DE1188229B - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

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DE1188229B
DE1188229B DEF30689A DEF0030689A DE1188229B DE 1188229 B DE1188229 B DE 1188229B DE F30689 A DEF30689 A DE F30689A DE F0030689 A DEF0030689 A DE F0030689A DE 1188229 B DE1188229 B DE 1188229B
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Dr Karl Schilling
Dr Erich Dietz
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Hoechst AG
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    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • C08K5/3442Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having two nitrogen atoms in the ring
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu wertvollen wasserunlöslichen, besonders lösungsmittelechten Monoazofarbstoffen der allgemeinen Formel in welcher die Gruppe R - NH - CO - in m- oder p-Stellung zur Azogruppe steht, R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet, der Benzolkern A durch Alkoxygruppen und der Benzolkern B durch Alkylgruppen. Alkoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein kann, gelangt. indem man die Diazoniumverbindungen von m- oder p-Aminobenzoesäureamiden der allgemeinen Formel in welcher R ein Wasserstoffatom. einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet und der Benzolkern A durch Alkoxygruppen substituiert sein kann, mit5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzimidazolonen. die im Benzolkern des Benzimidazolonrestes durch Alkylgruppen Alkoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein können, kuppelt.
  • Die Farbstoffe lassen sich in Substanz, auf der Faser oder auf einem anderen Substrat herstellen.
  • Zu diesem Zweck werden m- oder p-Amino-benzoesäureamide. wie z. B. 3-Amino-benzoesäureamid 3 - Amino -4 - methoxy- benzoesäureamid, 3 - Aminobenzoesäuremethylamid. 3-Amino-benzoesäureanilid 3-Amino-4-methoxy- benzoesäureanilid. 3-Amino-4 - methoxy - benzoesäure 2' - methyl -3' - chloranilid, 4-Amino-benzoesäureanilid. 4-Amino-benzoesäureamid. 4 - Amino - benzoesäuremethylamid. in bekunnter Weise diazotiert und in alkalischem. vorzugsweise aber in neutralem bis schwach saurem Medium mit der 2'.3'-Oxynaphthoylverbindung des 5-Aminohenzimidazolons vereinigt.
  • An Stelle der 2'.3'-Oxynaphthoylverbindung des 5-Amino-benzimidazolons können auch die entsprechenden, im Benzolkern des Benzimidazolonrestes durch Alkylgruppen. Alkoxygruppen oder Halogenatome substituierten Derivate. wie z. B.
  • 5-(2 ',3'-Oxynaphthoylamino)-7-chlor-benzimidazolon, 5 - (2',3' - Oxynaphthoylamino) -6 - methyl - benzimidazolon und 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-6-äthoxybenzimidazolon, verwendet werden.
  • Für die Herstellung der Pigmente erweist es sich bisweilen als zweckmäßig, die Kupplung in der Form durchzuführen, daß die Diazoverbindung in wäßrigem Medium vorgelegt wird. Nach Zugabe von Natriumacetat läuft hierzu eine alkalische Lösung der Azokomponente, wobei jedoch der pH-Wert während der Kupplung nicht über 6 ansteigen darf. Die so erhaltenen Farbstoffe sind häufig von hartem Korn und müssen zur Erzeugung der vollen Farbstärke einer Nachbehandlung unterworfen werden. Dabei hat sich die Anwendung von Pyridin bei erhöhter Temperatur als besonders zweckmäßig erwiesen.
  • Die neuen Farbstoffe eignen sich für die Herstellung von Druckfarben und für die Zubereitung von Farblacken. Sie können auch zum Färben von Kautschuk und Kunststoffen, insbesondere von Polyvinylchlorid, verwendet werden. Sie besitzen gute bis sehr gute Lichtechtheit und sehr gute Lösungsmittelechtheit. Die mit den neuen Farbstoffen hergestellten Färbungen von Polyvinylchlorid zeichnen sich dadurch aus, daß sie in weißpigmentiertes Polyvinylchlorid nicht ausbluten, und übertreffen darin den aus der deutschen Patentschrift 1021 105 bekannten Farbstoff der Konstitution l-Amino-2-methoxy-
    benzol-5-carbonsäurephenylamid > l-(2',3'-Oxy-
    naphthoulamino)-2.5-dimethoxy-l-chlorbe Dem aus der deutschen Patentschrift 1 041 463 bekannten wasserunlöslichen Azofarbstoff aus diazotiertem 1 -Amino.2-methoxy-benzol-5-sulfonsäuren - butylamid und 6- (2',3' - Oxynaphthoylamino)-3-chlorindazol sind die verfahrensgemäß erhältlichen wasserunlöslichen Azofarbstoffe nächstvergleichbarer Zusammensetzung in der Lichtechtheit, der Ausblutechtheit der Polyvinylchlorid färbungen, der Uberspritzechtheit von Einbrennlackfärbungen und schließlich in der Lösungsmittelechtheit wesentlich überlegen.
  • In den nachfolgenden Beispielen verhalten sich Gewichtsteile zu Volumteilen wie Gramm zu Milliliter.
