DE1231255B - Verfahren zur Herstellung von basischen Estern der alpha-Methyl-beta, beta-diphenylpropionsaeure und deren Additionssalze organischer Saeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von basischen Estern der alpha-Methyl-beta, beta-diphenylpropionsaeure und deren Additionssalze organischer SaeurenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
- C07D295/08—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by singly bound oxygen or sulfur atoms
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- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES S/A97TW>
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
C07d
Deutsche KL: 12 q-32/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
L 43398 IV b/12 q
7. November 1962
29. Dezember 1966
7. November 1962
29. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von basischen Estern der a-Methyl-/?,/S-diphenylpropionsäure
der allgemeinen Formel
CH3
HC — C — COO—CH2CH2OCH2CH2—N<
in der Ri und R2 Methyl oder Äthyl oder zusammen
mit dem Stickstoffatom den Piperidino- oder Morpholinorest bedeuten, und deren Additionssalzen
organischer Säuren.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise das wasserfreie
Natriumsalz der a-Methyl-ftß-diphenylpropionsäure
mit 2,2'-Dichloräthyläther umsetzt und den erhaltenen 2-(2/-Chloräthoxy)-äthylester der a-Methyl-(3,^-diphenylpropionsäure
mit Dimethylamin, Diäthylamin, Piperidin oder Morpholin umsetzt und die erhaltenen freien Basen gegebenenfalls in die
Additionssalze organischer Säuren überführt.
Die zweite Stufe des Verfahrens wird zweckmäßigerweise in dem entsprechenden Amin durchgeführt,
das auf diese Weise gleichzeitig Reaktionspartner und Lösungsmittel ist.
. Da die freien Basen meist hygroskopisch sind, werden diese zweckmäßigerweise mit einer organischen Säure in die Säureadditionssalze übergeführt.
. Da die freien Basen meist hygroskopisch sind, werden diese zweckmäßigerweise mit einer organischen Säure in die Säureadditionssalze übergeführt.
Die überlegene spasmolytische Wirksamkeit des 2 - (2' - N,N - Diäthylamino - äthoxy) - äthylesters der
a-Methyl-^-diphenylpropionsaure (I) ist aus den
nachfolgenden Vergleichsversuchen ersichtlich:
Einer Gruppe von Ratten mit 120 g Gewicht wurden 80 μg östradiolbenzoat injiziert. Nach
48 Stunden wurde der Uterus entnommen und in eine Nährlösung gebracht.
Eine Zugabe von 0,005 Einheiten pro Milliliter synthetisches Oxytocin (natürliches Nonapeptid) zu
dieser Lösung ruft heftige Uteruskontraktionen hervor, die durch 40 μg/ml I sofort zum Stillstand
gebracht werden. Es bedarf dann wiederholter Oxytocinzugaben, bis erneut ausgeprägte Uteruskontraktionen
auftreten.
Wenn man diese Untersuchungen mit einer gleichen Menge a-Thienyl-a-phenyl-y-(N-methylmorpholinyl)-propanol-hydrojodid
wiederholt, beobachtet man Verfahren zur Herstellung von basischen Estern
der a-Methyl-/?,/?-diphenylpropionsäure und deren Additionssalze organischer Säuren
der a-Methyl-/?,/?-diphenylpropionsäure und deren Additionssalze organischer Säuren
Anmelder:
Les Laboratoires Albert Rolland, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht,
Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Raymond Valette, Paris
Raymond Valette, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 9. November 1961 (878 390) - -
eine deutlich unterschiedliche Reaktion, und zwar sind entweder 40 μg Visceralgin nicht imstande, die
Uteruskontraktionen zum Stillstand zu bringen, oder, wenn die Kontraktionen aufhören, führt eine
Zugabe von 0,005 Einheiten pro Milliliter synthetisches Oxytocin zu der Nährlösung zu einem unmittelbaren
Wiederauftreten der'Kontraktionen.
