CH502413A - Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen AzofarbstoffenInfo
- Publication number
- CH502413A CH502413A CH312767A CH312767A CH502413A CH 502413 A CH502413 A CH 502413A CH 312767 A CH312767 A CH 312767A CH 312767 A CH312767 A CH 312767A CH 502413 A CH502413 A CH 502413A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- alkyl
- formula
- compound
- water
- hydroxyalkyl
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B44/00—Azo dyes containing onium groups
- C09B44/02—Azo dyes containing onium groups containing ammonium groups not directly attached to an azo group
- C09B44/04—Azo dyes containing onium groups containing ammonium groups not directly attached to an azo group from coupling components containing amino as the only directing group
Description
Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen, welche für die Färbung von reinen Polyacrylnitrilfasern und ihren Modifikationen im Farbenbereich von Orange bis Dunkelblau geeignet sind und als quaternäre Ammoniumsalze der Azofarbstoffe Anwendung finden. Als Ausgangsstoffe dienen in diesem Verfahren Derivate von l-Acylamino- 3-aminobenzol. Quaternäre Ammoniumsalze sind als Azofarbstoffe für Polyacrylnitrilfasern bekannt, jedoch ein Verfahren, welches l-Acylamino-3-aminobenzolderivate als Ausgangsverbindung zur Herstellung solcher Farbstoffe benutzt, ist bisher nicht bekannt gewesen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen de Formel I EMI1.1 in welcher A den Rest einer aromatischen Diazokomponente, X Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, R Wasserstoff, eine Alkyl-, Hydroxyalkyloder Cyanoalkylgruppe, R1 eine Alkylgruppe, R2 und R3 Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Cyanoalkyl- oder Cycloalkylgruppen bedeuten oder mit dem Stickstoffatom ein heterocyclisches System bilden, R4 eine Alkylgruppe und Z einen anionischen Rest darstellen, wobei die vorgenannten aliphatischen Reste 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man die Verbindung der Formel III EMI1.2 mit einem Quaternierungsmittel der Formel RjZ quaterniert und die erhaltene Verbindung der Formel II EMI1.3 danach mit einem diazotierten aromatischen Amin, welches keine Carboxyl- oder Sulfogruppen enthält, kuppelt. Vorzugsweise werden auf 1 Mol der Verbindung der Formel III 1 bis 4 Mole Quaternierungsmittel R-Z eingesetzt. Die Gegenwart von Puffermitteln, vorzugsweise von Magnesiumoxyd oder Natriumcarbonat, kann sich günstig auf den Verlauf der Reaktion auswirken. Farbstoffe der Formel I, welche nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhalten werden, färben Polyacrylnitrilfasem aus einer Lösung oder aus einer wässrigen Suspension bei erhöhter Temperatur als einheitliche Verbindungen oder auch in Form von Mischungen. Die Anwesenheit von Dispergiermitteln im Färbebad kann sich als günstig erweisen. Die erhaltenen Färbungen besitzen hohe Licht-, Wasch- und Sublimierechtheiten. In den folgenden Beispielen bedeuten die genannten Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 1 1 Teil 4-Nitroanilin mischt man mit 4,4 Teilen Wasser, 2,2 Teilen 300/aiger Salzsäure, 5,7 Teilen Eis und diazotiert mit 2,2 Teilen einer 230/oigen Lösung von Natriumnitrit. Die auf solche Weise vorbereitete Lösung der Diazoverbindung lässt man in 2,8 Teilen der Verbindung der Formel II, worin X und R Wasserstoffatome, Rt eine Methylgruppe, R2 und R3 Äthylgruppen, R4 eine Methylgruppe und Z ein Methylsulfatanion bedeuten, welche vorher in 70 Teilen Wasser aufgelöst und mit 20 Teilen Eis vermischt worden sind, eintropfen. Die Verbindung der Formel II erhält man, indem man die entsprechende Verbindung der Formel III mit Hilfe von Dimethylsulfat methyliert. Die Kupplung dauert etwa 1 Stunde. Anschliessend mischt man die Reaktionsmasse noch 1 Stunde lang, fügt eine Lösung von 0,5 Teil Natriumacetat in 4 Teilen Wasser hinzu und mischt 2 Stunden lang weiter. Den ausgefällten Farbstoff nutsche man