DE19619566C1 - Anordnung und Verfahren zur Bereitstellung von warmem Brauchwasser - Google Patents
Anordnung und Verfahren zur Bereitstellung von warmem BrauchwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Bereitstellung von
warmem Brauchwasser mit einem Primärkreislauf mit einem Fluid, einer warmes
oder heißes Fluid bereitstellenden Einrichtung und einer Fördereinrichtung für
das Fluid, einem Sekundärkreislauf für das zu erwärmende Brauchwasser,
einem Wärmetauscher zur Wärmeübertragung vom Fluid des Primärkreislaufs
auf das Brauchwasser im Sekundärkreislauf, einer Regelungseinrichtung für die
Fördereinrichtung und einem Temperaturfühler im Primär- oder Sekundär
kreislauf.
Die Bereitstellung vom warmem Brauchwasser erfolgt konventionell mittels einer
Heizquelle in einem Brauchwasserspeicher, einem sogenannten Boiler, der da
bei zugleich die Aufgabe der Energiezwischenspeicherung übernimmt.
In vielen Fällen sinnvoll und auch bewährt ist es, hier eine Trennung des
Brauchwassers einerseits und des eigentlich beheizten Fluides andererseits
vorzunehmen. Dieses Fluid ist üblicherweise ebenfalls Wasser, aber beispiels
weise das Wasser einer Heizungsanlage, das nicht für den üblichen Verzehr
oder Gebrauch gedacht ist.
In der DE 295 19 473 U1 wird ein Durchflußbrauchwassererwärmer vorge
schlagen. Bei diesem läuft eine Brauchwasserschlange durch einen Heiz
wasserspeicher, wobei während der Brauchwasserentnahme eine Nachheizung
über eine zugeordnete Heizeinrichtung erfolgen soll. Um zu erkennen, daß eine
Brauchwasserentnahme erfolgt, ist im Einmündungsbereich der Brauchwasser
schlange in den Heizwasserspeicher ein Temperatursensor in gut wärmeleiten
dem Kontakt mit der Brauchwasserschlange angeordnet. Nach dem Zapfbeginn
strömt kühles Frischwasser durch genau diesen Einmündungsbereich, und der
dadurch entstehende geringe Temperaturabfall überträgt sich auf den Tempera
tursensor, der damit zur Steuerung der Heizeinrichtung dienen kann.
In anderen Fällen wird das Brauchwasser mit Hilfe eines externen Wärme
tauschers als Durchlauferhitzer erwärmt. Dabei wird das Fluid bzw. Hei
zungswasser in einem Primärkreislauf durch den Wärmetauscher gepumpt, der
das Brauchwasser im Sekundärkreislauf erwärmt. Es wird also kaltes Wasser im
Sekundärkreislauf dem Wärmetauscher zugeführt, dort auf die gewünschte
Nutztemperatur gebracht, in dem die Wärme aus dem Heizungswasser vom
Wärmeerzeuger durch den Wärmetauscher auf das Brauchwasser übertragen
wird, und nach Durchlaufen des Wärmetauschers steht das Brauchwasser in
erwärmter Form zur Verfügung.
Um hier eine einigermaßen konstante Wassertemperatur zur Verfügung stellen
zu können, kann eine Regeleinrichtung vorgesehen werden.
Eine solche Regeleinrichtung ist beispielsweise aus der CH-PS 285 708
bekannt; dort ist ein Temperaturfühler vorgesehen, der entweder im Primärkreis
lauf oder aber auch im Sekundärkreislauf vorgesehen ist und auf einen
Dreiwegehahn einwirkt und so über eine Änderung des Mischungsverhältnisses
des Heizungswassers im Primärkreislauf die primärseitige Temperatur im Wär
metauscher steuert.
Bei im übrigen gleicher Funktionsweise wird beispielsweise in der DE 40 35 115 C2
eine von einem Strömungswächter gesteuerte Drehzahlregelung der Pumpe
im Primärkreislauf eingesetzt. Als Nachteil hat sich allerdings dabei die
Verwendung eines Strömungswächters in der Brauchwasserleitung erwiesen.
