DE1221086B - Verfahren zum Reinigen von Speisesalz von Spurenelementen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Speisesalz von Spurenelementen

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DE1221086B
DE1221086B DEC25015A DEC0025015A DE1221086B DE 1221086 B DE1221086 B DE 1221086B DE C25015 A DEC25015 A DE C25015A DE C0025015 A DEC0025015 A DE C0025015A DE 1221086 B DE1221086 B DE 1221086B
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Germany
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sodium chloride
salt
aqueous solution
adte
water
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DEC25015A
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English (en)
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Daniel Melnick
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Unilever Bestfoods North America
Original Assignee
Unilever Bestfoods North America
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/14Purification
    • C01D3/16Purification by precipitation or adsorption
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/40Table salts; Dietetic salt substitutes

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Description

  • Verfahren zum Reinigen von Speisesalz von Spurenelementen Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zum Reinigen von Speisesalz zwecks Entfernen von Spuren von Oxydationskatalysatoren.
  • Koch- oder Speisesalz wird nicht im reinem Zustand hergestellt. Unabhängig von seiner Ausgangsquelle oder seinem technischen Herstellungsverfahren enthält das Endprodukt stets Spuren an Salzen von Metallen, wie Eisen und Kupfer. Salzhersteller verkaufen zur Zeit an die Nahrungsmittelindustrie ein Qualitätssalz, das etwa 0,0001% Eisen enthalten soll.
  • Metallische Verunreinigungen, wie Eisen oder Kupfer, sind Oxydationskatalysatoren und führen zu einem erheblichen Geschmacksverlust bei Nahrungsmitteln, wenn sie nicht entfernt oder entsprechende Gegenmittel angewendet werden. Experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, daß trotz der geringen Mengen der Verunreinigungen im Salz bester Qualität der Geschmacksverlust immer noch erheblich sein kann. Die Wirkung ist bei Margarinen nachgewiesen worden, die gewöhnlich etwa 2,7 Gewichtsprozent Kochsalz, 80% Fett und restlichen Anteil an Magermilch enthalten. Derartige Margarinen besitzen bei Verwendung von Kochsalz eine Lebensdauer bezüglich des Geschmackes, die weniger als die Hälfte derjenigen beträgt, die mit Margarinen erhalten wird, die kein Kochsalz enthalten unter der Voraussetzung, daß die letzteren keinen mikrobiologischen Verderb zeigen. Wenn man die Milchfeststoffe aus den Zusammensetzungen ausschließt, um so »Wasser«-Margarinen zu erhalten, wird der mikrobiologische Verderb erheblich verringert. Diese abgewandelten Margarinen ergeben ausgezeichnete Prüfsysteme zum Auswerten des oxydativen Einflusses des in der wäßrigen Phase gelösten Kochsalzes. Um der Wirkung der metallischen Verunreinigungen entgegenzuwirken, ist ein Chelatisierungsmittel, die Äthylendiamintetetraessigsäure, im folgenden ADTE genannt, in Magermilch enthaltende Margarinen eingearbeitet worden. Es wurde hierbei gefunden, daß der gute Geschmack der Margarinen erheblich länger erhalten wurde.
  • Es wurde die Möglichkeit untersucht, Kochsalz wirksam mit ADTE zu behandeln. Es wurde eine wäßrige Suspension des Salzes in Sole bei Raumtemperatur mit etwa 0,02 bis 0,08'% ADTE, bezogen auf das Gewicht des Salzes in dem Prüfsystem, behandelt. Nach Abkühlen der Aufschlämmung wurde das unlösliche Salz abfiltriert und an der Luft getrocknet. Die Analyse zeigte, daß immer noch etwas ADTE im Salz vorlag, und wenn dieses behandelte Salz der Margarine zugesetzt wurde, wurde ADTE in dem erhaltenen Produkt in Konzentrationen festgestellt, die durch die Analyse der Salzverbindung vorhersagbar waren.
  • Die direkte Zugabe der ADTE zu Nahrungsmitteln führt zu dem Problem der Aufnahme durch den Verbraucher und zu Schwierigkeiten mit lebensmittelrechtlichen Bestimmungen.
  • Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung überwunden.
  • Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung von Natriumchlorid, das die Oxydation katalysierende Spurenelemente enthält, mit solchen Mengen Äthylen- oder Propylendiamintetracarbonsäure oder deren genießbaren Salzen versetzt wird, daß das Metall in wäßriger Lösung chelatisiert wird und sodann das gereinigte Natriumchlorid durch Kristallisation aus der wäßrigen Lösung in bekannter Weise abgetrennt wird.
  • Erfindungsgemäß wird also eine wäßrige Lösung von Natriumchlorid, die ein Kupfersalz und/oder Eisensalz als eine Verunreinigung enthält, mit einem Chelatisierungsmittel in Form einer Alkylendiamintetracarbonsäureverbindung behandelt, die sich mit dem metallischen Verunreinigungsmittel verbindet, und sodann das Natriumchlorid aus der erhaltenen Flüssigkeit auskristallisiert; hierdurch wird ein festes Natriumchlorid erhalten, das praktisch frei von Verunreinigungen ist. Weiterhin wird hierbei eine Mutterlauge erhalten, die das überschüssige Chelatisierungsmittel und die Metall-Chelat-Verbindung enthält. Diese Verfahrensweise ließ sich nicht durch vorhergehende experimentelle Arbeit voraussehen, da keine Grundlagen dafür vorhanden waren, an Hand derer es möglich war, vorauszusagen, daß die gebundene und ungebundene Alkylendiamintetracarbonsäureverbindung in der Mutterlauge der Salzkristallisation verbleiben würde.
  • Die die Oxydation katalysierenden Metalle scheinen in Form anorganischer Salze in dem Natriumchlorid vorzuliegen. Die genaue Art dieser Salze ist nicht bekannt. Die Mengen dieser Salze in Kochsalz sind gering und betragen z. B. etwa 0,00002 bis 0,002%. Für die erfindungsgemäßen Zwecke kann die Menge der metallischen Verunreinigungen kleiner oder größer als der hier angegebene Bereich sein.
  • Erfindungsgemäß wird verunreinigtes Natriumchlorid vollständig in-Wasser bei einer beliebigen erhöhten Temperatur gelöst, die unter der Verdampfungstemperatur von Wasser liegt. Die Wassermenge wird so eingestellt, daß vollständiges Lösen des Kochsalzes sichergestellt wird, da ansonsten sich nicht alle .metallischen Verunreinigungen mit dem Chelatisierungsmittel umsetzen. Übermäßige Wassermengen für die Umsetzung werden vermieden, um so die Kosten für das Verdampfen des Wassers bei dem sich anschließenden Kristallisieren zu verringern. Im allgemeinen werden etwa 100 Gewichtsteile Wasser zugesetzt, um so 20 bis 39 Gewichtsteile Kochsalz zu lösen. Die hierbei erhaltenen Lösungen entsprechen 17 bis 28 Gewichtsprozent Natriumchlorid in Wasser.
  • Das Chelatisierungsmittel wird der wäßrigen Natriumchloridlösung in einer Menge zugesetzt, die wenigstens- ausreichend ist, um sich mit allen metallischen Verunreinigungen - umzusetzen. Gewöhnlich werden etwa 0,005 bis 0,5% Chelatisierungsmittel, bezogen auf das Trockengewicht des Kochsalzes, angewendet. Es ist ratsam, einen Überschuß an Chelatisierungsmittel anzuwenden, um so vollständige Umsetzung sicherzustellen, da das Vorliegen nicht umgesetzten Chelatisierungsmittels in dem Umsetzungsniedium keine Wirkung auf den Reinheitsgrad des zurückgewonnenen kristallisierten Salzes ausübt. Die Temperatur, bei der sich das Chelatisierungsmittel mit den metallischen Verunreinigungen umsetzt, ist unter der Voraussetzung nicht wichtig, daß die wäßrige Phase immer noch flüssig ist. Die Umsetzungstemperatur stimmt zweckmäßigerweise mit der Lösungstemperatur des Salzes überein.