  • Beispiel 1 12.1 Gewichtsteile 3-Amino-4-methoxy-benzoesäureanilid werden in 125 Volumteilen Eiswasser und 63 Volumteilen 2 n-Salzsäure gelöst und mit 25 Volumteilen 2 n-Nitritlösung diazotiert. Die Diazolösung versetzt man mit 30 Volumteilen 2 n-Essigsäure, 40 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 5 Volumteilen einer l00/oigen wäßrigen Lösung eines Emulgiermittels, z. B. des Reaktionsproduktes von 1 Mol Oleylalkohol mit 30 Mol Äthylenoxyd, und verdünnt mit Eiswasser auf ein Volumen von 500 Teilen.
  • Zu dieser, nötigenfalls durch Filtration geklärten Diazolösung läßt man bei Temperaturen unter 10 C unter schnellem Rühren die alkalische Lösung der Azokomponente unter die Oberfläche tropfen. Diese Lösung bereitet man durch Lösen von 16,5 Gewichtsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzimidazolon in 300 Volumteilen Wasser und 65 Volumteilen 2 n-Natronlauge unter Zusatz von 2 Volumteilen der obenerwähnten Lösung des Emulgiermittels und Verdünnen mit Wasser auf 500 Volumteile. Das Zutropfen dauert etwa 1 Stunde, und unmittelbar danach ist auch die Kupplung zu einem roten Farbstoff beendet.
  • Man versetzt nun das Kupplungsgemisch mit 3 Gewichtsteilen einer Emulgator-Ol-Mischung, wie sie in der deutschen Patentschrift 889 042 beschrieben ist, heizt unter Rühren durch Einleiten von Dampf auf 95 bis 100°C und filtriert den Farbstoff ab. Nach Auswaschen mit Wasser und Trocknen bei 60 C erhält man 33 Gewichtsteile eines klaren blaustichigroten Pigments von einwandfreier Ulechtheit. sehr guter Lichtechtheit und Lösungsmittelechtheit sowie sehr guter Ausblutechtheit gegen Polyvinylchlorid.
  • Bisweilen fällt der Farbstoff in einer kornharten und farbschwachen Form an. In diesem Falle wird der Farbstoff mit 200 Volumteilen Pyridin etwa 2 Stunden bei Siedetemperatur verrührt. Er quillt dabei zu einem dicken, aber noch rührbaren Brei.
  • Zur Isolierung des Farbstoffes wird nach Verdünnen mit dem gleichen Volumen Wasser entweder abgesaugt oder das Pyridin im Vakuum abdestilliert oder mit Dampf abgetrieben. Nach Auswaschen und Trocknen erhält man jetzt den Farbstoff in kornweicher und sehr farbstarker Form.
  • Beispiel 2 34 Gewichtsteile 5-(2',3' -Oxynaphthoylamino)-benzimidazolon werden in 470 Volumteilen Wasser und 130 Volumteilen 2 n-Natronlauge bei gewöhnlicher Temperatur gelöst. Man versetzt die Lösung mit 40 Volumteilen einer 10tì",igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des Kondensationsproduktes aus Ulsäurechlorid und N-Methyltaurin und 150 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung, stellt die Temperatur durch Zufügen von Eis auf 10 bis 15"C ein und flillt die Azokomponente durch Ansäuern mit 150 Volumteilen 2 n-Essigsäure unter schnellem Rühren in feiner Verteilung aus.
  • Hierzu gibt man anschließcnd die Diazolösung. die aus 24,2 Gewichtsteilen 3-Amino-4-methoxy-benzoe säureanilid unter Verwendung von 200 Volumteilen 2n-Salzsäure und O Volumci!en ' n-NitritlösunsI bei 5 bis 10 C bereitet wurde, im Verlaufe von etwa 30 Minuten zu. Nach 2stündigem Nachrühren bei 15"C ist die Kupplung beendet.
  • Das Kupplungsgemisch wird nunmehr mit 5 Gewichtsteilen der aus der deutschen Patentschrift 889 042 bekannten Emulgator-Ul-Mischung versetzt und in einem Autoklav aus V 2 A-Stahl untel Rühren 2 Stunden auf 120-C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird abfiltriert, gründlich ausgewaschen und bei 60"C getrocknet. Man erhält 63 Gewichtsteile Farbstoff. Das auf diese Weise erhaltene rote Pigment besitzt ein weiches Knr:l, ist farhstarl. und gleicht in seinen Eigenschaften völl; dem nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 erhaltenen Produkt.
  • Beispiel 3 12,1 Gewichtsteile 3-A!ino --methoxy-benzoesäureanilid werden unter Anwendung von 100 Volumteilen 2 n-Salzsäure. 100 Volumteilen Eiswasser und 25 Volumteilen 2 n-Nitritlösung diazotiert. Die klare Diazolösung wird mit 75 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 5 Volumteilen einer 10°,'(,igen wäßrigen Lösung eines Umsetzungsproduktes von Oleylalkohol mit Athylenoxyd versetzt und durch Zugabe von Eis auf eine Temperatur von 10 C eingestellt.
  • Zu dieser Diazolösung tropft unter schnellem Rühren die alkalische Lösung der Azokomponente die man erhält durch Auflösen von 19 Gewichtsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-7-chlor-benzimidazolon bei gewöhnlicher Temperatur. in 200Teilen Wasser und 65 Volumteilen 2 n-Natronlauge und Zusatz von 2 Volumteilen einer l00J11igen wäßrigen Lösung des obenerwähnten Emulgiermittels. Schließlich verdünnt man mit Eiswasser auf ein Volumen von 500 Teilen. Nach beendetem Zutropfen ist auch die Kupplung beendet.
