DE1644202A1 - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der Acridonreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der AcridonreiheInfo
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Description
FARBWERKE HOECHST AO.
vormals Meister Lucius ft BrUning
16A4202
Anlage
23. März 1967 Dr.Cz/Wk
AHC 3
Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der
Aeridonreihe
Die vorliegende Frfindung betrifft Azofarbstoffe der
^■cridonreibe und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Rote Pigmente der Aeridorirelhe, die gute Fchthei tseigensch
a ft en besitzen, sind aus den U.S. Patenten No. 2.^44.4^
und 2.f;44.4£5 bekannt. Bis jetzt sind jedoch noch ;eii.e
gelber· bin orangefarbenen Pigmente der Aeridonreihe beschrieben,
die gute Echtheitseigenschaften besitzen.
man
Rs wurde nun gefunden, daüKAzofarbstoffe der Acridor.reihe,
Rs wurde nun gefunden, daüKAzofarbstoffe der Acridor.reihe,
welche die allgemeine Formel
(D
009844/1449
BAD ORIGINAL
16A4202
- 2 - AHC
besitzen, worin η die Zahl 1 oder 2 darstellt und A einen Acridon-, Benzol- oder Diphenylrest bedeutet, der durch eine
oder mehrere nicht wasserlöslichmachende Gruppen, wie Halogenatome oder Alkyl-, Alkoxy-, Nitro-, Cyan-, Carbonsäureester-,
Carbonsäureamid-, Carbonsäure-alkylamid-, Carbonsäure-arylamid-,
Sulfonsäureamid-, Sulfonsäure-alkylamid-, Sulfonsäure-dialkylamid-,
Alkylsulfonyl-, Aralkylsulfonyl-, Aryisulfonyl-,
Alkylamino-, Arylamino- oder Acylaminogruppen substituiert sein kann, erhält, wenn man 2-Acetoaeetylamirio-acridon bei
einem pH-Wert im Bereich von 1 bis 8 und einer Temperatur zwischen 0° und 90° C mit diazotierten Aminen der allgemeinen
Formel
)n (2)
worin η und A die vorstehend gt-nar.nten Bedeutungen besitzen,
kuppelt.
Auf diese Weise gelangt man zu bisher unbekannten, echten gelben bis orangefarbenen Pigmenten der Acridonreihe, die
dur.^h
gute Echtheitseigenschaften besitzen und sichrAüsblutecr-theit
und insbesondere durch Lösungsmittelechtheit auszeichnen.
Die neuen Pigmentfarbstoffe sind vielseitig verwendbar,
oder beispielsweise zum Färben von Kunststoffen und HarzenYzur
Herstellung von Lacken.
Das als Kupplungskomponente für das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete 2-Acetoacetylamino-acridon kann durch
Reaktion von 2-Amino-acridon mit Diketen^ insbesondere durch
Umsetzung der beiden Komponenten in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise einem niederen Alkohol, wie Methanol,
Äthanol oder Isopropanol, oder in einer Mischung dieser Lösungsmittel
mit Wasser bei Temperaturen zwischen 10° und 8ö° C
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- 3 - AHC 3
und einem pH-Wert unterhalb 8, vorzugsweise bei Raumtemperatur und einem pH-Wert im Bereich von 3 und 7* hergestellt
werden. 2-Acetoacetylamino-acridon kann auch durch Reaktion
von 2-Amino-acridon mit Acetessigsäureester^, wie· Aeetessig-Gäure-methylester
oder Aceteesigsäure-äthylester, insbesondere durch Umsetzung des Acridons mit den genannten Estern
in einem organischen Lösungsmittel, wie z. B. Chlorbenzol, Toluol oder Xylol, in Gegenwart einer organischen Base, wie
Pyridin oder DJäthyl-anilin, bei einer Temperatur zwischen
60° und 120° C hergestellt werden.
Die Diazoniumverbindungen, die erfindungsgeraäß zur Kupplung
mit dem S-Acetoacetylamino-acridon eingesetzt werden, lassen
sich in der üblichen Weise aus aromatischen Aminen, wie z. B. Amino-acridon oder substituiertem bzw. unsubstituiertem Ar.il ;r
oder Diphenyldiaminen, herstellen. Hierbei kann der Benzol-
oder Di phenylrest A in den Aminen der oben erwähnten Formel
(2) beispielsweise eine oder mehrere niedere Alkylgruppen enthalten, wie im o-Toluidin, p-Toluidin, 1-;.πύηο-2,^-αΐ-methylbenzol
oder 3· 3'-Dimethyl-4.4 '-diamino-diphenyl.
