AT399391B - Brauchwasser-wärmetauscher - Google Patents

Description

AT 399 391 B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brauchwasserwärmetauscher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei solchen bekannten Wärmetauschern wurden bisher stets massive Füllkörper verwendet, zumindest aber nimmt das Innere des Füllkörpers nicht an der Strömung der Flüssigkeiten in den beiden Kreisen des Wärmetauschers teil.

Der Nachteil der bekannten derartigen Wärmetauscher liegt in dem Umstand, daß die beiden Kreise des Wärmetauschers nur relativ kleine Volumina aufweisen und daher das Brauchwasser nach einer längeren Zapfpause erst nach einer entsprechenden Zeit, während der der Wärmetauscher von Heizwasser durchströmt wird, mit ausreichend hoher Temperatur zur Verfügung steht. Daran kann auch eine gute Wärmeisolierung letztlich nichts ändern.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Wärmetauscher der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, mit dem auch nach längeren Zapfpausen im Brauchwasser führenden Sekundärkreis eine ausreichend hohe Brauchwassertemperatur zur Verfügung steht.

Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.

Auf diese Weise ergibt sich ein entsprechend großes Volumen für das Brauchwasser, sodaß auch nach längeren Zapfpausen eine ausreichend große Menge an warmem Brauchwasser vorhanden ist, um die Zeit bis genügend Heizwasser zur Bereitung von Brauchwasser zur Verfügung steht, überbrücken zu können, sodaß von einem Warmstart gesprochen werden kann.

Ein solcher Brauchwasser-Wärmetauscher kann in eine Heizanlage eingebaut werden, bei der ein von einem Brenner beaufschlagter Heizwasser-Wärmetauscher vorgesehen ist, wobei dieser den Brauchwasser-Wärmetauscher mit Heizwasser versorgt, das dem Brauchwasser Wärme zuführt.

Gemäß Anspruch 2 ist sichergestellt, daß bei einem Zapfbeginn nach einer längeren Zapfpause das zuströmende kalte Brauchwasser das durch das schraubenlinienförmig verlaufende Rohr abfließende noch warme Brauchwasser nicht abkühlt, da sich nur sehr geringe Austauschflächen ergeben. Außerdem wird das zuströmende kalte Brauchwasser durch das bei Zapf beginn ebenfalls zuströmende Heizwasser rasch erwärmt.

Nach dem Zapfende gibt das im Brauchwasser-Wärmetauscher verbleibende Heizwasser seine Wärme an das im Brauchwasserspeicher und im schraubenlinienförmig verlaufenden Rohr verbleibende Brauchwasser ab, wobei durch die Isolierung des Gehäuses eine nennenswerte Abstrahlung von Wärme in die Umgebung vermieden wird.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 ergibt sich ein besserer Wärmeaustausch zwischen dem Heizwasser und dem in dem Rohr fließenden Brauchwasser.

Um einen guten Wärmeübergang in den Brauchwasserspeicher sicherzustellen, kann der Brauchwasserspeicher aus einem gut wärmeleitenden Material, z.B. Kupfer hergestellt sein.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Brauchwasser-Wärmetauscher und Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie ll-ll in der Fig. 1.

Der Brauchwasser-Wärmetauscher 1 weist ein Gehäuse 2 auf, das außen, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist mit einer Isolierung 3 umgeben ist. Dieses Gehäuse 2 ist mit einem Heizwasserzulauf 4 und einem Heizwasserablauf 5 versehen. Im Inneren des Gehäuses 2 ist ein Brauchwasserspeicher 6 angeordnet, der gleichzeitig als Füllkörper dient und so das für das Heizwasser im Gehäuse 2 verbleibende Volumen entsprechend begrenzt.

Um diesen Brauchwasserspeicher 6 ist ein Rohr 7 schraubenlinienförmig gewickelt, das mit dem Brauchwasserspeicher 6 und einem Abfluß 9 verbunden ist, über den das erwärmte Brauchwasser abströmt. Damit ist sichergestellt, daß das über einen Zufluß 8 des Brauchwasserspeichers 6 zuströmende kalte Brauchwasser im Brauchwasserspeicher 6 und später im Rohr 7 durch das durch den verbleibenden Raum des Gehäuses 2 strömende Heizwasser erwärmt wird. Dabei durchströmt das kalte Brauchwasser zuerst den Brauchwasserspeicher 6 vollständig und anschließend das um den Brauchwasserspeicher gewundene Rohr 7.

Die Windungen des um den Brauchwasserspeicher 6 schraubenlinienförmig gewickelten Rohres 7 können sowohl dicht an dicht als auch mit einem gegenseitigen Abstand angeordnet sein.

Durch eine nicht weiter dargestellte Steuerung ist sichergestellt, daß bei Zapfbeginn des Brauchwassers auch das auf eine entsprechende Temperatur gebrachte Heizwasser das Gehäuse 2 zu durchströmen beginnt. Dadurch wird das Brauchwasser erwärmt, wobei die Strömungsrichtungen des Brauchwassers im Brauchwasserspeicher 6 und des Heizwassers im Gehäuse 2 einander entgegengesetzt sind. Der Speicher dient auch als Brauchwasser-Warmstartspeicher. 2

Claims (3)

1. AT 399 391 B Patentansprüche 1. Brauchwasserwärmetauscher mit einem Primär- und einem Sekundärkreis mit einem in einem mit einer Wärmeisolierung ummantelten Gehäuse geführten, um einen Füllkörper schraubenlinienförmig verlau- 5 fenden, eine Flüssigkeit führenden Rohr, wobei das Gehäuse von einer zweiten Flüssigkeit durchström-bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper, der als Brauchwasserspeicher (6) vorgesehen ist, hohl ausgebildet und mit einem Zu- und einem Abfluß (9) versehen ist.
2. 2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brauchwasserspeicher (6) mit io dem Kaltwasserzufluß (9) verbindbar ist.
3. 3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen des schraubenlinienförmig verlaufenden Rohres (7) im Abstand voneinander angeordnet sind. 15 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 55