DE1218880B - Photographisches Material mit mindestens einer Schicht, die feinverteilte Koernchen enthaelt - Google Patents

Photographisches Material mit mindestens einer Schicht, die feinverteilte Koernchen enthaelt

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DE1218880B
DE1218880B DEG35303A DEG0035303A DE1218880B DE 1218880 B DE1218880 B DE 1218880B DE G35303 A DEG35303 A DE G35303A DE G0035303 A DEG0035303 A DE G0035303A DE 1218880 B DE1218880 B DE 1218880B
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starch
photographic material
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Dr Jose Therese Lemmerling
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Gevaert Photo Producten NV
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
G03c
Deutsche KX: 57 b -1
Nummer: 1 218 880
Aktenzeichen: G 35303IX a/57 b
Anmeldetag: 26. Juni 1962
Auslegetag: 8. Juni 1966
Lichtempfindliches Material, dessen Gelatinerückschicht solche Mengen feinverteilte Partikelchen, z. B. Stärke, enthält, daß keine sichtbare Mattierung entsteht, ist in der USA.-Patentschrift 2 322 037 beschrieben. Ein solches Material hat eine den Kratzwiderstand erhöhende Oberflächenrauhigkeit, die außerdem beim Vergrößern oder Kopieren die Bildung von Newtonschen Ringen verhindert und nicht zum Zusammenkleben beim Aufrollen neigt.
Die gemäß dieser USA.-Patentschrift verwendeten Partikelchen haben den großen Nachteil, daß man sie nur aus wäßrigen Dispersionen auftragen kann. Dadurch werden die Möglichkeiten sehr beschränkt, weil die Schichten, die an der nicht lichtempfindlichen Seite eines lichtempfindlichen Materials aufgetragen werden, oft aus einer hauptsächlich aus organischen Lösungsmitteln zusammengesetzten Mischung vergossen werden.
Außerdem ist Stärke gegen Feuchtigkeit und Wärme empfindlich.
Anorganische Pigmente scheiden wegen ihrer zu hohen Dichte bzw. ihres zu starken Deckungsvermögens für die eingangs genannten Zwecke ebenfalls aus. Harze und Celluloseester zeigen ähnliche physikalische und/oder chemische Nachteile.
Es wurde nun gefunden, daß alle diese Probleme vermieden werden, wenn man zur Erhöhung der Oberflächenrauhigkeit Körnchen verwendet, die aus dem Reaktionsprodukt von Harnstoff und Formaldehyd mit Stärke, aus einem Stärkecarbamat oder einem hydrophoben Stärkeester der allgemeinen Formel
Stärke — O — C — (CHa)1-I — CH3
in der χ eine ganze Zahl von 1 bis 25 bedeutet, bestehen.
Die genannten Stärkederivate sind hydrophob und lassen sich mit sehr günstigem Erfolg aus einer Dispersion in einer Mischung, die zu mehr als 50 Volumprozent aus organischen Lösungsmitteln besteht, auftragen. Vorzugsweise werden solche Stärkederivate verwendet, die von Reisstärke abgeleitet sind. An Stärkeestern werden Stärkeacetat und Stärkestearat bevorzugt.
Neben den oben angegebenen Vorteilen gegenüber den bekannten photographischen Materialien vergleichbarer Art besitzt das erfindungsgemäße Material in gleicher Weise alle die günstigen Eigenschaften, die :das vergleichbare bekannte Material aufweist, wie z. B. hohe Kratzfestigkeit, geringe Neigung zu
Photographisches Material mit mindestens
einer Schicht, die feinverteilte Körnchen enthält
Anmelder:
Gevaert Photo-Producten N. V.,
Mortsel, Antwerpen (Belgien)
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs,
Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Als Erfinder benannt:
Dr. Jose Therese Lemmerling, Gent (Belgien) .
Die weiteren Miterfinder haben beantragt, nicht
genannt zu werden
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 22. März 1962 (41492)
elektrostatischer Aufladung, zum Zusammenkleben und zur Bildung Newtonscher Ringe.
Es folgen nun einige Herstellungsbeispiele für diese Stärkederivate.
Herstellung 1
Produkte der Umsetzung von Harnstoff und Formaldehyd mit Reisstärke: Die Herstellung solcher Reaktionsprodukte wird unter anderem von R. W. K e r r in »Chemistry and Industry of Starch«, 1950, S. 74, 472 und 509, beschrieben.
Das nachfolgende Herstellungsverfahren ergibt ein Produkt, das zum Herstellen des erfindungsgemäßen photographischen Materials besonders gut geeignet ist.
1100 g nicht getrocknete Reisstärke (Feuchtigkeitsgehalt 10 Gewichtsprozent und Korngröße zwischen und 8 μ) werden in eine Lösung von HOg Harnstoff und 1100 cm3 destilliertem Wasser gebracht. Diese Mischung wird ΙΛ/2 Stunden bei Zimmertemperatur gründlich gerührt. Dann wird diese Suspension in die folgende, zuvor zusammengegebene Mischung eingebracht:
Aceton 4000 cm3
Maleinsäureanhydrid 10 g
40gewichtsprozentige wäßrige
Formaldehydlösung 340 cm3
Destilliertes Wasser 120 cm3
609 578/500
Man rührt diese Mischung bei Zimmertemperatur, bis das Maleinsäureanhydrid sich ganz aufgelöst hat. Dann erwärmt man die Reaktionsmischung unter kräftigem Rühren 2 Stunden bei 400C, bringt die Temperatur innerhalb höchstens 15 Minuten auf 6O0C und rührt eingehend weitere 4 Stunden bei dieser Temperatur. Man saugt das Reaktionsprodukt von Harnstoff, Formaldehyd und Reisstärke ab, bis man einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 200 Gewichtsprozent erreicht, und wäscht das Produkt von Formaldehyd frei.
Herstellung 2
Reisstärkeacetat
In einen 500-cm3-Dreihalskolben werden 150 cm3 Xylol, 100 cm3 Essigsäureanhydrid und 40 cm3 Essigsäure auf 5O0C erwärmt. Man fügt 0,5 cm3 chemisch reine Schwefelsäure und 20 g Reisstärke (2 Stunden bei 600C getrocknet) hinzu. Die Acetylierung bei 500C dauert 6 Stunden.
Die Reaktionsmischung wird in 21 Äthanol gebracht. Das Reisstärkeacetat setzt sich ab; es wird abgesaugt und zweimal mit Äthanol gewaschen. Dann rührt man das Produkt 3 Stunden in 100 cm3 einer Mischung von 90 Teilen Äthanol und 10 Teilen einer gesättigten wäßrigen Natriumacetatlösung. Das Derivat wird abgesaugt und noch zweimal mit Äthanol gewaschen, worauf man es in einem Ofen mit einem Luftstrom von 400C trocknet.
Man erhält einen Acetyl substitutionsgrad von 1, was einem Acetylgehalt von 21,2 Gewichtsprozent entspricht.
Herstellung 3
35
Reisstärkestearat
In einen 1-1-Dreihalskolben werden nacheinander 400 cm3 Toluol, 100 cm3 wasserfreies Pyridin und 120 g Stearoylchlorid gebracht. Man erwärmt diese Mischung auf 500C und fügt 20 g Reisstärke (2 Stunden bei 60°C getrocknet) hinzu. Nach 16stündiger Umsetzung bei 50°C gießt man die Masse in Isopropanol. Das erhaltene Reisstärkestearat wird abgetrennt und mit Isopropanol gewaschen, worauf es in einen Luftstrom von 40° C getrocknet wird. Man erhält einen Stearoyl substitutionsgrad von 1,2.
Herstellung 4
Reisstärkepaimitat
In einen 1-1-Dreihalskolben werden 420 cm3 Toluol, 100 cm3 wasserfreies Pyridin und 140 g Palmitoylehlorid gebracht. Man erwärmt diese'Mischung auf 5O0C und fügt 20 g Reisstärke (2 Stunden auf 6O0C getrocknet) hinzu. Nach 24stündiger Umsetzung bei 500C wird die Masse in Isopropanol gebracht. Man wäscht das Reisstärkepaimitat mit Isopropanol und trocknet es 4 Stunden in einem Ofen mit einem Luftstrom von 400C. Man erhält einen Palmitoylsubstitutionsgrad von 1,4.
