DE1224286B - Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid

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Publication number
DE1224286B
DE1224286B DEI17312A DEI0017312A DE1224286B DE 1224286 B DE1224286 B DE 1224286B DE I17312 A DEI17312 A DE I17312A DE I0017312 A DEI0017312 A DE I0017312A DE 1224286 B DE1224286 B DE 1224286B
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DE
Germany
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salt
sodium chloride
caking
nitrilotriacetamide
crystals
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Application number
DEI17312A
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English (en)
Inventor
Thomas Reginald Scott
Norman Gunning Bromby
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/26Preventing the absorption of moisture or caking of the crystals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Natriumchlorid, das nicht für Genußzwecke bestimmt ist, um seine Neigung zum Zusammenbacken zu vermindern, und zur Herstellung einer verbesserten Form von Natriumchlorid mit geringer oder gar keiner Neigung zum Zusammenbacken: Es ist bekannt, daß Salz beim Lagern zum Zusammenbacken neigt und daß dieses Zusammenbacken häufig durch die Neigung zur wiederholten Kristallisation gesteigert wird, wenn das Salz abwechselnd Bedingungen hoher und niedriger atmosphärischer Feuchtigkeit ausgesetzt wird.
  • Es ist eine große Zahl von Verfahren vorgeschlagen worden, um dieser Neigung zum Zusammenbacken entgegenzuwirken, und unter den zahlreichen in diesen Verfahren verwendeten Materialien sind wasserabsorbierende Verbindungen, welche auf die Salzkörner oder Kristalle aufgebracht oder mit ihnen gemischt werden. Solche wasserabsorbierenden Verbindungen können löslich oder unlöslich sein. Die wasserlöslichen Materialien, wie Calciumchlorid, machen das Salz leicht feucht und klebrig. Die wasserunlöslichen Verbindungen, wie leichtes basisches Magnesiumcarbonat, geben beim Auflösen des Salzes in Wasser trübe Lösungen. Andere Verfahren bezwecken die Herstellung eines undurchlässigen Films auf den Salzkristallen, beispielsweise solche, die die Verwendung von Aluminiumstearat und verschiedenen Ölen vorschlagen; diese weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie die Auflösungsgeschwindigkeit des Salzes verlangsamen. Weiterhin wird bei allen Verfahren, die die oben angegebenen Materialien verwenden, eine relativ große Materialmenge in bezug auf die behandelte Salzmenge benötigt, um der Neigung des Salzes zum Zusammenbacken entgegenzuwirken.
  • Zur Herstellung von Salz mit verminderter Neigung zum Zusammenbacken ist auch die Verwendung von Verbindungen, welche Komplexionen, beispielsweise Kaliumferrocyanid, enthalten, vorgeschlagen worden. Obwohl solche Verbindungen in wirksamer Weise bei niedrigen Konzentrationen gebraucht werden können, können sie unter schwach sauren Bedingungen mit löslichen Eisensalzen unter Bildung tiefgefärbter unlöslicher Verbindungen, beispielsweise Preußischblau, reagieren. Selbst bei den niedrigen verwendeten Konzentrationen kann dies zu einem verfärbten Salz führen, welches für viele Zwecke unerwünscht ist.
  • Aus der deutschen Patentschrift 1025 847 ist es bekannt, Nitrilotriacetationen liefernde Verbindungen den Natriumchloridlösungen zuzusetzen, zum Zweck, die Teilchengröße der Natriumchloridkristalle zu vergrößern, welche durch Verdampfung solcher Lösungen hergestellt werden. Obwohl solche größeren Natriumchloridkristalle härter sind und leichter fließen als die gewöhnlichen kleineren Kristalle, besitzen sie doch nicht eine bemerkenswerte Beständigkeit gegenüber Zusammenbacken. Ein das Zusammenbacken von Natriumchlorid verhinderndes Mittel wirkt offenbar in der Weise, daß die Kristallform abgeändert wird, so daß, wenn eine gesättigte Lösung in den Zwischenräumen zwischen den Kristallen austrocknet und auskristallisiert, die so gebildeten Kristalle schwach sind und somit schwache Bindungen zwischen den einzelnen Kristallen gebildet werden, so daß diese nicht fest aneinanderhaften und weniger zusammenbacken. Nitrilotriacetamidionen besitzen nun eine solchen das Zusammenbakken verhindernden Effekt nicht, weil die Kristallform von Natriumchlorid hierdurch nicht in einer Weise verändert wird, daß es zur Bildung von schwachen Bindungen zwischen den Kristallen kommt.
