DE1214050B - Zuendspule fuer Zuendeinrichtungen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Zündspule für Zündeinrichtungen von Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündspule für Zündeinrichtungen von Brennkraftmaschinen mit in einem Isolierstoffdeckel eingebetteten, mit den Primärwicklungsenden verbundenen Durchführungselektroden und mit Flachsteckeranschlüssen für die Primärstromzuleitungen.
• Es ist bekannt, die Durchführungselektroden in den Zündspulendeckel einzupressen und danach Steckerzungen von Flachsteckeranschlüssen außen auf den Durchführungselektroden festzuschrauben oder festzunieten. Dabei hat sich gezeigt, daß durch die von der Brennkraftmaschine erzeugten Schüttelschwingungen an dieser Verbindung Wackelkontakte im Primärstromkreis der Zündanlage entstehen können, die Zündungsaussetzer zur Folge haben. Außerdem ist beim Pressen der Isolierstoffdeckel das Einsetzen und Fixieren der Durchführungselektroden in die P reßform ein den Fertigungsablauf hemmender Arbeitsgang.
• Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Anschlüsse für die Primärstromzuleitungen möglichst einfach und störungssicher zu gestalten.
• Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf einer Seite je einer Steckerzunge eines Flachsteckers ein dünnes Röhrchen befestigt ist, in das ein Primärwicklungsende der Zündspule eingelötet ist und das in eine zylindrische Bohrung im Isolierstoffdeckel passend eingesetzt ist, während die Steckerzunge mit ihrem dem Deckel zugekehrten Endabschnitt in einen zur Achse des Röhrchens versetzten Schlitz hineinragt und dadurch mit dem Röhrchen in ihrer Stellung zum Deckel festgelegt ist. Die Aussparungen im Isolierstoffdeckel, in denen die Steckerzungen und Röhrchen sitzen, werden schließlich mit einem aushärtenden Gießharz ausgegossen, so daß die Durchführungen im Isolierstoffdeckel luft-und flüssigkeitsdicht verankert sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 in vergrößertem Maßstab einen vorgefertigten Isolierstoffdeckel für eine Zündspule im Schnitt durch die Aussparungen zum Einsetzen der Niederspannungsdurchführungen, F i g. 2 und 3 ein ebenfalls vorgefertigtes, mit einer Steckerzunge versehenes Durchführungsröhrchen von vorn und von der Seite, und F i g. 4 bis 6 eine Zündspule mit Deckel gemäß F i g. 1 und mit einem mit Gießharz umgossenen Durchführungsröhrchen mit Steckerzunge gemäß F i g. 2 und 3 in drei verschiedenen Ansichten.
• Der Deckel 10 einer in ein zylindrisches Metallgehäuse 20 (F i g. 4) eingesetzten Zündspule besteht aus einem Bakelitpreßkörper. Er hat einen zentralen Dom 11, in den eine nicht sichtbare Hochspannungsanschlußbüchse eingepreßt ist. Zu beiden Seiten des Doms 11 ist je eine Aussparung 12 in dem Isolierstoff des Deckels 10 freigelassen, welche zum Einsetzen von Durchführungselektroden mit Steckerzungen 14 für die Primärstromzuleitungen zur Zündspule dienen. Dabei bestehen die Steckerzungen 14 aus abgebogenen Messingfahnen und die Durchführungselektroden aus dünnen I-upferröhrchen 13. Durch aus dem unteren Abschnitt der Steckerzungen 14 herausgebogene Lappen 14' werden die Durchführungsröhrchen 13 umfaßt und an dieser Stelle mit den Steckerzungen 14 verlötet.
• Die Durchführungsröhrchen 13 mit den Steckerzungen 14 sind in die öffnungen 12 des Deckels 10 (F i g. 1) eingesetzt. Dabei sitzt, wie insbesondere auch aus F i g. 4 bis 6 zu entnehmen ist, das Röhrchen 13 passend in einer zylindrischen Bohrung 15 des Deckels 10, während ein Ende der Steckerzungen 14 in einen zur Achse des Röhrchens 13 seitlich versetzten Schlitz 16 im Deckel 10 hineinragt, wodurch die Durchführung verdrehsicher und die abgebogene Steckerzunge 14 in ihrer Stellung zum Deckel 10 festgelegt ist. Die Durchführungs- und Steckerzungenkombination ist durch eine Epoxyharzfüllung 17 luft-und flüssigkeitsdicht in dem Deckel 10 verankert. Damit das Gießharz nach dem Eingießen nicht abfließen kann, ist die Bohrung 15 zunächst nicht durch den Deckel 110 hindurchgeführt, sie wird vielmehr erst nach dem Aushärten des Gießharzes von der Innenseite des Deckels her aufgebohrt. In die Durchführungsröhrchen 13 sind die Enden 18 der Primärstromwicklung der Zündspule eingelötet oder eingeschweißt. Durch die beschriebene Konstruktion wurde eine merkliche Vereinfachung des Fertigungsablaufes der in der angegebenen Weise hergestellten Zündspulen erzielt und eine Störungsquelle im Primärstromkreis der Zündanlage beseitigt.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Zündspule für Zündeinrichtungen von Brennkraftmaschinen, mit in einen Isolierstoffdeckel eingebetteten, mit den Primärwicklungsenden verbundenen Durchführungselektroden und mit Flachsteckeranschlüssen für die Primärstromzuleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite je einer Steckerzunge (14) eines Flachsteckers ein dünnes Röhrchen (13) befestigt ist, in das ein Primärwicklungsende (18) der Zündspule eingelötet ist und das in eine zylindrische Bohrung (15) im Isolierstoffdeckel (10) passend eingesetzt ist, während die Steckerzunge (14) mit ihrem dem Deckel (10) zugekehrten Endabschnitt in einen zur Achse des Röhrchens (13) versetzten Schlitz (16) hineinragt und dadurch mit dem Röhrchen (13) in ihrer Stellung zum Deckel (10) festgelegt ist. 2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrchen (13) von aus der Steckerzunge (14) herausgebogenen Lappen (14') umfaßt und mit ihnen verlötet ist. 3. Deckel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Deckel (10) herausragende freie Ende der Steckerzunge (14) von der Achse des Röhrchens (13) weggebogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 351535, 391155, 930 601; deutsche Auslegeschriften Nr.1082 313, 1014 668; deutsche Gebrauchsmuster Nr.1685 247, 1772 555; österreichische Patentschrift Nr. 206 073; Zeitschrift »Plaste und Kautschuk«, 1959, H.
2. 2, S. 63 bis 64.