  • Man versetzt das rote Kupplungsgemisch mit 5 Gewichtsteilen der aus der deutschen Patentschrift 889 042 bekannten Emulgator-Ul-Mischung, heizt mit Dampf auf 95 bis 100'C, filtriert nach 15 Minuten ab, wäscht mit Wasser aus und trocknet bei 6asc.
  • Man erhält 32 --^.vi.htsteile eines kornharten roten Pigmentes von ungenügender Farbstärke. Behandelt man es jedoch mit 200 Volumteilen Pyridin 2 Stunden bei Siedetemperatur und sol. rot den Farbstoff in der im Beispiel 1 angegebenen Weile, so erhält mar 28 Teile eines kornweichen. farbstarken karminroten Farbstoffes von klarem Farbton und sehr guten Echtheiten. von denen besonders die Lösungsmittelechtheit, Lichtechtheit und Ausblutechthei t gegen Polyvinylchlorid hervorzuheben sind.
  • Beispiel 4 Aus 12,1 Gewichtsteilen 3 - Amino - 4 - methoxybenzoesäureanilid wird. wie im Beispiel 3 angegeben. die Diazolösung hergestellt und in der dort beschriebenen Weise mit der Lösung von 18.5 Gewichtsteilen 5 - (2',3' - Oxynaphthoylamino) - 6 - chlor - benzimidazolon in 200 Volumteilen Wasser und 65 Volumteilen 2 n-Natronlauge. die mit 2 Volumteilen einer 10vì'"igen wäßrigen Lösung eines Umsetzungsproduktes aus Oleylalkohol und Athylenoxyd als Emulgiermittel versetzt wurde. vereinigt. Die Kupplung isl sofort beendet. der pH-Wert der Mischung beträgt clwa 6.
  • Nach Zugabe von 3 Gewichtsteilen der aus der deutschen Patentschrift 889 042 bekannten Emul gator-Ul-Mischung wird auf 95 bis 100 C erhitzt.
  • Der rote Farbstoff wird abfiltriert, gewaschen und bei 60 C getrocknet.
  • Man erhält 32 Gewichtsteile eines kornharten und farbschwachen Pigmentes, das durch Nachbehandlung mit 200 Volumteilen Pyridin bei Siedetemperatur in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise in eine korn weiche und farbstarke Form übergeführt wird.
  • Der karminrote Farbstoff zeichnet sich durch sehr gute Echtheitell. insbesondere durch hohe Lösungsmitteleclltheit. Lichtechtheit und Migrationsechtheit aus. Beispiel 5 Zu der Diazolösung aus 12,1 Gewichtsteilen 3 - Ami no -4- methoxy - benzoesäureanilid. hergestellt gemäß Beispiel 3. wird die Lösung der passiven Komponente unter schnellem Rühren unter die Oberfläche getropft. Die Lösung wird aus 17.5 Gewich tsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-6-methylbenzimidazolon durch Lösen bei gewöhnlicher Temperatur in 300 Volumteilen Wasser und 85 Volumteilen 2 n-Natronlauge erhalten. Die Kupplung ist bei 10 - C sofort nach Zugabe der passiven Komponente beendet.
  • M;ln versetzt das Kupplungsgemisch mit 3 Gewichtsteilen der aus der deutschen Patentschrift 889 042 bekannten Emulgator-Ul-Mischung und erhitzt durch Einleiten von Dampf unter Rühren auf 95-C. Nach 15 Minuten wird der rubinrote Farbstoff abfiltriert. gründlich ausgewaschen und bei 60 C getrocknet.
  • Man erhält 33 Gewichtsteile eines farbstarken rubinroten Pigmentes von sehr guten Echtheiten. insbesondere guter Lösungsmittelechtheit.
  • Beispiel 6 Aus 12.1 Gewichtsteilen 3 - Amino - 4 - methoxybenzoesäureanilid, 125 Volumteilen Wasser, 63 Volumteilen 2 n-Salzsäure und 25 Volumteilen 2 n-Nitritlösung wird in üblicher Weise eine Diazolösung hergestellt und nötigenfalls abfiltriert. Man versetzt sie mit 30 Volumteilen 2 n-Essigsäure, 40 Volumteilen einer 2 n-Natriumacetatlösung sowie 5 Volumteilen der lt)0 iigen wäßrigen Lösung eines Umsetzungsproduktes von Oleylalkohol mit Athylenoxyd.
  • Zu dieser Diazolösung tropft bei 10'C die Lösung aus 19 Gewichtsteilen 5-(2'.3'-Oxynaphthoylamino)-6-äthoxv-benzimidazolon in 400 Teilen Wasser, 65 Volumteilen 2 n-Natronlauge und 2 Volumteilen der 100 )igen Lösung des oben angeführten Emulgiermittels in etwa 1 Stunde unter die Oberfläche, wobei lebhaft gerührt wird. Nach beendetem Zutropfen ist auch die Kupplung beendet.
  • Das rote Kupplungsgemisch wird mit Dampf auf 95-C erhitzt. Man filtriert den Farbstoff ab. wäscht ihn aus und trocknet bei 60 C.
