden. Es kommt nur darauf an, daß der Raum zwischen Kanalinnenwand und Rohr nicht abgedichtet ist. Wenn das der Fall wäre, würde nämlich bei druckfesten Geräten der Wasserdruck im Inneren des Rohres die Rohrwandung gegen die Kanalwand drücken und das Rohr zum Springen bringen, da es praktisch nicht an allen Stellen gleichmäßig an der Kanalwand anliegen kann.
In der Zeichnung sind in F i g. 1 und 2 Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
In einem blockartigen Kunststoffkörper 1, der Einlaß- und Auslaß-Anschlußstutzen 2, 3 trägt, ist ein Wasserdurchlaufweg vorgesehen, der von einem eingangsseitigen Widerstandskanal 4, zwei durch einen Zwischenkanal s miteinander verbundenen Heizkanälen 6, 7 und einem auslaufseitigen Widerstandskanal 8 gebildet wird. Die Heizkanäle 6, 7 und der Zwischenkanal 5 sind von oben zugänglich und werden von einer Kopfplatte 9 abgedeckt, die zusammen mit einer Dichtscheibe 9' auf dem Kunststoffkörper aufgeschraubt sind. Die Widerstandskanäle 4, 8 sind von unten zugänglich, bevor eine zur Befestigung der Anschlußstutzen 2, 3 dienende Metallschiene 10 an den Kunststoffkörper 1 angesetzt wird. In die Heizkanäle 6, 7 und in den Zwischenkanal 5 sind von oben Hartglasrohre 11, 12, 13 mit geringem Spiel eingesetzt, durch die die Wandungen der Kanäle 5, 6, 7 ausgekleidet werden. Ein ebensolches Hartglasröhrchen ist von unten in den Widerstandskanal 8 eingeschoben. Das Spiel zwischen den Glasrohren 11, 12, 13, 14 und den Kanalwandungen ist so bemessen, daß ein Druckausgleich zwischen dem Rohrinneren und dem durch das Spiel gebildeten Ringspalt stattfinden kann, so daß die Glasrohre 11, 12, 13, 14 nicht vom Wasserdruck belastet sind. Im Inneren der Glasrohre 11, 12 sind Heizwendel 15, 16 untergebracht, deren Enden einerseits an Klemmschrauben 17, 18 der Kopfplatte 9, andererseits an Klemmschrauben 19, 20 des Isolierkörpers 1 angeschlossen sind. Die Heizwendel 15, 16 werden durch einen nicht dargestellten Strömungssehalter beim Durchfließen des Wassers selbsttätig eingeschaltet. Durch die Glasrohre 11, 12 wird verhindert, daß die Heizwendel 15, 16 die Kunststoffwandung berühren und dort festbrennen können. Bei hohen Heizleistungen ist es empfehlenswert, in der dargestellten Weise auch die Kanäle 5 und E durch Glasröhrchen 13, 14 auszukleiden, die den Kunststoff gegen die Wärme des Heißwassers abschirmen.
In F i g. 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der in einem Kunststoffkörper 21, der zwei nebeneinanderliegende parallele Heizkanäle 22, 23 aufweist, ein U-förmiges Glasrohr 24 zur Verkleidung der Heizkanäle 22, 23 eingesetzt ist. Der gekrümmte Teil des U-förmigen Rohres 24 ist von einer gegen den Kunststoffkörper 21 abgedichteten Kappe 25 abgedeckt. Die in dem Glasrohr 24 unterzubringenden Heizwendel sind nicht dargestellt. Durch die Kappe 25 wird erreicht, daß auch hier ein Druckausgleich beiderseits der Wandung des Glasrohres 24 stattfinden kann.

Claims

Patentansprüche: . 1.. Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer, bei dem in einem blockartigen, isolierenden Kunststoffkörper Heizkanäle für vom Wasser unmittelbar umspülte Heizwendel angeordnet sind, d adurch gekennzeichnet, daß die Heiikanäle (6, 7) durch nicht druckfeste Rohre (11, 12) aus keramischem Werkstoff derart ausgekleidet sind, daß zwischen der Außenwand der Rohre (11,12) und der Innenwand der Kanäle ein druckausgleichender Ringspalt verbleibt.
2. Elektrisch beheizter Durchlauferhitzer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der keramische Werkstoff Glas ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 440145, 764 365, 914 296; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1810 419; schweizerische Patentschrift Nr. 110 897; französische Patentschrift Nr. 1167 399.