Bei gleichen zugegebenen Dosen haben das Dihydrochlorid des Diäthylaminoäthylesters der a-Phenyl-a-piperidylessigsäure
und in noch stärkerem Maße N-Butylscopolamin-hydro-bromid eine vernachlässigbare
Wirksamkeit gegenüber diesen Kontraktionen.
Andererseits reichen 10 μg/ml I für eine Beendigung
der Kontraktionen aus.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
2-(2'-Diäthylammoäthoxy)-äthylester
der a-Methyl-;Ö,ß-diphenylpropionsäure
der a-Methyl-;Ö,ß-diphenylpropionsäure
a) Natriumsalz der a-Methyl-ß,ß-diphenylpropionsäure
24 g (0,1 Mol) der Säure werden in einem Kolben mit 500 cm3 Inhalt gegeben. Man fügt 4 g NaOH
(50 cm3 Wasser gelöst) hinzu. Die Reaktionswärme ist groß genug, um das Natriumsalz der Säure vollkommen
zum Auflösen zu bringen. Man trennt das Wasser unter verringertem Druck ab, gibt zwei- oder
dreimal 20 cm3 Xylol hinzu und trennt dieses wieder-
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um unter Atmosphärendruck ab, um die letzten Spuren des Wassers zu beseitigen. Das erhaltene
Natriumsalz wird als solches ohne weitere Isolierung oder Reinigung für die folgende Präparationsstufe
verwendet.
b) 2-(2'-Chloräthoxy)-äthylester
der a-Methyl-/?,/S-diphenylpropionsäure
der a-Methyl-/?,/S-diphenylpropionsäure
In den das Natriumsalz enthaltenden Kolben gibt man 100 cm3 Glykol hinein, um das Salz zu lösen:
dann fügt man 21 cm3 Dichloräthyläther hinzu, heizt auf Rückflußtemperatur (1140C) auf und hält diese
während 6 Stunden. Das Reäktionsprodukt wird unter Rühren in 250 cm3 Wasser geschüttet; ein
dichtes, blaßgelbes öl trennt sich ab. Man nimmt dieses öl mit Äther auf und behandelt dann in der
gleichen Weise die Mutterlauge; die Ätherfraktionen werden zusammengegeben und über Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel wird unter gutem Vakuum abgetrennt. Das erhaltene öl läßt sich nicht destillieren.
Ausbeute: 80% der Theorie, bezogen auf das Gewicht der für die erste Stufe verwendeten Säure.
Cl-Gehalt: berechnet 10,3%, gefunden 9,5%.
c) 2-(2-N,N-Diäthylaminoäthoxy)-äthylester
der a-Methyl-/?,/3-diphenylpropionsäure
der a-Methyl-/?,/3-diphenylpropionsäure
35 g des chlorierten Derivats werden in 60 cm3 Diäthylamin gelöst, in einen Autoklav gebracht und
während 7 Stunden auf 125 0C erhitzt. Die braune, sehr sirupartige Flüssigkeit wird mit Äther aufgenommen
und dann mit etwa halbkonzentrierter Salzsäure (ITeil 36%ige HCl + 1 Teil Wasser) bis zum
Farbumschlag von Kongorot behandelt. Die wäßrige Fraktion wird dann mit NaOH-Lösung behandelt
und durch Toluol aufgenommen. Die Toluolfraktion wird sodann mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen,
kalt mit Kohle entfärbt und über NaaSOi
getrocknet. Das Toluol wird unter verringertem Druck abgetrennt und die Base durch eine heiße
Lösung von Citronensäure in Essigester angesäuert.
Das Citrat, das sich in Form eines Öles abscheidet, kristallisiert beim Abkühlen. Es wird filtriert und
mehrmals mit wasserfreiem Äther gewaschen. Ausbeute: 90% der Theorie, bezogen auf die Base,
deren Ausbeute, bezogen auf die in der 2. Stufe hergestellte Verbindung, bei 82% der Theorie liegt.
Es wird ein weißes, wenig hygroskopisches Pulver vom F. 92°C erhalten, das in Wasser und Alkohol
löslich und in Lösungsmitteln ohne Hydroxylgruppe unlöslich ist.
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2-(2'-Piperidinoäthoxy)-äthylester der a-Methylß,/J-diphenylpropionsäure
35 g des wie vorstehend angegeben hergestellten 2-(2'-Chloräthoxy)-äthylesters der a-Methyl-/3,^-diphenylpropionsäure
' werden in 50 cm3 Piperidin gelöst. Man bringt diese Lösung in einen Autoklav
und erwärmt für die Dauer von 8 Stunden auf 125 bis 130°C. Die erhaltene sirupartige, kaffeebraune
Flüssigkeit wird nach dem Abkühlen mit Äther aufgenommen, dann mit etwa halbkonzentrierter Salzsäure
(1 Teil 36%ige HCl + 1 Teil Wasser) bis zum Farbumschlag von Kongorot behandelt. Die wäßrige
Fraktion wird dann mit einer 40%igen NaOH- oder Sodalösung behandelt, dann wird unter üblichen
Bedingungen mit Toluol aufgenommen, um die Base auszuziehen. Man wäscht diese Lösung bis zur
Neutralität, entfärbt sie mit Kohle in kaltem Zustand und trocknet über Na2SÖ4.
Das Toluol wird unter verringertem Druck auf dem Wasserbad abgetrennt, die erhaltene sirupartige
Base wird mit einem Überschuß einer heißen Citronensäurelösung in Essigester behandelt, so daß ein
leichter Säureüberschuß erhalten wird.
Das Citrat scheidet sich nach und nach als kristalliner
Sirup und dann in Kristallen ab, die sich filtern oder schleudern lassen. Nach sorgfältigem Entfernen
der Feuchtigkeit wird in einem Trichter aus gefrittetem Glas mit wasserfreiem Äther gewaschen.
Man erhält ein weißes, wenig hygroskopisches kristallines Produkt, das in Wasser und Alkohol
löslich und in Lösungsmitteln ohne Hydroxylgruppe unlöslich ist.
Ausbeute an Citrat: 90% der Theorie, bezogen auf die Base, deren Ausbeute, bezogen auf den eingesetzten
Ester, bei 70% der Theorie liegt. F. etwa 94°C (unter Zersetzung).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von basischen Estern der a-Methyl-jS,j3-diphenylpropionsäure der allgemeinen FormelCH3HC — C—COO—CH2CH2OCH2CH2—N<in der Ri und R2 Methyl oder Äthyl oder zusammen mit dem Stickstoffatom den Piperidino- oder Morpholinorest bedeuten, und deren Additionssalzen organischer Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise das wasserfreie Natriumsalz der a-Methyl-/3,/S-diphenylpropionsäure mit 2,2'-Dichloräthyläther umsetzt und den erhaltenen 2 - (2'- Chloräthoxy) - äthylester der a-Methyl-β,/ϊ-diphenylpropionsäure mit Dimethylamin, Diäthylamin, Piperidin oder Morpholin umsetzt und die erhaltenen freien Basen gegebenenfalls in die Additionssalze organischer Säuren überführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR878390A FR1313850A (fr) | 1961-11-09 | 1961-11-09 | Nouveau procédé pour la préparation d'aminoesters dérivés de l'acide propionique |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1231255B true DE1231255B (de) | 1966-12-29 |
Family
ID=8766327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL43398A Pending DE1231255B (de) | 1961-11-09 | 1962-11-07 | Verfahren zur Herstellung von basischen Estern der alpha-Methyl-beta, beta-diphenylpropionsaeure und deren Additionssalze organischer Saeuren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1231255B (de) |
FR (1) | FR1313850A (de) |
OA (1) | OA00666A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1363640A (en) * | 1970-12-31 | 1974-08-14 | Hexachimie | Esters of 2,2-diphenyl - cyclopropane - carboxylic acids |
-
1961
- 1961-11-09 FR FR878390A patent/FR1313850A/fr not_active Expired
-
1962
- 1962-11-07 DE DEL43398A patent/DE1231255B/de active Pending
-
1964
- 1964-12-07 OA OA50730A patent/OA00666A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1313850A (fr) | 1963-01-04 |
OA00666A (fr) | 1967-07-15 |
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