DE1227585B - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen MonoazofarbstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C09b
Deutsche Kl.: 22a-l
Nummer: 1227 585
Aktenzeichen: F 34924IV c/22 a
Anmeldetag: 14. September 1961
Auslegetag: 27. Oktober 1966
Es wurde gefunden, daß man wertvolle wasserunlösliche, besonders lösungsmittelechte Monoazofarbstoffe
der allgemeinen Formel
CH3 | I | -CO-NHX B | JfKC0 | |
X
J |
CO | V NH | ||
Λ | -CH- | |||
-N= | ||||
=N |
erhält, in welcher X ein Halogenatom, eine Nitro-, Methyl-, Methoxy- oder Trifluormethylgruppe bedeutet,
der Benzolkern A durch weitere, nicht wasserlöslichmachende Gruppen und der Benzolkern B
durch Methyl-, Methoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein kann, wenn man die Diazoverbindungen
von Aminen der Benzolreihe, die in ortho-Stellung zur Aminogruppe ein Halogenatom oder
eine Nitro-, Methyl-, Methoxy- oder Trifluormethylgruppe enthalten und durch weitere, nicht wasserlöslichmachende
Gruppen substituiert sein können, mit den Acetoacetylverbindungen von 5-Aminobenzimidazolonen,
die im Benzolkern des Benzimidazolonrestes durch Methyl-, Methoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein können, kuppelt.
Als Diazokomponenten kommen bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren Amine der Benzolreihe, die die oben angegebene Zusammensetzung haben,
in Betracht, wie z. B. l-Amino-2-nitrobenzol. 1-Amino-2-chlorbenzol,
l-Amino-2-methylbenzol, 1-Amino-2
- methoxybenzol, 1 - Amino - 2.5 - dichlorbenzol. 1 - Amino - 2 - nitro - 4 - methoxybenzol, 1 - Amino-2-nitro-4-chlorbenzol,
l-Amino^-nitro^-methylbenzol.
1 - Amino - 2 - chlor - 5 - trifluormethylbenzol. l-Amino^-chlorbenzol-S-carbonsäureamid, 1-Amino-2-chlor-4-methylbenzol,
l-Amino-2-chlor-3-methylbenzol, l-Amino-2-brom-4-nitrobenzol, 1-Amino-2-methyl-6-chlorbenzol,
l-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol, 1 - Amino - 2 - methyl - 5 - chlorbenzol oder 1 - Amino - 4 - chlor - 2 - trifluormethylbenzol. Die
Amine werden in üblicher Weise diazotiert und in neutralem, vorzugsweise in schwach saurem Medium,
mit der Acetoacetylverbindung des 5 - Aminobenzimidazolons vereinigt.
An Stelle der Acetoacetylverbindung des 5-Aminobenzimidazolons können auch die entsprechenden,
im Benzolkern des Benzimidazolonrestes durch Methyl-, Methoxygruppen oder Halogenatome substituierten
Derivate, wie z. B. 5-Acetoacetylamino-7-chlor-benzimidazolon,
S-Acetoacetylamino^-brombenzimidazolon.
5 - Acetoacetylamino - 6 - chlor- benz-Verf ahren zur Herstellung
von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Erich Dietz, Kelkheim (Taunus);
Dr. Karl Schilling, Frankfurt/M.-Höchst
imidazolon, S-Acetoacetylamino-ö-methyl-benzimidazolon.
5 - Acetoacetylamino - 7 - methyl - benzimidazolon, 5 - Acetoacetylamino - 7 - methoxy - benzimidazolon
oder S-Acetoacetylamino^J-dimethyl-benzimidazolon
verwendet werden.
Die Herstellung der Pigmente kann in der Weise durchgeführt werden, daß man die Lösung der
Diazoverbindung mit der in schwach saurem Medium in Form einer feinen Dispersion vorliegenden Azokomponente
vereinigt oder daß man die alkalische Lösung der Azokomponente zu der vorgelegten,
durch Zugabe von Natriumacetat auf den pH-Wert 5 bis 6 gestellten Lösung der Diazokomponente fließen
läßt. Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung der Kupplung besteht darin, daß man die Lösungen der
Diazo- und Azokomponente gemeinsam zu einem Natriumacetat-Essigsäure-Puffergemisch fließen läßt.
Bei allen diesen Arbeitsweisen kann die Anwesenheit von kationischen, anionischen oder nichtionogenen
oberflächenaktiven Verbindungen von Vorteil sein. Die erhaltenen Farbstoffe sind häufig von hartem
Korn und müssen zur Erzeugung der vollen Farbstärke einer Nachbehandlung unterzogen werden.
