DE2124528C3 - Verfahren zur Herstellung von Kochsalz - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KochsalzInfo
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Description
3 4
Tafel- oder Haushaltssalz ist. Es ist dargelegt, daß gerte lindausbcute an Tafelsalz, da die Zugabemenge
durch Waschen etwa eines solchen Salzes im Oe- als klassiertem Rohsalz in bezug auf den Saltgehalt
genstrom mit gesättigter Sole sich die Endreinheit auf der gesättigten Sole bedeutend und in günstigen Fäl-
maximal 08,01Vn anheben läßt, daß diese Reinheit je- len im Rahmen des erfindungsgemäß gewünschten
doch im Sinne der Erfindung nicht ausreicht, Auch 5 Reinheitsgrades bis zu etwa 68"/o betragen kann,
aus Salzlagerstätten bergmännisch abgebautes und Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird daher
gewonnenes Salz hat etwa die gleiche ungenügende in wirtschaftlicher Weise ein Reinheitsgrad und ein
Reinheit; beide Salze entsprechen nicht den Rein- besonders aufgebautes Kochsalz erreicht, das sieb
heits- und Qualitätsanprüchen, die heute an ein durch eine gleichmäßige Kornstruktur auszeichnet
marktgerechtes Tafelsalz gestellt werden müssen. io und insbesondere gesundheitsfördernde Verunreini-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gungen beinhaltet, während andere Verunreinigun-Verfahren
zur Herstellung eines als Grundstoff für gen wie Sand oder Gips entfernt sind,
die Chemie und als Speise-, Tafel- oder Haushalts- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des salz verwendbaren Kochsalzes einer Zusammenset- Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der zung anzugeben, die bei gleichförmiger Kornstruktur 15 nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung der an-(Kornform und Korngröße) einen Reinheitsgrad von gegebenen Beispiele. In der Zeichnung ist in
etwa 98,5 bis 99,5 °/o und Gehalten an gewünschten, F i g. 1 schematisch die bisherige Verfahrensfühinsbesondere gesundheitsfördernden Verunreinigun- rung einer Vakuum-Eindampikrisiallisation einer gegen gewährleistet. Mit dem erfindungsgemäßen Ver- sättigten Rohsalzlösung dargestellt;
fahren soll es ermöglicht sein, das Ausbringen einer 20 F i &. 2 zeigt dagegen die Verfahrensführung nach Vakuum-Eindampfkristallisation an Kochsalz für der Erfindung schematisch ar.· Beispiel der Vakuumden vorerwähnten Zweck zu erhöhen rnd in einfa- eindampfkristallisation;
die Chemie und als Speise-, Tafel- oder Haushalts- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des salz verwendbaren Kochsalzes einer Zusammenset- Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der zung anzugeben, die bei gleichförmiger Kornstruktur 15 nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung der an-(Kornform und Korngröße) einen Reinheitsgrad von gegebenen Beispiele. In der Zeichnung ist in
etwa 98,5 bis 99,5 °/o und Gehalten an gewünschten, F i g. 1 schematisch die bisherige Verfahrensfühinsbesondere gesundheitsfördernden Verunreinigun- rung einer Vakuum-Eindampikrisiallisation einer gegen gewährleistet. Mit dem erfindungsgemäßen Ver- sättigten Rohsalzlösung dargestellt;
fahren soll es ermöglicht sein, das Ausbringen einer 20 F i &. 2 zeigt dagegen die Verfahrensführung nach Vakuum-Eindampfkristallisation an Kochsalz für der Erfindung schematisch ar.· Beispiel der Vakuumden vorerwähnten Zweck zu erhöhen rnd in einfa- eindampfkristallisation;
eher Weise ein reines und gleichförmiges Produkt Fi g. 3 zeigt graphisch die Abhängigkeit der Rein-
hinsichtlich Kornform und Korngröße bei geringem heit des Endproduktes bei Durchführung einer Va-
Energieaufwand zu erhalten. 55 kuum-Eindampfkristallisation von der Zugabemenge
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, an klassiertem Rohsälz zum NaCl-Gehalt der gesät-
daß der gesättigten Rohsalzlösung eine zusätzliche tigtcn Rohsalzlösung.
Menge Rohsalz einer Korngröße zugemaischt wird, Wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielsdie
etwa der des Kristallisationsendproduktes ent- weise ausgehend von einem aus dem Mittelmeer gespricht,
die so hergestellte Sole in eine Vakuum-Ein- 30 wonnenen Sonnensalz als Rohsalz folgender Zusamdampfanlage
eingespeist, eingedampft und das in Lö- mensctzung durchgeführt,
sung befindliche Salz auskristallisiert wird. Hierbei
erfährt das zusätzlich eingebrachte Rohsalz eine Gewichtsprozent
sung befindliche Salz auskristallisiert wird. Hierbei
erfährt das zusätzlich eingebrachte Rohsalz eine Gewichtsprozent
einem Waschprozeß ähnliche Behandlung. Durch das NaCl 91,00
erfindungsgemäße Verfahren wird ein hoher deich- 35 feucht, ^96,3°/o, bezogen auf
hcitsgrad von Kornform und Korngröße des Endpro- Trockensubstanz
duktcs erreicht. Es .vird angenommen, daß dies dar- MgCI., 0,85
auf beruht, daß das erfindungsgemäß zuzuführende MgSO4 0,86
Rohsalz den gleichen Verfahrensbedingungen unter- CaSO4 0,75
worfen wird wie das durch die Eindampkristallisa- 40 Sonstige 1,2
tion gewonnene Salz und außerdem daß das zunächst Unlösliche 0,2
nadclig vorliegende Rohsalz im Verlaufe des Ein- Feuchte 5.14
dampf-Prozesscs mehr und mehr abgeschliffen wird, fÖO~
bis es etwa die Form der Kristalle erhält, die im Rahmen de Auskristallisation aui der gesättigten Lö- 45 so ergeben sich die Mcngenflußbilder für die bishesung entstehen. Der Gleichförmigkeitsgrad kann rige und die erfindungsgemäße Verfahrensführung auch dadurch günstig beeinflußt sein, daß auf den wie folgt:
bis es etwa die Form der Kristalle erhält, die im Rahmen de Auskristallisation aui der gesättigten Lö- 45 so ergeben sich die Mcngenflußbilder für die bishesung entstehen. Der Gleichförmigkeitsgrad kann rige und die erfindungsgemäße Verfahrensführung auch dadurch günstig beeinflußt sein, daß auf den wie folgt:
Rohsalzkörnern an bevorzugten Stellen eine Kristal- Bei bisheriger Verfahrensführung der Vakuum-
lisation stattfindet. Eindampfkristallisation einer gesättigten Rohsalzlö-
Vorzugsweise wird eine Menge von 25 bis 70"u 5° sung nach Fig. 1 werden 1481 kg/h Rohsalz in
Rohsak, in Abhängigkeit von dem Reinheitsgrad des 4041 kg/h Wasser gelöst und von 3 kg/h Unlöslichem
Rohsalzes, bezogen auf den Salzaustrag, zu der ge- und vor. ! 1 kg/h Gips befreit. In der Eindampfanlagc
sättigten Rohsalzlösung zugemaischt. Hierbei wird werden 3954 kg/h Wasser verdampft, so daß hinter
bevorzugt das zuzumaischende oder zuzumischende der Ticnnstation sich eine Produktnienge von
Rohsalz zuvor gewaschen und/oder klassiert und soll 55 1339 kg/h Salz (feucht) mit einer Reinheit von
vorzugsweise eine Korngröße von 0,3 bis 0,5 mm be- 99,96 "V., bezogen auf die Trockensubstanz, bei
sitzen. Als Rohsilz kann, wie bereits oben angcdeu- einem Absfjß von 215 kg/h ergibt. Das 99,96 ° nige
tet ist, ein aus Meerwasser oder Salzseen gewonnenes Endprodukt hat folgende Zusammensetzung:
Salz verwendet werden.
Salz verwendet werden.
Durch die Einspeisung der Maische in die Ein- 60 Gewichtsprozent
dampfanlage oder durch die direkte Zugabe des frak- NaCI 99,96
tionierten Rohsalzes in die Eindampfung wird der MgCl2 0,007
Wärmebedarf der Eindampfkristallisation praktisch MgSO4 0,007
nicht verändert. Gegenüber der bisherigen VcKaIi- CaSO4 0,014
rensweise, die allem in der Einspeisung einer gesät- 65 Sonstige 0.012
tigten Lösung in die Eindampfkristallisation besteht,
ergibt sich bei praktisch unverändertem Energiebe- Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensführung der
darf jedoch eine wesentlich; unproportional gcstei- Vakuum-Ein jampfkristallisation nach Fig. 2 wird
das in der gesättigten Lösung enthaltene Rohsalz
auskristallisiert und die zusätzlich eingegebene klassierte
Rohsalzmengc erfährt hierbei eine einem Waschprozeß ähnliche Behandlung.
Die gleiche Rohsalzmcnge von 14Hl kg'h wird in
der Lösestation in 4041 kg/h Wasser gelöst und von 14 kg/h an unlöslichen Bestandteilen und Clips hefrcit.
Mit der gesättigten Rohsalzlösung werden in einem Maischbehälter 1000 kg/h klassiertes Rohsal/
einer Korngröße von 0.3 bis 0,5 mm angemaischt und sodann in die Eiindampfkristallisation eingcspeist.
In der Eindampfanlage werden 3928 kg/h
Wasser verdampft, und es ergibt sich hinler der Trennstation eine Produktmenge von 2250 kg/h Salz
(feucht) mit einer Reinheit von 99.25"'» NaCI (trokkcn)
mit folgender Zusammensetzung:
Gewichtsprozent
NaCl 99,25
MgCl., 0.086
MgSO" 0.088
CaSO4 0.344
Sonstige 0.142
Unlösliche 0,090
Aus F i g. 3 der Zeichnung ist der Zusammenhang zwischen der Reinheit des Endproduktes und der Zugabcmcnge
an klassiertem Rohsalz, in die gesättigte Rohsalzlösung als prozentualer Rohsalzantcil im Gegensatz
entnehmbar. Unter Gesamtsalz wird das Eindampfsalz und das zugemischtc Rohsalz, verstanden.
Die bogenförmig verlaufende Kurve« ist durch das oben beschriebene Beispiel verdeutlicht, welches die
Abhängigkeit in der gestrichelt eingezeichneten Linie von der Ordinate zur Abszisse wiedergibt.
Hierbei ist von einem Reinheitsgrad des Rohsalzes
von 96.311P ausgegangen. Verwendet man ein Rohsal/
größerer Reinheit, ergibt sich eine etwas über der Kurve« liegende Kurve (gestrichelte Darstellung);
wird ein Rohsalz geringerer Reinheit verwendet, ist die Abhängigkeit durch eine etwas unter der
Kurve« liegende Kurve gegeben (strichpunktierte Darstellung).
Aus nachfolgendem Beispiel ergibt sich, daß nicht
nur die Reinheit des Endproduktes, sondern auch eine Vergleichsmäßigung der Korngröße erreicht
wird. Es wurden 50 Teile Rohsal/. (0,3 bis 0.5 mm) zur Verdampfungskristallisation mit 300 Teilen Verdampl'ungsleisUmg
entsprechend 100 Teilen NaCI-Kristallisat beigemischt. Die Verwcilz.cit betrug W)
Minuten. Die Analyse des derart erzeugten NaCl (zcntrifugcnfeucht) war
H.,O 3.5 "Ή
NaCl 99.351Vo i.Tr.
Die Körnung des erhaltenden Gutes war einheit-
»5 lieh kugelig bis länglich gerundet, wobei die Siebana
lyse mit d' 0,40 mm und /1 4,0 entsprechen
dem Körnungsnetz nach E. Puffe, 1950, zur gra phischen Darstellung und Auswertung von Kör
nungsanalysen auf Grund der Rosin-Rammlcr-Glei
chung die Gleichförmigkeit des Gutes verdeutlichen Mit dem Buchstaben/1 wird der Glcichmäßigkcitsko
effizient und mit dem Buchstaben d' wird der Korn größenkennwert bezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines als Grund- grades noch geringere Anforderungen gestellt, nämstoff
für die Chemie und als Speise-, Tafel- oder 5 lieh ein Natriumchloridgehalt von 96,0 "Vn, Südafrika-Haushaltssalz
verwendbaren Kochsalzes eines nisches Tafelsalz soll 98,4 "/α Natriumchlorid enthal-Reinheitsgrades
von etwa 98,5 bis 99,5 %>, bezo- ten, so daß aus dieser Zusammenstellung ersichtlich
gen auf das wasserfreie Produkt durch Va- ist, daß beträchtlich geringere Anforderungen bezügkuum-Eindampfkristallisation
einer gesättigten lieh des Reinheitsgrades an Tafelsalz gestellt werden
Rohsalzlösung, dadurch gekennzeich- io als an NaCI, das für besondere Fälle in der chemin
e t, daß der gesättigten Rohsalzlösung eine zu- sehen Industrie verwendet werden soll. Demzufolge
sätzliche Menge Rohsalz einer Korngröße züge- ist es ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zu schafmischt
wird, die etwa der des Kristallisationspro- fen, mit dem ein Kochsalz mit einem NaCI-Gehalt
duktes entspricht, die so hergestellte Sole in eine von etwa 98,5 bis maximal 99,5 n/o in einfacher
Vakuum-Eindampfanlage eingespeist, einge- 15 Weise erhältlich ist.
dampft und das in Lösung befindliche Salz aus- Als Ausgangsprodukt für die Herstellung von gekristallisiert
wird. werbiich verwertbarem Salz kommen die Abbaupro-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- duktc des Steinsalzbergbaues sowie die ans dem
kennzeichnet, daß eine Menge von 25 bis 700O Meerwasser bzw. Salzseen gewonnenen Vorerzeug-Rohsalz
in Abhängigkeit von dem Reinheitsgrad ao nisse in Frage. Diese mit Rohsalz zu bezeichnenden
des Rohsalzes — bezogen auf den Salzaustrag — Produkte müssen in Anbetracht der höheren Anzu
der gesättigten Rohsalzlösung zugemaischt sprüche an die Salzreinheit aufbereitet werden und
wird. von den Verunreinigungen verschiedenster Art be-
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch freit werden. Zur Reinigung des Rohsalzes ist es begekennzeichnet,
daß das zuzumischende oder zu- »5 kannt, das Rohsalz mit konzentrierter Sole mehrmals
zumaischende Rohsalz zuvor gewaschen und/ zu waschen, um Verunreinigungen und etwa anhaf-
oder klassiert wird und eine Korngröße von 0,3 tende Mutterlauge möglichst weitgehend zu entferbis
0,5 mm besitzt. nen. Hierbei werden die löslichen Verunreinigungen
bei dem Waschvorgang gelöst und zum größten Teil 30 ausgetragen. Die unlöslichen Verunreinigungen, wie
z. B. Gips, verbleiben jedoch in nachteiliger Weise
vorwiegend im Salz und setzen die Endreinheit auf weniger als 98,0 0Zo des wasserfreien Produktes
herab. Fs ist daher nicht möglich, mit einem einfa-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- 35 chen Waschvorgang Rohsalz zu dem durch die Erfinlung
eines als Grundstoff für die Chemie und als dung gewünschten Kochsalz aufzubereiten, welches
Speise-, Tafel- oder Haushakssalz verwendbaren einen Reinheitsgrad von mindestens 98,5 0Zo besitzen
Kochsalzes eines Reinheitsgrades von etwa 98,5 bis soll.
99,5%, bezogen auf das wasserfreie Produkt durch Es ist weiter bekannt, Reinsalz durch Eindampfen
Vakuum-Eindampfkristallisation einer gesättigten 40 in Vakumverdampfern, etwa nach dem Mehrstufen-Rohsalzlösung,
system, herzustellen. Das Verfahren der Vakuum-Natriumchlorid (NaCI) muß zur Verwendung in Eindampfkristallisalion sowie die zugehörigen AnIader
chemischen Industrie oft von höchster Reinheit gen sind bekannt, so daß an dieser Stelle darauf versein,
so daß für diesen Anwendungszweck Reinheits- ziehtet werden kann, diese ausführlicher zu beschreigrade
von 99,9 °/o und mehr — bezogen auf trocke- *5 ben. Im Rahmen der Durchführung einer Vakuumnes
Salz — gefordert werden. Solche Reinheitsgrade Eindampfkristallisation einer natürlichen Sole oder
können in Vakuum-Eindampfkristallisationsanlagen eines in gesättigter Lösung befindlichen Rohsalzes
durch den Vorgang der Umkristallisation aus einer wird eine Trennung von den Verunreinigungen des
Sole durch Abstoß von Verunreinigungen oder durch Kochsalzes dadurch vorgenommen, daß das gelöste
zusätzliche chemische Solereinigung erreicht werden. 50 Kochsalz erneut auskristallisiert wird, also eine Um-Diesem
Anwendungszweck von Kochsalz bzw. Na- kristallisation vorgenommen wird. Nach diesem Vertriumchlorid
steht seine Verwendung als Grundstoff fahren sowie nach der sogenannten chemischen
für weniger anspruchsvolle Chemieprozesse und als Solereinigung sind Reinheitsgrade von 99,9 "Ό und
Speise-, Tafel- oder Haushakssalz gegenüber. Hier mehr erzielbar. Im Sinne der Erfindung wird nach
sind derartige Reinheitsgrade nicht erforderlich, da 55 diesen Verfahren jedoch eine zu hohe Reinheit ersieh
die Ansprüche an die Reinheit des Kochsalzes zielt, und es werden hierfür Kosten aufgewandt, die
im wesentlichen aus der Marktsituation ergeben. In für den Fall, daß das Salz als Speise-, Tafel- oder
den meisten Ländern gibt es keine offiziellen Nor- Haushaltssalz verwendet werden soll, die Rentabilität
men für die Zusammensetzung des Salzes, und auch in Frage stellen. Darüber hinaus verbleiben in einem
die Bezeichnungsweisen sind unterschiedlich. Unab- fio nach diesem Verfahren hergestellten Kochsalz zu gehängig
von den Anforderungen, die der Markt an ein ringe Anteile an gesundheitsfördernden Stoffen im
als Tafelsalz etwa verwendbares Kochsalz stellt, sind Endprodukt.
die an Reinsalz (Reinheitsgrad von 99,9 °/o) gestell- Zusammenfassend kann demzufolge festgestellt
ten Reinheitsgrade auch nicht in jedem Falle er- werden, daß ein durch Sonnenverdampfung aus dem
wünscht, da dann im Endprodukt auch nur ein gerin- 65 Meerwasser gewonnenes Salz mit einem Reinheitsger Teil gesundheitsfördernder Nebensalze wie Jod grad von nur etwa 90 bis 93 "/0 bei den heutigen ge-
und Spurenelemente enthalten wären. So enthält bei- steigerten Ansprüchen an die Salzreinheit auch in unsnielsweise
das amerikanische Tafelsalz nach der Fc- tercntwickelten Ländern ohne Marktwert als Speise-,
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---|---|---|---|
DE2124528A DE2124528C3 (de) | 1971-05-18 | 1971-05-18 | Verfahren zur Herstellung von Kochsalz |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2124528A DE2124528C3 (de) | 1971-05-18 | 1971-05-18 | Verfahren zur Herstellung von Kochsalz |
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---|---|
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DE2124528C3 true DE2124528C3 (de) | 1974-12-12 |
Family
ID=5808181
Family Applications (1)
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DE2124528A Expired DE2124528C3 (de) | 1971-05-18 | 1971-05-18 | Verfahren zur Herstellung von Kochsalz |
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---|---|---|---|---|
DE2811889C3 (de) * | 1978-03-18 | 1982-03-25 | Kali Und Salz Ag, 3500 Kassel | Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid mit vermindertem Gehalt an Nebenbestandteilen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3155458A (en) * | 1962-08-08 | 1964-11-03 | Morton Salt Co | Process for producing salt |
-
1971
- 1971-05-18 DE DE2124528A patent/DE2124528C3/de not_active Expired
- 1971-06-21 YU YU01606/71A patent/YU160671A/xx unknown
- 1971-06-23 FR FR7122923A patent/FR2137395A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR2137395A1 (en) | 1972-12-29 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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