DE1229215B - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen

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DE1229215B
DE1229215B DEB75263A DEB0075263A DE1229215B DE 1229215 B DE1229215 B DE 1229215B DE B75263 A DEB75263 A DE B75263A DE B0075263 A DEB0075263 A DE B0075263A DE 1229215 B DE1229215 B DE 1229215B
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DE
Germany
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dyes
water
aromatic
dinitriles
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Pending
Application number
DEB75263A
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English (en)
Inventor
Dr Hellmuth Fischer
Wilhelm Federkiel
Dr Erich Jutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0033Blends of pigments; Mixtured crystals; Solid solutions
    • C09B67/0034Mixtures of two or more pigments or dyes of the same type
    • C09B67/0035Mixtures of phthalocyanines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C09b
Deutsche Kl.: 22 e - 7/02
Nummer: 1229 215
Aktenzeichen: B 75263IV c/22 e
Anmeldetag: 1. Februar 1964
Auslegetag: 24. November 1966
Aus der deutschen Patentschrift 950 800 ist bekannt, daß man durch Kondensation von aromatischen o-Dinitrilen mit Aminobenzimidazolen wertvolle Farbstoffe erhält, die sich auch zum Färben von Polyamidfasern eignen. Man kann jedoch mit diesen Farbstoffen auf Gebilden aus Polyamiden nur ungenügend farbtiefe Färbungen herstellen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man Farbstoffe erhält, mit denen man Gebilde aus Polyamiden, Polyurethanen und linearen aromatischen Polyestern in tiefen Tönen färben kann, wenn man Gemische aus zwei oder mehreren von wasserlöslichmachenden Gruppen freien aromatischen o-Dinitrilen, die sich durch die Substitution oder durch den aromatischen Rest unterscheiden, mit von wasserlöslichmachenden Gruppen freien 2-Aminobenzimidazolen kondensiert.
Aromatische Dinitrile sind vorzugsweise Phthalodinitrile, beispielsweise Phthalodinitril, 4-Methyl-, 4-Phenylphthalodinitril, 4,5-Diphenylphthalodinitril, 3- oder 4-Nitrophthalodinitril oder Naphthalin-1,2-dinitril.
Als 2-Aminobenzimidazole kommen beispielsweise in Betracht: 2-Aminobenzimidazol, N-Äthyl-2-aminobenzimidazol, 2-Amino-4-chlorbenzimidazol.
Die Herstellung der Farbstoffe erfolgt nach an sich bekannten Verfahren, z.B. nach den Angaben der deutschen Patentschrift 950 800. Dabei reagiert 1 Mol des o-Dinitrils mit 2 Mol des 2-Aminoimidazols. Zur vollständigen Umsetzung der Aminobenzimidazole verwendet man jedoch die Gesamtmenge der o-Dinitrile zweckmäßig in geringem Überschuß, z.B. 1,15 Mol auf 2 Mol 2-Aminobenzimidazol.
In den Gemischen der für die Kondensation verwendeten aromatischen o-Dinitrile kann das molare Verhältnis der verschiedenen Dinitrile in weiten Grenzen gewählt werden. Beispielsweise kann bei Verwendung zweier verschiedener Dinitrile, z.B. im Fall Phenylphthalodinitril/Phthalodinitril, das molare Verhältnis zwischen 2 : 98, vorzugsweise 5 : 95 und 40 : 60, vorzugsweise 15 : 85, schwanken.
Besonders gute Farbstoffe erhält man, wenn man Mischungen von Phthalodinitril und 4-Phenylphthalodinitril mit 2-Aminobenzimidazol kondensiert. Man erhält so Farbstoffe, die auf Polyamidfasern Gelbfärbungen von sehr guter Lichtechtheit und sehr guten Naßechtheiten und thermischen Echtheiten liefern. Diese Gelbfärbungen sind wesentlich farbstärker und lichtechter als Färbungen mit mechanisch hergestellten Mischungen, die gleiche Mengen der beiden Einzelfarbstoffe enthalten, die durch Kondensation von jeweils reinem Phthalodinitril und 4-Phenylphthalo-Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Hellmuth Fischer, Ludwigshafen/Rhein;
Wilhelm Federkiel, Frankenthal (Pfalz);
Dr. Erich Jutz, Ludwigshafen/Rhein
ao dinitril mit Aminobenzimidazol erhalten werden. Diese mechanisch hergestellten Mischungen liefern zwar auch farbstärkere Färbungen als die Einzelfarbstoffe, werden aber in ihren färberischen Eigenschaften von entsprechenden Mischungen, die durch Mischkondensation hergestellt sind, deutlich übertroffen.
Die erfindungsgemäß durch Mischkondensation erhaltenen Farbstoffe verwendet man vorteilhaft in feinverteilter Form.
Das Färben von Gebilden aus Polyamiden und Polyurethanen wird bei Temperaturen zwischen 70 und 110° C, vorzugsweise bei 98 bis 100° C, unter Zusatz der üblichen Hilfsmittel ausgeführt. Auch das Klotzen der Gewebe mit den genannten Farbstoffen und anschließendes Behandeln nach dem Thermosolverfahren bei Temperaturen bis 200° C bringt sehr gute Ergebnisse.
