DE12206C - Neuerungen in der Konservirung von Milch - Google Patents

Neuerungen in der Konservirung von Milch

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/08Preservation of milk or milk preparations by addition of preservatives

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Description

1880.
Klasse 83.
Dr. EDWIN KLEBS in PRAG. Neuerungen in der Conservirung von Milch.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. März 1880 ab.
Die zu conservirende Milch wird in den bei der gewöhnlichen Art der Condensation verwendeten Vacuumapparaten auf etwa ein Fünftel ihres Volumens bei einer Temperatur von 40 bis 500 C. eingedampft, ohne dafs vorher irgend ein Zusatz zu derselben gemacht wird.
Während dieser Operation wird nun, unter Anwendung einer leicht an jedem Vacuum anzubringenden Vorrichtung mit luftdicht schliefsendem Hahn allmälig eine Lösung eines benzoesauren Salzes zugesetzt.
Von den benzoesauren Salzen sind Natronbenzoat und Magnesiabenzoat am besten geeignet. Im allgemeinen ziehe ich reinstes Magnesiabenzoat vor und wende eine Lösung an, welche in je 100 kern destillirten Wassers je 5 g dieses Salzes enthält. Die Menge dieses Zusatzes richtet sich nach den Anforderungen, welche man bezüglich der Zeit und der Temperatur an die Haltbarkeit des Productes stellt. Genügt es, eine solche für mindestens einen Monat und unsere mittlere Temperatur zu erzielen, so reicht für je 100 1 der ursprünglichen Milch ein Zusatz von 1 1 der obigen Lösung, aus; für länger dauernde Conservirung und höhere Temperaturen sind dagegen für dieselbe Milchmenge nothwendig 2, 3 und mehr Liter der obigen Lösung.
Das Condensationsproduct wird nach der Herausnahme aus dem Vacuumapparat schnell abgekühlt und in hermetisch zu verschliefsende Gefäfse von Blech, Glas, Porcellan oder ähnlichen Substanzen eingefüllt, welche vorher durch sorgfältige Reinigung und längeres Erhitzen auf i2o° C. von allen Fermenterregern, niederen Organismen aus der Klasse der Pilze, befreit worden sind.
Schliefslich werden diese sorgfältig und vollständig gefüllten Gefäfse so vollkommen geschlossen, dafs eine Zuführung von Gährungserregern von aufsen her nicht mehr möglich ist.
Das Product dieser Operationen, die Milchconserve, besitzt bei der mittleren Temperatur unserer Breite eine etwas feste Butterconsistenz, ist von blafsgelber Farbe, besitzt einen angenehmen, von demjenigen frischer Milch nicht abweichenden Geschmack und Geruch, neutrale oder ganz schwach sauere Reaction.
Mit dem vierfachen Volumen lauwarmen Wassers verrieben oder gequirlt, giebt die Milchconserve eine Milch, welche eine vollständig gleichmäfsige Beschaffenheit hat, unverändert in Geschmack, Nährwerth, sowie in der mikroskopischen und auch im wesentlichen in der chemischen Zusammensetzung sich darstellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren zur Conservirung von Milch, bestehend darin, der condensirten Milch benzoesäure Salze beizufügen, und die so hergestellte Mischung in hermetisch geschlossenen Gefafsen aufzubewahren.
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