DE1229335B

DE1229335B - Pruefstandseinrichtung zur Messung der Foerderleistung von Einspritzpumpen

Info

Publication number: DE1229335B
Application number: DEK43137A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing W Staege
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1961-03-09
Filing date: 1961-03-09
Publication date: 1966-11-24

Description

Prüfstandseinrichtung zur Messung der Förderleistung von Einspritzpumpen Die Erfindung betrifft eine Prüfstandseinrichtung zur Messung der Förderleistung von Einspritzpumpen mit einem ortsfesten Meßgefäß und unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in die Flüssigkeit einspritzender Einspritzdüse, welche zur Messung über einen gleichfalls unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegenden Zweiwegehahn mit dem Meßgefäß verbindbar ist.
Bei einer bekannten Prüfstandseinrichtung dieser Art erfolgt die Entleerung des Meßgefäßes nach einer Messung über ein zusätzliches mit dem Meßgefäß über einen Pufferraum in kommunizierender Verbindung stehendes Ventil, dessen überlaufkänte in gleicher Höhe wie die Nullmarke des Meßgefäßes liegt. Hierdurch soll eine automatische Einstellung der Nullmarke erzielt werden. Diese automatische Einstellung ist jedoch in der Praxis nicht erreichbar, da erfahrungsgemäß infolge der Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in dem Rohrstutzen unterhalb des Ventilsitzes des Entleerungsventils ein überschwappen der Flüssigkeit eintritt, so daß der Flüssigkeitsspiegel im Meßglas nach derEntleerungunter der Nullmarke liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfstandseinrichtung zu schaffen, die ohne zusätzliches Entleerungsventil auskommt, einfach zu bedienen ist und eine genaue Einstellung der Nullmarke gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Zweiwegehahn in der der Meßstellung entgegengesetzten Stellung das Meßgefäß in an sich bekannter Weise über eine geschlossene Leitung mit dem Flüssigkeitsbehälter verbindet und die von der Düse zu dem Zweiwegehahn führende Leitung über ein federbelastetes Rückschlagventil mit dem Kraftstofftank in Verbindung steht.
Hierdurch wird eine Einrichtung geschaffen, bei der der Kraftstoff weder beim Einspritzvorgang noch beim Entleeren des Meßgefäßes mit der Außenluft in Berührung kommt und bei der eine besondere Einstellung der Nullmarke nicht erforderlich ist, da durch das Rückschlagventil eine Füllung des Raumes unterhalb des Meßgefäßes gewährleistet wird. Weiterhin wird bei Umschaltung zur Entleerung des Meßgefäßes vor der Beendigung der Förderung der Einspritzpumpe.die weiterhin geförderte Kraftstoffmenge über das Rückschlagventil unmittelbar zum Kraftstofftank geführt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Zweiwegehahn als Drehschieber ausgebildet sein, der voneinander getrennte Verbindungsnuten für die wahlweise herzustellenden Verbindungen aufweist, wobei die zur Düse führende Leitung stets mit der ihr zugeordneten Nut in Verbindung bleibt. Diese Räume bleiben deshalb auch mit Kraftstoff gefüllt, wenn das Meßgefäß zur Entleerung mit dem Kraftstofftank verbunden wird. Nach dem erneuten Umschalten kann daher sofort mit einer neuen Messung begonnen werden.
Schließlich kann in Ausgestaltung der Erfindung das offene Ende des Meßgefäßes an eine Druckluftquelle angeschlossen sein, die in an sich bekannter Weise nach der Herstellung der Verbindung zwischen dem Meßgefäß und dem Kraftstofftank eine schnelle Entleerung des dünnen Meßrohres sicherstellt.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand zier Zeichnung näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Prüfstandseinrichtung schematisch dargestellt ist.
Der von der Einspritzpumpe 1 geförderte Kraftstoff wird über die Leitung 2 der Einspritzdüse 3 zugeführt und von dieser in die Bohrung 4 des Gehäuses des Drehschiebers 5 eingespritzt. über die Verbindungsnut 6 des Drehschiebers 5 gelangt er in das Meßrohr 7, das mit einer Meßskala 8 verbunden ist. Ist die Messung beendet, so wird der Drehschieber 5 im Uhrzeigersinn gedreht, bis die Verbindungsnut 9 das Meßrohr mit der zum Kraftstofftank 10 führenden Leitung 11 verbindet. Das Meßrohr 7 ist bei 12 an eine Druckluftquelle angeschlossen, die eine schnelle Entleerung des Meßrohres gewährleistet. Der Kraftstofftank 10 weist eine ins Freie führende Entlüftungsleitung 13 auf.
Die Bohrung 4 ist über eine Leitung 14 unmittelbar mit dem Kraftstofftank 10 verbunden. In der Leitung 14 ist ein durch eine Feder 15 belastetes Rückschlagventil16 angeordnet, welches den nach der Trennung der Verbindungsnut 6 von dem Meßgefäß 7 noch geförderten Kraftstoff zum Tank 10 zurückfließen läßt, aber die Bohrung 4 und die Nut 6 stets mit Kraftstoff gefüllt hält.
Falls gleichzeitig mittels mehrerer Einspritzdüsen 3 Kraftstoff eingesprizt und in mehreren Meßröhren 7 gemessen wird, können die den einzelnen Einspritzdüsen 3 zugeordneten Drehschieber 5 zu einer Baueinheit vereinigt und in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Prüfstandseinrichtung zur Messung der Förderleistung von Einspritzpumpen mit einemortsfesten Meßgefäß und unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in die Flüssigkeit einspritzender Einspritzdüse,_ welche zur Messung über einen gleichfalls unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegenden Zweiwegehahn mit dem Meßgefäß verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweiwegehahn (5) in der der Meßstellung entgegengesetzten Stellung das Meßgefäß (7) in an sich bekannter Weise über eine geschlossene Leitung (11) mit dem Flüssigkeitsbehälter (10) verbindet und die von der Düse (3) zu dem Zweiwegehahn (5) führende Leitung (4) über ein federbelastetes Rückschlagventil (16) mit dem Kraftstofftank (10) in Verbindung steht.
2. Prüfstandseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweiwegehahn als Drehschieber (5) ausgebildet ist; der voneinander getrennte Verbindungsnuten (6, 9) für .die wahlweise herzustellenden Verbindungen aufweist, wobei die zur Düse (3) fürende Leitung (4) stets mit der ihr zugeordneten Nut (6) in Verbindung bleibt.
3. Prüfstandseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Düse (3) zu dem Zweiwegehahn (5) führende Leitung (4) über ein federbelastetes Rückschlagventil (16) mit dem Kraftstofftank (10) in Verbindung steht.
4. Prüfstandseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß .das offene Ende des Meßgefäßes (7) an eine Druckluftquelle (12) angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 761676; ' deutsche Patentanmeldung D 13258IX/42e (bekanntgemacht am 21. 10. 1954); französische Patentschrift Nr. 995 202.