DE1220580B - Verfahren zum Herstellen einer Wand - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Wand

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DE1220580B
DE1220580B DEU3660A DEU0003660A DE1220580B DE 1220580 B DE1220580 B DE 1220580B DE U3660 A DEU3660 A DE U3660A DE U0003660 A DEU0003660 A DE U0003660A DE 1220580 B DE1220580 B DE 1220580B
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • E04C2/043Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres of plaster

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Wand Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Wand aus im Verband versetzten, viereckigen Einzelelementen, vorzugsweise Gipsplatten, bei dem die Einzelelemente unter Bildung eines zusammenhängenden Kanalnetzes in den Fugen trocken aufgebaut werden und bei dem nach dem Aufbau der Wand das Kanalnetz mit einem Bindemittel ausgegossen wird.
  • Es ist bekannt, an den Schmalseiten von Bauplatten Abstandskörper, z. B. Nut- oder Federmittel, vorzusehen, um auf diese Weise zwischen den Lager- und Stoßfugen der aufeinandergesetzten Bauplatten nach dem Verfugen ein zusammenhängendes Kanalnetz entstehen zu lassen, das anschließend mit einem Bindemittel ausgegossen wird. Wenn ein solches Kanalnetz jedoch, ausgehend von den in der obersten Plattenreihe gelegenen Stoßfugen her, ausgegossen wird, ist eine vollständige Füllung sämtlicher Kanäle mit flüssigem Bindemittel häufig unmöglich, weil sich in Teilen der Wand eine unter erhöhtem Druck stehende »Luftglocke« bildet, die ein Einfließen des Bindemittels verhindert. Eine Wand aber, deren Einzelelemente nicht überall innig miteinander verbunden* sind, genügt nicht den an sie zu stellenden Stabilitätsanforderungen und kann im Falle eines unerwarteten Zusammenbrechens eine schwere Gefahr darstellen.
  • Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine aus Einzelelementen trocken aufgesetzte Wand mit flüssigem Bindemittel nachträglich so auszugießen, daß ein gegenseitiger Verbund sämtlicher Einzelelemente untereinander gewährleistet ist.
  • Hierzu wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Wand unter Verwendung von Abstandsmitteln zwischen den Einzelelementen so errichtet wird, daß durch den Abstand der Einzelelemente voneinander und durch den Abstand der randseitigen Einzelelemente von einer Nebenwand nach oberflächlichem Verspachteln der Fugen das Kanalnetz entsteht, und daß das Bindemittel vom oberen Ende des zwischen den randseitigen Einzelelementen und der Nebenwand gebildeten Haupteinfüllkanals her eingegossen wird. Durch das oberflächliche Verspachteln der Fugen entstehen Kanäle mit verhältnismäßig großem Querschnitt, was den Durchfluß des Bindemittels begünstigt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform eines Verfahrens gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Abstand der Einzelelemente zur Nebenwand größer gehalten wird als derjenige der Einzelelemente untereinander, so daß der entsprechende Haupteinfüllkanal einen größeren Querschnitt als die zwisehen den Einzelelementen vorhandenen Kanäle aufweist.
  • Bei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung kann eine ganze Wand von den Haupteinfüllkanälen her ausgegossen werden, wobei sichergestellt ist, daß das Kanalnetz vollständig ausgefüllt wird. Diese völlig luftblasenfreie Verfüllung des Kanalnetzes führt zu einer Wand mit monolithischem Charakter mit ausgezeichneter Rissebeständigkeit .und guter Schalldämmung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine einzelne Wandplatte, F i g. 2 eine Ansicht der Stoßseite der Platte, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Lagerseite der Platte, F i g. 4 eine teilweise aufgebrochene Detailansicht eines aus mehreren Platten bestehenden Verbandes vor dem Verfugen, F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 4 nach dem Verfugen und F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 in F i g. 4 nach dem Verfugen.
  • Die in der Zeichnung mit 11 bezeichneten rechteckigen Wandplatten, bei denen es sich vorzugsweise um Gipsplatten handelt, besitzen im wesentlichen glatte Seitenwände. Jedoch sind in den Lagerseiten in bestimmten Abständen sacklochartige, zylindrische Vertiefungen 111 vorgesehen, deren Abstand so gewählt ist, daß bei im Verband nebeneinanderliegenden Platten deren beide einander benachbarte, äußere Vertiefungen 111 den gleichen Abstand haben wie in der Platte selbst untereinander. An der einen Stoßseite ist ein fester zylindrischer, als Abstandsmittel dienender Zapfen 112 vorgesehen, während die andere Stoßseite weder einen Vorsprung noch eine Vertiefung aufweist.