Ebenso können in diesen Aminen eine oder mehrere niedere /lkoxygruppen vorhanden sein, wie z. B. im l~.i*:nir;o-2-methoxybenzol
oder 3-3'-Dimethoxy-4.·*' -diainino-diphenyl. Al:· Sub- i
stituenten kommen weiterhin Hrlogenatome, wie irc o-, m-,
und p-Chl oranil in, S.S-Dichloi'-anilin oder 3.3'-DiCbIOr-^J+'-diafni:.ü-diphe*i;yl,
in Betracht oder der Benzol- oder Diphenylkern Λ icann nitrogruppen enthalten, wie '·- o-, rr;- und p-Nitroenilin
oder 3.3'-Dii=itro-4 Ji '-diamino-diphenyl.
Die Amine kennen auch durch Carbcnsäureestergruppen 3ubstituiei't
sein, die sich vor. niederen Alkanolen herleiten, wie .:. E. ins ^-Airino-benzoesäureät-hylester, ferner durer. Kitril-
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gruppen, wie im 4-Aminobenzonitril, oder durch Carbonsäureamid-oder
Sulfonsaureamidgruppen, wie im 3-Amino-benzoesäureamid,
3-Amino-benzoesäure-anilid, 4-Amino-benzoesäureamid,
4-Amino-benzoesäuremethylamid, 4-Amino-benzoesäureanilid
oder 4-Amino-benzol-sulfonsäuremethylamid oder -dimethylamid.
Genannt seien außerdem Amine, die Alkylamino- oder Arylaminogruppen oder Alkylsulfonyl-, Aralkylsulfonyl-
oder Arylsulfonylgruppen, wie im 2-Amino-diphenylsulfon
oder Methyl-(3-aminophenyl)-sulfön, oder Acylaminogruppen
^ z. E. Acetylamino cder Benzoylaminogruppen, besitzen.
Schließlich können die aromatischen Amine, die erfindungsgemäß
diazotiert und mit dem 2-Acetoacetylamino-acridon gekuppelt werden, auch eine Kombination von Substituer.ten
enthalten, wie diese beispielsweise im l-AmiriO-2-methyl-3-chlorbenxiol,
l-Amino-2-methyl-4-ch3 orbenzol, l-AmiriO-2-methyl-5-chJorbenzol,
l-Amino-2-methyl-4-nitrobenzol, l-Amino-4-nethyl -2-i.J trcbenzo] , l-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzol, 1-Amino
P-me*:.hoj:y-4-nitrobenzol, 3-'/1^ino-4-methyl-benzoesäure-methyl-■ir.iü,
3-AFnirlO-4-^ethoxybenzol-3Ulforloäure-diäthylamid, 1-Amino
3-metr;/l-4-f:yan-6-chlorbenzol, •\th,yl-(j5-amino-4-methoxy-phenyl
iruli'o: , !-■J:nir.o-4-cyan-2.5-dimethoxybenzol, l-Amir.o-2-nitro-
W t-äthoyyber.zo], l-flmir.o^-methoxy-S-methyl^-benzoylaminobor;::ol,
!-•••rriiro-2-nitro-4-acetylamiiiO-benzo] oder 3-Amino-4-methoxy-benzcesäure-methylamid
vorllegen.
'..'Ie aus diesen Beispielen hervorgehe, wird durch die Anwesenheit
der vorstehend erläuterten verschiedenartigen Substituenten
ir. der Diazokomponente die Kupplungsreaktion nicht beeinträchtigt und man gelangt zu Farbstoffen, deren Eigenschaften
und Verwendbarkeit bereits eingangs beschrieben wurde.
/5 ■009844/U49 ^ original
- 5 - AHC 3
Bei der Kupplungsreaktion nach dem beanspruchten Verfahren
geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man zunächst das 2-Aeetaacetylamino-acridon in wäßrigen Alkalien, z. B. in
einem wäßrigen Alkalihydroxyd wie NaOH oder KOH, oder in einer Mischung von solchen Alkalien mit einem niedrigen
Älkanol, z. B. Methanol, Äthanol oder Tsopropanol in Lösung
bringt. Diese Lösung wird nun durch Ansäuern auf einen pH-Wert unterhalb von 8 eingestellt, wobei das Aeetoacetylamino-acridon
teilweise auskristallisiert* und anschließend
mit einer wäßrigen Lösung der Diazoniumverbindung vereinigt. Je nach der Stabilität und der Kupplungsenergie der Diazoniumverbindung
wird während der Kupplung der pH-Wert der Reaktionsmischung zweckmäßig zwischen 1 und 8, vorzugsweise zwischen
H und 7, und die Temperatur zwischen 0 und 90 C, vorzugsweise
zwischen 0° und 30° C, gehalten. Die Zugabe der gesamten
Diazoniumverbindung nimmt gewöhnlich 1-6 Stunden in Anspruch.
Um den pH-Wert der Reaktionsmischung innerhalb des erwähnten Bereiches zu halten, ist es angebracht, das 2-Acetoacetylaminoacridon
vor der Kupplung durch Versetzen mit eir.er schwachen Säure, wie z. B. Essigsäure, teilweise auszufällen. Das entstehende
Gemisch wird dann durch die Anwesenheit von Salzen, wie Natriumacetat, während der folgenden Zugabe der Diazoniumkomponente
gepuffert. Gegebenenfalls kann in der 2-Acetoacetylamino-acridon-Lösung
ein anionisches, kationisches oder nichtionisches oberflächenaktives Mittel zugegen sein, um die Dispersion
des kristallisierten Materials zu erleichtern, besonders wenn die wässrige Lösung der Kupplungskomponente in verdünntem
Zustand vorliegt und relativ große Mengen Wasser enthält.
Die Kupplungsreaktion kann auch vorteilhaft in der Weise durchgeführt
werden, daß man eine wäßrige Lösung der Diazoniumverbindung durch Eintragen eines Salzes, wie z. B. Natriumacetat,
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- 6 - AHC
puffert und dann eine alkalische Lösung von 2-Acetoacetylamino-acridon
hinzugibt, oder durch gleichzeitige Zugabe sowohl der wäßrigen Lösung der Diazoniumverbindung als
auch der alkalischen Lösung des S-Acetoacetylamino-acridons
zu einer Pufferlösung, wie beispielsweise Natriumacetat/ Fssigsäure.
Nach Beendigung der Kupplungsreaktlon wird der Farbstoff
abfiltriert und gewaschen. In den meisten Fällen sind die erhältlichen Farbstoffe in geringem Maße in- organischen
Lösungsmitteln löslich und lassen sich durch Behandlung mit solchen organischen Flüssigkeiten in ihre stabilen,
ausblttechten Pigment-Modifikationen umwandeln. Diese
Nachbehandlung der Verfahrensprodukte zur Verbesserung der Pigmenteigenschaften wird zweckmäßig bei einer Temperatur
ο °
zwischen 50 und 140 C vorgenommen und erfordert eine Zeitdauer von etwa ^O Minuten bis 6 Stunden. Hierzu wird gewöhnlich ein Gewichtsteil den Farbstoffes in 10 bis 200 Teilen von flüssigen organischen Stoffen, wie z. B. niederen Alkanolen, Estern von niederen aliphatischen Carbonsäuren mit niederen Alkanolen, Amiden von niederen aliphatischen Carbonsäuren, Ketonen, niederen Alkylsulfoxyden oder aromatischen Flüssigkeiten, dispergiert. Solche verfahrensgemäß geeignete organische flüssigkeiten mit Lösungsmittel Charakter umfassen Methanol, Ä'tbanol, Tsopropanol, Butanol, Äthylaeetat, Butylacetat, Formamid, Dimethylformamid, Aceton, Methyl-äthyl-keton, Dimethylsulfoxyd, Benzol, Toluol, Pyridin, Picolin, Nitrobenzol, Chlorbenzol oder Dichlorbenzol. Flüssige Verbindungen dieser Art, die in dem oben erwähnten Temperaturbereich zum Sieden kommen, werden bevorzugt eingesetzt. Sofern der Siedepunkt der benutzten Flüssigkeit jedoch unterhalb der gewünschten Temperatur liegt, kann auch ein Druckgefäß zur Anwendung gebracht werden. Wenn die für die
zwischen 50 und 140 C vorgenommen und erfordert eine Zeitdauer von etwa ^O Minuten bis 6 Stunden. Hierzu wird gewöhnlich ein Gewichtsteil den Farbstoffes in 10 bis 200 Teilen von flüssigen organischen Stoffen, wie z. B. niederen Alkanolen, Estern von niederen aliphatischen Carbonsäuren mit niederen Alkanolen, Amiden von niederen aliphatischen Carbonsäuren, Ketonen, niederen Alkylsulfoxyden oder aromatischen Flüssigkeiten, dispergiert. Solche verfahrensgemäß geeignete organische flüssigkeiten mit Lösungsmittel Charakter umfassen Methanol, Ä'tbanol, Tsopropanol, Butanol, Äthylaeetat, Butylacetat, Formamid, Dimethylformamid, Aceton, Methyl-äthyl-keton, Dimethylsulfoxyd, Benzol, Toluol, Pyridin, Picolin, Nitrobenzol, Chlorbenzol oder Dichlorbenzol. Flüssige Verbindungen dieser Art, die in dem oben erwähnten Temperaturbereich zum Sieden kommen, werden bevorzugt eingesetzt. Sofern der Siedepunkt der benutzten Flüssigkeit jedoch unterhalb der gewünschten Temperatur liegt, kann auch ein Druckgefäß zur Anwendung gebracht werden. Wenn die für die
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BAD
16-4202
- 7 - AHC
Nachbehandlung verwendete flüssige organische Substanz starke Lösungskraft besitzt, wie beispielsweise Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxyd, kann die überführung des Pigments in die stabile Kristallmodifikation in einigen
Fällen sogar bei Raumtemperatur erreicht werden.
Der Nachbehandlungsprozeß läßt sich auch in Mischungen
dieser organischen Flüssigkeiten untereinander oder in Mischungen mit Wasser durchführen. Dabei kann letzteres rait der
organischen Flüssigkeit eine Lösung oder ein Zwei-Phasen- % System bilden. In einigen Fällen, in denen der Nachbehandlungsprozess
in Gegenwart von Wässer erfolgt, ist es möglich, die Pigmentfarbstoffe durch einfaches Erhitzen der
bei der Kupplungsreaktion erhaltenen Mischungen umzuwandeln. Oberflächenaktive Mittel können gegebenenfalls in denjenigen
Systemen zugegen sein, in denen Wasser verwendet wird. Manchmal reicht einfaches Erhitzen des von der Kupplung
herstammenden Farbstoffes in Abwesenheit von Lösungsmitteln bereits auc, die Umwandlung des Pigments in die gewünschte
Kristallmodifikation zu bewirken.
Bei solchen Nachbehandlungsprozessen der vorstehend geschilderten Art wird der ursprünglich bei der Farbstoffbildung
entstandene Farbstoff einer Umformung der Kristallstruktur unterzogen. Dem Ergebnis nach stellt diese Nachbehandlung
eigentlich eine Umkristallisation des Farbstoffes dar oder
ist einer solchen gleichzusetzen, selbst wenn auch weitgehende Auflösung des Farbstoffes in der Behandluiigsflüssigkeit
nicht eintritt.
Geringfügige Abweichungen im Farbton des erhaltenen Pigmentes können sich bemerkbar machen, je nachdem verschiedene Lösungsmittel
für die Nachbehandlung des gleichen Farbstoffes zur Anwendung kommen, was vermutlich auf die Bildung von unterschiedlichen
Kristallformen zurückzuführen ist.
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/8
AHC j5
Fine Mischung von 9·3£ g l-Amino-4-chlor-2,5-dimethoxybenzol
und 25 ml Salzsäure wird etwa 1 Minute gekocht. Nach dem Abkühlen und Versetzen mit lPO g Eis werden ).δ g
Natriumnitrit hinzugegeben und die Mischung wird nun bei einer Temperatur zwischen -j5° und +5°C 2 Stunden gerührt.
Nach Klärung wird die entstandene Diazoniumlösung innerhalb
von 2 Stunden in eine Suspension von 2-Acetoacetylaminoacridon in Methanol eingetropft, die durch Auflösen von 14.7 g
Acetoacetylamino-acridon in einer Mischung von 1000 ml
Methanol und 25 ml einer 2n-Natriumhydroxyd-Lösung und anschließender
Zugabe von 15 ml Essigsäure und 16 g wasserfreiem Natriumacetat hergestellt worden ist. Während des
Zulauferis der Diazoniumsalzlosung wird die Temperatur des
Kupplungsgemisches zwischen 15° und 20° C und dessen pH-Wert durch portionsweise Zugabe von 20 g Natriumcarbonat im
3ereich von 5.F bis 6.2 gehalten. Der so entstandene braune
Farbstoff wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet. Die ,'υ.-3 heu te beträgt 2h,H g.
