DE123794C - - Google Patents
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- DE123794C DE123794C DENDAT123794D DE123794DA DE123794C DE 123794 C DE123794 C DE 123794C DE NDAT123794 D DENDAT123794 D DE NDAT123794D DE 123794D A DE123794D A DE 123794DA DE 123794 C DE123794 C DE 123794C
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- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09G—ARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
- G09G3/00—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
- G09G3/004—Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes to give the appearance of moving signs
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Aus- und Einschalten
einer beliebigen Anzahl von Stromkreisen , von denen jeder einen durch Elektricität
getriebenen Apparat enthält und von denen je nach Bedarf eine gewisse Anzahl mit
der Stromquelle verbunden wird, während die Stromkreise der anderen Apparate geöffnet
bleiben. Das Einschalten einer beliebigen Anzahl von Stromkreisen geschieht völlig
selbsttätig, sobald der Schaltapparat in Thätigkeit ist.
Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf der Verwendung einer Anzahl von Musterkarten,
welche in ähnlicher Weise wie die Karten der Jacquardmaschine. an gewissen
Stellen durchlocht sind und welche zwischen eine Anzahl von festen Stromschlufsstücken,
deren Zahl der zur Verwendung kommenden Zahl der Stromkreise entspricht, und eine
gleiche Zahl von beweglich angeordneten Stromschlufsstücken, die mit der Stromquelle
verbunden sind, gebracht werden. Auf diese Weise können nur diejenigen Stromkreise an
die Elektricitätsquelle angeschlossen werden, deren Stromschlufsstücke gegenüber den
Löchern der Karte liegen. Die Platte, welche die beweglichen Stromschlufsstücke trägt, wird
in eine auf- und niedergehende Bewegung versetzt und die Pappkarten werden während der
Aufwärtsbewegung der Stromschlufsplatte um eine Kartenbreite weiter geschoben, so dafs
eine neue Karte über die festen Stromschlufsstücke gebracht wird, um die den Löchern
der Karte entsprechenden Stromschlufsstücke mit einander in Verbindung zu bringen. Alle
diese Bewegungen werden durch einen Motor bewirkt und finden so lange statt, wie der
Apparat in Thätigkeit ist. Die durchlochten Pappkarten, deren Zahl gleich derjenigen der
gewünschten Stromverbindungen ist, welche nach einander hergestellt werden sollen, können
in Form eines endlosen Bandes angeordnet werden, so dafs eine bestimmte Anzahl von
Stromverbindungen nach einander in derselben Reihenfolge hergestellt wird.
Der Apparat ist keineswegs an eine bestimmte Form der Verwendung der elektrischen
Energie beschränkt, es kann vielmehr jeder Stromkreis mit einer beliebigen Vorrichtung
zum Verbrauch elektrischer Energie versehen sein, und die verschiedenen Stromkreise können
für verschiedene Apparate benutzt werden. Der Strom kann beispielsweise zum Speisen
einer Anzahl elektrischer Glühlampen dienen, welche gleichmäfsig in sich kreuzenden Reihen
nach Art eines Schachbrettes auf einer Fläche angeordnet sind, um durch Aufleuchten bestimmter
Lampen Buchstaben oder Zahlen oder dergl. darzustellen. Die Stromkreise
können aber auch mit Elektromagneten verbunden sein, welche eine mechanische
Wirkung ausüben, beispielsweise zum Ein- und Ausschalten beliebiger Apparate dienen,
oder es können die Stromkreise mit Elektromotoren verbunden sein, welche eine bestimmte
Arbeit vollführen.
Man kann beispielsweise auch die mit den Stromkreisen verbundenen Elektromagnete dazu
benutzen, beliebige akustische Apparate in
Thätigkeit zu setzen, sei es, um eine musikalische Wirkung zu erzielen oder um die menschliche
Stimme nachzuahmen, wobei im letzteren Falle jede der auf einander folgenden Combinationen
von Stromverbindungen einem articulirten Laut entspricht, welcher in seine harmonischen Elemente
zerlegt ist, derart, dafs eben so viele Stromkreise vorhanden sind, wie harmonische
Elemente, welche die articulirten Töne bilden, und dafs bestimmte Combinationen der Elemente,
welche zur Bezeichnung eines bestimmten articulirten Tones nothwendig sind, durch Einschalten der entsprechenden Stromkreise
ermöglicht werden können.
