DE1209680B - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AnthrachinonfarbstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C09b
Deutschem.: 22 b-3/01
Nummer: 1209 680
Aktenzeichen: B 66910IV c/22 b
Anmeldetag: 19. April 1962
Auslegetag: 27. Januar 1966
Es sind schon Farbstoffe der 2-Alkoxyanthrachinonreihe
zum Färben von Textilgut aus linearen Polyestern verwendet worden. So sind aus der deutschen Auslegeschrift
1 051 239 2-Alkoxyanthrachinone bekannt, die in «-Stellung Hydroxylgruppen enthalten. Mit solchen
Farbstoffen werden auf Polyester lichtechte und naßechte Färbungen erhalten, die jedoch nur mäßige thermische
Echtheitseigenschaften aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß man Farbstoffe der 2-Alkoxyanthrachinonreihe erhält, deren Färbungen
auf Textilgut aus linearen Polyestern sehr gute bis ausgezeichnete Echtheitseigenschaften, insbesondere
in der Lichtechtheit, in den Naßechtheitseigenschaften und in den thermischen Echtheitseigenschaften aufweisen,
wenn man Anthrachinonderivate, die in 1-Stellung eine Aminogruppe enthalten und gegebenenfalls
weitere Substituenten tragen können, in 2-Stellung mit einem Alkoxy- oder Cycloalkoxysubstituenten
versieht, der mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxylgruppe trägt, indem man
ein in 2-Stellung durch eine Aryloxy- oder eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder eine Sulfonsäuregruppe
substituiertes Anthrachinonderivat der obengenannten Art in Gegenwart alkalisch wirkender
Mittel mit aliphatischen oder cycloaliphatischen Polyalkoholen, die mindestens vier nicht durch Heteroatome
unterbrochene Kohlenstoffatome und mindestens eine primäre Hydroxylgruppe enthalten, bei
Temperaturen von 120 bis 1700C umsetzt.
Die für das Verfahren nach der Erfindung zu verwendenden Anthrachinonderivate, die in 1-Stellung
eine Aminogruppe enthalten und in 2-Stellung eine Aryloxy- oder eine niedermolekulare Alkoxygruppe
oder eine Sulfonsäuregruppe tragen, sind beispielsweise l-Amino^-phenoxy-^-hydroxyanthrachinon,
l-Amino-2-(4-chlorphenoxy)-4-hydroxyanthrachinon, l-Amino-2-methoxy-4-hydroxyanthrachinon, 1,4-Diaminoanthrachinon
- 2 - sulfonsäure und 1 - Amino-4-hydroxyanthrachinon-2-sulfonsäure. Die Anthrachinonderivate
können noch weitere Substituenten tragen, beispielsweise Halogen.
Als Polyalkohole, die mindestens vier nicht durch Heteroatome unterbrochene Kohlenstoffatome und
mindestens eine primäre Hydroxylgruppe enthalten, kommen beispielsweise in Betracht: Butandiol-(1,4),
Pentandiol-(1,5), Hexandiol-(1,6), Neopentylglykol, 2,2-Diäthylpropandiol-(l,3), 2-Äthyl-2-n-butylpropandiol-(l,3),
2,2-Dimethylhexandiol-(l,3), 2,2,4-Trimethylpentandiol
- (1,3), 1,1,1 - Trimethylolpropan, eis- und trans-Hexahydroterephthalylalkohol oder
deren Gemische.
Als alkalisch wirkende Mittel kommen beispiels-Verfahren zur Herstellung von
Anthrachinonfarbstoffen
Anthrachinonfarbstoffen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Karl Maier, Ludwigshafen/Rhein
weise Alkalihydroxyde oder Alkalialkoholate, wie Kaliummethylat, Kaliumäthylat oder Kaliumtertiärbutylat,
in Betracht. Auch können die nach dem Verfahren der Erfindung zu verwendenden Polyalkohole
zo in Form ihres Alkalimetallalkoholate verwendet
werden.
Die Umsetzung der in 2-Stellung durch eine Aryloxy- oder eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder
eine Sulfonsäuregruppe substituierten Anthrachinonderivate der zuvor gekennzeichneten Art mit den aliphatischen
Polyalkoholen und den alkalisch wirkenden Mitteln der obengenannten Art erfolgt in bekannter
Weise durch Erhitzen der Komponenten auf Temperaturen von 120 bis 17O0C, vorzugsweise von 140 bis
1600C. In der Regel wird dabei — bezogen auf die Anthrachinonkomponente — ein zwei- bis vierfacher
gewichtsmäßiger Überschuß an dem Polyalkohol der beschriebenen Art verwendet. Die im Überschuß angewendete
Komponente dient bei der Umsetzung gleichzeitig als Lösungs- und Verdünnungsmittel. In manchen
Fällen kann es bei der Umsetzung von Vorteil sein, Lösungs- und Verdünnungsmittel, die unter den Bedingungen
der Umsetzung selbst nicht reagieren können, beispielsweise Hexandiol-(2,5), zuzugeben. Die
Umsetzung ist nach einigen Stunden, in der Regel nach 2 bis 10 Stunden, beendet.
