DE1230233B - Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Molybdaen oder Wolfram - Google Patents

Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Molybdaen oder Wolfram

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DE1230233B DEU11398A DEU0011398A DE1230233B DE 1230233 B DE1230233 B DE 1230233B DE U11398 A DEU11398 A DE U11398A DE U0011398 A DEU0011398 A DE U0011398A DE 1230233 B DE1230233 B DE 1230233B
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Description

  • Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Molybdän oder Wolfram Zusatz zur Anmeldung: U 10362 V1 a/40 c-Auslegeschrift 1226 311 In der Hauptpatentanmeldung ist ein Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Zirkonium, Hafnium, Vanadium, Niob, Tantal, Chrom, Molybdän oder Wolfram oder ihrer Legierungen in Form dichter zusammenhängender Schichten beschrieben. Hierbei werden diese Metalle oder ihre Legierungen aus einer Alkalihalogenide enthaltenden Schmelze in Gegenwart einer inerten Atmosphäre abgeschieden. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen schmelzflüssigen Elektrolyten verwendet, der im wesentlichen aus einem Fluorid des Kaliums, Rubidiums und/oder Caesiums, wenigstens einem Fluorid eines Elementes, das in der elektrischen Spannungsreihe höher steht als das abzuscheidende Metall, und wenigstens einem Fluorid des abzuscheidenden Metalls besteht. Vorzugsweise soll ein Trägersalz verwendet werden, das im wesentlichen aus einem Gemisch von 10 bis 90 Gewichtsprozent Kaliumfluorid, Rubidiumfluorid und/oder Caesiumfluorid und 90 bis 10 Gewichtsprozent eines Fluorids eines Elementes, das in der elektrischen Spannungsreihe höher steht als das abzuscheidende Metall, besteht. Besonders geeignet sind Trägersalze, die im wesentlichen aus einer eutektischen Mischung von Kaliumfluorid, Natriumfluorid und Lithiumfluorid bestehen. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatentes, und zwar zum Abscheiden von Molybdän und Wolfram oder ihrer Legierungen in Form dichter zusammenhängender Schichten. Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, daß zum Abscheiden dieser Metalle die verwendete Schmelze nicht aus drei Bestandteilen zu bestehen braucht, sondern daß schon zwei Bestandteile genügen.
  • Derartige Schmelzbäder sind nicht nur wirtschaftliöher, sondern auch bei der Anwendung leichter herzustellen.
  • Erfindungsgemäß verwendet man zum Abscheiden der genannten Metalle oder Legierungen einen schmelzflüssigen Elektrolyten, der keine Chloride, Bromide oder Oxyde enthält und im wesentlichen aus wenigstens einem Fluorid eines Elementes besteht, das in der elektrischen Spannungsreihe höher- steht als das abzuscheidende Metall, und außerdem wenigstens ein Fluorid des abzuscheidenden Metalls enthält. Die Mengenverhältnisse der genannten Fluoride in der Schmelze, .die Temperatur der Schmelze und die Stromdichte können leicht so eingestellt werden, daß dichte zusammenhängende Niederschläge erhalten werden.
  • Nachstehend ist die gegenseitige Abhängigkeit dieser drei Faktoren im einzelnen beschrieben. Es ist aber klar, daß die Grenzen immer auch in einem gewissen Maße von anderen Umständen und von dem äbzuscheidenden Metall abhängig sind. In jedem einzelnen Falle kann aber ein Fachmann. mit Leichtigkeit die einzuhaltenden Grenzen durch einfache Versuche bestimmen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können nicht nur dichte, feinkörnige, zusammenhängende und duktile Niederschläge erhalten werden; man kann das Verfahren auch verwenden, um die Metalle in reiner Form zu gewinnen, d. h. aus ihren geschmolzenen Salzen durch Elektrolyse.
  • Es ist wichtig, daß der geschmolzene Elektrolyt nur Fluoride enthält. Wenn andere Anionen wie Chloride, Bromide oder Oxyde, in größeren Mengen als geringfügige Verunreinigungen zugegen sind, so erhält man das niedergeschlagene Metall in Form eines,Pulvers oder in Form von Dendriten.