Körnchen eines so hergestellten hydrophoben Stärkederivats quellen bei Feuchtigkeitsaufnahme oder bei Erhöhung der Temperatur nicht. Sie sind völlig inert und behalten immer ihre Kornstruktur und Korngröße. Sie lassen sich daher sehr gleichmäßig über die zu bestreichende Fläche verteilen.
Als ein großer Vorteil dieser hydrophoben Stärkederivate sei erwähnt, daß sie leicht in Körnchen mit ungefähr ähnlicher Größe, d. h. für Reisstärke eine Korngröße von 5 bis 6 μ, erhalten werden. Diese letzten Eigenschaften sind hier besonders interessant, weil die Körner wegen ihrer ähnlichen Größe und ihrer gleichmäßigen Verteilung bei der Projektion des erfindungsgemäßen photographischen Materials nicht störend wirken.
Erfindungsgemäß sind die Körnchen derartiger Stärkederivate in einer Lichthofschutzschicht, einer das Rollen verhütenden Schicht, einer antistatischen Schicht, einer Schutzschicht und/oder in einer gesonderten Schicht aufgetragen, und zwar in solchen Mengen, daß 25 bis 700 Körner je Quadratmillimeter vorliegen.
Das Auftragen der Körnchen eines erfindungsgemäßen hydrophoben Stärkederivats erfolgt meistens dadurch, daß man die Körnchen in solchen Mengen in organischen Lösungen oder in wäßrigen Dispersionen, die man zum Vergießen der obengenannten • Rückschichten verwendet, dispergiert, daß man nach dem Auftragen die obenerwähnte Korndichte erreicht. Vorzugsweise trägt man jedoch diese Körner aus einer Dispersion in organischen Lösungsmitteln auf.
Zur Erläuterung der Erfindung folgen nun einige Beispiele für die Verwendung von erfindungsgemäßen hydrophoben Stärkederivaten. Die Beurteilung des Kratzwiderstandes wird wie folgt durchgeführt:
Ein 35 mm breiter Filmstreifen wird mit einer gewissen konstanten Geschwindigkeit und bei einem bestimmten Druck mit seiner Rückseite über eine geglättete Walze gezogen. Man beurteilt die verursachten Kratzer mit unbewaffnetem Auge bei schräg auffallendem Licht:
0 bedeutet keine Kratzbildung,
1 bedeutet sehr gut, nur sehr geringe Kratzbildung,
2 bedeutet gut, nicht störend für photographische Anwendung,
3 bedeutet schlecht, störend für photographische Anwendung,
4 bedeutet völlig unverwendbar.
55
Beispiel 1
Man löst 0,250 g Cellulosetriacetat in der folgenden Mischung auf:
Methylenchlorid 10 cm3
1,2-Dichloräthan 40 cm3 .
Aceton '30 cm3
Äthanol., 12,5 cm3
n-Butanoi 6,5 cm3
Dibutylphthalat 1 cm3
Unter Rühren setzt man zu sechs solcher Lösungen eine derartige Menge einer 40gewichtsprozentigen Suspension der nach Herstellung 1 erhaltenen Verbindung in Wasser oder Butanon zu, daß man Zusammensetzungen erhält, wie sie in der Tabelle 1 verzeichnet sind.