Man kann das Verfahren nach der Erfindung auch so durchführen, daß man bei dieser Umsetzung an
Stelle eines in 2-Stellung durch eine Aryloxygruppe substituierten Anthrachinonderivats der obengenannten
Art ein Gemisch eines in 2-Stellung durch ein Halogenatom substituierten Anthrachinonderivats der
obengenannten Art mit einem Phenol verwendet. Hierbei werden unter den Bedingungen der Umsetzung
wahrscheinlich 2-Aryloxyanthrachinone intermediär gebildet. Bei dieser Umsetzung wird, bezogen auf die
Anthrachinonkomponente, ein etwa gleicher gewichts-
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mäßiger Anteil eines Phenols verwendet. Von dem alkalisch wirkenden Mittel wird dabei ein geringer
Überschuß der zur Bindung des freiwerdendenHalogenwasserstoffs erforderlichen Menge angewendet.
Als in 2-Stellung durch Halogenatome substituierte Anthrachinonderivate seien beispielsweise genannt:
l-Amino-2-brom-4-hydroxyanthrachinon und 1,4-Diamino-2-bromanthrachinon. Geeignete Phenole sind
Phenol oder Chlorphenol.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Farbstoffe eignen sich zum Färben und Bedrucken von
synthetischen Fasern und Kunststoffen. Sie sind als Gemische untereinander anwendbar, sie können eingesponnen
werden und sind auch zum Färben von Kunststoffen in der Masse zu verwenden.
Von besonderem technischem Interesse ist ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von Textilgut
aus linearen Polyestern. Zur Erreichung starker Färbungen auf Polyesterfasern, beispielsweise auf
Polyäthylenterephthalatfasern, ist es zweckmäßig, das ao zu färbende Gut mit einer Färbeflotte, die den Farbstoff
und Färbehilfsmittel, wie Carrier oder Netzmittel, enthalten, bei 1000C oder unter Druck bei
130 bis 1400C zu behandeln.
Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältliche Farbstoff l-Amino-4-hydroxy-2-co-hydroxyhexoxyanthrachinon
übertrifft in den Färbungen auf Polyäthylenglykolterephthalat das aus Beispiel 1 der
belgischen Patentschrift 571 741 bekannte 1-Amino-4-hydroxy-2-/3-hydroxyäthoxyanthrachinon
durch eine bessere Thermofixierechtheit, Waschechtheit und Schweißechtheit und den nach Beispiel 4 der belgischen
Patentschrift 571741 erhältlichen Farbstoff durch eine bessere Schweißechtheit und eine höhere
Farbstärke. Von den aus der USA.-Patentschrift 2 640 062 bekannten rotvioletten l-Amino-4-hydroxyanthrachinonfarbstoffen,
die in 2-Stellung eine Thioäthergruppe enthalten, unterscheiden sich die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren roten
Farbstoffe durch den Farbtonunterschied.
Die in den Beispielen genannten Teile sind, soweit nicht anders angegeben, Gewichtsteile. Die Schmelzpunkte
sind nicht korrigiert.
In ein Gemisch, das aus 150 Teilen Butandiol-(1,4) und 6 Teilen Kaliumhydroxyd besteht, werden bei
100°C unter Rühren 50 Teile l-Amino-2-(4-chlorphenoxy)-4-hydroxyanthrachinon eingetragen. Das
Umsetzungsgemisch wird 21I2 Stunden auf 135° C erhitzt,
während man einen schwachen Stickstoffstrom über das Gemisch leitet. Man läßt das Umsetzungsgemisch abkühlen, gibt 150 Raumteile Methanol hinzu,
säuert mit Essigsäure schwach an und läßt es einige Stunden stehen. Der Farbstoff wird abfiltriert, zunächst
mit Methanol und anschließend mit Wasser bis zur neutralen Reaktion des Waschwassers gewaschen
und getrocknet. Man erhält 41 Teile eines Farbstoffs vom Schmelzpunkt 161 bis 162° C (aus Butanol), der,
auf Polykolterephthalatgewebe gefärbt, eine farbstarke rote Färbung mit sehr guten Echtheitseigenschaften
ergibt.
Verwendet man an Stelle der im Beispiel 1 angegebenen Ausgangssubstanzen die in der Tabelle aufgeführten
Ausgangsstoffe und verfährt im übrigen, wie im Beispiel 1 beschrieben, wobei die in der Tabelle
angegebene Umsetzungstemperatur und Erhitzungsdauer eingehalten werden, so erhält man weitere Farbstoffe,
die, auf Polyestergewebe gefärbt, rote Farbtöne ergeben.