  • Zu den geeigneten Fluoriden in.der Grundschmelze gehören Lithiumfluorid, Natriumfluorid, Calcium.. fluorid und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Fluoride. Eine bevorzugte Grundschmelze ist die eutektische Mischung der Fluoride von Lithium und Natrium mit einem Gehalt von 60 Molprozent Lithiumfluorid und 40 Molprozent Natriumfluorid und mit einem Schmelzpunkt von etwa 652°C.
  • Die Konzentration der Flüoride der abzuscheidenden Metalle in der Schmelze hängt von der Zusammensetzung der Schmelze, der Temperatur und.. der Stromdichte, und von der Art des abzuscheidenden Metalls ab. Will-niaii, Wolfram abscheiden, so soll die Schmelze ein einfaches oder komplexes Fluorid von Wolfram in solcher Menge enthalten, daß die Konzentration des Wolframs zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozent; vorzugsweise zwischen 1 und 5 Gewichtsprozent, liegt. Die entsprechenden Konzentrationen für MolybdAn_.hegen zwischen 1 und 12 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 2 und 8 Gewichtsprozent. L ' Zur Durchführung des Verfahrens kann man ein einfaches oder, ein kaT glexes Metallfluorid, verwenden. Bei kömplexei` F@lüöiden muß das Kation höher in der elektrischen Spannungsreihe stehen als das abzuscheidende Metall, und das Anion darf keinen Sauerstoff enthalten. Typische brauchbare Metallfluoride sind die einfachen Auoride wie Wolframhexaflüörid und die komplexen Fluoride wie Kaliuxnhexafluormolybdat. Wenn die Löslichkeit eines Metallfluorids sehr niedrig ist, kann es in der- Schmelze durch Reduktion mit dem entsprechenden - Metall gebracht werden. Man kann z. B. in die Schmelze metallisches Wolfram oder metallisches Molybdän einbringen und dann gasförmi@g@s:@`fWolframhexafluorid oder gasförmiges Molybdäriliexafluorid einführen. Diese Verbindungen, die eine- sehr geringe Löslichkeit haben, können in Blasenform durch ein Rohr aus Graphit, Wolfram oder Molybdän in das Bad eingeführt werden. Das metallische Wolfram oder Molybdän reduziert das gasförmige -Hexafluorid zu einem leichter löslichen MetaMuorid; aus diesem wird dann das metallische Wolfram oder Molybdän elektrolytisch abgeschieden.
  • Das Metall wird abgeschieden aus Verbindungen, in denen das entsprechende Metall nicht seine höchstm . gli, v#e , -. - . - ö ehe rtigk#if-'h#at, z. B. aus Verbindungen des dreiwertigen Molybdäns oder des vierwertigen Wolframs. Man kann daher eine Verbindung des Metalls der gewünschten niederen Wertigkeit außerhalb der Schmelze herstellen und sie ihr- dann zugeben. Man kann aber auch das'Metalhon in situ in der Schmelze reduzieren. Im Falle von Wolfranihexafluorid wild das Wolfram in dieser Verbindung durch Berührung mit metallischem Wolfram in eifre Verbindung niederer Wertigkeit übergeführt; die weitere Reduktion wird dann durch Elektrolyse vollendet.
  • Das Abscheiden sollte in einer inerten, nicht oxydierenden Atmosphäre durchgeführt werden, z.-B. unter Argon, Neon, oder Helium. Das Inertgas kann unter einem überatmosphärischen Druck oder bei Unterdruck verwendet werden, solange es bei diesen Drücken im wesentlichen inert ist gegenüber der Schmelze und dem Metall. Der -Behälter für die- Schmelze kann aus einem beliebigen Material bestehn, das die Schmelze oder das niedergeschlagene Metall nicht zersetzt und während des Betriebes durch die Schmelze nicht angegriffen wird.
