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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Bereitstellung von warmem
Brauchwasser mit einem Primärkreislauf
mit einem Fluid, einer warmes oder heißes Fluid bereitstellenden
Einrichtung und einer Fördereinrichtung
für das
Fluid, mit einem Sekundärkreislauf
für das
zu erwärmende
Brauchwasser, mit einem Wärmetauscher
zur Übertragung
von Wärme vom
Fluid des Primärkreislaufs
auf das Brauchwasser im Sekundärkreislauf,
mit einer Regelungseinrichtung für
die Fördereinrichtung,
mit einem Temperaturfühler
im Primärkreislauf
oder Sekundärkreislauf und
mit einer Schaltung in der Regelungseinrichtung, die bei Erreichen
bestimmter Schwellwerte der Temperatur und/oder der Temperaturgradienten
an dem Temperaturfühler
die Fördereinrichtung
regelt. Die Erfindung betrifft ferner einen für eine solche Anordnung geeigneten
Wärmetauscher.
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Die
Bereitstellung von warmem Brauchwasser erfolgt konventionell mittels
einer Heizquelle in einem Brauchwasserspeicher, einem sogenannten Boiler,
der dabei zugleich die Aufgabe der Energiezwischenspeicherung übernimmt.
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Insbesondere
in Solaranlagen werden Warmwasserbereitungen jedoch immer häufiger im Durchlaufprinzip
ausgeführt.
Dabei wird einem Wärmetauscher,
zum Beispiel einem Plattenwärmeaustauscher,
einerseits warmes Wasser aus einem Speicher zugeführt und
dann anschließend
im Wärmetauscher
abgekühltes
Wasser wieder in den Speicher zurückgeführt. Andererseits wird kaltes
Brauch- oder Trinkwasser in den Wärmetauscher zugeführt und von
dort erwärmtes
Brauch- oder Trinkwasser an eine Zapfstelle zum Nutzer gefördert.
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Bekannt
sind derartige, gattungsgemäße Warmwasserbereitungen
im Durchlaufprinzip beispielsweise aus der
DE 196 19 566 C1 oder auch
der
EP 1 170 554 A2 .
Bei diesen und auch allen anderen Warmwasserbereitungen ist es ein
wichtiges Ziel, möglichst
rasch nach der Anforderung an der Zapfstelle warmes Wasser bereitzustellen,
um den Nutzer zufrieden zu stellen.
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Ein
weiteres Ziel ist es, andererseits nach der Beendigung des Zapfens
möglichst
rasch die Zufuhr des heißen
Wassers zum Wärmetauscher
zu stoppen. Das heiße
Primärfluid
wird dort in diesem Moment nicht mehr benötigt, um seine Wärme an das Sekundärfluid abzugeben,
sodass eine weitere Förderung
des Primärfluids
einerseits ein unnötiger
Aufwand ist und die entsprechende Pumpe unnötig lange betrieben werden
muss, und andererseits auch energetisch deshalb wenig gewünscht wird,
weil das heiße
Primärfluid
in der dieses heiße
Fluid bereitstellenden Einrichtung wieder neu erzeugt beziehungsweise
neu erwärmt
werden muss.
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In
der
DE 196 19 566
C1 ebenso wie in der
EP 1 170 554 A2 wird zur Förderung
dieses Gedankens vorgeschlagen, einen Temperaturfühler im
Sekundärkreislauf
unmittelbar am Ausgang des Wärmetauschers
zu platzieren. Aus der dabei durch den Temperaturfühler beobachteten
Temperatur und aus ihrer Veränderung
kann dann mittels weiter angegebener Steuereinrichtungen rasch auf
einen Beginn oder eine Beendigung des Zapfvorganges geschlossen
werden. Wird beispielsweise der Zapfvorgang beendet, so strömt das erwärmte Brauch-
oder Trinkwasser natürlich
nicht mehr am Temperaturfühler
vorbei, da der Sekundärkreislauf
steht. Aufgrund des noch strömenden
Primärfluids
wird jedoch im Wärmetauscher
das Trink- beziehungsweise Brauchwasser noch weiter erwärmt und
durch die Wärmeleitung innerhalb
des stehenden Trink- beziehungsweise Brauchwassers steigt die Temperatur
am Temperaturfühler
noch an. Dieser Effekt kann von der Steuereinrichtung erkannt und
dann ausgenutzt werden.
