DE1217757B - Saiteninstrument - Google Patents

Saiteninstrument

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Publication number
DE1217757B
DE1217757B DED37327A DED0037327A DE1217757B DE 1217757 B DE1217757 B DE 1217757B DE D37327 A DED37327 A DE D37327A DE D0037327 A DED0037327 A DE D0037327A DE 1217757 B DE1217757 B DE 1217757B
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DE
Germany
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instrument
frame
string instrument
sound
violin
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Pending
Application number
DED37327A
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English (en)
Inventor
Robert Dacos
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Individual
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D3/00Details of, or accessories for, stringed musical instruments, e.g. slide-bars
    • G10D3/02Resonating means, horns or diaphragms

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Saiteninstrument Die Erfindung bezieht sich auf ein Saiteninstrument, wie etwa eine Violine, Bratsche, Cello, Kontrabaß und im allgemeinen auf jedes beliebige Saiteninstrument einschließlich der Gitarre.
  • Man hat bereits versucht, die Farbe und Stärke des Klanges von Saiteninstrumenten durch verschiedene Mittel zu beeinflussen. So ist es bekannt, den Resonanzkörper eines Saiteninstrumentes durch Längs-oder Querträger von der Spannung der Saiten zu entlasten. Ferner hat man die Klangverstärkung dadurch auszugleichen versucht, daß der Resonanzkörper abgestufte Materialstärken aufwies, die in parallelen Profillinien über den Resonanzboden verteilt waren. So wurden sparrenförmige Leisten aus Holz, die in den Zargendecken ruhende liegende Kreuze bildeten, auf der Innenseite der Resonanzflächen des Resonanzkörpers angebracht. Auch sind Saiteninstrumente bekanntgeworden, deren Resonanzkörper über ihre ganze Länge mit geradlinigen feinen Rippen ausgestattet waren.
  • Mit diesen bekannten Mitteln konnte vielfach theoretisch eine Verbesserung der Stärke des Klanges und des Tones erreicht werden, jedoch waren die verschiedenen Vorschläge in der Praxis schwer durchzuführen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Saiteninstrument, insbesondere eine Violine, Bratsche, Cello oder Gitarre zu schaffen, bei welchem durch einfache Mittel eine besonders hohe Klangqualität und Klangstärke erreicht wird.
  • Das Saiteninstrument gemäß der Erfindung besitzt einen Schallkörper, der von den Druckspannungen, die durch die Spannung der Saiten entstehen, entlastet ist und ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Decke und der Boden auf die äußeren Ränder der Zarge aufgelegt und gegebenenfalls aufgeklebt sind und Träger akustischer Impedanzen sind, die z. B. in Form eingegrabener Rillen oder Kerben symmetrisch zur Stegebene angeordnet sind und deren Ausführungsform und Anordnung durch Berechnung bestimmt sind.
  • Durch diese Merkmale ist es gelungen, dem Saiteninstrument gemäß der Erfindung eine so überraschend hohe Klangqualität zu geben, daß es mit dem Klang konkurrieren kann, der bisher nur mit Instrumenten weltberühmter Erbauer erzielt werden konnte.
  • An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, wird die Erfindung näher erläutert.
  • F i g. 1 ist eine Draufsicht auf eine Violine nach der Erfindung, die sich ihrem äußeren Aussehen nach nicht von einer anderen Violine unterscheidet; F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1; F i g. 3 zeigt einen Schnitt im Profil und nach 111-III der F i g. 1; F i g. 4, 5 und 6 zeigen Draufsichten sowohl der Oberplatte als auch des Bodens des Instrumentes, wobei das Vorhandensein akustischer Impedanzen gezeigt ist, die in. verschiedenen Ausführungsformen angeordnet sind; F i g. 7 zeigt einen Schnitt nach der Linie VII-VII der F i g. 4, wobei akustische Impedanzen gezeigt sind, die aus geradlinigen Nuten bestehen; F i g. 8 zeigt einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der F i g. 6, wobei akustische Impedanzen gezeigt sind, die aus feinen, geradlinigen, aufgesetzten Stäben bestehen, die aus dem Holz herausragen oder aus dem Holz herausgeschnitten sind, und F i g. 9 zeigt eine teilweise Profilansicht des Instrumentes nach F i g. 1, worin die Schallöffnungen durch Öffnungen in den Flanken des Rahmens oder in den Seitenwandungen angeordnet sind.