Fine ?U3pension dienes Produkte.= wird in einer Mischung
von 20C3 ml Methanol und 20Γ· ml Dimethylformamid 5 Stunden
unter Sieden erhitzt. Das erhaltene t runstichig gelbe
°igment wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrockr.et.
Die Ausbeute beträgt 23*5 g·
Fine Ir'oung von 1^.7 g 2-AcetOacetylamino-acridon in einer
Mischung von 1000 rr.l Methanol und 6 ml einer konzentrierten
wässrigen Natriumhydroxyd-Lösung wird auf einmal in eine
Mischung von 600 ml Wasser und 10 ml Essigsäure eingetragen, die 50 ml eines oberflächenaktiven Mittels auf Polyglykoläther-Basis
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 400
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- 9 - ΑΗσ 3
enthält. In die so erhaltene Suspension der Kupplungskomponente tropft man bei einer Temperatur von 20° C im Verlauf
von 1 Stunde eine Diazoniumsal2lösung ein, die aus .8.6 g 2-Chlor-4-nitroanilin
entsprechend der in Beispiel 1 angegebenen Weise hergestellt worden ist. Das Reaktionsgemisch
wird hierbei durch portionsweise Zugabe von 17 g Natriumcarbonat auf einen pH-Wert zwischen 5.8 und 6.4 eingestellt.
Der entstandene braune Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 22.3 g·
Eine Suspension dieses Produktes wird in einer Mischung von 100 ml Dimethylformamid und 200 ml Butylacetat 50 Mi- g
nuten auf 110° C erhitzt, dann auf 50° C abgekühlt, abgesaugt,
mit Methanol gewaschen und getrocknet. Es werden 20 g eines goldorange gefärbten Pigmentes erhalten.
Beispiele3 bis 23
Eine Anzahl von weiteren Pigmentfarbstoffen läßt eich analog
der in den Beispielen 1 und 2 beschrieben*!! Arbeitsweise herstellen.
Bei stets gleichbleibender Kupplungskomponente 2-Acetoacetylamino-acridon ist die in diesen Fällen zur Anwendung gelangende
Diazokomponente sowie der Farbton des dabei erhaltenen Pigments in der folgenden Tabelle I angegeben. Änderungen
im Farbton, die bei den Pigmenten infolge Umkristallisierung
aus unterschiedlichen Lösungsmitteln festgestellt werden konnten, sind ebenfalls erwähnt. Die Lösungsmittel werden in der Tabelle
wie folgt erläutert:
Dimethylformamid + Methanol = DMF/Me
Dimethylsulfoxyd + Methanol = DMS/Me
Dimethylsulfoxyd + Butylacetat = DMS/BA
Nitrobenzol = NBz
Dimethylformamid = DMF
Dimethylformamid = DMF
-10-
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Beispiel, So^ | 4 | Diazonluukomponente | Farbton | Lösungsmittel |
5 | Anilin | grünstichiges Gelb | DMF/Me | |
6 | p-Toluidin | grünstichiges Gelb | ti | |
7 | 4.4' -Diajnino-3.3' -dltnethoxy- diphenyl |
Goldgelb | DMS/Me | |
8 | 2-Chloranilin | rotstichiges Gelb | DMF/Me | |
9 | 2.5-Dichloranilin | Goldorange | DMS/BA | |
10 a | diphenyl | gelbstichiges Braun | DMS/Me | |
10 b | 2-Nitroanllln | Braun | DMF/Me | |
11 | 3-Nltroanilin | OeIb | ft | |
ο ο |
12 | 3-Nitroanllin | Orange | NBz |
co ff*K |
13 | 4-Aotino-acetanilid | grünstichiges Gelb | DMF/Me |
14 | 2-Methyl-5-ni troanilin | rotstichiges Gelb | ||
15 a | 4-Methyl-2-nitroanilin | Orange | ||
-* | 15 b | 2-Methoxy-4-nitroanilin | Orange | |
jfv. | 16 | 2-Metho3cy-5-nitroanilln | grünstichiges Gelb | DMS/Me |
CD | 17 | 2-Hethoxy-5-nltroanilin | Goldgelb | NBz |
18 | 4-«ethoxy-2-nitroanilin | Braun | DMF/Me | |
19 | 4-Chlor-2-nitroanilin | Braun | DMF | |
20 | 2-Amino-acridon | Gelb | η | |
21 22 |
2-Chlor-4-benzoylamino-5- methoxyanllin |
rotstichiges Braun | DMF/Me O'J |
|
23 | 3-A»lno-4-methyl-benzolsuJ- fons&ure-dimethylamid |