Gebilde aus linearen Polyestern werden zweckmäßigerweise unter erhöhtem Druck bei Temperaturen zwischen 105 und 140° C gefärbt. Färbt man bei Kochtemperatur, so werden den Färbebädern zweckmäßig Färbebeschleuniger (sogenannte »Carrier«), ζ. Β. Benzoesäure, Phthalsäure oder deren Methylester, oder Phenole, wie o-Hydroxylphenyl, oder aromatische Halogenverbindungen, wie Chlorbenzole, oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Naphthalin und Diphenyl, oder Carbinole, wie Phenylmethylcarbinol, zugesetzt. Die so erhaltenen Färbungen sind jedoch nicht so farbstark wie gleichprozentige Färbungen, die z.B. bei 130°C erhalten werden.
Für das Bedrucken von Gebilden aus Polyamiden, Polyurethanen und Polyestern mit den nach der
609 72W348
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Erfindung herstellbaren feinverteilten Farbstoffen können die üblichen Verdickungs- und Druckereihüfsmittel verwendet werden.
Übliche Verdickungsmittel sind beispielsweise Kristallgummi, Alginate, Johannisbrotkernmehl, Stärkeäther oder Stärke. Als Druckereihilfsmittel seien z. B. Resorcin, Triisobutylphosphat, Thiodiäthylenglykol, oxäthylierte langkettige Alkohole, z.B. das Umsetzungsprodukt aus 1 Mol Spermölalkohol und 24 Mol Äthylenoxyd und das Umsetzungsprodukt aus Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäure genannt.
Beim Druck von Gebilden aus Polyestern wird zweckmäßig noch einer der vorgenannten Färbebeschleuniger der Druckpaste zugesetzt.
Die nach der Erfindung herstellbaren Farbstoffe können auch als Spinnfarbstoffe verwendet werden.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiell
133Teile2-Aminobenzimidazol, 66,2Teileo-Phthalodinitril und 11,7 Teile 4-Phenylphthalodinitril werden in 865 Teile Trichlorbenzol eingerührt. Man erwärmt die Mischung 4 Stunden auf 170 bis 175 0C, läßt abkühlen, saugt den Niederschlag ab und leitet Wasserdampf bis zur vollständigen Entfernung des Trichlorbenzols ein. Nach dem Absaugen wird noch zweimal mit warmem Wasser angeschlämmt, erneut abgesaugt und der Farbstoff bei 700C getrocknet. Ausbeute = 182 Teile.
100 Teile Polyamidgewebe werden in einem Bad, das in 4000 Teilen Wasser, 0,5 Teile des so erhaltenen Farbstoffs in feinverteilter Form und 0,5 Teile des Umsetzungsprodukts aus 1 Mol Spermölalkohol und 24MoI Äthylenoxyd enthält, 60 Minuten bei 95°C behandelt. Anschließend wird gut gespült.
Man erhält eine brillante grünstichige Gelbfärbung, die sehr gute Licht-, Wasch- und Sublimierechtheit hat.
Beispiel 2
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, verwendet jedoch 133 Teile 2-Aminobenzimidazol, 62,6 Teile o-Phthalodinitril und 17,6 Teile 4-Phenylphthalodinitril.
100 Teile Polyäthylenglykolterephthalatfaser werden in einem Bad, das in 2000 Teilen Wasser 1,5 Teile des so erhaltenen Farbstoffs in feinverteilte Form und 1 Teil des Umsetzungsprodukts aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd enthält, 90 Minuten bei 130° C behandelt.
Man erhält Gelbfärbungen mit guter Lichtechtheit und sehr guter Wasch- und Thermofixierechtheit.
Beispiel 3
Man verfährt wie im Beispiel 1 beschrieben, verwendet aber 133 Teile 2-Aminobenzimidazol, 69,9 Teile o-Phthalodinitril und 5,9 Teile 4-Phenylphthalodinitril.
Man bedruckt Polyamidgewebe mit einer Paste aus 30 Teilen des nach Absatz 1 erhaltenen, feinverteilten Farbstoffs, 40 Teilen Ammonsulfat, 600 Teilen einer Kristallgummiverdickung (1:1) und 330 Teilen Wasser Das bedruckte Gewebe wird getrocknet, 30 Minuten gedämpft und anschließend gespült.
Man erhält sehr echte, reine und grünstichige Gelbdrucke.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische aus zwei oder mehreren von wasserlöslichmachenden Gruppen freien aromatischen o-Dinitrilen, die sich durch die Substitution oder durch den aromatischen Rest unterscheiden, mit von wasserlöslichmachenden Gruppen freien 2-Aminobenzimidazolen kondensiert.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 950 800.
    Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterungen ausgelegt worden.
    609 728/348 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEB75263A 1964-02-01 1964-02-01 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen Pending DE1229215B (de)

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DEB78091A DE1246911B (de) 1964-02-01 1964-08-13 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
BE658833D BE658833A (de) 1964-02-01 1965-01-26
GB396665A GB1090061A (en) 1964-02-01 1965-01-29 Production of dye mixtures
NL6501198A NL6501198A (de) 1964-02-01 1965-01-29
FR3952A FR1423329A (fr) 1964-02-01 1965-02-01 Procédé pour la préparation de mélanges de colorants

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NL (1) NL6501198A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950800C (de) * 1954-08-07 1956-10-18 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950800C (de) * 1954-08-07 1956-10-18 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen

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BE658833A (de) 1965-07-26
GB1090061A (en) 1967-11-08
NL6501198A (de) 1965-08-02
DE1246911B (de) 1967-08-10

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