  • Man erhält 32 Gewichtsteile eines kornharten und farbschwachen Pigmentes, das durch Behandlung mit 250 Volumteilen Pyridin bei Siedetemperatur gemäß Beispiel 1 in die kornweiche und farbstarke Form übergeführt wird. Das Pigment zeichnet sich durch hohe Lösungsmittelechtheit aus.
  • Beispiel 7 29 Gewichtsteile 3-Amino-4-methoxy-benzoesaure-2'-methyl-3'-chlo.-phenylamid werden mit 130 Volumteilen 2 n-Salzsäure in 400 Volumteilen Eiswasser gelöst und mit 50 Volumteilen 2 n-Nit;-itlösung diazotiert. Die nëtigenfalls geklärte Diazolösung wird mit 100 Volumteilen 2 n-Ace+,atlösung. 60 Volumteilen 2 n-Essigsäure und 10 Volumteilen einer IQomoigen wäßrigen Lösung eines Emulgiermittels, das man aus Oleylalkohol durch Reaktion mit Athylenoxyd gewinnt, versetzt.
  • Zu dieser Diazolösung läßt man die Lösung aus 34 Gewichtsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)benzimidazolon in 130 Volumteilen 2 n-Natronlauge.
  • 600 Teilen Wasser und 4 Volumteilen der L--su.ng des oben angeführten Emulgiermittels in etwa 1 Stunde unter lebhaftem Rühren unter die Oberfläche zutropfen. Die Kupplung ist bei l0-C sofort beendet.
  • Man versetzt das Kupplungsgemisch mit 4 Gewichtsteilen des aus der deutschen Patentschrift 88 04i bekannten Emulgato--Ul-Gemisches und ein. wärmt unter Rühren auf 95 bis 100°C. Nach 15 .NIr,aten wird der rote Farbstoff abfiltriert, gewaschen und bei 60°C getrocknet.
  • Man erhält 62 Gewichtsteile eines roten Pigmentes. das durch Behandlung mit 350 Volumteilen Pyridin bei Siedetemperatur. wie im Beispiel 1 beschrieben in die farbstarke und kornweiche Form übergeführt wird. Man gewinnt so 57 Gewichtsteile eines karminroten Farbstoffes, der sich durch sehr gute Lichtechtheit. Lösungsmittelechtheit und Migrationsechtheit auszeichnet.
  • Beispiel 8 68 Gewichtsteile 4-Amino-benzoesäureamid werden in 1000 Voi.lmteilen ' n-Salzsäure und 500 Volumteilen Eiswasser gelöst und bei 5 C mit 250 Volumteilen 2 n-Nitritlösung diazotiert. Die klare Diazolösung wird mit 375 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 50 Volumteilen der 10%igen Lösung eines Emulgiermittels, das durch Reaktion von 1 Mol Oleylalkohol mit 30 Mol Athylenoxyd erhalten wird, versetzt.
  • Bei 5-C läßt man unter schnellem Rühren die Lösung von 85 Gewichtsteilen 5-(2'.3'-Oxynaphthoylamino)-benzimidazolon in 2000 Volumteilen Eiswasser, 325 Volumteilen 2 n-Natronl.?uge und 10 Volumteilen der 10%igen Lösung des vorstehend erwähnten Emulgiermittels, zweckmä'3ig unter die Oberfläche, zutropfen.
  • Die Kupplung ist nach Zugabe der Azokomponente sofort beendet. Man versetzt drs Kupplungsgemisch mit 70 Gewichtsteilen des aus der deutschen Patentschrift 889 042 bekannten Em.algator-C)I-Gemisches und heizt durch Einleiten von Dampf auf 95 bis 100- C. Hierbei schl3 die braune Farbe der Mischung in Scharlachrot um. Nach etwa 20 Minuten wird der Farbstoff ab4iNtriert. mit Wasser gründlich ausgewaschen und bei 60C getrocknet.
  • Man erhält so ohne weitere Behandlung 250 Gewichtsteile eines farbstarken roten Pigmentes, das sich durch vorzügliche Echtheit gegen organische Lösungsmittel auszeichnet.
  • Beispiel 9 Die Diazolösung aus 21,2 Gewichtsteilen 4-Aminobenzoesäureanilid, auf übliche Weise unter Verwendung von 200 Volumteilen 2 n-Salzsäure und 50 Volumteilen 2 n-Nitritlösung hergestellt, wird mit 150 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 10 Volumteilen der l00loigen wäßrigen Lösung eines Emulgiermittels, das durch Umsetzung von 1 Mol Oleylalkohol mit 30 Mol Athylenoxyd erhalten wird, versetzt.
  • Bei 5"C tropft man unter schnellem Rühren die Lösung von 34 Gewichtsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzimidazolon in 130 Volumteilen 2 n-Natronlauge, 800 Volumteilen Wasser und 4 Volumteilen des oben angeführten Emulgiermittels, zweckmäßig unter die Oberfläche, hinzu. Nach Zutropfen der Lösung, das etwa 1 Stunde dauert, ist bei einem pH-Wert von 6 und bei 5"C die Kupplung beendet.