  • Es wurde gefunden, daß die Neigung des Natriumchlorids zum Zusammenbacken durch das erfindungsgemäße Verfahren erheblich herabgesetzt werden kann, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß dem festen Salz Nitrilotriacetamid, N(CH.CONH2)3, zugesetzt wird. Die bevorzugte verwendete Menge Nitrilotriacetamid beträgt zwischen 0,05_ und 0,0001 Gewichtsprozent des festen Natriumchlrids. Nitrilotriacetamid kann auch in Verbindung mit bekannten Zusätzen zur Verhinderung des Zusammenbakkens verwendet werden.
  • Das Nitrilotriacetamid kann dem Salz auf irgendeine zweckmäßige Weise zugesetzt werden, jedoch ist es vorteilhaft, sicherzustellen, daß seine Vertei-Jung im ganzen Salz so gleichmäßig wie möglich ist. Da die Verbindung .in Wasser leicht löslich ist, kann sie in Form einer verdünnten Lösung auf das trockene feste Salz gesprüht werden. Sie kann auch dem feuchten Salz nach der Abtrennung von der Mutterlauge zugesetzt werden, oder eine Lösung von ihr kann mit der Suspension von festem Natriumchlorid in seiner Mutterlauge während des Salzherstellungsverfahrens gemischt werden.
  • Der erwünschte zu verwendende Anteil des vorliegenden Zusatzstoffes hängt von der Korngröße und daher von der Oberfläche des zu behandelnden Salzes ab: Die bevorzugte Konzentration für gewöhnliches feines Siedesalz einer Teilchengröße von ungefähr 0,3 mm ist 0,001 Gewichtsprozent.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß unter Verwendung einer beständigen nichtionischen' Verbindung in äußerst geringen Konzentrationen, welche bei der Lagerung des Salzes unter gewissen häufig- angetroffenen Bedingungen keine Verfärbung erzeugt, eine dauerhafte Verhinderung der Neigung zum ' Zusammenbacken erzielt wird. Weitere Vorteile sind,- daß -die zugesetzte Verbindung löslich ist, so daß das behandelte . Salz eine klare Lösung ergibt und daß die Verunreinigung des Salzes zu vernachlässigen ist, da die verwendeten Mengen von Zusatzstoff sehr klein sind.
  • -Beispiel 1 Trocknes gebrochenes Steinsalz einer Teilchengröße von ungefähr 2,5-nun wurde mit einer verdünnten Lösung von Nitrilotriacetamid in Wasser gesprüht, um ein Material mit einem Gehalt von 1,5 Gewichtsprozent Wasser und 0,001 Gewichtsprozent Nitrilotriacetamid, bezogen auf das Salz, zu ergeben. Das Salz wurde im Freien 1 Woche lang stehengelassen zusammen mit einer Probe, welche mit einer ähnlichen Wassermenge, jedoch ohne Nitrilotriacetamid, behandelt worden war. Das behandelte Salz backte nicht zusammen, während das unbehandelte Salz hart zusammenbackte.
  • Beispiel 2 50 Tonnen Vakuumsiedesalz wurden nach der Trennung auf einem Filter von der Mutterlauge; während sie noch 41/o Mutterlauge enthielten, mit einer Lösung von 456g Nitrilotriacetamid in 45,6 kg Wasser besprüht und das Salz dann in einem Heißluftofen getrocknet. Das nach dieser Behandlung erhaltene Salz backte nicht zusammen, wenn es unter verschiedenen ungünstigen atmosphärischen Bedingungen gelagert wurde. Eine ähnliche Charge Salz, die auf die gleiche Weise, jedoch nicht mit Nitrilotriacetamid behandelt worden war, ergab ein Salz, welches bei Lagerung unter denselben Bedingungen harte Klumpen bildete.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid, d a d u r c h gekennzeichnet, -daß zu dem festen Salz Nitrilotriacetamid, N(CH.CONH2)3, zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem festen Salz 0,05 bis 0,0001 Gewichtsprozent Nitrilotriacetamid zugesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1025 847.
DEI17312A 1958-12-01 1959-12-01 Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid Pending DE1224286B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025847B (de) * 1955-07-19 1958-03-13 Zoutindustrie Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid mit einer ueber 0, 4 mm betragenden Teilchengroesse

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025847B (de) * 1955-07-19 1958-03-13 Zoutindustrie Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid mit einer ueber 0, 4 mm betragenden Teilchengroesse

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