Ausgangsstoffe
Bedingungen
Ausbeute und Schmelzpunkt
50 Teile l-Amino-2-(4-chlorphenoxy)-4-hydroxy-anthrachinon
130 Teile Hexandiol-(1,6)
10 Teile Kaliumhydroxyd
10 Teile Kaliumhydroxyd
30 Teile l-Amino-2-brom-4-hydroxyanthrachinon
30 Teile Phenol
80 Teile Hexandiol-(1,6)
12 Teile Kaliumhydroxyd
25 Teile l-Amino^-methoxy^-hydroxyanthrachinon
100 Teile Hexandiol-(1,6)
3 Teile Kaliumhydroxyd
3 Teile Kaliumhydroxyd
60 Teile l-Amino-2-(4-chlorphenoxy)-4-hydroxyanthrachinon
240 Teile Neopentylglykol
10 Teile Kaliumhydroxyd
10 Teile Kaliumhydroxyd
27 Teile l-Amino^-methoxy^-hydroxyanthrachinon
100 Teile 2,2-Diäthylpropandiol-(l,3)
3 Teile Kaliumhydroxyd
3 Teile Kaliumhydroxyd
Stunden 14O0C
Stunden
140 bis 145° C
140 bis 145° C
Stunden 1600C
Stunden 145° C
Stunden 1600C
42 Teile; 157 bis 158°C (aus
Butanol)
Butanol)
24 Teile; 156 bis 1570C (aus
Toluol). Dieser Farbstoff ist
mit Farbstoff 1 der Tabelle
identisch
Toluol). Dieser Farbstoff ist
mit Farbstoff 1 der Tabelle
identisch
25 Teile; 156 bis 158°C. (aus
Butanol). Dieser Farbstoff ist mit den Farbstoffen 1 und 2 der Tabelle identisch
Butanol). Dieser Farbstoff ist mit den Farbstoffen 1 und 2 der Tabelle identisch
47 Teile; 214 bis 215°C (aus
Butanol)
Butanol)
30 Teile; 146 bis 1480C (aus
Xylol)
Xylol)
Ausgangsstoffe
Bedingungen
Ausbeute und Schmelzpunkt
30 Teile l-Amino-2-(4-chlorphenoxy)
4-hydroxyanthrachinon
4-hydroxyanthrachinon
100 Teile 2,2-Diäthylpropandiol-(l,3)
3 Teile Kaliumhydroxyd
3 Teile Kaliumhydroxyd
30 Teile l-Amino-2-(4-chlorphenoxy)-4-hydroxyanthrachinon
100 Teile 2-Äthyl-2-butylpropandiol-(l,3)
3 Teile Kaliumhydroxyd
3 Teile Kaliumhydroxyd
27 Teile l-Amino^-methoxy^-hydroxyanthrachinon
100 Teile 2-Äthyl-2-butylpropandiol-(l,3)
3 Teile Kaliumhydroxyd
3 Teile Kaliumhydroxyd
30 Teile l-Amino-2-(4-chlorphenoxy)-4-hydroxyanthrachinon
100 Teile trans-Hexahydroterephthalylalkohol
3 Teile Kaliumhydroxyd
3 Teile Kaliumhydroxyd
Stunden 16O0C
Stunden 16O0C
Stunden 160°C
Stunden
155 bis 16O0C
155 bis 16O0C
24 Teile; 145 bis 1470C (aus
Xylol). Dieser Farbstoff ist mit dem Farbstoff 5 der Tabelle
identisch
Xylol). Dieser Farbstoff ist mit dem Farbstoff 5 der Tabelle
identisch
25 Teile; 108 bis 1090C (aus
Benzol)
Benzol)
29 Teile; 108 bis 109°C (aus
Benzol). Dieser Farbstoff ist mit dem Farbstoff? der Tabelle identisch
Benzol). Dieser Farbstoff ist mit dem Farbstoff? der Tabelle identisch
29,5 Teile; 215 bis 216°C (aus
Butanol—-Benzol)
Butanol—-Benzol)
2 Teile Kalium werden in 50 Teilen siedendem tert.Butanol gelöst. In diese Lösung werden 100 Teile
Hexandiol-(1,6) und 30 Teile l-Amino-2-(4-chlorphenoxy)-4-hydroxyanthrachinon eingetragen. Das
Umsetzungsgemisch wird 8 Stunden auf 1500C erhitzt, während man einen schwachen Stickstoffstrom über
das Gemisch leitet und danach, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufarbeitet. Man erhält einen Farbstoff
vom Schmelzpunkt 156 bis 1570C (aus Butanol), der
mit den Farbstoffen 1,2 und 3 der Tabelle im Beispiel 2 identisch ist.