  • Man versetzt das Gemisch mit 4 Gewichtsteilen des aus der deutschen Patentschrift 889 042 bekannten Emulgator-Ul-Gemisches, heizt unter Rühren auf 95 bis 100"C und filtriert den braunstichigroten Farbstoff ab. Nach Auswaschen und Trocknen bei 60"C erhält man 64 Gewichtsteile eines kornharten und farbschwachen Pigmentes, das durch Nachbehandlung mit 400 Volumteilen heißem Pyridin, wie im Beispiel 1 beschrieben, in die farbstarke Form mit weichem Korn umgewandelt wird. Man erhält 55 Gewichtsteile eines braunroten Farbstoffes, der sich durch sehr gute Echtheit gegen organische Lösungsmittel auszeichnet.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel das 4-Aminobenzoesäureanilid durch 15 Gewichtsteile 4-Aminobenzoesäuremethylamid und verfährt im übrigen genauso wie vorstehend beschrieben, so erhält man 53 Gewichtsteile eines braunroten Farbstoffes, der etwas blaustichiger als der vorhergehende und ebenfalls sehr lösungsmittelecht ist.
  • Beispiel 10 Die Diazolösung aus 21,2 Gewichtsteilen 3-Aminobenzoesäureanilid, hergestellt unter Verwendung von 200 Volumteilen 2 n-Salzsäure und 50 Volumteilen 2 n-Nitritlösung bei 5"C, wird mit 150 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 10 Volumteilen der 1001obigen wäßrigen Lösung des Emulgiermittels aus Oleylalkohol und Athylenoxyd versetzt.
  • Zu dieser Diazolösung läßt man die Lösung von 34 Gewichtsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzimidazolon in 800 Volumteilen Wasser und 130 Volumteilen 2 n-Natronlauge sowie 4 Volumteilen der Lösung des vorstehend erwähnten Emulgiermittels unter schnellem Rühren bei 5"C in etwa 1 Stunde zulaufen. Die Kupplung ist mit dem Zutropfen beendet. Man versetzt das Gemisch mit 4 Gewichtsteilen des in den vorhergehenden Beispielen erwähnten Emulgator-Ul-Gemisches, heizt unter Rühren auf 95 bis 100"C, hält 1/2 Stunde bei dieser Temperatur und filtriert dann den roten Farbstoff ab. Nach dem Waschen und Trocknen erhält man 62 Gewichtsteile eines gelbstichigroten Pigmentes, das durch Behandlung mit 500 Volumteilen Pyridin nach dem Vorgang des Beispiels 1 in die farbstarke und kornweiche Form übergeführt wird. Man erhält 50 Ge- wichtsteile. Auch dieses Pigment besitzt eine hervorragende Echtheit gegen Lösungsmittel.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel das 3-Aminobenzoesäureanilid durch 15 Gewichtsteile 3-Aminobenzoesäuremethylamid, so erhält man 42 Gewichtsteile eines Pigmentes von ähnlichem Farbton und ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 11 6,8 Gewichtsteile 3-Amino-benzoesäureamid werden in 100 Volumteilen 2 n-Salzsäure und 100 Volumteilen Eiswasser gelöst und bei 5"C mit 25 Volumteilen 2 n-Nitritlösung diazotiert. Die klare Diazolösung wird mit 75 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 5 Volumteilen der 100/0igen Lösung eines Emulgiermittels. hergestellt durch Umsetzung von Oleylalkohol mit Athylenoxyd, versetzt.
  • Hinzu tropft man unter schnellem Rühren die Lösung aus 17 Gewichtsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzimidazolon in 400 Volumteilen Wasser, 65 Volumteilen 2 n-Natronlauge und 2 Volumteilen des obenerwähnten Emulgiermittels, zweckmäßig unter die Oberfläche. Die Kupplung ist mit der Zugabe der passiven Komponente bei 5"C und einem pH-Wert von 6 beendet. Man versetzt das Gemisch mit 2 Gewichtsteilen des aus der deutschen Patentschrift 889 042 bekannten Emulgator-Ul-Gemisches, heizt unter Rühren auf 95 bis 100"C, filtriert den braunroten Farbstoff ab, wäscht aus und trocknet bei 60"C.
  • Man erhält 28,5 Gewichtsteile eines braunstichigroten Pigmentes, das zunächst farbschwach und von hartem Korn ist.
  • Zur Uberführung in die farbstarke Form wird er mit 75 Volumteilen Phosphorsäure-tris-dimethylamid unter Rühren 1 Stunde auf 120°C erhitzt. Beim Anheizen geht der Farbstoff zunächst in Lösung, um bei etwa 100"C wieder auszufallen. Man verdünnt nach beendeter Umwandlung mit dem gleichen Volumen Wasser, setzt etwas Kochsalzlösung hinzu und filtriert nach dem Erkalten, ab. Nach dem Auswaschen und Trocknen erhält man 23,5 Gewichtsteile eines farbstarken Pigmentes von weichem Korn, das sich durch vorzügliche Echtheit gegen Lösungsmittel auszeichnet.
  • Beispiel 12 Aus 8,3 Gewichtsteilen 3-Amino-4-methoxy-benzoesäureamid wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 11 die Diazolösung hergestellt und auf gleiche Weise wie dort mit der Lösung von 17 Gewichtsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzimidazolon gekuppelt.
  • Man erhält nach dem Abfiltrieren des auf 95 bis 100 C erhitzten Kupplungsgemisches 32,5 Gewichtsteile eines blaustichigroten Pigmentes, das durch Behandlung mit 250 Volumteilen Pyridin bei Siedetemperatur, wie im Beispiel 1 beschrieben, in die farbstarke Form übergeführt wird. Man erhält dann 27 Gewichtsteile eines Pigmentes von sehr guten Allgemeinechtheiten und vorzüglicher Lösungsmittelechtheit.