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Es
besteht jedoch unverändert
der Wunsch nach energetisch noch günstigeren und andererseits für den Verbraucher
noch angenehmeren Anordnungen zur Warmwasserbereitung.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Vorschlag für eine derartige Anordnung
zu unterbreiten und einen dafür
geeigneten Wärmetauscher
vorzusehen.
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Diese
Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung dadurch gelöst, dass
der Temperaturfühler
im Sekundärkreislauf
des Wärmetauschers angebracht
ist, dass ein wirksamer Bereich des Temperaturfühlers in wärmeleitendem Kontakt zur Oberfläche der
Trennwand zum Primärkreislauf
angeordnet ist, und dass der wirksame Bereich des Temperaturfühlers direkt
oder indirekt vom Brauchwasser im Sekundärkreislauf im Inneren des Wärmetauschers umspült angeordnet
ist.
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Mit
dieser Maßnahme
wird die Reaktionszeit der Gesamtanordnung noch weiter verkürzt.
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Bei
einem Wärmetauscher
wird die Aufgabe dadurch gelöst,
dass ein Temperaturfühler
benachbart zur Trennwand zwischen Primärkreislauf und Sekundärkreislauf
vorgesehen ist, dass ein wirksamer Bereich des Temperaturfühlers in
wärmeleitendem
Kontakt mit der Trennwand zum Primärkreislauf innerhalb des Sekundärkreislaufs
angeordnet ist, und dass der Temperaturfühler ganz oder teilweise direkt
oder indirekt über
eine Tauchhülse
vom Brauchwasser im Sekundärkreislauf
umströmt
wird.
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Der
wirksame Bereich des Temperaturfühlers
ist derjenige, der für
die unmittelbare Aufnahme der aktuellen Temperaturen verantwortlich
zeichnet, gewissermaßen
also der Messeingang des Temperaturfühlers. Der wirksame Bereich
des Temperaturfühlers
besteht aus ein oder mehreren Sensorelementen. Dieses oder diese
Sensorelemente können
von einer Fühlerhülse umgeben
sein.
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Die
erfindungsgemäße Position
des Temperaturfühlers
im Inneren des Wärmetauschers
mit seinem wirksamen Bereich benachbart zur Trennwand führt dazu,
dass die Information über
die Beendigung des Zapfvorganges durch Wärmeleitung noch bedeutend schneller
zu dem Temperaturfühler
gelangt.
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Benachbart
zur Trennwand im Sekundärkreislauf
hat das Brauch- beziehungsweise Trinkwasser genau aktuell die Temperatur,
die es nach vollständigem
Wärmetausch
vom Primärfluid übernommen
hat. An dieser Position ist also unmittelbar für den Temperaturfühler ablesbar,
ob die Temperatur steigt oder fällt
oder konstant bleibt, ohne dass noch Wärmeleitung bis hin zum Temperaturfühler außerhalb
des Ausganges des Wärmetauschers
erfolgen muss. Stellt der Temperaturfühler eine Änderung der Temperatur so zeitnah
fest, kann die Schaltung in der Regelungseinrichtung für die Fördereinrichtung
auch entsprechend rasch reagieren. Sie regelt dann praktisch ohne
Verzögerung
die Fördereinrichtung.
Dies kann durch Ein- und/oder Ausschaltung der Fördereinrichtung erfolgen, aber
auch durch Regelung der Drehzahl einer Pumpe in der Fördereinrichtung
oder in anderer Form.
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Darüber hinaus
führt die
Anordnung unmittelbar benachbart zu der Tauscherfläche dazu,
dass auch die Temperatur dieser Tauscherfläche selbst die Temperaturmessung
beeinflusst. Das Sekundärfluid erhält seine
Temperatur ja erst von der Tauscherfläche beziehungsweise über die
Wärmetauscherfläche wird
die Wärmeenergie
vom Primärfluid
an das Sekundärfluid
abgegeben.