  • Die Grenzen für- die Temperatur und für die'Stromdichte hängen ab von der verwendeten Schmelze und von dem Azuscheidenden Metall. Im allgemeinen nimmt die obere Grenze für die Stromdichte ab in dem Maße, wie die Konzentration des Metallfluorids in der Schmelze abnimmt. Die Temperatur der Schmelze muß natürlich immer oberhalb des Schmelzpunktes liegen. Im allgemeinen kann Molybdän bei einer kathodischen Stromdichte von 5 bis 250mA/cmz, vorzugsweise von 10 bis 100 mA/cm2, und bei einer Temperatur von 675 bis 900'C, vorzugsweise bei 700 bis 830°C, abgeschieden werden. Bei Wolfram liegen die entsprechenden Stromdichten zwischen 5 und 100 mA/cm2, vorzugsweise zwischen 10 und 50 mA/cm2, und die Temperaturen zwischen 675 bis 900°C, vorzugsweise zwischen 750 und 850°C. Diese Werte sind aber nur beispielsweise -genannt-; gegebenenfalls kann auch von ihnen abgewichen werden.
  • Als Kathodenmaterial können verschiedene elektrisch. leitende Stoffe oder Legierungen bei dem-8rfmdungsgemäßen Verfahren verwendet- werden. -Die einzige -Voraussetzung ist, daß diese Stoffe mit -der Schmelze nicht heftig reagieren und daß sie bei oder unterhalb der Arbeitstemperatur nicht schmelzen: Man -kann z: B. gute Niederschläge auf Graphit; Nickel ünd Kupfer erhalten. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, das Kathodenmaterial z. B... durch Anodisieren, vorzubehandeln. Die richtige Auswahl :eines Kathodenmaterials und seiner -Votbehandlung hängt von verschiedenen Umständen ab. Zu diesen 'gehören das abzuscheidende Metall, die Form des zu plattierenden Gegenstandes und die zugelassenen Toleranzen beim fertigen Gegenstand. -Wenn man beim 'Arbeiten in großem Maßstab das nieder= geschlagene Metall von der Kathode entfernt, so, ist es vorzuziehen, wiederverwendbare - Stoffe 'zu verwenden. -Das abzuscheidende Metall kann entweder von der Anode: öder aus der Schmelze. stammen. Hiervon ist auch die Art der zu verwendenden Anöde abhängig. Wird das Wolfram oder Molybdän von der Anode geliefert, so kann diese ganz oder teilweise aus dem abzuscheidenden Metall bestehen. Sie kann in Form von Stäben, Platten, Scheiben oder anderen Teilen bestehen. Verwendet -man ein gekörntes' Anodenmaterial, so kann es an seinem Ort durch -ein geeignetes Sieb, z. B. aus Kohle, gehalten werden. Ist die Anode die Quelle für das Metall, so kann. die Strom spanneng unterhalb derjenigen@@liegen, .die für die Zersetzung der Schmelze erforderlich ist: Will man das Metall aus der Schmelze gewinnen, so kann man eine .lösliche "öder gasförmige Anode verwenden. Die lösliche Anode kann Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calciium und/oder Aluminium enthalten. In .diesen Fällen braucht die Spannung nicht so hoch zu sein, daß die Schmelze zersetzt wird; es genügt, den elektrischen Widerstand des Elektrolyten und die geringe Polarisation der Elektrode zu überwinden. Verwendet man-eine Anode aus einem aktiven Metall, so wird die Schmelze allmählich verdünnt durch Fluoride des aktiven Metalls, die an der Anode entstehen, und durch Niederschlag des Metalls an der Kathode. Für ein kontinuierliches Arbeiten ist es am besten, die Schmelze: umlaufen zu lassen und außerhalb das Fluorid des aktiven Metalls zu entfernen und ein Fluorid des abzuscheidenden Metalls." zuzugeben: .
  • Im' allgemeinen wird eine Wasserstoffanode zur elektrolytischen Metallgewinnung bevorzugt, da hierbei kein aktives Metall benötigt wird und, der an der Anode entstehende Fluorwasserstoff in- Gasform ads der Schmelze entweicht., Die Verwendung einer Wasserstoffanode bringt gegenüber einer unlöslichen Anode verschiedene Vorteile mit sich. Bei der letzteren kann die Schmelze leicht oxydiert werden, wenn nicht ein geeignetes Disphragina vorgesehen ist. An Wasserstoffanoden entsteht Fluorwasserstoff, der weniger korrodierend wirkt als Fluor, das an einer unlöslichen Anode entsteht.