Dabei hat sich die Anwendung von Pyridin, Dimethylformamid. Chinolin oder N-Methylacetamid bei erhöhter
Temperatur als zweckmäßig erwiesen. Man kann die Farbstoffe auch in Form ihrer wäßrigen
Pasten unter Druck auf Temperaturen über 10O0C, vorzugsweise 120 bis 1800C, erhitzen; der usatz
von Alkoholen oder anderen organischen Lösungsmitteln erleichtert dabei die. Umwandlung des Farbstoffes
in eine farbstarke Form. Diese Umwandlung gelingt bisweilen durch einfaches Erhitzen der Farbstoffe
in wäßrigen Alkoholen.
Die neuen Pigmente eignen sich für die Herstellung von Druckfarben und für die Zubereitung von Farb-
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lacken. Sie können auch zum Färben von Kautschuk und Kunststoffen, insbesondere von Polyvinylchlorid,
verwendet „werden. Gegenüber bekannten Monoazofarbsloffen der Acetessiganilidreihe, die sich nicht
von Acetoacetylverbindungen der 5-Aminobenzimidazolone ableiten, zeichnen sich die neuen Pigmente
neben sehr guter Lichtechtheit durch eine erhöhte Lösungsmittelechtheit aus. Dies zeigt sich in allen
mit der Lösungsmittelechtheit zusammenhängenden Eigenschaften, wie z. B. ölechtheit, Uberspritz-,
Uberlackier-, Ausblüh- und Ausblutechtheit.
Dem aus der deutschen Patentschrift 1087 301
bekannten Monoazofarbstoff aus diazotiertem l-Amino-2-nitro-4-acetylaminobenzol und 1-Acetoacetylamino-2-chlor-4-acetylamino-5-methoxybenzol
sind die verfahrensgemäß erhältlichen Monoazofarbstoffe nächstvergleichbarer Konstitution in der Lichtechtheit
und in der Ausblutechtheit der Polyvinylchloridfärbungen sowie in der Lösungsmittelechtheit
weit überlegen.
20
86,5 Gewichtsteile l-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol werden mehrere Stunden, zweckmäßig über Nacht,
mit 400 Volumteilen 5 η-Salzsäure verrührt. Dann versetzt man die Suspension mit 200 Gewichtsteilen
Eis und diazotiert, indem man 100 Volumteile einer 5 n-Natriumnitritlösung in etwa 2 Stunden unter
lebhaftem Rühren unter die Oberfläche der Mischung einfließen läßt. Durch gelegentlichen Zusatz von Eis
hält man die Temperatur unter 50C. Nach beendeter
Diazotierung wird die Diazolösung unter Anwendung von etwas Kieselgur geklärt und ein geringer Überschuß
von salpetriger Säure mit etwas Amidosulfonsäure entfernt. .
Die Diazolösung läßt man unter schnellem Rühren zu einer essigsauren Suspension der Azokomppnente
fließen, die auf folgende Weise erhalten wurde:
120 Gewichtsteile 5 - Acetoacetylaminobenzimidazolon werden bei gewöhnlicher Temperatur in
600 Volumteilen 2 η-Natronlauge gelöst. Die Lösung wird mit Wasser auf ein Volumen von 3000 Teilen
gestellt und mit 1000 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung versetzt. Unter lebhaftem Rühren versetzt
man die Lösung mit 700 Volumteilen 2 n-Essigsäure und stellt mit Eis eine Temperatur von 200C ein.
Die Kupplung ist sofort beendet. Man läßt das Gemisch 2 Stunden nachrühren, saugt den schwarzbraunen
Farbstoff ab und wäscht ihn gründlich mit Wasser aus. Der scharf abgepreßte Filterrückstand
wird mit 1000 Volumteilen Pyridin zu einer gleichmäßigen Paste verrührt. Die Mischung wird 1 Stunde
unter Rühren am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Dabei wandelt sich der dunkelbraune Farbstoff in ein orangerotes Produkt um. Das Pyridin wird dann durch
Destillation mit Wasserdampf entfernt, der Farbstoff wird abgesaugt und bei 6O0C getrocknet. Man erhält
210 Gewichtsteile eines orangefarbenen Pigments von weichem Korn und guter Farbstärke, das sich
durch hohe Lichtechtheit, sehr gute Lösungsmittelechtheit und sehr gute Ausblutechtheit in Polyvinylchlorid
auszeichnet.