  • Beispiel 13 Baumwollgarn wird im Flottenverhältnis 1 : 20 45 Minuten bei 35iC in dem nachfolgend genannten Grundierungsbad behandelt. abgequetscht. getrocknet und in dem nachstehend genannten Entwicklungsbad bei 20"C ausgefärbt. Dann wird abgequetscht und nach 1 Minute Luftgang 5 Sekunden mit Wasser von 70 bis 80"C und 5 Sekunden in einem Bad, das 3 ccm Salzsäure 20 Be im Liter enthält, behandelt. Die so erhaltenen Färbungen werden in üblicher Weise geseift und gespült.
  • Grundierungsbad 14.4 g 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-benzimidazolon werden mit 50 g denaturiertem Äthylalkohol angeteigt und nach Zugabe von 15,5 ccm Natronlauge 38 Be in etwa 11 kochendem Wasser gelöst und auf 11 eingestellt.
  • Entwicklungsbad 8 - 3 g 1 -Amino-2-methoxy-benzol-5-carbonsäureamid oder 12,1 g 1 -Amino-2-methoxy-benzol-5-carbonsäurephenylamid oder 14,5 g l-Amino-2-methoxybenzol-5-carbonsäure- 3'-chlor-2'-methyl-phenylamid werden in bekannter Weise in der Kälte mit 20,5 ccm Salzsäure 20"Be und 4g in Wasser gelöstem Natriumnitrit diazotiert.
  • Nach beendeter Diazotierung stellt man mit 15 g aufgelöstem Natriumacetat und 2g eines handelsüblichen 200/obigen Kondensationsproduktes aus 1 Mol Dodecylalkohol und 30 Mol Athylenoxyd auf 11 ein.
  • Die so erhaltenen blaustichigroten Färbungen besitzen ausgezeichnete Echtheit gegen organische Lösungsmittel.
  • Beispiel 14 Man kuppelt die Diazolösung aus 24,2 Gewichtsteilen 3-Amino-4-methoxy-benzoesäureanilid in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit 39 Gewichtsteilen 5-( 2',3'-Oxynaphthoylamino)-7-chlor-benzimidazolon, saugt den Farbstoff nach beendeter Kupplung ab und wäscht ihn mit Wasser aus.
  • Den feuchten Filterkuchen trägt man unter Rühren in 1000 Volumteilen Chlorbenzol ein, die sich in einem geschlossenen Rührgefäß mit absteigendem Kühler befinden. Man erhitzt nun unter Rühren das Gemisch mittels eines Heizbades und destilliert das Wasser im Gemisch mit Chlorbenzol über, bis die Innentemperatur auf 132"C gestiegen ist und reines Chlorbenzol übergeht.
  • Dann destilliert man die Hauptmenge des Chlorbenzols im Vakuum ab und entfernt den Rest durch Wasserdampfdestillation. Nach Absaugen und Trocknen des Farbstoffes bei 60"C erhält man 66 Gewichtsteile eines roten Pigmentes von sehr weichem Korn und großer Farbstärke, sowie ausgezeichneten Echtheiten gegen Licht, Lösungsmittel und Ausbluten in Weich-Polyvinylchlorid.
  • Beispiel 15 Man bereitet eine Diazolösung aus 24,2 Gewichtsteilen 3-Amino-4-methoxy-benzoesäureanilid, 200 Volumteilen 2 n-Salzsäure. 200 Gewichtsteilen Eis und s0 Volumteilen 2 n-Natriumnitritlösung und stellt die geklärte und von überschüssiger salpeteriger Säure befreite Lösung mit Wasser auf 500 Volumteile.
  • Ferner löst man 39 Gewichtsteile 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino) - 7 - chlor - benzimidazolon bei gegewöhnlicher Temperatur in 150 Volumteilen 2 n-Natronlauge und 150 Teilen Wasser. Man fügt 3 Volum-Leile einer 10gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des Kondensationsproduktes aus Ulsäurechlorid und N-Methyltaurin hinzu und stellt das Volumen der Lösung auf 500 Teile ein.
  • Beide Lösungen läßt man gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit bei gewöhnlicher Temperatur in eine schnell gerührte Pufferlösung aus 50 Volumteilen 2 n-Essigsäure. 200 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 7 Volumteilen einer lOgewichtsprozentigen Lösung des obenerwähnten Emulgiermittels fließen.
  • Kurz nach beendetem Zulauf ist die Kupplung beendet. Man läßt 1/2 Stunde nachrühren. versetzt das Kupplungsgemisch mit 100 Volumteilen o-Dichlorbenzol, heizt durch Einleiten von Dampf auf 95 bis 97"C und treibt das o-Dichlorbenzol mit Dampf ab. Arbeitet man in geschlossener Apparatur mit absteigendem Kühler, so kann man das o-Dichlorbenzol in 1 Stunde fast vollständig austreiben und wiedergewinnen. Der Farbstoff wird bei 60"C abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und bei 60° C getrocknet.
  • Man erhält 66 Gewichtsteile eines sehr kornweichen und farbstarken bordofarbenen Pigmentes, das sich durch sehr gute Lichtechtheit und Lösungsmittelechtheit sowie einwandfreie Ausblutechtheit seiner Färbungen in Weich-Polyvinylchlorid und einwandfreie Uberspritzechtheit in Nitro- und Einbrennlacken auszeichnet.
  • Beispiel 16 19,5 Gewichtsteile 5 - (2', 3' - Oxynaphthoylamino)-7-chlor-benzimidazolon werden in 65 Volumteilen 2 n-Natronlauge, 65 Teilen Wasser und 15 Volumteilen einer 10gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes des Kondensationsproduktes aus Olsäurechlorid und N-Methyltaurin gelöst. Man verdünnt mit Wasser auf 800 Volumteile, erwärmt auf 85"C und versetzt unter lebhaftem Rühren mit 75 Volumteilen 2 n-Essigsäure.
  • Anschließend fließt unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 80 bis 90"C in etwa 10 Minuten eine Diazolösung, die aus 12,1 Gewichtsteilen 3-Amino-4-methoxy-benzoesäureanilid, 125 Volumteilen Eiswasser, 63 Volumteilen 2 n-Salzsäure und 25 Volumteilen 2 n-Nitritlösung bereitet wurde, hinzu. Die Kupplung ist sofort beendet. Man versetzt mit 2 Volumteilen einer Emulgator-Ul-Mischung (bestehend aus einer Mischung aus 60 Gewichtsteilen paraffinsulfamidoessigsaurem Natrium - der zugrunde liegende Paraffinrest entspricht einer Kohlenwasserstofffraktion vom Siedebereich 180 bis 210C-und 40 Gewichtsteilen Spindelöl) und heizt unter Rühren mit Dampf auf 95 bis 100"C und filtriert den Farbstoff ab.
  • Nach dem Auswaschen und Trocknen bei 609C erhält man 35 Gewichtsteile eines roten Pigmentes von weichem Korn und großer Farbstärke, das in seinen Echtheitseigenschaften dem aus den gleichen Komponenten bei tiefer Temperatur erhaltenen und mit Pyridin in der Wärme nachbehandelten Farbstoff weitgehend ähnelt.
  • Beispiel 17 24,2 Gewichtsteile 1-Amino-6-methoxy-benzol-3-carbonsäure-phenylamid werden in 250 Volumteilen Eiswasser und 125 Volumteilen 2 n-Salzsäure gelöst und mit 50 Volumteilen 2 n-Natriumnitritlösung diazotiert. Die geklärte Diazolösung läßt man innerhalb von etwa 30 Minuten zusammen mit der Lösung von 36 Gewichtsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-7-chlor-benzimidazolon in 400 Volumteilen Wasser und 130 Volumteilen 2 n-Natronlauge in ein Gemisch aus 100 Volumteilen 2 n-Essigsäure, 100 Volumteilen 4 n-Natriumacetatlösung und 8 Gewichtsteilen Oleylaminacetat tropfen.
  • Nach beendeter Kupplung erhitzt man die wäßrige Farbstoffsuspension durch Einleiten von Dampf 1 Stunde auf 95 bis 100°C und arbeitet dann in üblicher Weise auf.
  • Man erhält 60 bis 62 Gewichtsteile eines farbstarken blaustichigroten Pigrnentfarbstoffes von ausgezeichneter Licht-, Lösungsmittel-, Uberspritz- und Ausblutechtheit.
  • Ersetzt man das Oleylaminacetat durch Distearyldimethyl-ammoniumchlorid, so erhält man ein identisches Produkt das aber eine deutlich höhere Deckkraft aufweist.
  • Setzt man nach der Kupplung der wäßrigen Farbstoffsuspension das Gemisch aus 30 Gewichtsteilen paraffinsulfamidoessigsaurem Natrium (der zugrunde liegende Paraffinrest entspricht einer Kohlenwasserstofffraktion vom Siedebereich 180 bis 210'C) und 100 Volumteilen Wasser zu und erhitzt dann 1 Stunde auf 95 bis 100"C, so erhält man 78 bis 80 Gewichtsteile eines farbstarken Pigmentes. das Polyvinylchlorid in rotvioletten Tönen von sehr guter Ausblutechtheit anfärbt. Dieses Produkt unterscheidet sich. was seine Nuance anbetrifft, grundlegend von dem in Gegenwart von Oleylaminacetat oder Distearyldimethyl-ammoniumchlorid allein hergestellten. das Polyvinylchlorid in blaustichigroten Tönen anfärbt.
  • Die beiden Substanzen unterscheiden sich auch im Röntgenbeugungsdiagramm. Ein ähnliches Produkt erhält man, indem man nach der Kupplung 100 Gewichtsteile 1,2-Dichlorbenzol, die mit Hilfe von 30 Gewichtsteilen paraffinsulfamidoessigsaurem Natrium in Wasser emulgiert wurden, zusetzt und dann durch Einleiten von Dampf 1 Stunde auf 95 und 100"C erhitzt.
  • Beispiel 18 12,1 Gewichtsteile 3-Amino-4-methoxy-benzoesäureanilid werden unter Anwendung von 100Volumteilen 2 n-Salzsäure, 100 Teilen Eiswasser und 25 Volumteilen 2 n-Natriumnitritlösung diazotiert.
  • Die geklärte Diazolösung wird mit 75 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung sowie 10 Volumteilen einer 1 Ogewichtsprozentigen wäßrigen Lösung eines Emulgiermittels, z. B. des Reaktionsproduktes aus 1 Mol Oleylalkohol mit 30 Mol Athylenoxyd, versetzt. Bei Temperaturen von 5 bis 10"C läuft unter die Oberfläche dieser Diazolösung unter schnellem Rühren eine Lösung aus 18,5 Gewichtsteilen 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino)-7-methyl-benzimidazolon in 65 Volumteilen 2 n-Natronlauge, 250 Teilen Wasser und 2 Volumteilen einer 1 Ogewichtsprozentigen wäßrigen Lösung des obenerwähnten Emulgiermittels hinzu.
  • Die Kupplung ist kurz darauf beendet.
  • Man erwärmt das Kupplungsgemisch mit Dampf auf 80"C, saugt den Farbstoff ab und trocknet ihn.
  • Man erhält so 30 Gewichtsteile eines roten Pigmentes von hartem Korn und geringer Farbstärke.
  • Es wird mit 200 Volumteilen Pyridin 2 Stunden unter Rühren am Rückfluß erhitzt, nach Verdünnen mit dem gleichen Volumen Wasser abgesaugt, mit heißem Wasser ausgewaschen und bei 60° C getrocknet.
  • Man erhält 29 Gewichtsteile eines blaustichigroten Pigmentes von weichem Korn und großer Farbstärke, hoher Lichtechtheit. sehr guter Lösungsmittelechtheit und einwandfreier Ausblutechtheit seiner Färbungen in Polyvinylchlorid.
  • Beispiel 19 Die Diazolösung aus 12,1 Gewichtsteilen 3-Amino-4 - methoxy - benzoesäureanilid. 100 Volumteilen 2 n-Salzsäure, 100 Teilen Eiswasser und 25 Volumteilen 2 n-Natriumnitritlösung wird mit Wasser auf 250 Volumteile gestellt.
  • Ferner werden 21 Gewichtsteile 5-(2',3'-Oxynaphthoylamino) - 7 - brom - benzimidazolon bei gewöhnlicher Temperatur in 75 Volumteilen 2 n-Natronlauge gelöst. Die Lösung wird mit 2 Volumteilen einer 1 Ogewichtsprozentigen Lösung eines Emulgiermittels. z. B. des Reaktionsproduktes von 1 Mol Oleylalkohol mit 30 Mol Athylenoxyd. versetzt und ebenfalls mit Wasser auf 250 Volumteile gestellt.
  • Beide Lösungen läßt man gleichzeitig und mit gleicher Geschwindigkeit bei gewöhnlicher Temperatur in eine schnell gerührte Pufferlösung laufen. die aus 25 Volumteilen 2 n-Essigsäure, 100 Volumteilen 2 n-Natriumacetatlösung und 3 Volumteilen einer 10gewichtsprozentigen Lösung des obenerwähnten Emulgiermittels besteht. Kurze Zeit nach beendetem Zulauf ist die Kupplung beendet. Man läßt 1 Stunde nachrühren, heizt mit Dampf auf 95 C. saugt ab, wäscht mit Wasser aus und trocknet bei 60°C.
  • Man erhält 34 Gewichtsteile eines kornharten roten Pigmentes von ungenügender Farbstärke. Zur Uberführung in die kornwelche und farbstarke Form behandelt man den Farbstoff unter Rühren mit 200 Volumteilen Pyridin 3 Stunden bei Siedetemperatur, verdünnt mit dem gleichen Volumen Wasser und saugt den Farbstoff ab.
  • Nach Auswaschen mit heißem Wasser und Trocknen bei 60°C erhält man 32 Gewichtsteile eines kornweichen und farbstarken roten Pigmentes, das ausgezeichnete Licht- und Lösungsmittelechtheit sowie einwandfreie Ausblutechtheit in Polyvinylchlorid besitzt. Saugt man nach beendeter Kupplung und Aufheizen auf 95"C den Farbstoff ab und erhitzt den feuchten Farbstoff mit 350 Volumteilen Athylalkohol 3 Stunden auf Temperaturen von 120 bis 150'C, verdünnt nach dem Erkalten mit Wasser auf ein Volumen von 2000Teilen, saugt den Farbstoff ab und trocknet ihn bei 602C. so erhält man ebenfalls ein kornweiches und farbstarkes Pigment von ähnlichen Echtheitseigenschaften und gleichem Farbton.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen der folgenden all- gemeinen Formel HO CO- S» - N = N ^ R NH CO NHY;Ä;W I H
    in welcher die Gruppe R - NH - CO - in m-oder p-Stellung zur Azogruppe steht, R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet. der Benzolkern A durch Alkoxygruppen und der Benzolkern B durch Alkylgruppen, Alkoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet daß man die Diazoniumverbindungen von m- oder p-Aminobenzoesäureamiden der allgemeinen Formel in welcher R ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet und der Benzolkern A durch Alkoxygruppen substituiert sein kann, mit 5 - (2',3' - Oxynaphthoylamino) -benzimidazolonen, die im Benzolkern des Benzimidazolonrestes durch Alkylgruppen. Alkoxygruppen oder Halogenatome substituiert sein können, in Substanz. auf der Faser oder auf einem anderen Substrat kuppelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kupplung in neutralem bis schwach saurem Medium durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 041 463.
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