Im vorliegenden Falle ist der Schaltapparat in Verbindung mit einer Anzahl von Glühlampen
dargestellt, allein dies ist, wie bereits oben ausgeführt, nur ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welche in beliebiger anderer Weise ausgeführt werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Apparat in Fig. ι im Längsschnitt, in Fig. 2
im Querschnitt und in Fig. 3 in Oberansicht, theilweise im Schnitt, dargestellt. Fig. 4 und 5
zeigen in gröfserem Mafsstabe Einzelheiten der festen und beweglichen Stromschlufsstücke.
Fig. 6 zeigt schematisch die Stromverbindungen.
Der selbstthä'tige Schaltapparat besteht aus einer Tafelyl, welche auf den beiden Füfsen BB1
ruht und dem Tisch einer Nähmaschine gleicht. Auf dieser Tafel sind eine Anzahl von festen
Stromschlufsstücken C angeordnet, welche von einander isolirt und gleichmäfsig auf der
horizontalen Fläche vertheilt sind. Jedes dieser Stücke ist durch einen besonderen Draht C1
mit einem Verbrauchsapparat für den elektrischen Strom, beispielsweise einer Glühlampe,, verbunden.
Ueber diesem festen Tisch A ist eine bewegliche Platte D angeordnet, welche mit
einer Anzahl von beweglichen Stromschlufsstücken E versehen ist, die den festen Contacten
C genau gegenüber liegen und mittelst der Rollen G G1 auf den Führungen FF1 i72 Fa
in verticaler Richtung auf- und abgeschoben werden. Die Rollen G G1 ruhen auf den Hubscheiben
HH1, welche an den Enden einer
Welle X befestigt sind, die in dem Rahmen B des Tisches A gelagert ist. Diese Welle wird
durch ein Zahnrad R angetrieben, welches seine Bewegung von dem Zahnrad P erhält.
Dieses wird von einer Schnurscheibe Fangetrieben, welche durch eine Schnur mit dem
Elektromotor M verbunden ist. Aus dem Vorstehenden geht hervor, dafs die Platte D
bei jeder Umdrehung der Welle X während eines Bruchtheiles der Umdrehung gehoben
wird und alsdann sich senkt, um für den verbleibenden Theil der Umdrehung in der
unteren Stellung zu verbleiben. Während der Aufwärtsbewegung der Platte D erfolgt die
Verschiebung der durchlochten Pappkarten, K, so dafs die bewegliche Platte D bei ihrem
Niedergang eine neue Karte vorfindet und infolge dessen neue Schaltverbindungen stattfinden.
Die von Federn beeinflufsten beweglichen Stromschlufsstücke E (Fig. 4 und 5) bestehen
aus Stiften, die durch Löcher der Platte D hindurchreichen und an ihrem unteren Ende
mit einem Knopf versehen sind, dessen Durchmesser kleiner ist als derjenige der Löcher .der
Karten K und welcher gleichzeitig als Widerlager für die Feder u dient. Das obere Ende
des Stiftes. ist mit einem einfachen Nietkopf versehen, welcher verhindert, dafs die Stifte
durch die Federn u nach aufsen geschoben werden. Beim Niedergehen der Platte D treffen
einige der beweglichen Stromschlufsstücke E auf die Pappkarten, während andere durch Ίdie
Löcher der Pappkarte hindurchtreten und sich auf die festen Stromschlufsstücke C legen. Die
bewegliche Platte D bewegt sich dann noch um 1 oder 2 mm weiter nach unten, so dafs
die beweglichen Stromschlufsstücke mit einem gewissen Druck auf die festen Stromschlufsstücke
geprefst werden und so ein sicherer Stromschlufs erzielt wird.
Wenn die Platte D sich in der oberen Stellung befindet, ist der Zwischenraum
zwischen den festen und den beweglichen Stromschlufsstücken genügend grofs, um die
Verschiebung der Pappkarten in horizontaler Richtung nicht zu hindern.
Das Auswechseln der Pappkarten geschieht auf folgende Weise.