86,5 Gewichtsteile l-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol werden diazotiert und, wie im Beispiel 1 beschrieben,
mit 120 Gewichtsteilen 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon gekuppelt. Man erwärmt das Kupplungsgemisch durch Einleiten von Dampf auf 6O0C, saugt
den dunkelbraunen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser aus und preßt ihn scharf ab. Der Filterrückstand
(etwa 1700 Gewichtsteile) wird mit einer Lösung von 15 Gewichtsteilen Oleylaminacetat in
600 Volumteilen Wasser und 125 Volumteilen 2 η-Essigsäure sowie mit 600 Volumteilen Alkohol zu
einer gleichmäßigen Paste verrührt. Dann erhitzt man das Gemisch 7 bis 8 Stunden unter Rühren und
Rückflußkühlung zum Sieden, wobei sich der braune Farbstoff allmählich ih ein orangerotes Produkt
umwandelt, verdünnt mit heißem Wasser auf das doppelte Volumen und unterwirft das Gemisch
1 Stunde lang einer Wasserdampfdestillation. Der Farbstoff wird abgesaugt und bei 6O0C getrocknet.
Man erhält 200 Gewichtsteile eines orangefarbenen kornweichen und farbstarken Pigments, das die
gleichen ausgezeichneten Echtheitseigenschaften besitzt wie der im Beispiel 1 beschriebene Farbstoff.
17,5 Gewichtsteile l-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol werden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise
diazotiert und mit der essigsauren Suspension von 24 Gewichtsteilen 5 - Acetoacetylaminobenzimidazolon
bei 200C und einem pH-Wert von 4 gekuppelt.
Man läßt das Gemisch 2 Stunden nachrühren, saugt den schwarzbraunen Farbstoff ab, wäscht mit Wasser
gründlich aus und trocknet bei 6O0C. Man erhält 40 Gewichtsteile eines dunklen, fast schwarzen Farbstoffes
von großer Kornhärte und geringer Farbstärke.
Der feinpulverisierte Farbstoff wird dann mit 400 Volumteilen Pyridin bei gewöhnlicher Temperatur
4 Stunden verrührt, wobei die anfangs dünne Suspension sich mehr und mehr verdickt. Man
saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn zuerst mit etwas Pyridin, dann mit Wasser gründlich aus und trocknet
bei 6O0C.
Man erhält 38 Gewichtsteile eines kornweichen und farbstarken braunen Pigments, das sich durch
sehr gute Lichtechtheit und sehr gute Lösungsmittelechtheit sowie sehr gute Ausblutechtheit in Polyvinylchlorid
auszeichnet. Bei diesem Farbstoff handelt es sich um eine strukturisomere Form des in den
Beispielen 1 und 2 beschriebenen Produktes. Bei gleicher chemischer Zusammensetzung zeigen die
Farbstoffe unterschiedliche Röntgenspektren.
17 Gewichtsteile 3-Amino-4-chlor-benzamid werden in 200 Volumteilen 2 η-Salzsäure gelöst. Die
Lösung wird durch Zusatz von Eis auf 5°C abgekühlt und mit 50 Volumteilen 2 n-Natriumnitritlösung
diazotiert. Die Diazolösung wird mit Eiswasser auf ein Volumen von 500 Teilen aufgefüllt.
Ferner werden 24 Gewichtsteile 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon
in 150 Volumteilen 2 n-Natronlauge bei gewöhnlicher Temperatur gelöst. Die Lösung wird mit Wasser auf ein Volumen von
500 Teilen gestellt.
Beide Lösungen läßt man gleichzeitig unter lebhaftem Rühren zu einer Pufferlösung aus 50 Volumteilen
2 n-Essigsäure, 200 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 200 Volumteilen. Wasser laufen,
die einen pH-Wert von 5 zeigt. Nach beendetem
Zulauf ist auch die Kupplung beendet. Man erhitzt durch Einleiten von Dampf auf 900C, saugt den
gelben Farbstoff ab und wäscht ihn mit Wasser gründlich aus.
Der scharf abgepreßte feuchte Farbstoff wird nun mit 200 Volumteilen Pyridin zu einer gleichmäßigen
Paste verrührt, die unter Rühren und Rückflußkühlung 1 Stunde zum Sieden erhitzt wird.
Anschließend wird das Pyridin mit Wasserdampf abgetrieben. Der Farbstoff wird abgesaugt und bei
60°C getrocknet. Man erhält 40 Gewichtsteile eines kornweichen und farbstarken gelben Pigments von
sehr guter Lösungsmittelechtheit und sehr guter Lichtechtheit.