ab, wäscht ihn mit wenig Wasser und trocknet. Die Ausbeute beträgt etwa 90 0/0. Der erhaltene Farbstoff färbt Polyacrylnitrilfasern orangerot. Die Färbungen zeichnen sich durch gute Licht- und Sublimierechtheiten aus. Beispiel 2 Zu 3,7 Teilen Nitrosylschwefelsäure giesst man bei einer Temperatur von 40 bis 50 eine Lösung von 1 Teil 6-Chlor-2,4-dinitroanilin in 5,2 Teilen konzentrierter Schwefelsäure hinzu und mischt 1 bis 3 Stunden lang. Die erhaltene Lösung der Diazoverbindung kühlt man bis auf 200 ab. Die Kupplungskomponente wird folgendermassen zubereitet: 1,7 Teile der Verbindung der Formel II, worin X eine Äthoxygruppe, R ein Wasserstoffatom, Rt eine Methylgruppe, R2, R3 und R4 Äthylgruppen und Z ein Phenylsulfonylanion bedeuten, werden mit 10 Teilen Wasser und 7 Teilen Eis mit einem Zusatz von Amidosulfonsäure vermischt. Die Verbindungen der Formel II erhält man, indem man die entsprechende Verbindung der Formel ffi mit Hilfe von Benzolsulfonsäuremethylester methyliert. Die auf solche Weise zubereitete Kupplungskomponente tropft man im Laufe von 1 bis 2 Stunden in die bis auf 20 abgekühlte Lösung der Diazoverbindung. Die Kupplungsmischung neutralisiert man unter zwei- stündigem Rühren stufenweise mit einer Natriumcarbonatlösung, wonach man sie bis auf 60 erwärmt, mit Natriumchlorid aussalzt und bis zum nächsten Tag zwecks Kristallisation stehen lässt. Den ausgeschiedenen Farbstoff nutscht man ab und trocknet. Er färbt Polyacrylnitrilfasern in wässeriger Lösung marineblau mit sehr guten Licht- und Sublimierechtheiten. Beispiel 3 1 Teil Diaminobenzothiazol löst man in 5 Teilen konzentrierter Schwefelsäure auf. Zu dieser Lösung gibt man 3,8 Teile Nitrosylschwefelsäure bei einer Temperatur von 0 bis 5 hinzu und mischt die Reaktionsmasse 2 bis 3 Stunden lang. Die auf solche Weise erhaltene Diazoverbindung lässt man in eine Lösung von 1,9 Teilen der Verbindung der Formel II, worin X, Rj und R4 Methylgruppen und R eine Äthylgruppe bedeuten, R2 und R3 zusammen Morpholin darstellen und Z ein Methylsulfatanion bedeutet, in 10 Teilen Wasser und 7 Teilen Eis mit einem Zusatz von Amidosulfonsäure eintropfen. Die Kupplungsmischung neutralisiert man stufenweise mit einer Natriumcarbonatlösung und mischt 2 Stunden lang. Dann erwärmt man sie bis auf 600, salzt mit Kochsalz aus und mischt bis zum nächsten Tag. Der ausgefällte Farbstoff wird danach abgenutscht und getrocknet. Er färbt Polyacrylnitrilfasern rotblau mit guten Licht- und Sublimierechtheiten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHVerfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen der Formel I EMI2.1 worin A den Rest einer aromatischen Diazokomponente, X Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, R Wasserstoff, eine Alkyl-, Hydroxyalkyloder Cyanoalkylgruppe, Rt eine Alkylgruppe, R2 und R3 Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Cyanoalkyl:oder Cycloalkylgruppen bedeuten oder mit dem Stickstoffatom ein heterocyclisches System bilden, R4 eine Alkylgruppe und Z einen anionischen Rest darstellen, wobei die vorgenannten aliphatischen Reste 1 bis 4 Kohlenstoffatome entW halten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel III EMI2.2 mit einem Quaternierungsmittel der Formel Rl-Z quaterniert und die erhaltene Verbindung der Formel II EMI2.3 danach mit einem diazotierten aromatischen Amin, welches keine Carboxyl- oder Sulfogruppen enthält, kuppelt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Quatemierung auf 1 Mol der Verbindung der Formel III 1 bis 4 Mole Quaternierungsmittel Rl-Z eingesetzt werden.2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Quaternierung in Gegenwart von Puffermitteln ausführt.3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Puffermittel Magnesiumoxyd oder Natriumcarbonat verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PL113296A PL56821B1 (de) | 1966-03-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH502413A true CH502413A (de) | 1971-01-31 |