An den beiden Längsseiten des Tisches sind zwei Wellen ZΖλ angeordnet, welche an ihren
Enden mit Scheiben LL1 L2 L3 versehen
sind, über welche zwei Bänder NN1 laufen, die in Zwischenräumen von der Breite einer
Karte mit vorspringenden Stiften η versehen sind. Diese Stifte sind auf ihrer unteren Seite
mit runden Köpfen versehen, welche sich in entsprechend geformte Vertiefungen der Scheiben
L L1 L? Ls legen und ein sicheres Mitnehmen
der Bänder ohne Gleiten bewirken. Die Bänder liegen mit ihrer Oberfläche 1 oder
2 mm oberhalb der festen Stromschlufsstücke C, so dafs die auf den Bändern liegenden Karten
während ihrer Verschiebung nicht mit den festen Stromschlufsstücken in Berührung
kommen. Andererseits besitzen diese Bänder eine genügende Dehnbarkeit, um sich beim
Niedergang der Platte D entsprechend zu senken.
Eine der Wellen Z wird durch ein Zahn rad r angetrieben, welches seine Bewegung
von dem Zahnrad r1 erhält, derart, dafs eine Umdrehung dieses Zahnrades der Verschiebung
der Bänder um eine Kartenbreite entspricht. Das Zahnrad r1 wird durch die Welle α in
Urndrehung versetzt, welche an ihrem anderen Ende mit einem Federgehäuse b versehen ist
und durch eine Kette c mitgenommen wird, die über ein auf der Hauptwelle X befestigtes
Kettenrad d läuft. Bei jeder Umdrehung der Hauptwelle macht das Federgehäuse b eine
Umdrehung. Andererseits trägt die Welle a ein Zahnrad k mit einem einzigen Zahn. Dieser
Zahn wird durch eine Sperrklinke q festgehalten, welche bei jeder Umdrehung durch
eine auf der Welle X befestigte Hubscheibe h ausgelöst wird. Hieraus folgt, dafs bei jeder
Umdrehung dieser Welle und in dem gewünschten Augenblick, d.-h. wenn die Platte D
sich in ihrer oberen Stellung befindet, die Sperrklinke q ausgelöst wird, so dafs das Zahnrad k
und das Zahnrad r1 unter Einwirkung der
Feder des Federgehäuses b eine Umdrehung machen und hierbei das Zahnrad r, die
Scheiben LV Z,2 L3, die Bänder NN1 und
die auf ihnen liegende Pappkarte K um eine Kartenbreite vorwärts bewegen. Die Kette c
bewegt sich inzwischen mit gleichförmiger Geschwindigkeit weiter und zieht die Feder um
eben so viel auf, wie sie abgespannt wurde, d. h. um eine ganze Umdrehung.
Die Pappkarten K zeigen dieselbe Einrichtung wie die Karten der Jacquardmaschine.
Jede Karte ist mit zwei Transport- und Einstelllöchern T versehen, in welche die Stifte η
der Bänder NN1 hineintreten. Die auf- und
abbewegliche Platte JD ist ebenfalls mit zwei Löchern versehen, welche dazu dienen, die vorgeschriebene
Lage der Karten zu sichern. Die Löcher T der Karten können mit Metallaugen
eingefafst sein, um ein Einreifsen der Löcher zu verhindern. Das Zu- und Abführen der
Pappkarten kann in bekannter Weise erfolgen, beispielsweise derart, dafs man sie über zwei
Rollen S führt, welche sie auf die Bänder NN1
legen bezw. von denselben abheben. Die Stifte η sind an ihren oberen Enden nach einem
Halbkreis abgerundet, um den Ein- und Austritt aus den Karten zu erleichtern.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Stromschlufsvorrichtung mit einer zwischen den festen und beweglichen Stromschlufsstücken angeordneten und durchlochten Musterkarte, dadurch gekennzeichnet, dafs durch dieselbe Antriebsvorrichtung eine die beweglichen Stromschlufsstücke enthaltende leitende Platte mittelst Hubscheiben auf- und abbewegt wird und andererseits die durchlochte Karte über einer die festen Stromschlufsstücke enthaltenden Isolirplatte in jedem Bewegungscyklus der beweglichen Platte absatzweise um die Breite eines Musters verschoben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE123794C true DE123794C (de) |
Family
ID=392623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT123794D Active DE123794C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE123794C (de) |
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0
- DE DENDAT123794D patent/DE123794C/de active Active
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