DE1220060B - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE1220060B
DE1220060B DEF31755A DEF0031755A DE1220060B DE 1220060 B DE1220060 B DE 1220060B DE F31755 A DEF31755 A DE F31755A DE F0031755 A DEF0031755 A DE F0031755A DE 1220060 B DE1220060 B DE 1220060B
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DE
Germany
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sulfonic acid
oxynaphthalene
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Dr Edgar Enders
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/085Monoazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man zu neuen wertvollen Monoazofarbstoffen gelangt, wenn man diazotierbare sulfonsäuregruppenfreie und sulfongruppenfreie Amine der allgemeinen Formel worin B einen Rest der Benzolreihe, X Wasserstoff, einen Alkyl- oder Arylrest und T einen symmetrischen Triazinrest bedeutet, diazotiert und im neutralen bis sauren Bereich mit Verbindungen der all-
    worin R Wasserstoff; einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest bedeutet, kuppelt.
  • Diazotierbare Amine der oben angegebenen allgemeinen Formel werden beispielsweise erhalten, indem man Nitrobenzolsulfonsäureamide mit Cyanurchlorid umsetzt, am Triazinring verbliebene Halogenatome gegebenenfalls durch andere Reste, wie - OH, - NH2 oder substituierte oder acylierte Aminogruppen, ersetzt und anschließend die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert. Aus der folgenden Tabelle sind einige Amine ersichtlich, die auf diese Weise hergestellt werden können:
    Fortsetzung Lfd. Nr. X Stellung der R, R2 R3 NHa-Gruppe 39 H 4 C6H5 - - NH - C6H5 - Cl 40 H 4 H - NH - C6H5 - Cl 41 C1(6) 3 CH3 - - NH - C6H5 - Cl 42 C1(6) 3 C6H5 - - NH2 - Cl 43 CH3(6) 3 C6H5 - - NH - C6H5 - Cl 44 CH3(6) 3 C6H5 - - NH2 - Cl 45 H 2 C6H5 - - NH - C6Hi - S03H - (4) - Cl An geeigneten Kupplungskomponenten seien genannt: 2 - Amino - 8 - oxynaphthalin - 6 - sulfonsäure, 2-Methylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Butylamino - 8 - oxynaphthalin - 6 - sulfonsäure, 2 - Cyclohexylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäüre, 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure.
  • Die Diazotierung der vorgenannten aromatischen Amine erfolgt nach bekannten Methoden in salzsaurer wäßriger Lösung gegebenenfalls unter Zuhilfenahme organischer Lösungsmittel, wie Eisessig, Dimethylformamid, Dioxan, Aceton od. a. Die Kupplung mit der 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure oder ihren N-Substitutionsprodukten erfolgt im neutralen bis sauren Bereich, wobei der Azorest in 1-Stellung eintritt.
  • Die neuen Farbstoffe färben Wolle sowie Materialien ähnlichen färberischen Verhaltens in egalen roten bis bordoroten Tönen von sehr guter Licht-und Naßechtheit.
  • Gegenüber dem aus Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 960 484 bekannten Farbstoff zeichnen sich die verfahrensgemäß erhältlichen Farbstoffe der Formeln durch bessere Carbonisierechtheit der Ausfärbung auf Wolle aus. Der an zweiter Stelle genannte verfahrensgemäß erhältliche Farbstoff weist gegenüber dem vorbekannten Farbstoff darüber hinaus besseres Neutralziehvermögen auf. Beispiel 1 13,2 Gewichtsteile des Amins der Formel werden in 50 Volumteilen Dimethylformamid gelöst, 8 Volumteile konzentrierte Salzsäure zugegeben und eine konzentrierte wäßrige Lösung . von 2,2 Gewichtsteilen Natriumnitrit zugetropft. Nach beendeter Diazotierung werden 9 Gewichtsteile 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure zugegeben und bei Zimmertemperatur bis zur beendeten Kupplung gerührt. Danach wird mit heißem Wasser verdünnt, Kochsalz bis zur völligen Fällung beigegeben, der Farbstoff abgesaugt und getrocknet. Man erhält ein dunkles Pulver, das Wolle aus neutralem Bad in egalen klaren roten Tönen von sehr guter Licht-und Naßechtheit färbt.
  • Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften erhält man mit 2-Methylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Äthylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure oder 2-Butylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure; mit 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure erhält man ein Bordo von ebenfalls guten Echtheiten. Das in diesem Beispiel als Diazokomponente verwendete Amin ist folgendermaßen herzustellen: 55 Gewichtsteile o - Nitrobenzolsulfonsäureanilid werden mit 13 Volumteilen 45o/oiger Natronlauge sowie 50 Volumteilen 150%iger Sodalösung in 500 Volumteilen Wasser gelöst. 37 Gewichtsteile Cyanurchlorid werden in 200 Volumteilen Aceton gelöst und die Lösung auf 250 Volumteile Eiswasser gegossen: Zu der erhaltenen Suspension von Cyanurchlorid wird die Lösung des o-Nitrobenzolsulfonsäureanilids bei 5 bis 10°C langsam zugetropft. Man rührt noch 1 Stunde bei Zimmertemperatur und saugt ab. Das erhaltene Produkt hat einen Schmelzpunkt von 218 bis 219'C.
  • 71 Gewichtsteile dieses Kondensationsproduktes werden in eine Lösung von 50 Gewichtsteilen Anilin in 200 Volumteilen Aceton eingetragen und 2 Stunden bei 40 bis 50°C gerührt. Danach gießt man in verdünnte Salzsäure, saugt ab und trocknet. F. 222 bis 223'C (Zersetzung) aus Dioxan.
  • 48,5 Gewichtsteile der Nitroverbindung werden in 300 Volumteilen Dioxan mit 20 Gewichtsteilen Raney-Nickel versetzt und bei 60°C unter 60 atü Wasserstoffdruck hydriert, bis keine Druckabnahme mehr erfolgt. Nach dem Abkühlen und Entspannen wird vom Katalysator abfiltriert, das Filtrat mit Wasser gefällt und das Reaktionsprodukt aus Methanol umkristallisiert.
  • Beispiel 2 15 Gewichtsteile des Amins der folgenden Konstitution werden in 100 Volumtefen Dimethylformamid und 10 Volumteilen konzentrierter Salzsäure gelöst und bei 0 bis 5°C eine konzentrierte Lösung von 3 Gewichtsteilen Natriumnitrit zugetropft. Nach beendeter Diazotierung werden 12 Gewichtsteile 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure zugesetzt und bis zur beendeten Kupplung bei 5 bis 10°C gerührt. Danach wird der Farbstoff mit heißem Wasser unter Zugabe von Kochsalz gefällt, abfiltriert und getrocknet. Er färbt Wolle in gelbstichigroten Tönen von sehr guter Licht- und Naßechtheit. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein sulfonsäuregruppenfreies und sulfongruppenfreies Amin der allgemeinen Formel worin B einen Rest der Benzolreihe, X Wasserstoff, einen Alkyl- oder Arylrest und T einen symmetrischen Triazinrest bedeutet, diazotiert und im neutralen bis sauren Bereich mit einer Verbindung der allgemeinen Formel worin R Wasserstoff, einen Alkyl-, Cycloalkyl-oder Arylrest bedeutet, unter Ausbildung -von sulfonsäure- und sulfongruppenfreien Monoazo-

Claims (1)

  1. worin T, X, B und R die angegebene Bedeutung haben, kuppelt. In Betracht gezogene Druckschriften 45 Deutsche Patentschrift Nr. 960 484. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterungen ausgelegt worden.
DEF31755A 1960-07-23 1960-07-23 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Pending DE1220060B (de)

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DEF31755A DE1220060B (de) 1960-07-23 1960-07-23 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
BE606081A BE606081A (fr) 1960-07-23 1961-07-13 Colorants azoïques, procédé pour leur fabrication et utilisation.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996010610A1 (de) * 1994-09-30 1996-04-11 Basf Aktiengesellschaft Reaktive azofarbstoffe mit einer kupplungskomponente aus der aminonaphthalinreihe

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DE960484C (de) * 1953-08-19 1957-03-21 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe

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