DE122463C - - Google Patents
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- DE122463C DE122463C DENDAT122463D DE122463DA DE122463C DE 122463 C DE122463 C DE 122463C DE NDAT122463 D DENDAT122463 D DE NDAT122463D DE 122463D A DE122463D A DE 122463DA DE 122463 C DE122463 C DE 122463C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D79/00—Combined heel-pressing and nailing machines
Landscapes
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 122463 KLASSE 71 c.
(New-Jersey, V. St. A.). Absatz-Nagelmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1899 ab.
Die Absatz-Nagelmaschine nach vorliegender Erfindung ist so eingerichtet, dafs mit derselben
sowohl die bereits aus den einzelnen Lederscheiben zusammengenagelten Absätze am
Schuhwerk befestigt werden können als auch die Nagelung der Absatztheile gleichzeitig mit
der Befestigung an der Schuhwerksohle erfolgen kann. In letzterem Falle ist auch noch
die Möglichkeit gegeben, die Nagelenden entweder durch die unterste, als Auftritt dienende
Lederscheibe (Oberfleck) des Absatzes durchgehen und sichtbar werden zu lassen, oder
aber die Nagelung so vorzunehmen, dafs dieselbe aufsen auf dem Absatz nicht zu sehen ist.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die
Maschine in Fig. 1 in Vorderansicht, in Fig. 2 in Rückansicht dargestellt; Fig. 3 ist ein senkrechter
Schnitt durch die Mitte der Maschine, Fig. 4 ein Grundrifs bezw. ein Horizontalschnitt
nach 4-4 (Fig. 3); Fig. 5 bis 11 zeigen dem oberen Theile des Schnittes Fig. 3
entsprechende Darstellungen unter verschiedener Arbeitsstellung der einzelnen Theile zu einander.
Die beiden Seitenwände A des Maschinengestelles sind oben durch ein Querstück a\
in der Mitte durch das Stück E'2 (Fig. 3) verbunden, in welchem der im Querschnitt quadratische
Stempel G geführt ist. An diesen greift unten die Zugstange g3 an, die andererseits
den Zapfen g2 der Kurbelscheibe D umfafst
(Fig. ι und 3). Letztere sitzt auf dem Ende der Welle d, die mittelst des Stirnrades dB
und. des Getriebes rf6 (Fig. 4) von der Welle d1
aus angetrieben wird, welche eine Riemscheibe d9 und ein Schwungrad d8 trägt. Das
Getriebe d β kann mittelst einer durch Fufstritt
beeinflufsten Reibungskuppelung ein- und ausgeschaltet werden. Die Kurbelscheibe D dient
mit ihrem curvenförmigen Umfange gleichzeitig zur Auf- und Niederbewegung des Rahmens
B. Dieser besteht aus den Querstegen b und b1, welche durch die Stangen b2 mit einander
verbunden sind, die sich in den Augen b3 b* führen und die Schraubenfedern d'2 zwischen
den Bunden d* und den Nasen d3 des
Maschinengestelles tragen. Der untere Quer-, steg b1 trägt eine Rolle'rf1,, auf welcher der
Umfang der Curvenscheibe D gleitet. In der' Mitte des oberen Quersteges b ist mittelst der
Stellmutter c2 an dem Gewindezapfen cl ein
Scharnierstück c verstellbar angebracht, an welchem mittelst Gelenkbolzens c3 der mit
auswechselbarem Fufs ci versehene Leisten C
befestigt ist. Durch die Stellschraube c5 kann
die Stellung des Leistens in einer bestimmten Lage zur senkrechten Mittelachse des Stempels G
gesichert werden.
Auf der Führungsplatte E2 sind rechts und links Lager für die Zapfen e eines Supports
vorgesehen, welcher aus zwei den Bolzen G zwischen sich nehmenden Seitenwangen E1
und einer oberen, im Winkel gebogenen Platte EF besteht. Dieser Support kann durch die in
Fig. 7 angegebene Vorrichtung mit verschiedenen Lagern der Platten E F festgestellt werden, indem
auf dem einen Lager ein mit Einschnitten h1 versehenes Segment /?2 aufgesetzt
ist, in dessen Vertiefungen das Ende des durch die Feder h3 nach unten gedrückten Bolzens h
greift, der durch die Klinke h* gehoben werden
kann. Nach Fig. 3 hat die Platte E eine Anzahl Löcher, die in Form eines Hufeisens
angeordnet sind. Diesen Löchern entsprechend
trägt die Oberfläche des Stempels G eine Platte g1, deren Stifte g bei Aufwärtsbewegung
des Stempels G in die Löcher von E eintreten. Auf der Platte F ist, mittelst Stellschraube und
mit seitlichen Linealen auf F geführt, eine Platte F1 verschiebbar angeordnet, welche auf
der Oberfläche eine Vorrichtung (Fig. 2) zum Festhalten eines Absatztheiles trägt.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender: Der Support E wird zunächst in die Stellung
der Fig. 3 gebracht, so dafs die Löcher der Platte E senkrecht über den Stempeln g
zu stehen kommen. Auf die Oberfläche von E wird, nachdem in deren Löcher je ein Nagel
eingeschoben, der Absatz aus den einzelnen Lederscheiben aufgebaut. Soll nun eine sogenannte