40
Aus einem Gemisch, das aus 3 Teilen Kaliumhydroxyd und 100 Teilen 2,2-Dimethylhexandiol-(l,3)
besteht, wird unter Rühren durch Erhitzen auf 110 bis 115° C alles Wasser abdestilliert. Dann werden
30 Teile l-Amino-2-(4-chlorphenoxy-4-hydroxyanthrachinon in dieses Gemisch eingetragen. Das Umsetzungsgemisch wird 8 Stunden auf 1500C erhitzt und
danach, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet, wobei man durch Wasserdampfdestillation des Filtrats
noch restliche Farbstoffanteile aus der Mutterlauge erhält.
Es werden 27,5 Teile eines Farbstoffs vom Schmelzpunkt 160 bis 1610C (aus Äthanol—Propanol) erhalten,
mit dem man auf Polyesterfasern farbstarke rote Ausfärbungen mit guten Echtheitseigenschaften
erhält.
Aus einem Gemisch, das aus 3 Teilen Kaliumhydroxyd und 100 Teilen 2,2,4-Trimethylpentandiol-(l,3)
besteht, wird unter Rühren durch Erhitzen auf 110 bis 115° C alles Wasser abdestilliert. Dann
werden 30 Teile l-Amino-2-(4-chlorphenoxy)-4-hydroxyanthrachinon in dieses Gemisch eingetragen.
Das Umsetzungsgemisch wird 8 Stunden auf 1600C erhitzt und danach, wie im Beispiel 1 beschrieben,
aufgearbeitet. Man erhält 31,5 Teile eines Farbstoffs vom Schmelzpunkt 181 bis 182,5° C (aus Alkohol-Benzol),
der, auf Polyesterfasern gefärbt, farbstarke rote Ausfärbungen mit guten Echtheitseigenschaften ergibt.
In ein Gemisch, das aus 3 Teilen Kaliumhydroxyd und 100 Teilen 2-Äthyl-2-butylpropandiol-(l,3) besteht,
werden 27 Teile l,4-Diamino-2-methoxyanthrachinon eingetragen. Das Umsetzungsgemisch wird
8 Stunden auf 17O0C erhitzt, wobei gleichzeitig ein schwacher Stickstoffstrom über das Gemisch geleitet
wird. Das Umsetzungsgemisch wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Man erhält einen Farbstoff
vom Schmelzpunkt 147 bis 1480C (aus Benzol),
der, auf Polyesterfasern gefärbt, bordorote Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften ergibt.
Aus einem Gemisch, das aus 90 Teilen Hexandiol-(l,6) und 8 Teilen Kaliumhydroxyd besteht, wird
unter Rühren durch Erhitzen auf 110 bis 120° C alles Wasser abdestilliert. Dann werden bei 100° C 25 Teile
l,4-Diaminoanthrachinon-2-sulfonsäure in dieses Gemisch eingetragen. Man erhitzt das Gemisch 4 Stunden
unter Stickstoff auf 150° C, läßt es anschließend abkühlen,
versetzt es mit Wasser und säuert mit Essigsäure an. Das Umsetzungsprodukt wird abfiltriert,
mit heißem Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält einen Farbstoff vom Schmelzpunkt 218 bis
22O0C (aus Butanol—Anisol), der, auf Polyesterfasern
gefärbt, bordorote Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften ergibt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß man Anthrachinonderivate, die in 1-Stellung
eine Aminogruppe enthalten und gegebenenfalls weitere Substituenten tragen können, in 2-Stellung
mit einem Alkoxy- oder Cycloalkoxysubstituenten versieht, der mindestens 4 Kohlenstoffatome und
mindestens eine Hydroxylgruppe trägt, indem man ein in 2-Stellung durch eine Aryloxy- oder eine
niedermolekulare Alkoxygruppe oder eine Sulfon-
säuregruppe substituiertes Anthrachinonderivat der obengenannten Art in Gegenwart alkalisch wirkender
Mittel mit aliphatischen oder cycloaliphatischen Polyalkoholen, die mindestens vier nicht durch
Heteroatome unterbrochene Kohlenstoffatome und mindestens eine primäre Hydroxylgruppe enthalten,
bei Temperaturen von 120 bis 17O0C umsetzt.
2. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß man an Stelle eines in 2-Stellung durch eine Aryloxygruppe substituierten Anthrachinonderivats
der obengenannten Art ein Gemisch eines in 2-Stellung durch ein Halogenatom substituierten Anthrachinonderivats der obengenannten
Art mit einem Phenol verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 571 741;
USA.-Patentschrift Nr. 2 640 062.
Belgische Patentschrift Nr. 571 741;
USA.-Patentschrift Nr. 2 640 062.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind vier Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.
509 780/391 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
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