  • Das Chelatisierungsmittel ist eine Alkylendiamintetracarbonsäure oder ein Salz derselben, bei der die Alkylengruppe Äthylen oder Propylen, die Carbonsäuregruppe die Essigsäure- oder Propionsäuregruppe, und das Metallkation des Salzes eßbar ist und Natrium, Kalium oder Calcium oder Gemische aus zwei oder drei dieser Kationen sein kann. Spezifische Beispiele des Entfernungsmittels sind Äthylendiamintetraessigsäure, Äthylendiamintetrapropionsäure, Äthylendiamindiessigdipropionsäure, Tetranatriumäthylendiämintetraacetat usw. Diese Chelatisierungsmittel sind in Wasser ausreichend löslich, um die Umsetzung mit den metallischen Verunreinigungen im wäßrigen Medium zu erleichtern. Im allgemeinen besitzt das Chelatisierungsmittel eine Löslichkeit von etwa 0,03 bis 103 g/100 ml in Wasser bei einer Temperatur von 26° C.
  • Die Lösung der Sole, worin die Verunreinigungen mit dem Chelatisierungsmittel umgesetzt werden, kann so eingestellt werden, daß ein pH-Wert von etwa 8 bis 12 erhalten wird, indem man ein eßbares Alkali, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, -carbonat oder -bicarbonat, anwendet. Es wurde gefunden, daß die Anwendung derartig hoher pH-Werte für den Geschmack vorteilhaft ist.
  • Nach der Umsetzung der metallischen Verunreinigungen mit dem Chelatisierungsmittel - diese Umsetzung erfolgt praktisch momentan - wird die Lösung einer Kristallisation unterworfen. Man läßt Natriumchlorid aus der Lösung dadurch auskristallisieren, daß zunächst etwa 25 bis 95 Gewichtsprozent des Wassers verdampft werden und dann die Suspension gegebenenfalls auf eine Temperatur von etwa 1,67 bis 35° C abgekühlt wird. Das Verdampfen wird gewöhnlich nur bis zu einer Entfernung von weniger als etwa 95 Gewichtsprozent des anfänglichen Wassergehaltes durchgeführt, da sonst die Kristalle des Natriumchlorids dazu neigen, mit gebundenem und/oder ungebundenem Chelatisierungsmittel verunreinigt zu werden. Es kann ebenfalls erwünscht sein, die Kristallisation in mehreren Stufen durchzuführen.
  • Zum Bestimmen der Spuren des gebundenen oder ungebundenen Chelatisierungsmittels und der metallischen Verunreinigungen können verschiedene bekannte analytische Verfahren angewendet werden, z. B. kolorimetrische nach A. Darby, Analytical Chemistry, Bd. 24, S. 273 (1952).
  • Das zur vollständigen Entfernung des Eisens und/ oder Kupfers behandelte Kochsalz besitzt viele Anwendungsgebiete in der Nahrungsmittelindustrie sowie für Reagenzzwecke bei Forschungsarbeiten. In der Nahrungsmittelindustrie kann das behandelte Kochsalz zu z. B. Fleischwürsten, geräucherten Schinken oder Speck, Erdnußbutter, Kartoffelchips oder beliebigen weiteren Nahrungsmitteln zugegeben werden, die mehr als 1511/o Fette oder Öle enthalten. Überraschenderweise besitzen Erdnußbutter und Kartoffelchips eine längere Aufrechterhaltung ihres guten Geschmacks, wenn dieselben mit dem erfindungsgemäß behandelten Salz versetzt werden, zeigen jedoch nicht im gleichen Ausmaß diese Wirkung, wenn ein Salz Anwendung findet, dem ADTE zugegeben worden ist. Ein zweckmäßiges Anwendungsgebiet für das erfindungsgemäß behandelte Kochsalz liegt bei Nahrungsmitteln, die etwa 10 bis 70 Gewichtsprozent Wasser enthalten, wie z. B. entrahmte Milch enthaltende Margarinen. Margarinen enthalten etwa 80 bis 82 Gewichtsprozent Fett, etwa 1 bis 4% Kochsalz, und der restliche Anteil bis zu 100% ist entrahmte Milch. Die ausgeprägte Verbesserung bezüglich der Erhaltung des guten Geschmacks von Nahrungsmitteln, die Wasser enthalten (und zwar eine Verdoppelung dieser Geschmacksdauer) ist unerwartet. Weitere wasserenthaltende Nahrungsmittel sind z. B. a) Würste und verwandte Produkte, wie Schweinswürste, Bolognawurst, Frankfurter Würstchen und Leberwurst, b) geräuchertes Fleisch, wie Schinken und Speck, und c) Käse, wie Cheddarkäse, Käsecreme und Schweizerkäse.