B e i s ρ i e 1 5
14,2 Gewichtsteile 1 - Amino - 2 - methyl - 4 - chlorbenzol
werden mit 200 Volumteilen 2 η-Salzsäure und 50 Volumteilen 2 n-Natriumnitritlösung in bekannter
Weise bei Temperaturen unter 100C diazotiert. Die gegebenenfalls geklärte und von überschüssiger
salpetriger Säure befreite Diazolösung wird mit Eiswasser auf 500 Volumteile gestellt.
Ferner werden 24 Gewichtsteile 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon
in 150 Volumteilen 2 n-Natronlauge gelöst. Das Volumen wird mit Wasser ebenfalls auf 500 Teile gestellt.
Beide Lösungen läßt man gleichzeitig unter schnellem Rühren in eine Pufferlösung aus 50 Volumteilen
2 n-Essigsäure, 200 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 100 Volumteilen Wasser einlaufen. Die
Kupplung ist bald beendet. Der Farbstoff wird abgesaugt, gründlich mit Wasser gewaschen und bei
6O0C getrocknet. Man erhält 42 Gewichtsteile eines gelben, farbschwachen Pigments, das fein pulverisiert
und mit 350 Volumteilen Pyridin 2 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur verrührt wird, wobei sich
die anfangs dünne Suspension stark verdickt. Man erwärmt noch 1 Stunde auf 500C. verdünnt mit dem
gleichen Volumen warmen Wassers, saugt den Farbstoff ab, wäscht ihn mit heißem Wasser aus
und trocknet bei 6O0C.
Man erhält 36 Gewichtsteile eines kornweichen und farbstarken gelben Pigments von guter bis sehr
guter Lösungsmittelechtheit und sehr guter Lichtechtheit.
15 Gewichtsteile 3 - Amino - 4 - methyl - benzamid werden in bekannter Weise mit 200 Volumteilen
2 η-Salzsäure und 50 Volumteilen 2 n-Natriumnitritlösung bei Temperaturen unter 100C diazotiert. Die
Diazolösung wird mit 200 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung versetzt. Zu dieser Lösung läßt man
unter lebhaftem Rühren eine Lösung von 14 Gewichtsteilen 5 - Acetoacetylamino - 7 - chlor - benzimidazolon
in 120 Volumteilen 2 η-Natronlauge, die mit 10 Volumteilen
einer 10%igen Lösung eines Emulgiermittels, das aus Oleylalkohol durch Umsetzung
mit 30 Mol Äthylenoxyd erhalten wurde, versetzt und mit Wasser auf ein Volumen von 1000 Teilen
gestellt wird, im Verlauf von x\i Stunde zufließen.
Ungefähr V2 Stunde nach dem Zusammengeben der .
Komponenten ist die Kupplung beendet. Die Temperatur am Ende der Kupplung beträgt 200C, der
pH-Wert etwa 5. Man läßt das Gemisch 2 Stunden nachrühren, erhitzt mit Dampf auf 6O0C, saugt den
Farbstoff ab, wäscht ihn gründlich aus und trocknet bei 6O0C.
Man erhält 45 Gewichtsteile eines kornharten und farbschwachen gelben Pigments. Verrührt man den
feingepulverten Farbstoff mit 400 Volumteilen Pyridin 4 Stunden bei 500C, saugt den Farbstoff ab und
vertreibt das restliche Pyridin durch Wasserdampfdestillation, so erhält man nach abermaligem Absaugen
und Trocknen 41 Gewichtsteile eines gelben, kornweichen und farbstarken Pigmentes von sehr
guter Lösungsmittelechtheit, sehr guter Lichtechtheit und einwandfreier Ausblutechtheit in Polyvinylchlorid.
Die folgende Tabelle beschreibt eine Anzahl von weiteren verfahrensgemäß verwendbaren Komponenten
sowie die Farbtöne der aus diesen Komponenten erhältlichen Monoazofarbstoffe.
Diazokomponente | Azokomponente | Farbton | |
1 | l-Amino-2-nitrobenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Rotstichiggelb |
2 | l-Amino-2-chlorbenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
3 | 1 -Amino-2-methylbenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
4 | 1 -Amino-2-methoxybenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
5 | l-Amino-2-nitro-4-methoxybenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Rotstichiggelb |
6 | l-Amino-2-nitro-4-methylbenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
7 | l-Amino^-chlor-S-trifluormethyl- | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Braunstichiggelb |
benzol | |||
8 | 1 -Ami η o-2-chlor-4-methylbenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Rotstichiggelb |
9 | 1 -Amino^-chlor-S-methylbenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
10 | l-Amino-2-methyl-6-chlorbenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
11 | l-Amino-2-methyl-3-chlorbenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Rotstichiggelb |
12 | l-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol | 5-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Rotstichiggelb |
13 | l-Amino-2-nitrobenzol | 5-Acetoacetylamino-7-chlor-benzimid- | Gelb |
azolon | |||
14 | l-Amino-2-chlorbenzol | S-Acetoacetylamino^-chloi-benzimid- | Grünstichiggelb |
azolon | |||
15 | 1-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol | S-Acetoacetylamino-T-chlor-benzimid- | Braunstichiggelb |
azolon |
Fortsetzung
Diazokomponente | Azokomponente | Farbton | |
16 | l-Amino-2-nitro-4-methylbenzol | S-Acetoacetylamino^-chlor-benzimid- a7olon |
Rotstichiggelb |
17 | l-Amino-2-nitro-4-methoxybenzol | 5-Acetoacetylamino-7-chlor-benzimid- azolon |
Orangerot |
18 | 1 -Amin o-2-chlorbenzol-5-carbon - säureamid |
S-Acetoacetylamino^-chlor-benzimid- azolon |
Grünstichiggelb |
19 | 1 -Amino^-methyl-S-chlorbenzol | 5-AcetoacetylaminΌ-7-chlor-benzimid- azolon |
Grünstichiggelb |
20 | l-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol | 5-Acetoacetylam in o-7-m ethyl-ben zi mid- azolon |
Braun |
21 | l-Amino^-chlorbenzol-S-carbon- saureamid |
5-Acetoacetylamino-7-methyl-benzimid- azolon |
Rotstichiggelb |
22 | 1 -Amino-2-nitro-4-methoxybenzol | S-Acetoacetylamino-o-chlor-benzimid- azolon |
Gelborange |
23 | l-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol | S-Acetoacetylamino-o-chlor-benzimid- azolon |
Rotstichiggelb |
24 | 1 -Amino-2-nitro-4-methylbenzol | S-Acetoacetylamino-o-chlor-benzimid- azolon |
Gelborange |
25 | l-Amino-2-chlorbenzol | U£jvlv Λ Α S-Acetoacetylamino-o-methyl-benzimid- |
Gelb |
26 | l-Amino^-chlorbenzol-S-carbon- säureamid |
S-Acetoacetylamino-V-methoxy-benz- imidazolon |
Braunstichiggelb |
27 | 1 -Amino-2-nitro-4-methoxybenzol | S-Acetoacetylamino^-brom-benzimid- azolon |
Orangerot |
28 | l-Amino^-chlor^-trifluormethyl- benzol |
S-Acetoacetylamino^-brom-benzimid- azolon |
Grünstichiggelb |
29 | l-Amino^-methylbenzol-S-carbon- säureamid |
S-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Grünstichiggelb |
30 | U LrV^1V JL ^^ LpV Jl Λ X A^* l-Amino-2-methyl-5-nitrobenzol |
S-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
31 | l-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol | S-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
32 | l-Amino-2-methoxy-5-nitrobenzol | S-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
33 | I-Amino^-methoxybenzol-S-carbon- säureanilid |
S-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Rotstichiggelb |
34 | l-Amino^-inethylbenzol-S-carbon- säureanilid |
S-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
35 | l-Amino^-methylbenzol-S-carbon- säuremethvlamid |
S-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Gelb |
36 | ■L^L^ L*»X VJLXA ^^ LrAjL Jr 111 I Il 1Tt l-Amino^-methoxybenzol-S-carbon- säureamid |
S-Acetoacetylaminobenzimidazolon | Rotstichiggelb |
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffe^ dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoverbin- 55 düngen von Aminen der Benzolreihe, die in ortho-Stellung zur Aminogruppe ein Halogenatom oder eine Nitro-, Methyl-, Methoxy- oder Trifluormethylgruppe enthalten und durch weitere, nicht wasserlösliehmachende Gruppen sub- 60 stituiert sein können, mit den Acetoacetylverbindungen von 5-Aminobenzimidazolonen, die im Benzolkern des Benzimidazolonrestes durch Methyl-, Methoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein können, unter Bildung von Mono- 65 azofarbstoffen der allgemeinen FormelCH3
CO
N=N-CH-CO-NHin welcher X ein Halogenatom, eine Nitro-, Methyl-, Methoxy- oder Trifluormethylgruppe bedeutet, der Benzolkem A durch weitere, nicht wasserlösliehmachende Gruppen und der Benzolkern B durch Methyl-, Methoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein kann, kuppelt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 087 301.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.609 708/353 10. 66 © Bundesdruckerei Berlin
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US25857D USRE25857E (en) | 1961-09-14 | Water-insoluble benzeneazo-s-aceto- acetylaminobenzimidazolone dye- stuffs | |
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