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Ein
wesentlicher praktischer Vorteil für die Lebensdauer und die Dauer
von Wartungsintervallen für
die gesamte Heiß-
und Brauchwasserbereitungsanlage entsteht dadurch, dass die Verkalkung
in den Leitungen und Anlagenteilen im Vergleich zum Stand weiter
reduziert werden kann. Der Zulauf des heißen Primärwassers wird früher gestoppt,
es findet kein an sich unnötiges
Aufheizen des Brauchwassers mit anschließendem Abkühlen des Wassers mehr statt. Das
bedeutet, dass die Gefahr und Wahrscheinlichkeit des Ausfallens
von Kalkbestandteilen im Sekundärkreislauf
drastisch reduziert beziehungsweise sogar ausgeschlossen wird.
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Auch
für den
Benutzer der Anlage entsteht ein Vorteil, der seinen persönlichen
Komfort verbessert: Bisher war durch den Nachlauf des Primärkreislaufes
nach Ende des Zapfvorganges die nicht angeforderte, gleichwohl aber
ge lieferte Wärmemenge teilweise
noch über
den Wärmetauscher
auf das Fluid (also das Brauchwasser) im Sekundärkreislauf übertragen worden, das in der
Leitung stand, aber nicht gezapft wurde. Diese relativ kleine Menge
an Sekundärfluid
wurde dadurch also wärmer
bzw. heißer
als an sich vom nächsten
Benutzer zu erwarten.
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Drehte
herkömmlich
also beispielsweise der zweite Benutzer einer Dusche morgens die
Zufuhr an Brauchwasser auf, wurde er durch sofort ausströmendes heißes Wasser überrascht.
Diese relativ kleine Menge an Brauchwasser, die noch durch das nachlaufende
Primärfluid
des Vorbenutzers der Dusche aufgeheizt beziehungsweise erwärmt war,
war dann aber nach einem kurzen Moment verbraucht und wurde durch
kühleres
nachströmendes
Brauchwasser abgelöst,
bis dann der planmäßige Vorgang im
Wärmetauscher
den Zustrom an Brauchwasser mit der erwünschten Temperatur sicherstellte.
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Dieser
kurze, häufig
als unangenehm weil nicht vorhergesehen empfundene "Zapfpeak zu Beginn
des zweiten Duschens am morgen" führte häufig zu
hektischen und auch nicht sinnvollen, sondern eher kontraproduktiven
Bemühungen
des Benutzers an der Temperaturregelung seiner Dusche. Diese Temperaturregelung
hätte ja
auch ohne das Zutun des Benutzers die gewünschte Benutzertemperatur eingestellt,
wurde jetzt aber durch diese Fehleinschätzungen des Benutzers verstellt.
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Die
Erfindung reduziert nun drastisch den Nachlauf des Primärfluids
und damit auch den Effekt des Aufbaus dieser kleinen zu heißen Brauchwassermenge
im Sekundärkreislauf.
Der "Zapfpeak beim Anfang
des zweiten Duschens" fällt für den Benutzer damit
weg.
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Insgesamt
erhöht
sich für
den Benutzer der Komfort der Warmwasserbereitung, da eine sehr konstante
und gleichmäßige Zapftemperatur
für das Brauchwasser
entsteht.
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Schließlich entsteht
noch ein weiterer kostenmäßiger Vorteil
durch die Erfindung: Durch das Vorsehen eines Temperaturfühlers im
Inneren des Wärmetauschers
ist es nicht mehr zwingend erforderlich, sowohl im Primärkreislauf
als auch im Sekundärkreislauf
einen Temperaturfühler
anzuordnen. Der zweite Fühler
fällt weg,
was sowohl die Kosten für diesen
Fühler
als auch die Kosten für
dessen Verbindung mit der Steuerung und Regelung reduziert.
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Der
Wärmetauscher
kann in einer Ausführungsform
so gestaltet werden, dass der Temperaturfühler mit oder ohne seine Fühlerhülse in eine
Tauchhülse
einschiebbar ist, die im Wärmetauscher
ortsfest im Sekundärkreislauf
vorgesehen ist, dass die Tauchhülse
in wärmeleitendem
Kontakt mit der Trennwand des Wärmetauschers
steht, und dass sie vom Brauchwasser im Sekundärkreislauf umspült ist.
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Dies
verbessert die Möglichkeiten
für einen Austausch
und zu Prüfungs-
und Kontrollzwecken bei Wartungsarbeiten. Dazu ist der Temperaturfühler vorzugsweise
insgesamt oder gegebenenfalls auch in Teilen herausnehmbar aufgebaut.
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Die
Tauchhülse
ist insbesondere dünnwandig
mit einer Wandstärke
von weniger als 2 mm, insbesondere vom weniger als 1 mm, ausgebildet.
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Der
wärmeleitende
Kontakt zwischen dem wirksamen Bereich des Temperaturfühlers und
der Fühlerhülse und/oder
der Tauchhülse
und/oder der Trennwand ist bevorzugt durch Wärmeleitpaste verbessert. Dadurch
wird die Schnelligkeit der Weitergabe von Informationen über Temperaturänderungen noch
weiter verbessert und so auch der erfindungsgemäße Effekt.
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Aus
dem gleichen Grund werden möglichst schnell
reagierende Temperaturfühler
eingesetzt, also solche, die schnell ansprechende wirksame Bereiche,
insbesondere also Sensorelemente besitzen, und solche, die auch
eine rasche Weiterleitung der aufgenommenen Daten ermöglichen.
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Statt
des Vorsehens einer im Wärmetauscher
verbleibenden Tauchhülse
kann auch vorgesehen werden, den Temperaturfühler mit seinem wirksamen Bereich
mit dem oder den Sensorelementen und mit seiner Fühlerhülse in eine
insbesondere dazu vorbereitete Ausnehmung einzuführen und wieder herausnehmbar
zu halten.
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Im
Wärmetauscher
ist in einer alternativen Ausführungsform
eine abdichtbare Durchführung
für den
Temperaturfühler
vorgesehen. Die Durchführung ist
in der Wandung des Wärmetauschers
vorgesehen. Die Durchführung
kann in einer anderen Ausführungsform
aber auch in der Anschlussverschraubung am Ausgang des Sekundärkreises
aus dem Wärmetauscher
vorgesehen sein.
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Der
Temperaturfühler
kann insbesondere bei einer Einführung über eine
Verschraubung am Anschluss ins Innere des Wärmetauschers in gebogener Form
ausgebildet werden.
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Dem
Temperaturfühler
kann zur Kontaktverbesserung und/oder Montagesicherheit ein Federelement
zugeordnet sein. Vorzugsweise bilden der Temperaturfühler und
das Federelement eine Baueinheit.
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Der
abdichtbaren Durchführung
kann ebenfalls ein Federelement zugeordnet sein.
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Das
Federelement enthält
in einer Ausführungsform
vorzugsweise ein Wellrohr.
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Bei
einem solchen Wärmetauscher
mit einer Trennwand zwischen einem Primärkreislauf und einem Sekundärkreislauf
ist der Temperaturfühler
benachbart zur Trennwand zwischen Primärkreislauf und Sekundärkreislauf
vorgesehen. Der wirksame Bereich des Temperaturfühlers ist in wärmeleitendem Kontakt
mit der Trennwand zum Primärkreislauf
innerhalb des Sekundärkreislaufs
angeordnet. Der Temperaturfühler
ist ganz oder teilweise direkt oder indirekt über eine Tauchhülse vom
Brauchwasser im Sekundärkreislauf
umströmt.
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Der
wirksame Bereich des Temperaturfühlers,
also das eigentliche Sensorelement, ist vorzugsweise an dessen Spitze
angeordnet.
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Die
Fühlerspitze
des Temperaturfühlers
befindet sich dann in wärmeleitendem
Kontakt mit der Trennwand und damit zur Primärseite des Wärmetauschers.
In der Praxis sitzt sie dann zwischen zwei Platten eines im Gegenstromprinzip
betriebenen Plattenwärmetauschers.
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Durch
die Erfindung wird eine Anordnung und eine Regelung einer Warmwasserbereitung
im Durchlaufprinzip geschaffen, die auch eine Zirkulationssteuerung
beinhalten kann. Mit einfachen Mitteln wird dafür gesorgt, dass bei Bedarf
schnell Wasser der gewünschten
Temperatur an den Zapfstellen zur Verfügung steht, gleichwohl Temperaturverluste
und Wasserverbrauch minimiert sind und durch eine intelligente Anordnung
eines zuverlässigen
sowie kostengünstigen
Temperaturfühlers
eine insbesondere betriebssichere, gleichwohl aber kostengünstige Lösung geschaffen
wird.
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Im
Folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung der Erfindung anhand eines Überblicks über eine
Gesamtanordnung einer Anlage zur Brauch- und/oder Trinkwasserbereitung;
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2 eine
explodierte Darstellung einer Ausführungsform eines Wärmetauschers
nach der Erfindung;
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3 einen
Schnitt durch einen Teil einer Ausführungsform eines Wärmetauschers;
und
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4 eine
schematische vergrößerte Darstellung
eines Temperaturfühlers
in einem Wärmetauscher.
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Die
rein schematische, nur die wesentlichsten Teile der gesamten Anordnung
wiedergebende Darstellung in 1 zeigt
in der linken Hälfte
einen Primärkreislauf 10,
in der rechten Hälfte
einen Sekundärkreislauf 20.
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Der
Primärkreislauf 10 beginnt
links mit einer Einrichtung, die warmes oder heißes Fluid bereitstellt, hier
einen Pufferspeicher 11. Von diesem Pufferspeicher 11 führt eine
Leitung 12 zu einem Wärmetauscher 50.
Nach dem Durchlaufen des Wärmetauschers 50 und
der Abgabe der Wärmeenergie
in dem selben läuft
das Fluid in den Primärkreislauf 10 zurück über eine
ausgangsseitige Leitung 13 zur Einrichtung 11,
also dem Pufferspeicher.
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In
der ausgangsseitigen Leitung 13 ist eine Fördereinrichtung 14,
insbesondere eine Pumpe vorgesehen. Diese Fördereinrichtung 14 ist
relativ dicht am Ausgang des Wärmetauschers 50 angeordnet. Innerhalb
des Wärmetauschers 50 ist
hier zusätzlich noch
ein Temperaturfühler 57 angeordnet,
der also die Temperatur und/oder den Temperaturgradienten des Fluids
im Primärkreis 10 noch
innerhalb des Wärmetauschers 5 misst.
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Hinter
der Fördereinrichtung 14 ist
im Primärkreis 10 ein
Abzweigpunkt 18 für
eine Zweigleitung 19 vorgesehen. Diese Zweigleitung 19 führt zurück innerhalb
des Primärkreises 10 in
den Bereich der Leitung 12 vom Pufferspeicher 11 zum
Wärmetauscher 50.
Sie mündet
dort in einem Mischventil 15.
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Dieses
Mischventil 15 ist insbesondere ein Thermostatventil. Ihm
werden einerseits durch die Zweigleitung 19 abgekühltes Fluid
aus dem Wärmetauscher 50,
andererseits aber auch durch die Leitung 12 heißes Fluid
aus dem Pufferspeicher 11 zugeführt. Diese beiden abgesehen
von der Temperatur identischen Fluide werden so gemischt, dass eine gewünschte vorbestimmte
Temperatur von unterhalb 65 °C
am Ausgang des Mischventils 15 entsteht. Durch den weiteren
Verlauf der Leitung 12 wird dieses die gewünschte Temperatur
besitzende Fluid dann dem Wärmetauscher 50 wiederum
zugeführt.
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Die
Zweigleitung 19 mit Abzweigpunkt 18 und Mischventil 15 kann
auch in einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung komplett
entfallen. Durch die rasche Reaktion der Anordnung aufgrund der
erfindungsgemäßen Anbringung des
Temperaturfühlers 57 im
Inneren des Wärmetauschers 50 kann
nämlich
die gewünschte
Temperatur auch ohne das Vorsehen des Mischventils 15 nebst Zweigleitung 19 erzielt
werden. Das Ziel der Temperatur von unterhalb 65 °C im Primärkreislauf
ist ja das Vermeiden einer kurzzeitig zu hohen Temperatur im Sekundärkreis mit
anschließendem
Abkühlen
und daraus folgendem Abscheiden von Kalk. Genau die wird aber auch
erfindungsgemäß auch ohne
Mischventil 15 und Zweigleitung 19 erreicht. Dies
führt nicht nur
dazu, dass die nicht unerheblichen Kosten für das Mischventil 15 entfallen
können,
sondern auch dazu, dass bei im Übrigen
gleicher Leistung der Wärmetauscher 50 etwas
kleiner und damit kostengünstiger
dimensioniert werden kann.
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Abgesehen
von der Fluidführung
in der Zweigleitung 19 läuft im Primärkreislauf 10 das
Fluid aus dem oberen Bereich des Pufferspeichers 11 zum Wärmetauscher 50,
von dort durch die Leitung 13 dann wieder in den unteren
Bereich des Pufferspeichers 11, wo sie eingeschichtet oder
sonst geeignet zurückgegeben
wird.
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Der
Sekundärkreislauf 20 auf
der rechten Seite der Darstellung der 1 beginnt
mit einer Kaltwasserzuleitung 22, mit der kaltes Brauchwasser (Trinkwasser,
Waschwasser, etc.) dem Wärmetauscher 50 zugeführt wird.
In dem Wärmetauscher 50 wird
die Wärmeenergie
des im Gegenstrom laufenden Primärkreislaufs 10 aufgenommen.
Nach Durchlaufen des Wärmetauschers 50 verlässt das
Brauchwasser diesen wiederum und strömt durch eine ausgangsseitige
Leitung 23 zum Warmwasserentnahmepunkt, der Zapfstelle.
Die Förderung
im Sekundärkreislauf
kann grundsätzlich
dadurch erfolgen, dass die Kaltwasserzufuhr unter Druck erfolgt
und der Warmwasserentnahmepunkt durch einen Hahn diesen Druck ggf.
sperrt.
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In
der Leitung 23, die das Warmwasser bzw. eigentliche Brauchwasser
führt,
befindet sich kein zusätzlicher
Temperaturfühler,
anders als im Stand der Technik. Der Temperaturfühler 57 innerhalb
des Wärmetauschers 50 kann
zugleich für
die Temperaturwerte des Sekundärkreislaufes
genutzt werden.
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Zusätzlich ist
im Sekundärkreislauf 20 noch eine
Zirkulationsleitung 40 vorgesehen. Die Zirkulationsleitung 40 zweigt
benachbart zur Zapfstelle 28 ab und führt zurück zur Kaltwasserzugangsleitung 22 unmittelbar
vor dem Wärmetauscher 50.
In der Zirkulationsleitung 40 ist eine weitere Zirkulationspumpe 44 vorgesehen.
Angedeutet ist ferner ein Temperaturfühler 47, der die Temperatur
in der Zirkulationsleitung 40 misst, insbesondere zwischen
der Zirkulationspumpe 44 und dem Zuströmen in den Kaltwasserzulauf 22.
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Wird
nun an der Zapfstelle 28, also dem Warmwasserentnahmepunkt,
der Hahn aufgedreht, so gibt entweder dieser Vorgang oder bevorzugt
das Ausgangssignal des Temperaturfühlers 57 ein Signal für die Zirkulations pumpe 44,
das sich in der Leitung 23 befindende Brauchwasser aus
dem Bereich vor der Zapfstelle 28 abzuziehen und durch
die Zirkulationsleitung 40 wieder vor den Wärmetauscher 50 zu fördern.
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Sinn
dieser Maßnahme
ist es, das nach gewisser Standzeit abgekühlte Wasser in der Leitung 23 nicht
aus der Zapfstelle 28 strömen zu lassen, da der Verbraucher
dort warmes Wasser wünscht
und nicht abgekühltes
Brauchwasser. Er würde
dieses abgekühlte
Brauchwasser vermutlich einfach nur aus der Leitung laufen lassen.
Das nun aktuell aus dem Wärmetauscher 50 strömende Wasser
dagegen ist warm, denn es hat Wärmeenergie
aus dem Primärkreislauf 10 aufgenommen.
Die Länge
der Leitung 23 und das Strömungsverhalten sind bekannt,
so dass sehr präzise
die Zirkulationspumpe 44 so gesteuert werden kann, dass
genau beim Erreichen wunschgemäss
erwärmten
Brauchwassers an der Zapfstelle 28 dieses dort auch ausströmen kann.
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Die
Details einer bevorzugten Ausführungsform
des Wärmetauschers 50 aus
der 1 sind in den 2 und 3 dargestellt.
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2 ist
eine Darstellung des Wärmetauschers 50 in
einer auseinandergezogenen, explodierten Form, die gut erkennen
lässt,
dass der Wärmetauscher 50 aus
einer Anzahl von im dargestellten Beispiel sieben Platten 52 besteht,
von denen je eine die obere beziehungsweise untere Deckplatte bilden und
die anderen fünf
dazwischen parallel zueinander geschichtet sind. Die Strömungsrichtung 16 der
Fluide im Primärkreislauf 10 ist
durch weiße,
umrahmte Pfeile, die Strömungsrichtung 26 der
Fluide im Sekundärkreislauf 20 durch
schwarze, ausgefüllte
Pfeile eingezeichnet. Gut zu erkennen ist, dass der Wärmetauscher 50 im
Gegenstromverfahren betrieben wird, das also der Primärkreislauf 10 und
der Sekundärkreislauf 20 innerhalb
des Wärmetauschers 50 praktisch
mit antiparallelen Strömungsrichtungen 16, 26 verlaufen.
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Zwischen
den einzelnen Platten 52 strömt jeweils abwechselnd der
Primärkreislauf 10 "nach unten" (in der 2)
und der Sekundärkreislauf 20 "nach oben" (wiederum in der 2,
der Verlauf im Einsatz hängt
von der Anordnung des Wärmetauschers 50 ab).
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Beide
Fluide nehmen einen vielfach gewundenen Weg durch alle Platten,
wie gut an den Pfeilen der Strömungsrichtungen 16, 26 zu
erkennen ist. Die Platten 52 sind im tatsächlichen
Einsatz natürlich
eng benachbart zueinander und bilden so zwischen sich die Wege für die Fluide.
Natürlich
ist sichergestellt, dass der Primärkreislauf 10 und
der Sekundärkreislauf 20 voneinander
getrennt sind. Es handelt sich in der Praxis zwar in beiden Fällen meist
um Wasser, jedoch befinden sich im Primärkreislauf häufig Zusätze (zum
Beispiel Frostschutzmittel), da es sich ja um einen geschlossenen
Kreislauf handelt.
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Der
Wärmetauscher 50 besitzt
eine Trennwand 51. Diese hat eine sehr komplexe dreidimensionale
Struktur. Sie trennt den Primärkreislauf 10 mechanisch
beziehungsweise hydraulisch vollständig vom Sekundärkreislauf 20,
ist aber sehr gut wärmeleitend.
Die Temperatur des Fluids im Primärkreislauf 10 wird
daher rasch an das Brauchwasser im Sekundärkreislauf 20 abgegeben.
In der Praxis wird ein erheblicher Teil des Materials der Platten 52 des
Wärmetauschers 50 diese
Trennwand 51 bilden, da jede Fläche, die den Primärkreislauf 10 von
dem Sekundärkreislauf 20 trennt,
zugleich auch der Wärmeübertragung
vom Primärfluid
auf das Sekundärfluid
dient.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
eines Wärmetauschers 50 teilweise
im Schnitt. Dargestellt ist der Anschluss des Sekundärkreislaufes 20 auf
der Ausgangsseite zur Leitung 23 (siehe 1)
an den Wärmetauscher 50 in
einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
Platten 52 mit ihrer gewellten Oberfläche bilden zwischen sich diverse
Wege für
das Primärfluid
und das Sekundärfluid,
die dabei aber hydraulisch und mechanisch streng durch die Trennwand 51 getrennt
werden. Die gebildeten Wege sind dreidimensional und daher in einer
Schnittdarstellung schlecht nachzuvollziehen. Zu Erleichterung sind
die beiden Kreisläufe
abwechselnd schraffiert und unschraffiert wiedergegeben.
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Zu
erkennen ist ein Temperaturfühler 57. Dieser
besitzt einen wirksamen Bereich 58. Dort positioniert ist
das eigentliche Sensorelement. Dieser wirksame Bereich 58 berührt die
Trennwand 51.
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Der
Temperaturfühler 57 kann
sich in einer Tauchhülse 60 befinden,
die hier lediglich angedeutet ist.
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Der
Fühler 57 ist
zusätzlich
so eingezeichnet, dass offen bleibt, ob er in der 3 in
gebogener Form durch den Anschluss zur Leitung 23 eingeführt wird
oder ob er durch eine Durchführung 70 etwa
von links (in der 3) in das Innere des Wärmetauschers 50 geführt ist.
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Bei
einem Einsetzen des Temperaturfühlers 57 durch
die Durchführung 70 kann
ein Federelement 71 vorgesehen werden; zur verbesserten
Wärmeleitung
ist auch der Einsatz einer Wärmeleitpaste 72 möglich. Beide
sind in ähnlicher
Form aufgebaut, wie dies in Zusammenhang mit einer anderen Ausführungsform
in der folgenden Beschreibung der 4 erörtert wird.
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4 zeigt
schematisch die Einzelheiten eines Temperaturfühlers 57 in seiner
Umgebung. Auf der linken Seite der 4 ist noch
ein kleiner Abschnitt der Trennwand 51 im Wärmetauscher 50 angedeutet.
Gegen die Trennwand 51 stößt unmittelbar eine Tauchhülse 60,
die fest in den Wärmetauscher 50 integriert
ist. Die innere Oberfläche
der Tauchhülse 60 ist
mit einer Wärmeleitpaste 64 bestrichen.
Innerhalb der Tauchhülse 60 ist
der Temperaturfühler 57 eingeschoben.
Die äußerste Spitze
des Temperaturfühlers 57 wird
von dem wirksamen Bereich 58 des Temperaturfühlers 57 gebildet.
Insbesondere zwischen diesem wirksamen Bereich 58 des Temperaturfühlers 57 und
der inneren Oberfläche
der Tauchhülse 60 befindet
sich die Wärmeleitpaste 64 und verbessert
und beschleunigt die Wärmeleitung.
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Dadurch
kann die Wärme
aus der Trennwand 51 und aus dem Sekundärfluid in dem Sekundärkreis 20 um
die Tauchhülse 60 herum
direkt zum wirksamen Bereich 58 des Temperaturfühlers 57 weitergegeben
und dort erkannt und weiter verarbeitet werden.
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Insbesondere
bei Wärmetauschern 50 mit
einer größeren Abmessung
kann es sinnvoll sein, zusätzlich
ein Federelement 63 einzusetzen, um den Temperaturfühler 57 mit
seinem wirksamen Bereich 58 gegen das äußere Ende der Tauchhülse 60 benachbart
zur Trennwand 51 des Wärmetauschers 50 vorzuspannen.
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- 10
- Primärkreis
- 11
- Einrichtung
zur Bereitstellung eines warmen oder heißen Fluides
- 12
- Leitung
- 13
- Leitung
- 14
- Fördereinrichtung
- 15
- Mischventil
- 16
- Strömungsrichtung
des Primärfluids
- 18
- Abzweigpunkt
- 19
- Zweigleitung
- 20
- Sekundärkreis
- 22
- Kaltwasserzuleitung
- 23
- Leitung
- 26
- Strömungsrichtung
des Sekundärfluids
- 28
- Zapfstelle
- 40
- Zirkulationskreis
- 44
- Zirkulationspumpe
- 47
- Temperaturfühler
- 50
- Wärmetauscher
- 51
- Trennwand
im Wärmetauscher
- 52
- Platten
des Wärmetauschers
- 57
- Temperaturfühler im
Wärmetauscher
- 58
- wirksamer
Bereich des Temperaturfühlers
- 60
- Tauchhülse
- 63
- Federelement
- 64
- Wärmeleitpaste
- 70
Durchführung
- 71
Federelement
- 72
Wärmeleitpaste
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