  • Um derartige Platten im Verband zu versetzen und in lotrechter Richtung im erforderlichen Lagerfugenabstand zu halten, werden als Abstandsmittel zylindrische Zwischenkörper 12 verwendet, die in die Vertiefungen 111 der Lagerseiten der Wandplatten 11 einzusetzen sind. Der erforderliche Abstand in waagerechter Richtung, also in den Stoßfugen, wird dadurch gewahrt, daß der Zapfen 112 der einen Platte an die zapfenlose Seitenwand der Nachbarplatte stößt. Selbstverständlich ist es auch denkbar, an beiden Stoßseiten Zapfen vorzusehen, die dann jedoch nur eine halbe Länge haben, um zusammen wieder den erforderlichen Stoßfugenabstand zu ergeben.
  • Aus F i g. 4 ist zu ersehen, wie durch das Einsetzen der Zwischenkörper 12 in die Vertiefungen 111 der übereinanderliegenden Platten die gewünschte Breite der Lagerfuge gesichert ist. Durch entsprechend gewählte Teilung der Vertiefungen 111 ist auch ein einheitliches Versetzen der Platten im Verband gesichert. Den Seitenabstand der Platten 11 sichern, wie F i g. 4 zeigt, die Zapfen 112. Die Zapfen 112 bzw. Zwischenkörper 12 besitzen gegenüber den bei Bauplatten bekannten Nut- und Federmitteln den Vorteil, daß sie eine größere Abbindef(äche für das Bindemittel zwischen den Platten zulassen, was letzten Endes zu einem besseren Zusammenhalt in den Fugen führt.
  • Nach dem Aufeinander- und Nebeneinandersetzen der Platten gemäß F i g. 4 wird durch eine geeignete Spachtelmasse die Abstandsfuge zwischen den einzelnen Platten verfugt, jedoch nur oberflächlich, wie dies in F i g. 5 und 6 gezeigt ist. Durch diese nur oberflächliche Verfugung bzw. Verspachtelung 13 entsteht im Bereich der Fugen ein Kanal großen Querschnittes, durch den das flüssige Bindemittel frei hindurchlaufen und die ganze aus den Bauplatten hergestellte Wand auffüllen kann.
  • Auch beim Anstoßen der Plattenwand an eine Nebenwand ist der erwähnte Fugenabstand zwischen den randseitig gelegenen Platten der Wand und der Nebenwand durch Zapfen 112 oder durch besondere Keile od. dgl. zu sichern und in gleicher Weise oberflächlich zu verfugen. Es empfiehlt sich sogar, die Fuge zwischen den randseitigen Bauplatten und der Nebenwand breiter zu halten als zwischen den einzelnen Platten im Bereiche der Wand selbst, damit an dieser Stelle ein besonders großer und von oben bis unten durchgehender, gerader Haupteinfüllkanal entsteht, von dessen Oberende her das Bindemittel einzugießen ist. Die Verteilung auf die anderen Fugen erfolgt dann durch die an dem Hauptkanal angeschlossenen waagerechten Stichkanäle.
  • An Stelle der einzufügenden Zwischenkörper 12 können auch feste Ansätze an den Platten vorgesehen sein, die z. B. als Füße ausgebildet sind und mit den Außenseiten der Platten fluchten können.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen einer Wand aus im Verband versetzten, viereckigen Wandplatten, vorzugsweise Gipsplatten, bei dem die Wandplatten unter Bildung eines zusammenhängenden Kanalnetzes in den Fugen trocken aufgebaut werden und bei dem nach dem Aufbau der Wand das Kanalnetz mit einem Bindemittel ausgegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand unter Verwendung von Abstandsmitteln zwischen den Wandplatten so errichtet wird, daß durch den Abstand der Wandplatten voneinander und durch den Abstand der randseitigen Wandplatten von einer Nebenwand nach oberflächlichem Verspachteln der Fugen das Kanalnetz entsteht, und daß das Bindemittel vom oberen Ende des zwischen den randseitigen Wandplatten und der 'Nebenwand gebildeten Haupteinfüllkanals her eingegossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Wandplatten zur Nebenwand größer gehalten wird als derjenige der Wandplatten untereinander, so daß der entstehende Haupteinfüllkanal einen größeren Querschnitt als die zwischen den Wandplatten vorhandenen Kanäle aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.134 699, 575 796, 814 215, 836 856; österreichische Patentschrift Nr. 57169; schweizerische Patentschriften Nr. 13 763, 24 407; britische Patentschriften Nr. 506 438, 607 551; USA.-Patentschrift Nr. 1427 372; Zeitschrift »Bauplanung und Bautechnik«, Juni 1952, S. 249.
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