Gelb | DMS/Me -J · | |
Benzyl-(3-amino-4-methoxy- phenyl)-eülfon |
Gelb .Gelb |
i- ) DMF/Me α ro DM.F |
||
amici ^3-Amino-4-methyl-benzo■esäure- |
grünstichiges Gelb | (andertäe2: Farb ton in rotstichiBss |
||
gelb beim einfachen Erhitzen
auf 150° C)
Claims (1)
- Patentaneprüche1. Verfahren zur Herstellung von Azofarbstcffen der fteridonreihe, welche die allgemeine Formel(Dbesitzen, worin η die Zahl 1 oder 2 darstellt und Λ einen Acridon-, Benzol- oder Diphenylrest bedeutet, der durch ein oder mehrere Halogenatome oder Alkyl-, Alkoxy-, Nitro-, Cyan-, Carbonsäureester-, Carbonsäureamide Oarbonsäure-alkylarcid-, Carbonsäure-arylamid-, Sulfonsäureamide SuIfonsaure-alkylamid-, SuIfonsHuredialkylamid-, Alkylsulfcnyl-, Aralkylsulfonyl-, Arylsulfor.yl-, Alkyl amino-, Arylamine- oder Acylamir ogruppei; substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Acetoacetylamino-acrid:r bei einem pH-Wert im Bereich von 1 bis 8 und einer Temperatur zwischen C° und QO1 *7 mit diazotierten Ar.iner. der allgemeinen Formel(2)worin η und A die vorstehend cenannten Bedeutunger: besitzen, 'kuppelt.2. Verfahren nach Anspruch 1, c::durch gekennzeichnet, daC man diazotierte Amine der allgemeinen FormelΛ00984UU49badAHCverwendet, worin X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Alkoxy-, Nitro-, Cyan-, Carbonsäureester-, Carbonsäureamid-, Carbonsäure-alkylamid-, Carbonsäure-arylamid-, SuIfonsäureamid-, Suifonsäure-alkyl· amid-, SuIfonsäure-dialkylamid, Alkylsulfonyl-, Aralkyl· sulfonyl-, Arylsulfonyl-, Alkylamino-, Arylamino- oder Acylaminogruppe, Y ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl-, Alkoxy- oder Nitrogruppe, und Z ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeuten.j5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte Amine der allgemeinen Formelverwendet, worin X ein Wasserstoff- oder Halogeriatom oder eine Alkyl-, Alkoxy- oder Nitrogruppe bedeutet.4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen Farbstoffe einer Nachbehandlung mit organischen Flüssigkeiten unterzieht.5. Azofarbstoffe der Acridonreihe, welche die allgemeine Formel(Dbesitzen, worin η die Zahl 1 oder 2 darstellt und A einen Acridon-, Benzol- oder Diphenylrest bedeutet, der durch009844/1449-13--13- AHCein oder mehrere Halogenatome oder Alkyl-, Alkoxy-, Nitro-, Cyan-, Carbonsäureester-, Carbonsäureamld-, Carbonsäure-alkylamid-, Carbonsäure-arylamid-, SuI-fonsäureamid-, Sulfonsäure-alkylamid-, Sulfonsäuredialkylamid-, Alkylsulfonyl-, Aralkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Alkylamino-, Arylamino- oder Acylaminogruppen substituiert sein kann.009844/ U49
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- 1967-04-06 BE BE696708D patent/BE696708A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2023001341A1 (de) * | 2021-07-23 | 2023-01-26 | Continental Reifen Deutschland Gmbh | Verbindung, kautschukmischung enthaltend die verbindung, fahrzeugreifen, der die kautschukmischung in wenigstens einem bauteil aufweist, verfahren zur herstellung der verbindung sowie verwendung der verbindung als alterungsschutzmittel und/oder ozonschutzmittel und/oder farbstoff |
Also Published As
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NL6704896A (de) | 1967-10-09 |
GB1130283A (en) | 1968-10-16 |
US3478010A (en) | 1969-11-11 |
AT268476B (de) | 1969-02-10 |
CH477515A (de) | 1969-08-31 |
BE696708A (de) | 1967-10-06 |
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