Strömungswächter erfordern erhebliche Anschaffungs- und Montagekosten und
sind ausgesprochen fehleranfällig. An sich sollen die Strömungswächter
aufgrund eines Durchflusses erkennen, ob Wasser strömt, mithin Brauchwasser
entnommen wird, und davon abhängig Umwälzpumpen ein- bzw. ausschalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung und ein Verfahren zur Bereit
stellung von warmem Brauchwasser vorzuschlagen, die ohne derartige Strö
mungswächter auskommt und gleichzeitig eine kostengünstige Regelungsmög
lichkeit schafft.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung dadurch gelöst, daß sowohl im Primär
kreislauf im Wärmetauscher oder in der bezüglich des Wärmetauschers aus
gangsseitigen Leitung ein erster Temperaturfühler als auch im Sekundärkreis
lauf im Wärmetauscher oder in der bezüglich des Wärmetauschers ausgangs
seitigen Leitung ein zweiter Temperaturfühler angeordnet ist, und daß die Rege
lungseinrichtung eine Schaltung aufweist, die bei unter einen Sollwert sinkender
Temperatur und/oder einem einen Sollwert übersteigenden Temperatur
gradientenbetrag am zweiten Temperaturfühler die Fördereinrichtung
einschaltet und bei über einen Sollwert steigender Temperatur und/oder einem einen
Sollwert übersteigenden Temperaturgradientenbetrag am ersten Temperatur
fühler die Fördereinrichtung ausschaltet.
Bei einem Verfahren wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sowohl im Primär
kreislauf im Wärmetauscher oder in der bezüglich des Wärmetauschers aus
gangsseitigen Leitung als auch im Sekundärkreislauf im Wärmetauscher oder in
der bezüglich des Wärmetauschers ausgangsseitigen Leitung die Temperatur
gemessen wird, und daß bei unter einen Sollwert sinkender Temperatur
und/oder über einen Sollwert steigenden Temperaturgradienten im Wärme
tauscher oder in der vom Wärmetauscher wegführenden Leitung im Sekundär
kreislauf die Fördereinrichtung das Fluid im Primärkreislauf zu fördern beginnt,
und daß bei über einen Sollwert steigender Temperatur und/oder über einen
Sollwert steigendem Temperaturgradientenbetrag im Wärmetauscher oder in
der Leitung vom Wärmetauscher weg im Primärkreislauf die Förderung des
Fluides im Primärkreislauf beendet wird.
Durch diese konsequente Verwendung von Temperaturfühlern und das Ermit
teln von Temperaturen und/oder Temperaturgradienten kann vollständig auf alle
Strömungswächter verzichtet werden.
Gleichwohl ist es möglich, immer gleichbleibend die gewünschte Warmwasser
temperatur (Brauchwassertemperatur) zur Verfügung zu stellen.
Betrachtet man zunächst das Einschaltkriterium für die Fördereinrichtung des
Fluides, so wird dieses im wesentlichen von dem Temperaturfühler im Brauch
wasserkreislauf bestimmt. Dieser Temperaturfühler wird besonders bevorzugt
unmittelbar am Ausgang des Wärmetauschers im Sekundärkreislauf angeord
net. Wird nun nach vorherigem Stillstand der Wasserhahn in der Brauchwasser
leitung geöffnet und Warmwasser verlangt, so beginnt das Brauchwasser im
Sekundärkreislauf zu strömen. Die Temperatur, die zunächst noch auf dem
Stand der Wärmetauschers, also auf relativ hohem Niveau, ist, beginnt recht
spontan zu fallen, wenn das Wasser aus der Kaltwasserzufuhr des Brauchwas
sers durch den Wärmetauscher läuft, dessen Wärmereserve natürlich abnimmt.
Diese sinkende Temperatur wird vom Temperaturfühler sofort erkannt. Dies
kann bei einer Variante dadurch geschehen, daß diese Temperatur unter einen
Sollwert fällt, bei einer bevorzugten Variante wird dies einfach durch den Tem
peraturgradienten festgestellt. Letzteres bietet zudem den Vorteil, daß bei einer
Inbetriebnahme der Regelung bei kaltem Speicher (Erstinbetriebnahme) die
Fördereinrichtung nicht eingeschaltet wird, obwohl ein Sollwert unterschritten
wird.
Eines dieser beiden Kriterien führt nun unverzüglich zur Einschaltung der
Fördereinrichtung im Primärkreislauf, die jetzt heißes Fluid des Primärkreislaufs
dem Wärmetauscher zuführt und so eine Wärmeübertragung innerhalb des
Wärmetauschers von diesem Fluid auf das Brauchwasser ermöglicht.
Die Fördereinrichtung schaltet nun noch nicht ab, da weiterhin Brauchwasser
entnommen wird und damit weiterhin Bedarf für Wärmezufuhr besteht. Zwar ist
der Temperaturgradient an diesem zweiten Temperaturfühler im Sekundärkreis
lauf nun sehr gering oder schwankt um einen Nullwert und die Temperatur ist
mithin konstant und auch oberhalb des Sollwertes, es geht hier jedoch gerade
nicht um ein Einschaltkriterium: Die Fördereinrichtung läuft ja noch.
Wird jetzt jedoch die Brauchwasserentnahme beendet, so wird im Primärkreis
lauf die Wärmeenergie des heißen Fluides nicht mehr an das Brauchwasser
abgegeben, da dieses bereits auf der entsprechenden Temperatur ist und keine
zusätzliche Zufuhr benötigt. Infolgedessen strömt das Fluid in dem Primärkreis
lauf durch den Wärmetauscher hindurch, ohne seine Wärme ganz verloren zu
haben, was zu einem sehr raschen Temperaturanstieg im Bereich des ersten
Temperaturfühlers auf der Ausgangsseite des Wärmetauschers im Primärkreis
lauf führt. Diese steigende Temperatur kann entweder durch Überschreiten
eines Sollwertes oder ebenfalls durch Erkennen eines Temperaturgradienten als
Ausschaltkriterium genutzt werden und stoppt so die Fördereinrichtung.
Ein besonders rasches Ansprechen wird gewährleistet, wenn die jeweiligen
Temperaturfühler unmittelbar ausgangsseitig am Wärmetauscher vorgesehen
sind. In bestimmten Anwendungsfällen kann es sogar sinnvoll sein, die Tempe
raturfühler noch innerhalb des Wärmetauschers vorzusehen. Je dichter die
Temperaturfühler am Wärmetauscher sind, desto schneller können sie etwaige
Temperaturänderungen erkennen und damit das Entstehen von ungewünschten
Kaltwasserbereichen in der Warmwasserabgabe verhindern.
Die Fördereinrichtung, insbesondere eine Pumpe, im Primärkreislauf sollte nach
Möglichkeit in der vom Wärmetauscher wegführenden, also in seiner ausgangs
seitigen Leitung angeordnet sein. Dies führt dazu, daß die Fördereinrichtung
insbesondere im Stillstand eher von kälterem Primärfluid durchströmt wird, was
für ihre Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit günstiger ist. Dabei ist es be
sonders sinnvoll, wenn der erste Temperaturfühler zwischen dem Wärmetau
scher und der Fördereinrichtung angeordnet ist.
Die Anordnung und das Verfahren sind besonders dann gut einsetzbar, wenn
das warme oder heiße Fluid von einem Pufferspeicher bereitgestellt wird, aber
auch der Vorlauf eines Heizkessels, ein Fernwärmenetz oder ähnliches sind ge
eignet.
Bei Einsatz in Zusammenhang mit einem Pufferspeicher ist es bevorzugt, wenn
außerdem ein dritter Temperaturfühler vorgesehen ist, der sich entweder im Puf
ferspeicher oder in der Leitung vom Pufferspeicher zum Wärmetauscher befin
det. Dabei besitzt die Regelungseinrichtung eine weitere Schaltung, mit der die
von dem dritten Temperaturfühler ermittelte Temperatur bei der Festlegung des
Sollwertes der Temperatur am zweiten Temperaturfühler herangezogen wird.
Dadurch kann nämlich auch der Fall berücksichtigt werden, daß sich möglicher
weise im Pufferspeicher gar nicht genügend warmes oder heißes Fluid befindet,
beispielsweise beim allerersten Anfahren der Anlage oder auch einfach nach
schon vorhergehendem erheblichem Verbrauch. Es kann dann durch Absenken
der Sollwerte der Temperaturen am zweiten Temperaturfühler verhindert
werden, daß der Pufferspeicher ständig weitere Inhalte abgibt, ohne daß es
überhaupt möglich ist, die von der Regelungseinrichtung sonst angestrebten
Sollwerte zu erreichen.