  • Die Erfindung wird weiterhin an Hand der folgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1 Es werden 0,01% ADTE zu einer 20gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung eines für Nahrungsmittel vorgesehenen Natriumchlorids zugegeben, das 0,000111/o Eisen und 0,000015% Kupfer enthält, was 0,05% ADTE, bezogen auf das Gewicht des Salzes, entspricht. Die Lösung besitzt einen pH-Wert von 4,5. Nachdem die Solenlösung. etwa 10 Stunden lang bei einer Temperatur von 93,3° C in einem offenen Gefäß gehalten worden ist, sind 50% des Wassers verdampft worden. Die Solenaufschlämmung wird auf eine Temperatur von 7,2° C abgekühlt und bei dieser Temperatur etwa 12 Stunden gehalten. Die überstehende Salzlösung wird abgegossen. Die erste Menge Natriumchloridkristalle, und zwar 30 % der ursprünglichen Natriumchloridmenge, wird durch Vakuumfiltration und anschließendes Trocknen an der Luft, während sich das Salz auf dem Filter befindet, erhalten. In diesem Salz konnte weder ADTE, Kupfer noch Eisen in freier oder chelatisierter Form festgestellt werden.
  • Die Mutterlauge stellte eine gesättigte Salzlösung dar, die 26 Gewichtsprozent Natriumchlorid enthielt. Sie enthielt ADTE und die durch diese Verbindung chelatisierten Metalle, die die Oxydation katalysieren. Die Mutterlauge wurde in der oben beschriebenen Weise 6 Stunden lang bei einer Temperatur von 93,3° C eingeengt, wodurch weitere 200/a des ursprünglich vorliegenden Wassers eingedampft wurden. Natriumchlorid wurde in der oben beschriebenen Weise auskristallisiert, wodurch eine zweite Kochsalzmenge erhalten wurde, die 29 % der ursprünglichen Natriumchloridmenge entsprach. Die Natriumchloridkristalle waren frei von feststellbarer ADTE und von Metallsalzen in freier oder chelatisierter Form.
  • Es wird nach der oben beschriebenen Weise weitergearbeitet, wodurch eine dritte Menge Natriumchloridkristalle entsprechend 1811/o der ursprünglichen Natriumchloridmenge erhalten wird. Um das Salz zu erhalten, war eine weitere Wasserverringerung um 1311/o mittels Verdampfen bei einer Temperatur von 93,3° C notwendig. Das Natriumchlorid war frei von feststellbarer ADTE und von Metallen in freier oder chelatisierter Form.
  • Die verbleibende Mutterlauge, die 23 % des ursprünglichen Natriumchlorids, ADTE und durch diese Verbindung chelatisierte Metalle enthielt, wurde verworfen. Beispiel 2 Es wird das Tetranatriumsalz der ADTE in einer Menge von 0,0511/o ADTE, bezogen auf das Gewicht des Salzes, zu einer 20gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung eines für die Nahrungsmittelindustrie vorgesehenen Natriumchlorids zugegeben, das 0,00012% Eisen und 0,000012% Kupfer enthält. Der pH-Wert der Lösung beträgt 6,0. Die Sole wird mittels Destillation bei Normaldruck so weit eingeengt, bis 60% des Wassers verdampft sind. Die Solenaufschlämmung wird sodann auf 7,2° C abgekühlt und bei dieser Temperatur etwa 12 Stunden lang gehalten. Die überstehende Salzlösung wird abgegossen und die Menge der erhaltenen Natriumchloridkristalle, die durch Vakuumfiltration erhalten wird, noch auf dem Filter an der Luft getrocknet. Die Natriumchloridkristalle (43%ige Ausbeute) waren frei von feststellbarer ADTE und von die Oxydation katalysierenden Metallen in freier oder chelatisierter Form. Diese Metalle wurden in der Mutterlauge festgestellt, die verworfen wurde.
  • Beispiel 3 Es wird das Tetranatriumsalz der ARTE in einer Menge von 0,0511/o ADTE, bezogen auf das Gewicht des Salzes, zu einer ZOgewichtsprozentigen wäßrigen Lösung des Natriumchlorids zugegeben, das 0,00012% Eisen und 0,00001211/o Kupfer enthält. Mit Natriumhydroxyd wird der pH-Wert der Sole auf 10,0 eingestellt. Die Sole wird mittels Destillation bei Normaldruck so lange eingeengt, bis 60% des Wassers verdampft sind. Die Solenaufschlämmung wird auf eine Temperatur von 7,2°C abgekühlt und bei dieser Temperatur etwa 12 Stunden. lang gehalten. Die überstehende Salzlösung wird abgegossen. Die erste Menge der erhaltenen Natriumchloridkristalle wird vermittels Vakuumfiltration und anschließendes Trocknen an der Luft auf dem Filter gewonnen. Das Natriumchloridprodukt (43%ige Ausbeute) war frei von feststellbarem ADTE-Salz und von Metallen in freier oder chelatisierter Form.
  • Die nach der Kristallisationsstufe erhaltene Mutterlauge wird vermittels Destillation einem weiteren Einengen unter Bedingungen unterworfen, die ähnlich den oben angegebenen sind, wodurch eine zweite Menge Natriumchloridkristalle erhalten wird. Nunmehr sind 32 % weiteres Wasser des ursprünglich vorliegenden Wassergehaltes entfernt worden. Die zweite Menge des Natriumchlorids entspricht zusätzlichen 46 % des ursprünglich angewendeten Natriumchlorids. Das Natriumchlorid war frei von feststellbarem ADTE-Salz und Metallen in freier oder chelatisierter Form.
  • Die gesamte Ausbeute an Natriumchlorid betrug 89'0/a, bezogen auf das Ausgangsmaterial. Die restliche Mutterlauge, die das nicht umgesetzte Natriumsalz der ADTE und die mittels dieser Verbindung chelatisierten Metalle enthält, wurde verworfen. Beispiel 4 Es wird das Tetranatriumsalz der ADTE in einer Menge von 0,5% ADTE, bezogen auf das Gewicht des Salzes, zu einer 26gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung des rohen Natriumchlorids zugegeben, das 0,0014% Eisen und 0,0001311/o Kupfer enthält. Der pH-Wert der Sole wird mit einer alkalischen Lösung (NaOH) auf 10,0 eingestellt. Die Sole wird mittels Destillation bei Normaldruck so weit eingeengt, bis 85% des Wassers verdampft sind. Die Solenaufschlämmung wird auf eine Temperatur von 7,2° C abgekühlt und bei dieser Temperatur etwa 30 Stunden lang gehalten. Die überstehende Salzlösung wird abgetrennt, und die erste Menge der Natriumchloridkristalle (850,loige Ausbeute) wird mittels Filtration und Trocknen an der Luft gewonnen. Das Natriumchlorid war frei von feststellbarem ADTE-Salz und frei von Metallen. Bei der,Analyse der mittels ADTE chelatisierten Metalle wurde ein geringfügig positiver Test erhalten.
  • Die das freie ADTE-Salz und die mittels dieser Verbindung chelatisierten Metalle enthaltende Mutterlauge wird weiter vermittels Abdampfen des Wassers bis praktisch zur Trockne eingeengt. Die restliche Mutterlauge entsprach in ihrem Gewicht lediglich 3% der ursprünglich angewendeten Sole. Die zweite Menge Natriumchlorid (12% der Gesamtausbeute) enthielt feststellbares freies ADTE-Salz. Diese Natriumchloridkristalle werden mit der restlichen Mutterlauge verworfen.
  • Die gemäß den verschiedenen Beispielen erhaltenen Speisesalze werden zu einer 80% Fett, 2,711/o Kochsalz und den restlichen Anteil Wasser enthaltenden Margarine zugesetzt. Die Margärmen werden unter Luftzutritt bei einer Temperatur von 26,67° C in halbgefüllten und lose abgedeckten Töpfen gelagert. Der Geschmack wurde zu verschiedenen Zeitpunkten bestimmt, und die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgezeigt. Geschmacksstabilität der »Wasser«-Margarinen, die mit 2,7% des erfindungsgemäßen Salzes hergestellt wurden
    Geschmack der Margarine
    Prüfung Material unter Luftzutritt bei 26,67° C
    ' 0 Tage I 3 Tage I 8 Tage
    Kontrolle handelsübliches Salz (NaCI) G M-S SS
    mit Nahrungsmittelqualität
    Beispiel 1 (a) erste Menge an NaCI G M-Mg M-S
    (b) zweite Menge an NaC1 G M-Mg M-S
    (c) dritte Menge an NaCI G M-Mg M-S
    Beispiel 2 (a) erste Menge an NaCI G Mg-G M
    Beispiel 3 (a) erste Menge an NaCI G G M-Mg
    (b) zweite Menge an NaCI G G M-Mg
    Beispiel 4 (a) erste Menge an NaCI G G M-Mg
    G = gut, Mg = mittelgut, M = mittelmäßig, S = schlecht, SS = sehr schlecht.
    .-Die in der Tabelle angegebenen Ergebnisse zeigen deutlich den verbesserten Wirkungswert der erfindungsgemäß behandelten Salze. Auf Grund nicht eindeutig verstandener Ursachen beeinträchtigten die bei einem pH-Wert von etwa 8 bis 12 behandelten Salze den Geschmack der Margarine weniger als diejenigen, die in saurer Lösung behandelt wurden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Reinigen von Speisesalz von Spurenelementen, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung von Natriumchlorid, das die Oxydation katalysierende Spurenmetalle enthält, mit solchen Mengen Äthylen-oder Propylendiamintetracarbonsäure oder deren genießbaren Salzen versetzt wird, daß das Metall in wäßriger'Lösung chelatisiert wird, und sodann das gereinigte Nätriumchlorid durch Kristallisation aus der wäßrigen Lösung in bekannter Weise abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein etwa 0,00002 bis 0,002*1/o des die Oxydation katalysierenden Metalls enthaltendes Natriumchlorid etwa 0,005 bis 0,5 % Chelatisierungsmittel, bezogen auf das Trockengewicht des Natriumchlorids, angewendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anwendung kommende Verbindung Athylendiamintetraessigsäure oder ein Salz derselben ist.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung des Natriumchlorids, das etwa 0,00002 bis 0,002% Kupfer und Eisen enthält, mit dem Tetranatriumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure bei einem pH-Wert von etwa 8 bis 12 versetzt wird, wobei die Chelatisierungsverbindung in einer Menge von etwa 0,005 bis 0,5 %, ausgedrückt als Äthylendiamintetraessigsäure, auf trockenes Natriumchlorid bezogen, angewendet wird, wonach die Sole mittels Destillation bei Normaldruck eingeengt wird, wodurch etwa 25 bis 95 Gewichtsprozent der ursprünglichen Wassermenge entfernt werden und sodann die Temperatur der erhaltenen wäßrigen Suspension zwecks Auskristallisieren des gereinigten Natriumchlorids erniedrigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1025 847; USA.-Patentschrift Nr. 2 868 655.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025847B (de) * 1955-07-19 1958-03-13 Zoutindustrie Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid mit einer ueber 0, 4 mm betragenden Teilchengroesse
US2868655A (en) * 1956-12-31 1959-01-13 Internat Salt Company Inc Salt tablets containing an ethylenediaminetetracetic acid compound and process of producing the same

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