blinde Nagelung vorgenommen werden, wo also auf der Absatzfläche die Nagelenden nicht sichtbar sind, so wird die obere
Lederscheibe zwischen die Klauen der Platte F1 eingeschoben; der Schuh wird an dem Leisten c4
befestigt, wobei man letzteren in die Stellung der Fig. 7 bringt. Um nun genau die richtige
Stelle der Sohle über den Absatz zu bringen, dient die Stellschraube c5 (Fig. 3). Setzt man
nun die Maschine in Bewegung, so bewirkt dieselbe eine Drehung der Curvenscheibe in
der Richtung des Pfeiles (Fig. 1). Infolge dessen drückt der rechte Theil derselben den
Rahmen B nach unten, so dafs der Leisten c4
mit dem daran hängenden Schuh fest auf die Theile des Absatzes gedrückt und diese zusammengeprefst
werden. Da der dabei in Betracht kommende Theil der Curve centrisch •zur Wellenmitte läuft, findet diese Pressung
.während eines längeren Zeitraumes statt, ohne dafs dabei ein weiterer Niedergang des Rahmens
und damit des Leistens erfolgt. Der Kurbelzapfen g'2 ist nun zu diesem Curventheil so
angeordnet, dafs der Stempel G bei dieser Niederpressung nach oben geht, seine Stifte g
aber erst dann in die Löcher der Platte E eintreten, wenn der Leisten keine niedergehende
Bewegung mehr macht. Die Stifte g drücken nun die Nägel durch die einzelnen
Lederlagen des Absatzes bis in die Sohle hinein und verbinden dadurch die Theile fest
mit einander (Fig. 5).
Bei weiterer Drehung der Welle d verläfst der bisher thätig gewesene Theil der Daumenscheibe
D die Rolle d1, und die Federn d'2
bewirken eine sofortige schnelle Hebung des Rahmens B, so dafs der Leisten c4 mit dem
Schuh und dem nun daran befestigten Absatz von der Platte E abgehoben wird. Der Kurbelzapfen
g·2 macht unterdessen eine Bewegung
nach unten, die im Verhältnifs zu dem Hochgang des Rahmens sehr lange dauert, nämlich
noch länger, als bis die linke Seite der Curvenscheibe zum zweiten Male den Rahmen B
nach unten zieht. Erst ganz gegen Ende dieser zweiten Rahmenbewegung beginnt der Stempel G
sich zu heben.
Diese Einrichtung ist zu dem Zwecke getroffen, dafs nach dem Aufschnellen des Rahmens
B der Arbeiter Zeit hat, sofort den Support so herumzuwerfen, dafs nunmehr die
Fläche -F1 senkrecht über den Stempel G bezw. die auf F1 befestigte Lederscheibe genau senkrecht
unter den darüber schwebenden Absatz kommt (Fig. 6). Die Länge der Stifte g ist
eine solche, dafs die Nägel nicht ganz in den Absatz eingedrückt werden, sondern noch etwas
vorstehen. Durch die zweite Einwirkung des Hebedaumens wird nun der Leisten nochmals
gesenkt und drückt den Absatz mit den vorstehenden Nagelenden auf den auf der Plattet1
gehaltenen Oberfleck, so dafs dieser ebenfalls am Absatz befestigt wird. Während des Endes
dieses Druckes beginnt erst wieder der Aufgang des Stempels G, wogegen fast gleichzeitig
auch der Leisten mit dem fertigen Absatz in die Höhe schnellt und der Arbeiter durch Freigeben des Fufstrittes die Maschine
abstellt.
Soll der Absatz nicht auf der Platte E aufgebaut werden, sondern werden bereits durch
Stifte vorgenagelte Absätze verwendet, so können diese ebenfalls auf der Maschine am
Schuhwerk befestigt bezw. blind vernagelt werden, vorausgesetzt, dafs die Nägel genau die
Stellung der Treiberstifte g haben und genügend hervorragen.
Fig. 9 zeigt eine andere Ausführung des Supportes. Hier ist die Platte E feststehend
angenommen und nur die Platte F schwingend gestaltet. Diese Einrichtung empfiehlt sich besonders dann, wenn Schuhwerk zur Verarbeitung
kommt, bei welchem blinde Vernagelung nicht verlangt wird.
Claims (2)
1. Absatz-Nagelmaschine, bei welcher die in den Löchern einer Schablonenplatte befindlichen
Nägel durch die Nageltreiber eines senkrecht beweglichen Stempels in den Absatz
gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs der Absatzträger als ein um horizontale Zapfen schwingender, zwischen
den Stempeln (G C) feststellbarer Support gestaltet ist, dessen Platten (E und F) die
Absatzflecke bezw. den Oberfleck aufnehmen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs nur die den Oberfleck tragende Platte (F) schwingend angeordnet ist, der Theil (E) aber feststeht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE122463C true DE122463C (de) |
Family
ID=391380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT122463D Active DE122463C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE122463C (de) |
-
0
- DE DENDAT122463D patent/DE122463C/de active Active
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