Dann vergießt man jeweils 11 der auf solche Weise hergestellten Rückschichtlösungen auf 40 m2 eines Cellulosetriacetatträgers. Nach dem Trocknen untersucht man diese Filmstreifen auf Kratzwiderstand.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 angegeben: Tabelle 1
Produkt gemäß Herstellung 1
angegeben in
Gewichts
prozent hin
sichtlich des
festen Stoffes
Beurteilung der "Kratzer Nach Behand
lung in den
photographi
schen Bädern
Gewichts
prozent in der
Rückschicht
lösung
0 Vor Behand
lung in den
photographi
schen Bädern
3
0,000 2 2 2
0,005 4 0,5 1
0,010 8 0 0
0,020 20 0 0
0,050 40 0 0,5
0,100 100 0 0,5
0,250 0
Man löst 0,750 g Celluloseacetat (Acetylsubstitutionsgrad 2,7) in der folgenden Mischung auf:
Aceton 85 cm3
Äthanol 7,5 cm3
n-Butanol 7,5 cm3
Unter Rühren setzt man zu fünf solcher Lösungen eine derartige Menge einer 40gewichtsprozentigen Suspension von Reisstärkeacetat (Acetylsubstitutionsgrad 0,6) in Butanon zu, daß man Zusammensetzungen erhält, wie in der Tabelle 2 wiedergegeben.
Man vergießt jeweils 11 der auf solche Weise erhaltenen Rückschichtlösungen auf 30 m2 eines Cellulosetriacetatträgers. Nach dem Trocknen werden diese Filmstreifen auf Kratzwiderstand geprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Reisstärkeacetat
angegeben in
Gewichts
prozent hin
sichtlich des
festen Stoffes
Beurteilung der Kratzer Nach Behand
lung in den
photographi
schen Bädern
Gewichts
prozent in der
Rückschicht
lösung
0,0 Vor Behand
lung in den
photographi
schen Bädern
2
0,00 2,6 1 1
0,02 4,0 0,5 .0,5
0,03 6,6 0 0
0,05 8 0 0
0,06 13,3 0 0
0,10 0
Beispiel 3
Zu mehreren Rückschichtlösungen wie im Beispiel 1, die jedoch keine erfindungsgemäßen Produkte enthalten, wird eine Suspension eines der in Tabelle 3 verzeichneten Stärkederivate in 8gewichtsprozentiger Konzentration dieser Derivate in Butanon, bezogen auf den festen Stoff, hinzugefügt. Diese Gießzusammensetzungen werden dann als Rückschichten auf einen Cellulosetriacetatträger vergossen. Nach dem Trocknen werden diese Filmstreifen auf Kratzwiderstand geprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 angegeben.
Tabelle 3
Außerdem zeigen Materialien, die erfindungsgemäß mit einer hydrophobe Körnchen enthaltenden Rückschicht versehen sind, nachdem sie während einer gewissen Zeit aufgerollt wurden, wenige und sogar keine Flecke, die durch innige Berührung der Emulsionsseite mit der Rückseite des Materials entstehen. Auch wird die Emulsionsseite nicht an der Rückseite kleben. Gleichfalls stellt man eine geringe statische Aufladung beim Auf- und Abrollen dieser Materialien fest.
Beispiel 2
Beurteilung der Kratzer Nach Behand
Zugesetztes Produkt Vor Behand lung in den
lung in den photographi
photographi schen Bädern
schen Bädern 3
Kein Zusatz (Nullprobe) .. 3 0,5
Produkt nach Herstellung 1 0,5
Reisstärkeacetat, 1,5
Substitutionsgrad 0,6 ... 1 0,5
Substitutionsgrad 1,3 ... 0,0 1
Substitutionsgrad 2,0 ... 1 1
Substitutionsgrad 2,9 ... 1
Reisstärkestearat, 1
Substitutionsgrad 1,3 ... 2
Beispiele
Man löst 0,250 g Celluloseacetosulfat (Acetylsubstitutionsgrad 1,8; Sulfatsubstitutionsgrad 0,7) in der folgenden Mischung auf:
Wasser 20 cm3
Äthanol 25 cm3
Aceton 55 cm3
Zu vier solcher Lösungen fügt man jedesmal die in der Tabelle 4 verzeichneten Mengen eines hydrophoben Reisstärkederivats in einer 50gewichtsprozentigen Konzentration, bezogen auf den festen Stoff. Jede Mischung wird dann als antistatische Schicht auf einen Träger aufgetragen, der mit einer derartigen Rückschicht versehen ist, wie im Beispiel 1 für den ersten Filmstreifen beschrieben ist. Dieser Träger enthält keine erfindungsgemäßen Produkte.