Weiter ist es durch die Erfindung möglich, durch Beobachtung der Speichertem
peratur in Bezug auf die gewünschte Wassertemperatur, eine Durchmischung
des Speichers in Folge einer zu großen Durchflußmenge des Primärkreislaufs
zu verhindern und einen Bereitschaftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Dafür wird
ein Diagramm des Temperaturverlaufes an verschiedenen Meßpunkten am
Wärmetauscher und Speicher in Bezug auf ein typisches Benutzerverhalten be
trachtet, d. h. es wurden verschiedene Wasserabnahmemengen sowie das
Auf- und Abdrehen des Wasserhahnes simuliert. Wenn der Wärmespeicher nicht die
für die Warmwasser-Solltemperatur notwendige Temperatur besitzt, wird die
Warmwasser-Solltemperatur aus der Speichertemperatur abzüglich einer
einstellbaren Differenz berechnet. Die Warmwasser-Solltemperatur ist daher
kein Absolutwert, sondern - wenn die Speichertemperatur zu niedrig ist - auch
von dieser abhängig.
Wenn die Speichertemperatur während des Betriebes unter das für die Warm
wasser-Sollwertregelung erforderliche Temperaturniveau fällt, würde aber die
Pumpe voll laufen, um mit der maximal erhältlichen Energie so nahe wie möglich
an den eingestellten Warmwasser-Sollwert heranzukommen. Durch den maxi
malen primären Durchfluß steigt aber die Primär-Rücklauftemperatur unnötig
hoch an. Es kann dadurch zu einem raschen Zerfall oder Temperaturschichtung
im Speicher kommen, was ein weiteres Absinken der Speichertemperatur zur
Folge hat. Daher kann der tatsächliche Warmwasser-Sollwert wieder aus der
Speichertemperatur abzüglich der eingestellten Differenz berechnet werden.
Dadurch wird ein Überschreiten des Primärdurchflusses über einen gewünsch
ten Grenzwert vermieden und die Speicherschichtung bleibt unter allen Be
triebsbedingungen erhalten.
Ein Pumpenlaufzeitglied ist sinnvoll, um nach dem Einschalten
Temperaturschwankungen, die als Ausschaltkriterium angesehen werden
könnten, zu überbrücken. Weiter wird es im Normalfall gerade so gewählt, daß
genügend Wärmeenergie in das System gepumpt wird, um den Wärmetauscher
und damit den Warmwasser-Austritt auf die erforderliche Temperatur zu
bringen.
Besonders bevorzugt ist es außerdem, wenn die Fördereinrichtung eine
drehzahlgeregelte Pumpe ist und die Regelungseinrichtung eine Schaltung auf
weist, die abhängig von dem Temperaturgradienten am zweiten Temperatur
fühler auch die Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung, also beispiels
weise die Drehzahl, regelt.
Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn eine oder beide Temperaturfühler,
vorzugsweise gemeinsam mit dem Wärmetauscher innerhalb der Isolierung des
Pufferspeichers angeordnet sind. Dadurch kann der Wärmetauscher auf Soll
temperatur gehalten werden, und zwar einfach durch Wärmeleitung automatisch
vom Pufferspeicher aus.
Die Regelungseinrichtung kann auch eine spezielle Kombination aus verschie
denen Verfahrensstufen einsetzen. So kann für einen begrenzten Zeitraum von
beispielsweise 30 Sekunden ein Anfahrregelprogramm gefahren werden, das
eine konstant vorgegebene Drehzahl der Pumpe vorsieht, oder aber auch eine
spezielle P-I-D-Einstellung, die sehr schnell auf Temperaturänderungen reagie
ren kann. Gerade dadurch kann schon am Beginn der Warmwasserzapfung die
Solltemperatur eingehalten und Kaltwasserlöcher vermieden werden.
Die Verwendung des Temperaturgradientenbetrages als Einschaltkriterium hat
sich auch noch aus folgendem Grunde als sinnvoll erwiesen: Nach dem
Aufdrehen des Warmwasserhahnes befindet sich im Wärmetauscher das
Brauchwasser auf einem geringfügig höheren Niveau als dies eine kurze
Strecke weiter der Thermofühler auf der Ausgangsseite des Wärmetauschers
feststellen kann. Dieser Effekt liegt unter anderem darin, daß aufgrund von Kon
vektionsströmungen auf der Primärseite im Wärmetauscher sich dort eine ganz
leicht höhere Temperatur einstellt, als dies bei nichtlaufendem Sekundärkreis
lauf im Brauchwasser der Fall sein kann. Dieser Effekt ist normalerweise kaum
meßbar. Er hat jedoch zur Folge, daß nach dem Aufdrehen des Wasserhahnes
für einen kurzen Moment die Temperatur am zweiten Thermofühler im Sekun
därkreislauf ansteigt, und zwar ganz geringfügig, da die etwas heißere Brauch
wassermenge aus dem Wärmetauscher jetzt am Thermofühler vorbeiströmt.
Dieser stellt mithin einen Temperaturgradienten fest; das dieser positiv ist, spielt
für den Betrag des Temperaturgradienten keine Rolle und führt damit in der Re
gelungseinrichtung dazu, daß die Fördereinrichtung eingeschaltet wird. Dies
geschieht mithin zu einem Zeitpunkt, an dem die Gefahr eines Kaltwasserloches
noch gar nicht entstanden ist, so daß noch viel schneller als bei Unterschreiten
des Sollwertes der Temperatur (dem zweiten Einschaltkriterium) schon die För
dereinrichtung läuft und heißes Fluid im Primärkreislauf in den Wärmetauscher
bringt.
Sollte dieser Effekt nicht eintreten, etwa deshalb, weil sich noch kein durch Kon
vektionseinfluß entstandenes geringfügig höheres Temperaturniveau im Wär
metauscher eingestellt hat, so stellt die Regelungseinrichtung jedoch auch so
beim Temperaturgradienten dessen Betrag aufgrund seines Fallens fest und
kann entsprechend reagieren.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schema-Darstellung der Erfindung.
Die rein schematische, nur die wesentlichsten Teile der gesamten Anordnung
zeigende Darstellung zeigt in der linken Hälfte einen Primärkreislauf 10, in der
rechten Hälfte einen Sekundärkreislauf 20.
Der Primärkreislauf 10 beginnt links mit einer Einrichtung, die warmes oder heißes
Fluid bereitstellt, hier einem Pufferspeicher 11. Von diesem Pufferspeicher
11 führt eine Leitung 12 zu einem Wärmetauscher 5. Nach dem Durchlaufen
des Wärmetauschers 5 und der Abgabe der Wärmeenergie in demselben führt
das Fluid in dem Primärkreislauf 10 zurück über eine ausgangsseitige Leitung
13 zum Pufferspeicher 11. In der ausgangsseitigen Leitung 13 ist eine Förder
einrichtung, hier eine Pumpe 14 vorgesehen, zwischen dem Wärmetauscher 5
und der Pumpe 14 ist ein erster Temperaturfühler 17 angeordnet.
Üblicherweise wird das heiße Fluid aus dem oberen Bereich des Puffer
speichers 11 entnommen, dem Wärmetauscher 5 zugeführt und von der Pumpe
14 gefördert in den unteren Bereich des Pufferspeichers 11 zurückgegeben.
Der Sekundärkreislauf 20 auf der rechten Seite beginnt mit einer Kaltwasserzu
leitung 22, mit der kaltes Brauchwasser (Trinkwasser, Waschwasser etc.) dem
Wärmetauscher 5 zugeführt wird. In dem Wärmetauscher 5 wird die Wärme
energie des im Gegenstrom laufenden Primärkreislaufs 10 aufgenommen. Nach
Durchlaufen des Wärmetauschers 5 verläßt das Brauchwasser diesen wiederum
und strömt durch eine ausgangsseitige Leitung 23 zum Warmwasserent
nahmepunkt. Die Förderung im Sekundärkreislauf kann beispielsweise dadurch
erfolgen, daß die Kaltwasserzufuhr unter Druck erfolgt und der Warmwasserent
nahmepunkt durch einen Hahn diesen Druck gegebenenfalls sperrt.
In der Leitung 23 für das Warmwasser bzw. eigentliche Brauchwasser befindet
sich ein Temperaturfühler 27. Der Temperaturfühler 27 stellt also die Warmwas
sertemperatur möglichst dicht am Wärmetauscher 5 fest.