  • Da die Konzentration des Fluorids des abzuscheidenden Metalls während des Verfahrens abnimmt, muß die Schmelze mit ihm aufgefrischt werden, um: die Konzentration laufend innerhalb des erforderlichen Bereiches zu halten.
  • Metallniederschläge, die nach dem Verfahren der Erfindung erhalten werden, haben eine Dichte, die wenigstens 98 °/o der theoretischen Dichte des Metalls entspricht. Sie sind im wesentlichen frei von nichtmetallischen Verunreinigungen. Es scheint keine obere Grenze für die Dicke der Niederschläge zu geben; dichte zusammenhängende .Schichten von mehr als . etwa 6,5 mm Dicke wurden nach dem Verfahren erhalten. Ein: Vorteil des Verfahrens liegt darin, .daß mit ihm auch dünne Metallfolien und --filme hergestellt werden können.
  • Das Verfahren ist auch geeignet zum galvanischen Niederschlagen auf Unterlagen beliebiger Form. .Wegen seiner Streukraft ist das Verfahren besonders geeignet, um: Metalle auf kompliziert geformten Unterlagen oder auf inneren Oberflächen niederzuschlagen. Wenn .die Unterlage eine reine und oxydfreie Ober-;fläche hat,- so. entsteht bei- dem ,Verfahren ein Niederschlag, der mit der Unterlage durch Atomkräfte verbunden ist. Jedes anfangs niedergeschlagene Atom des Überzuges ist in enger Berührung mit einem Atom der Oberfläche der Unterlage. Im Gegensatz hierzu wird durch Aufwalzen lediglich eine mechanische Bindung erreicht, denn nur wenige einzelne Berührungspunkte im atomaren Bereich entstehen bei diesem Verfahren zwischen dem Überzug und der Unterlage.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung können auch Gegenstände jeder beliebigen Form hergestellt werden. Die Art, in welcher der geformte Gegenstand von der Unterlage getrennt wird, hängt von der Zusammensetzung der Unterlage und ihrer Form ab, von der Form des Gegenstandes und davon, ob die Unterlage wieder verwendet werden soll. Man kann z. B. eine Unterlage aus Nickel in Salpetersäure lösen oder mechanisch entfernen durch Abheben von Spänen oder durch Bohren. Eine Unterlage aus Graphit kann besonders leicht mechanisch entfernt werden.
  • Das Verfahren der Erfindung kann nicht nur zum Abscheiden von reinen Metallen, sondern auch zum Niederschlagen verschiedener Legierungen oder Verbindungen verwendet werden. Durch Einführen der entsprechenden Fluoride in die Schmelze können die gewünschten Legierungen oder Verbindungen entstehen; man kann auch sekundäre Anoden aus den gewünschten Stoffen verwenden.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1 Gasförmiges Wolframhexafluorid WFB wurde in eine geschmolzene eutektische Mischung aus Natrium-und Lithiumfluorid, die metallisches Wolfram enthielt, eingeführt, und zwar durch ein Graphitrohr. Nach der Entstehung der Wolframverbindung höherer Löslichkeit wurden eine Kathode aus Wolfram und eine Anode in die Schmelze eingesetzt. Dann setzte man den Strom an. Die Arbeitsbedingungen, einschließlich der mittleren Wertigkeit des Wolframs; sind in Tabelle 1 enthalten.
    Tabelle 1
    Wolfram Stromdichte
    Temperatur Mittlere an der
    Gewichts- Wertigkeit Kathode
    ° c Prozent mA/ema
    750 10,0 4,2 30
    700 7,6 4,2 20
    750 5,8 4,2 10
    750 0,6 4,2 50
    750 5,31 4,08 5
    750 5,31 4,08 100 .
    In allen Fällen hatte das abgeschiedene Wolfram eine Dichte von 19,3, also die theoretische Dichte; die Abscheidungen waren zusammenhängend und enthielten Verunreinigungen nur in geringen Spuren. Die Elektrolyse wurde unter einer inerten Atmosphäre von Argon durchgeführt. Beispiel 2.. Gasförmiges Molybdänhexafluorid MoFg wurde durch ein Graphitrohr in eine geschmolzene cutektische Mischung von Natrium- und Lithiumfluorid, die metallisches Molybdän enthielt, eingeführt: Durch die Berührung mit dem metallischen Molybdän wurde das Molybdänhexafluorid in ein leichter lösliches Molybdänfluorid übergeführt. Dann wurde unter den in Tabelle 2 beschriebenen Bedingungen elektrolysiert.
    Tabelle 2
    Temperatur Molybdän Kathodische
    Stromdichte
    ° c Gewichtsprozent mA/cma
    730 2 100
    770 2 20
    770 2 60
    770 2 150
    825 2 100
    730 8 30
    730 8 150
    770 8 30
    770 8 200
    825 8 30
    825 8 250
    In allen Fällen betrug die mittlere Wertigkeit des Molybdäns in der Schmelze während der Elektrolyse etwa 3. Alles abgeschiedene Molybdän hatte eine Dichte von etwa 10,2, also die theoretische Dichte; die Abscheidungen waren zusammenhängend und enthielten Verunreinigungen nur in geringen Spuren. Die Elektrolyse wurde unter einer inerten Atmosphäre von Argon durchgeführt. Beispiel 3 Nach dem im Beispiel l beschriebenen Verfahren kann reines Wolfram niedergeschlagen werden, wenn .man gasförmiges Wolframhexafluorid in eine Schmelze einführt, die 37 Molprozent Natriumfluorid, 53 Molprozent Lithiumfluorid,10 Molprozent Calciumfluorid und metallisches Wolfram enthält und die Elektrolyse nach der Bildung von Molybdänverbindungen höherer Löslichkeit beginnt.
  • Eine Grundschmelze aus Natriumfluorid und Lithiumfluorid ist besonders geeignet für das erfindungsgemäße Verfahren, da sie verhältnismäßig wenig hygroskopisch ist und daher reinere Schmelzen hergestellt werden können.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Molybdän oder Wolfram in Form dichter zusammenhängender Schichten aus einer Alkalihalogenide enthaltenden Schmelze in Gegenwart einer inerten Atmosphäre nach der Patentanmeldung U 10362 VIa % 40c (deutsche Auslegeschrift 1226311), dadurch gekennzeichnet, dä.ß man einen schmelzflüssigen Elektrolyten verwendet, der im wesentlichen aus wenigstens einem Fluorid wenigstens eines Elementes, das in der elektrischen Spannungsreihe höher steht als das abzuscheidende Metall, und wenigstens einem Fluorid des abzuscheidenden Metalls besteht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Trägersalz verwendet, das aus einem Gemisch von Lithiumfluorid und Natriumfluorid besteht.
  3. 3. Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Wolfram nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen schmelzflüssigen Elektrolyten verwendet, der aus einem Gemisch von etwa 60 Molprozent Lithiumfluorid und etwa 40 Molprozent Natriumfluorid und aus einem Wolframfluorid in einer solchen Menge besteht, daß der Wolframgehatt zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 1 und 5 Gewichtsprozent, liegt:
  4. 4. Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Wolfram nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer kathodischen Stromdichte von 5 bis 100 mA/cm2 bei einer Temperatur zwischen 675 und 900°C, vorzugsweise zwischen 750 und 850°C, arbeitet.
  5. 5. Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Molybdän nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen schmelzflüssigen Elektrolyten verwendet, der aus einem Gemisch von etwa 60 Molprozent Lithiumfluorid und etwa 40 Molprozent Natriumfluorid und aus einem Molybdänfluorid in einer solchen Menge besteht, daß der Molybdängehalt zwischen 1 und -12 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 2 und 8 Gewichtsprozent, liegt.
  6. 6. Verfahren zum elektrolytischen Abscheiden von Molybdän nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer kathodischen Stromdichte von 5 bis 250 mA/cm2 bei einer Temperatur zwischen 675 und 900°C, vorzugsweise zwischen 700 und 830'C, arbeitet.
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