Diese antistatische Schicht wird mit einer Bedeckung von 35 m2 pro Liter vergossen. Nach Trocknen prüft man diese Filmstreifen auf Kratzwiderstand. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 angegeben.
Tabelle 4
Zugesetztes Produkt
Nullprobe
Produkt nach Herstellung 1
Reisstärkeacetat,
Substitutionsgrad 0,6
Substitutionsgrad 1,5
Substitutionsgrad 2,9
Beurteilung der Kratzer
3 0
0,5
Beispiel 5
IO
Auf die Rückseite eines Trägers, der mit einer Rückschicht versehen ist, wie sie im Beispiel 1 beschrieben, und der kein erfindungsgemäßes Produkt enthält, vergießt man eine Schicht der folgenden Suspension:
Lampenschwarz 12 g
Celluloseacetöphthalat (Acetylsubstitutionsgrad 2,2 und Phthalylsubstitutionsgrad 0,4) 30 g
Methanol 550 cm3
Aceton 450 cm3
40gewichtsprozentige Suspension
des Produktes nach Herstellung 1
in Butanon 5 cm3
Auf die andere Seite dieses Materials trägt man eine übliche Halogensilberemulsionsschicht auf.
Der Kratzwiderstand der Rückschicht eines derart zusammengesetzten lichtempfindlichen Materials ist viel größer als im Falle eines Materials ohne Zusatz von erfindungsgemäßen Produkten.
Beispiel 6
Man beschichtet einen Cellulosetriacetatträger mit einer Celluloseacetatrückschicht wie im Beispiel 2 beschrieben. Auf diese Rückschicht vergießt man eine Lichthofschutzschicht der folgenden Suspension:
Cellulosenitrat (Stickstoff 11,5%) 5 g Äthylcellulose (Äthyl substitutions-
grad 2,45) 10 g
Butanol 200 cm3
Methanol 800 cm3
25
30
COOH
NH
COOH
Cl
Cl- 24 g
35
40
45
40gewichtsprozentige Suspension von Stärkeacetat (Substitutionsgrad 0,6) in Butanon 2,8 cm3
11 dieser Lichthofschutzschicht wird auf 37,2 m2 vergossen.
Auf analoge Weise wird ein Vergleichsmaterial hergestellt, das jedoch keine solche 40gewichtsprozentige Suspension von Stärkeacetat in Butanon enthält.
Diese beiden Materialien werden auf Kratzwiderstand geprüft; bei dem ersten Material wird ein Wert von 1 und bei dem letzten Material ein Wert von 3 erhalten.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Photographisches Material mit einem Schichtträger, mindestens einer Halogensilberemulsionsschicht auf einer Seite dieses Trägers und mindestens einer Schicht, die feinverteilte Körnchen enthält, auf der anderen Seite des Trägers, dadurch gekennzeichnet, daß diese Körnchen aus einem Reaktionsprodukt von Harnstoff und Formaldehyd mit Stärke, einem Stärkecarbamat oder einem hydrophoben Stärkeester der allgemeinen Formel
Stärke — O — C — (CHd)x-I — CH3
bestehen, in der χ eine ganze Zahl von 1 bis 25 bedeutet.
2. Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärkederivate von Reisstärke abgeleitet sind.
3. Photographisches Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße und die Menge des Stärkederivats unter den Werten liegen, bei denen eine mit dem unbewaffneten Auge sichtbare Mattierung auftritt.
4. Verfahren zur Herstellung eines photographischen Materials nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht, welche die feinverteilten Körnchen enthält, aus einer Dispersion von Körnchen des Stärkederivats in einer Lösung eines filmbildenden Bindemittels in einem organischen Lösungsmittel oder in einer Mischung, die zu mehr als 50 Volumprozent aus organischen Lösungsmitteln zusammengesetzt ist, aufgetragen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 422 971, 496 050;
britische Patentschriften Nr. 535 374, 870 330;
USA.-Patentschrift Nr. 2 999 016.
609 578/500 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
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