Die Temperaturfühler 17 und 27 melden ihre Werte einer nicht dargestellten Re
gelungseinrichtung.
Gleiches tut auch ein dritter Temperaturfühler 37, der die Temperatur des heißen
Fluids im oberen Bereich des Pufferspeichers 11 aufnimmt.
Die Regelungseinrichtung steuert dann die Pumpe 14, und zwar einerseits das
Ein- und Ausschalten und andererseits auch gegebenenfalls die Drehzahl bzw.
Fördergeschwindigkeit.
Claims (14)
1. Anordnung zur Bereitstellung von warmem Brauchwasser mit
- - einem Primärkreislauf (10) mit einem Fluid, einer warmes oder heißes Fluid bereitstellenden Einrichtung (11) und einer Fördereinrichtung (14) für das Fluid,
- - einem Sekundärkreislauf (20) für das zu erwärmende Brauchwasser,
- - einem Wärmetauscher (5) zur Wärmeübertragung vom Fluid des Primär kreislaufs (10) auf das Brauchwasser im Sekundärkreislauf (20),
- - einer Regelungseinrichtung für die Fördereinrichtung (14) und
- - einem Temperaturfühler (17, 27) im Primär- (10) oder Sekundärkreislauf (20),
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl im Primärkreislauf (10) im Wärmetauscher (5) oder in der bezüglich des Wärmetauschers (5) ausgangsseitigen Leitung (13) ein erster Temperaturfühler (17) als auch im Sekundärkreislauf (20) im Wärmetauscher (5) oder in der bezüglich des Wärmetauschers (5) ausgangsseitigen Leitung (23) ein zweiter Temperaturfühler (27) angeordnet ist,
und daß die Regelungseinrichtung eine Schaltung aufweist, die bei unter einen Sollwert sinkender Temperatur und/oder einem einen Sollwert über steigenden Temperaturgradientenbetrag am zweiten Temperaturfühler (27) die Fördereinrichtung (14) einschaltet und bei über einen Sollwert steigender Temperatur und/oder einem einen Sollwert übersteigenden Temperatur gradientenbetrag am ersten Temperaturfühler (17) die Fördereinrichtung (14) ausschaltet.
daß sowohl im Primärkreislauf (10) im Wärmetauscher (5) oder in der bezüglich des Wärmetauschers (5) ausgangsseitigen Leitung (13) ein erster Temperaturfühler (17) als auch im Sekundärkreislauf (20) im Wärmetauscher (5) oder in der bezüglich des Wärmetauschers (5) ausgangsseitigen Leitung (23) ein zweiter Temperaturfühler (27) angeordnet ist,
und daß die Regelungseinrichtung eine Schaltung aufweist, die bei unter einen Sollwert sinkender Temperatur und/oder einem einen Sollwert über steigenden Temperaturgradientenbetrag am zweiten Temperaturfühler (27) die Fördereinrichtung (14) einschaltet und bei über einen Sollwert steigender Temperatur und/oder einem einen Sollwert übersteigenden Temperatur gradientenbetrag am ersten Temperaturfühler (17) die Fördereinrichtung (14) ausschaltet.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung (14) im Primärkreislauf (10) in der von dem
Wärmetauscher (5) wegführenden Leitung (13) angeordnet ist, wobei der
erste Temperaturfühler (17) zwischen Wärmetauscher (5) und Förderein
richtung (14) angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und der zweite Temperaturfühler (17, 27) dicht benachbart zu
den jeweiligen Ausgängen des Wärmetauschers (5) angeordnet sind.
4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die warmes oder heißes Fluid bereitstellende Einrichtung (11) einen Pufferspeicher aufweist,
daß ein dritter Temperaturfühler (37) im Pufferspeicher (11) oder in der Leitung vom Pufferspeicher (11) zum Wärmetauscher (5) vorgesehen ist, und
daß die Regelungseinrichtung eine weitere Schaltung besitzt, mit der die vom dritten Temperaturfühler (37) ermittelte Temperatur bei der Festlegung des Sollwertes der Temperatur am zweiten Temperaturfühler (27) herangezogen wird.
daß die warmes oder heißes Fluid bereitstellende Einrichtung (11) einen Pufferspeicher aufweist,
daß ein dritter Temperaturfühler (37) im Pufferspeicher (11) oder in der Leitung vom Pufferspeicher (11) zum Wärmetauscher (5) vorgesehen ist, und
daß die Regelungseinrichtung eine weitere Schaltung besitzt, mit der die vom dritten Temperaturfühler (37) ermittelte Temperatur bei der Festlegung des Sollwertes der Temperatur am zweiten Temperaturfühler (27) herangezogen wird.
5. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung Laufzeitglieder aufweist, die schwankende er
mittelte Temperaturwerte an den Temperaturfühlern überbrückt.
6. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelungseinrichtung eine Schaltung aufweist, die abhängig von der
Geschwindigkeit der Temperaturwertabnahme bzw. vom Temperaturgradien
ten am zweiten Temperaturfühler (27) die Fördergeschwindigkeit der Förder
einrichtung (14) für das Fluid regelt.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelung der Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung (14)
durch eine Pumpendrehzahländerung bei einer drehzahlgeregelten Pumpe
erfolgt.
8. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und/oder der zweite Temperaturfühler (17, 27), vorzugsweise
beide, vorzugsweise mit dem Wärmetauscher (5) innerhalb der Isolierung des
Pufferspeichers (11) angeordnet sind.
9. Verfahren zur Bereitstellung von warmem Brauchwasser, wobei ein Fluid in
einem Primärkreis läuft, eine Einrichtung (11) warmes oder heißes Fluid
bereitstellt und eine Fördereinrichtung (14) das Fluid fördert, - wobei das zu
erwärmende Brauchwasser in einem Sekundärkreis läuft,
- - in einem Wärmetauscher (5) die Wärme vom Fluid des Primärkreises (10) auf das Brauchwasser im Sekundärkreis (20) übertragen wird,
- - die Fördereinrichtung (14) geregelt wird, und
- - ein Temperaturfühler (17, 27) im Primär- oder Sekundärkreis vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl im Primärkreislauf (10) im Wärmetauscher (5) oder in der bezüglich des Wärmetauschers (5) ausgangsseitigen Leitung (13) als auch im Sekundärkreislauf (20) im Wärmetauscher (5) oder in der bezüglich des Wärmetauschers (5) ausgangsseitigen Leitung (23) die Temperatur gemessen wird, und
daß bei unter einen Sollwert sinkender Temperatur und/oder über einen Sollwert steigenden Temperaturgradienten im Wärmetauscher (5) oder in der vom Wärmetauscher wegführenden Leitung (23) im Sekundärkreislauf (20) die Fördereinrichtung (14) das Fluid im Primärkreislauf (10) zu fördern beginnt, und
daß bei über einen Sollwert steigender Temperatur und/oder über einen Sollwert steigenden Temperaturgradientenbetrag im Wärme tauscher oder in der Leitung vom Wärmetauscher (5) weg im Primärkreislauf (10) die Förderung des Fluides im Primärkreislauf beendet wird.
daß sowohl im Primärkreislauf (10) im Wärmetauscher (5) oder in der bezüglich des Wärmetauschers (5) ausgangsseitigen Leitung (13) als auch im Sekundärkreislauf (20) im Wärmetauscher (5) oder in der bezüglich des Wärmetauschers (5) ausgangsseitigen Leitung (23) die Temperatur gemessen wird, und
daß bei unter einen Sollwert sinkender Temperatur und/oder über einen Sollwert steigenden Temperaturgradienten im Wärmetauscher (5) oder in der vom Wärmetauscher wegführenden Leitung (23) im Sekundärkreislauf (20) die Fördereinrichtung (14) das Fluid im Primärkreislauf (10) zu fördern beginnt, und
daß bei über einen Sollwert steigender Temperatur und/oder über einen Sollwert steigenden Temperaturgradientenbetrag im Wärme tauscher oder in der Leitung vom Wärmetauscher (5) weg im Primärkreislauf (10) die Förderung des Fluides im Primärkreislauf beendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des warmen oder heißen Fluides im Primärkreislauf (10)
bei der Ermittlung eines oder mehrerer der Sollwerte herangezogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betrag des Temperaturgradienten zur Regelung der Förderge
schwindigkeit der Fördereinrichtung herangezogen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturgradientenbetrag unabhängig von dem Vorzeichen des
Temperaturgradienten selbst bei der Regelung herangezogen wird.
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