  • In den genannten Zeichnungen stellt 1 die Zarge der Violine dar (s. F i g. 1, 2, 3, 9), während 2 den oberen und 3 den unteren Rand darstellen (s. F i g. 2). Die obere Platte ist mit 4 und der Boden mit 6 be- zeichnet. Die obere Platte 4 ist an ihrem Umfangsrand 5 verdünnt oder nicht, wie etwa bei 7 die Bodenplatte 6. Die glatten Oberflächen der Ränder 5 und 7 sind auf die entsprechenden Flächen 2 und 3 der Ränder der Zarge 1 aufgesetzt und aufgeklebt, wobei die Stützung durch Winkelstücke 8 verstärkt ist, die hüben und drüben angeklebt sind, während der vom Steg 9 auf die obere Platte ausgeübte Druck von der Seele 10 aufgenommen wird. Diese ist in gewöhnlichen Art und Weise zwischen der oberen Platte und dem Boden angeordnet. Ihre Stellung wird experimentell bestimmt, um die maximale Wirkung zu erzielen. Mit 11 wird der Längsträger bezeichnet, der im Innern der Zarge 1 angeordnet ist, an der er starr befestigt ist. Der Halsansatz 16 der Violine sowie der Längsträger 11 können aus einem einzigen Holzstück hergestellt oder durch Klebung oder schwalbenschwanzförmig oder in jeder anderen Art und Weise miteinander verbunden sein. Der Knopf 12 des Saitenträgers 13, der mit dem Saitenhalter 14 verbunden ist, ist in ein Endteil des Längsträgers 11 eingelassen, der auf diese Art und Weise die Beanspruchung der Spannung der Saiten des Instiumentes aufnimmt. Ein weiterer Träger oder weitere Quer-oder Längsträger können ihm zugefügt werden, um die Zarge der Violine oder die Seitenwandungen zu verstärken. Wie bei den anderen Instrumenten sind 17 die Wirbel, 18 die Schnecke, 19 der Sattel und 20 der Hals.
  • In F i g. 4 und 7 sind mit 21 die akustischen angebrachten- Impedanzen bezeichnet, die durch zusätzliche Kerben geradliniger Form dargestellt werden, die auf einer der Oberflächen der Oberplatte 4 und/oder des Bodens 6 angeordnet sind.
  • In F i g. 5 sind die angeordneten akustischen Impedanzen in der Form von gebogenen Rillen 22 dargestellt.
  • In F i g. 6 und 8 haben die angebrachten akustischeu Impedanzen die Form von Rippen oder herausragenden Teilen 23, die aus dem Holz herausgearbeitet oder darauf aufgesetzt herausragen und geradlinige oder gebogene Formen annehmen und wie im vorstehenden Beispiel auf der oberen Platte und am Boden vorhanden sein können.
  • Die angeordneten - akustischen Impedanzen wie etwa 21, 22, 23 können eventuell auf den äußeren Flächen der Oberplatte und des Bodens des Instrumentes zu Dekorationszwecken angeordnet sein. Die Ausführungsform und Anordnung der beschriebenen Impedanzen sind durch Berechnung bestimmt. Sie sind stets symmetrisch zur Stegebene angeordnet.
  • 2 Die S-förmigen Schallöffnungen 15, die in F i g. 1 dargestellt sind, können aus schmalen oder breiten Schlitzen beliebiger Formen bestehen oder sogar weggelassen werden unter der Voraussetzung, daß Öffnungen 24 (s. F i g. 9) an den Seiten der Zarge 1, angeordnet werden.
  • Die obere Platte und der Boden des Instrumentes werden vorteilhafterweise in flacher Gestalt dargestellt, ohne jedoch die Möglichkeit auszuschließen, sie gewölbt herzustellen, wie das in der Praxis allgemein üblich ist. Die Form des Steges kann stark abgewandelt werden, wie-im übrigen auch die Stärke und die Form der Oberplatte und des Bodens des Instrumentes, die von den klassischen Formen vollständig abweichende Formen aufweisen können.
  • Es ist ]dar, daß weitere Abwandlungen in Ausführungseinzelheiten des Instrumentes ins Auge gefaßt werden können, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Saiteninstrument, insbesondere Violine, Bratsche, Cello oder Gitarre, bei welchem der Schallkörper von den durch die Spannung der Saiten erzeugten Druckspannungen entlastet ist, d a - durch gekennzeichnet, daß die Decke (4) und der Boden(6) auf die äußeren Ränder der Zarge aufgelegt und gegebenenfalls aufgeklebt sind und Träger akustischer Impedanzen sind, die, z. B. in Form eingegrabener Rillen oder Kerben (21, 22), symmetrisch zur Stegebene angeordnet sind und deren Ausführungsform und Anordnung durch Berechnung bestimmt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 43 297, 50 091, 108 315, 379 468, 427 305, 502 117, 573 079, 873 197, 879 351, 889 393; deutsche Auslegesehrift Nr. 1063 885.
DED37327A 1961-10-13 1961-10-27 Saiteninstrument Pending DE1217757B (de)

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BE1217757X 1961-10-13

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ID=3894558

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DED37327A Pending DE1217757B (de) 1961-10-13 1961-10-27 Saiteninstrument

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DE (1) DE1217757B (de)

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