DE1025847B - Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid mit einer ueber 0, 4 mm betragenden Teilchengroesse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid mit einer ueber 0, 4 mm betragenden Teilchengroesse

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DE1025847B
DE1025847B DEN12480A DEN0012480A DE1025847B DE 1025847 B DE1025847 B DE 1025847B DE N12480 A DEN12480 A DE N12480A DE N0012480 A DEN0012480 A DE N0012480A DE 1025847 B DE1025847 B DE 1025847B
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DE
Germany
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sodium chloride
salt
particle size
brine
production
Prior art date
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Pending
Application number
DEN12480A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Kapsenberg
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Akzo NV
Original Assignee
Koninklijke Nederlandse Zoutindustrie NV
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Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/22Preparation in the form of granules, pieces, or other shaped products
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0018Evaporation of components of the mixture to be separated
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/005Selection of auxiliary, e.g. for control of crystallisation nuclei, of crystal growth, of adherence to walls; Arrangements for introduction thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid mit einer über 0, 4 mm betragenden Teilchengröße Die bei der technischen Herstellung von Natriumchlorid durch Eindampfen von Natriumchloridlösungen entstehende Sole i, st übersättigt. Diese Übersättigung wird durch die Bildung neuer Kristalle und durch das Wachsen von bereits vorhandenen Kristallen aufgehoben. Die Korngröße des Kristallisats hängt von dem Verhältnis zwischen der Menge des kristallisierten Salzes und der anzahl der Kristalle ab, d. h. davon, in welcher Weise das Ausmaß der Kristallbildung und die Wachstumsgeschwindigkeit von dem Herstellungsprozeß und der Konstruktion der Kristallisiervorrichtung beeinflußt werden.
  • Da für manche Verwendungszwecke ein grobes Korn erforderlich ist, sind zahlreiche Versuche unternommen worden, dieses gröbere Salz zu gewinnen. Es ist auffallend, daß man zur Gewinnung grobkörnigen Salzes praktisch immer Anderungen der Eindampfvorrichtungen vorgenommen hat. Aus der britischen Patentschrift 617 137 ist es indessen bekannt, daß gröberes Salz durch Zusatz von Tetraalkylammoniumsalzen oder Polyät'hylenoxydverbindungen erhalten werden kann. Jedoch bezieht sich dieses bekannte Verfahren nur auf die Herstellung von sogenanntem Pfannensalz.
  • Es wude nun gefunden, daß ohne Anderu. ng an den Eindampf- bzw. Kristallisiervorrichtungen Natriumchlorid mit einer über 4erhalten werden kann. 0, 4 mm betragenden Teilchengröße Kristallbildung gegenüber wenn die Kristallisation in Anwesenheit von Nitrilotriacetationen liefernden Verbindungen erfolgt. In diesem Falle wird anscheinend die Nitrilotriesigsäure. dem Wachsen hereits vorhandener Kristalle vermindert. Als zuzusetzende Verbindungen kommen zuzufügenden Verbindung deren Salze oder Ester in Frage.
  • Die Menge der der Sole mg/l sein. gen braucht nur gering zu sein. Sie soll weniger als 100 mg/1 betragen, jedoch größer als l und Vorzugsweise liegt die Zusatzmenge zwischen 10 größeren 60 mg/l. Die Wirkung der Nitrilotriacetationen kann durch kleine Mengen Dimethylglyoxim noch weiter gesteigert werden. Eine Menge von 0. 5 bis 50 mg/ ! ist ausreichend. Bevorzugt werden jedoch Mengen von l bis 20 mg/l angewandt.
  • Der Zusatz von Nitrilotriacetationen beim Kristallisieren während des Eindampfvorganges vermindert außerdem das Ansetzen einer Salzkruste an den Wandungen der Eindampfvorrichtung, was sich in geringeren Heizungskosten und einer produktion Salz-Verfahren hergestellte auswirkt. Das durch das erfindungsgemäße alz weist weiterhin ein höheres Schüttgewicht als Salz auf, das nach den üblichen Methoden gewonnen worden ist, was ein Einsparen an Packmaterial und Lagerraum zur Folge hat. Darüber hinaus ist die Streufähigkeit des Salzes auch beträchtlich verbessert. Als Maß der S'treufähigkeit kann die Gewichtsmenge Salz genommen werden. die aus einer Offnung pro Zeiteinheit unter festgelegten Bedingungen ausfließt.
  • Nacll einem loelcannten Salzherstellungsverfahren wird eine Salzlösung unter Vermeidung von Kristallhildung bis zu ihrer Übersättigung eingedampft und diese übersttigte Lösung durc einen Kristallisator geleitet, in dem das Natriumchlorid abgeschieden ex wird. l) ie clen Kristallisator verlassende Mvfutterlauge wird wieder bis zur Übersättigung eingedampft usw.
  • Dieses Verfahren ermöglicht die Bildung großer Salzkörner, jedoch sind sie gewöhnlich rund und oft spröde. Infolge dieser letzten Eigenschaft zerbrechen sie oft während des Transportes oder während der Lagerung unter'hohem Druck. Enthält jedoch die Sole Nitrilotriacetation, en, so fällt, abgesehen von den schon erwähnten Vorteilen der Bildung eines gröberen Salzes und einer geringeren Krustenbildung, ein Salz mit einem höheren Schuttgewicht an. dessen Körner merklich'härter sind. Die Körner sind ferner scharfkantiger und transparenter.
  • Um die IIärte der Kristalle zu prüfen, kann man sie eine bestimmte Zeit in einer festgelegten Art einer Zerkleinerung in einer Kugelmühle unterwerfen. Das Verhältnis zwischen der durchschnittlichen Teilchengröße nach und vor der Untersuchung ist ein Maß der Härte.
  • B e i s i e l 1 In einer Vorrichtung wurde unter laufender Abscheidung von Natriumchlorid Sole, die Nitrilotriessigsäure in einer Menge von 20 mg/l enthielt, einedampft. Bei dem erhaltenen Salz war der Anteil von Körnern mit einem Durchmesser von mehr als 420 µ um 88% größer als bei einem Salz, das in derselben Vorrichtung ohne Zugabe von Nitriotriessigsäure jedoch unter sonst genau denselben Bedingungen erhalten worden war.
  • Das Schüttgewicht des Salzes lag um 10 bis 15% höher, während die Streufähigkeit um 40/o gegenüber dem vergleichsweise ohne Nitrilotriessigsäurezusatz gewonnenem Salz zugenommen hatte.
  • Bei Durchführung des erfin, dungsgemäßen Verfahrens war eine sehr viel geringere Krustenbildung zu beobachten, so daß es zweimal so lang wie üblich fortgesetzt werden konnte, ohne daß es nötig war. die Vorrichtung auszuspülen.
  • Beispiel 2 Sole, die Natriumnitrilotriacetat in einer. Menge von 30 mg/l enthält, wurde ohne Kristallbildung eingedampft und die Kristallisation in einem von der Eindampvorrichtung getrennten Kristallisator, durch den die eingedampfte Sole geleitet wurde, vorgenommen. Es wurde ein Salz erhalten, das eine durchschnittliche Teilchengröße von 2, 17 mm aufwies, während die durchschnittliche Größe, die ohne Zusatz erreicht wurde, 1, 80 mm betrug. Das Schüttgewicht lag um 5 bis 15% höher, und das Salz war scharfkantiger als sonst und beträchtlich transparenter. Die Härte, die in der oben beschriebenen Weise bestimmt wurde, gab einen Faktor von 0, 72. während der Faktor der Salzes, das ohne den Zusatz gewonnen worden war. 0. 48 betrug.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren fand eine sehr viel geringere Krustenbildung statt, so daß die Salzgweinnung etwa fünfmal so lang wie ohne Zusatz fortgesetzt werden konnte, ohne daß es notwendig war. die Vorrichtung auszuspülen.
  • Ein weiterer Zusatz von 5 mg Dimethylglyoxim pro l Sole ergab eine durchschnittliche Teilchengröße von 2, 45 mm, während der Härtefaktor 0, 86 betrug.
  • Verminderung des Natriumnitrilotriacetatgehaltes auf 10 mg/l ergab schließlich eine Teilchengröße von 1, 99 mm, was noch eine beträchtliche Zunahme im Vergleich mit der Blindprobe bedeutet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Gewinnung von Natrumchlorid mit einer über 0, 4 mm betragenden Teilchengröße durch Eindampfen von Natriumchloridsolen in Gegenwart von die Kristallisation beeinflussenden zusätzen organischer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Solen in Gegenwart von geringen llengen an Nitrilotriacetationen eingedampft werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß der einzudampfenden Sole Nitrilotriacetationen liefernde Verbindungen in einer Menge von 1 bis 100, vorzugsweise 10 bis 60 mg/l Sole zugesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nacl1 Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einzudampfenden Sole außerdem geringe mengen Dimethylglyoxim, vorzugsweise 1 bis 20 mg/l Sole, zugestzt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Britische Patentschrift Nr. 617 137.
DEN12480A 1955-07-19 1956-07-13 Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid mit einer ueber 0, 4 mm betragenden Teilchengroesse Pending DE1025847B (de)

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NL199026 1955-07-19

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DEN12480A Pending DE1025847B (de) 1955-07-19 1956-07-13 Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid mit einer ueber 0, 4 mm betragenden Teilchengroesse

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CH (1) CH351258A (de)
DE (1) DE1025847B (de)
GB (1) GB790457A (de)
NL (1) NL84673C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3126253A (en) * 1964-03-24 Process for the manufacture of finely
US3133824A (en) * 1959-10-16 1964-05-19 Bayer Ag Process for the production of finely dispersed calcium carbonate
DE1221086B (de) * 1961-09-07 1966-07-14 Corn Products Co Verfahren zum Reinigen von Speisesalz von Spurenelementen
DE1224286B (de) * 1958-12-01 1966-09-08 Ici Ltd Verfahren zur Verhinderung des Zusammenbackens von Natriumchlorid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB617137A (en) * 1946-09-20 1949-02-01 Donald Anderson Crooks Manufacture of common salt from brine

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Also Published As

Publication number Publication date
NL84673C (de)
CH351258A (de) 1961-01-15
GB790457A (en) 1958-02-12

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