Family
ID=19949434
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH312767A CH502413A (de) | 1966-03-03 | 1967-03-03 | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE694938A (de) |
CH (1) | CH502413A (de) |
DE (1) | DE1644279A1 (de) |
GB (1) | GB1133683A (de) |
NL (1) | NL6703423A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4072672A (en) * | 1972-07-31 | 1978-02-07 | Sandoz Ltd. | Cationic dyes containing an aryloxy group linked through a bridging radical to a quaternized nitrogen atom |
DD113239A5 (de) * | 1973-02-26 | 1975-05-20 | ||
DE59207647D1 (de) * | 1991-05-17 | 1997-01-23 | Ciba Geigy Ag | Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter wässriger Lösungen von kationischen Azofarbstoffen |
-
1967
- 1967-03-02 BE BE694938D patent/BE694938A/xx unknown
- 1967-03-02 NL NL6703423A patent/NL6703423A/xx unknown
- 1967-03-02 DE DE19671644279 patent/DE1644279A1/de active Pending
- 1967-03-03 GB GB1008867A patent/GB1133683A/en not_active Expired
- 1967-03-03 CH CH312767A patent/CH502413A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1133683A (en) | 1968-11-13 |
NL6703423A (de) | 1967-09-04 |
DE1644279A1 (de) | 1971-07-15 |
BE694938A (de) | 1967-08-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1769423A1 (de) | Neue Disazoverbindungen,Verfahren zu deren Herstellung und Anwendung | |
DE2043192C3 (de) | Basische Farbstoffe, deren Herstellung und Verwendung | |
DE1297259B (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen | |
DE2531445C3 (de) | Sulfogruppenfreie wasserlösliche Azofarbstoffe und deren Verwendung zum Färben und/oder Bedrucken von synthetischen Textilfasern | |
US2576037A (en) | Sulfonyl fluorides of amino azo dyestuffs | |
DE943901C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Carbonsaeureamidderivate von Azofarbstoffen | |
DE2022624C3 (de) | Basischer Disazofarbstoff, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
DE2006131B2 (de) | Mono- und Disazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zum Färben und Bedrucken von Acryl-, Nylon- oder Polypropylenfasern, sowie von estergruppenhaltigen Fasern | |
CH502413A (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azofarbstoffen | |
DE1544458A1 (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe | |
DE2842186A1 (de) | Azofarbstoffe | |
DE2804599C2 (de) | Azofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
CH324391A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe | |
DE2544568C3 (de) | Sulfonsäuregruppenfreie Azofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung als Pigmente in Lacken, Druckfarben oder Kunststoffen | |
EP0005449A1 (de) | Wasserlösliche Monoazofarbstoffe, ihre Herstellung, konzentrierte wässrige Lösungen, welche die Monoazofarbstoffe enthalten, die Herstellung der Lösungen,die Verwendung der Farbstoffe und konzentrierten Lösungen und damit gefärbte und bedruckte Materialien | |
DE1619424A1 (de) | Verwendung von Azofarbstoffen zum Faerben von hydrophoben Faeden und Fasern | |
DE1644093A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen basischen Azofarbstoffen | |
AT206549B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer basischer Farbstoffe | |
DE2051023A1 (en) | Mono and dis-azo dyes - of the benzimidazole series contg sulphonic acid gps | |
DE1544410C (de) | Verfahren zur Herstellung basischer Farbstoffe | |
DE1644287C (de) | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen | |
DE1769430B2 (de) | Wasserloesliche azopyrimidinfarbstoffsalze und deren verwendung | |
DE1644122B2 (de) | Sulfonsaeure- und carbonsaeuregruppenfreie wasserunloesliche monoazofarbstoffe und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1644122C3 (de) | Sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie wasserunlösliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT162618B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Tetrakisazofarbstoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |