DE2311312C3 - Spulenkörper mit Spulensockel für Schalenkernspulen - Google Patents
Spulenkörper mit Spulensockel für SchalenkernspulenInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spulenkörper mit Spulensockel für Schalenkernspulen entsprechend
dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein solcher Spulenkörper wurde bereits in der DT-AS 46 980 vorgeschlagen. Der bei diesem Spulenkörper
sich außerhalb des Schalenkerns befindende Spulensokkel ist mit einem der Spulenkörperflansche über
federelastische Stege verbunden, die nach Art einer Tellerfeder wirken, so daß der Spulensockel zwischen
zwei stabilen Lagen bezüglich des Wickelraumes des Spulenkörper hin- und herbewegt werden kann. In dem
Spulensockel parallel zur Spulenachse befestigte und beidseitig aus dem Sockel vorstehende Metallstifte
behindern daher das Bewickeln des Spulenkörpers mit dem Spulendraht nicht, wenn der Spulensockel während
des Bewickeins des Spulenkörpers in seine vom Wickelraum des Spulenkörpers entfernte stabile Stellung
gebracht wird. Nach dem Bewickeln des Spulenkörpers wird der Spulensockel in seine andere stabile
Position gedrückt, wobei er sich zumindest teilweise auf der Höhe des Wickelraumes des Spulenkörpers
befindet. Hierdurch wird einerseits eine ungehinderte Bewicklung des Spulenkörpers ermöglicht, andererseits
eine möglichst niedrige Einbauhöhe des Spulenkörpers z. B. auf einer Leiterplatte erzielt.
Weitere Spulenkörper für Schalenkernspulen sind aus dem DT-Gbm 18 80 829 und dem DT-Gbm 71 27 249
bekannt. Bei der aus dem DT-Gbm 18 80 829 bekannten Formspule für Schalenkerne wird die Spulenwicklung
als körperlose Spule gewickelt, mit einem Kunstharz getränkt und hierbei einander gegenüberliegende
Nasen mit angegossen, die sich nach Überstülpen zweier Schalenkernhälften außerhalb des Schalenkerns
befinden. In die Nasen sind zwei oder mehrere Stifte eingegossen, an die innerhalb des Eingusses die
Wicklungsenden der körperlosen Spule angeschlossen sind. Die Stifte ragen aus dem Einguß hervor und dienen
als Steck- oder Lötanschluß z. B. für eine Leiterplatte. Bei dem aus dem DT-Gbm 7127 249 bekannten
Spulenkörper für Topfkerne ist einer der beiden einen Wickelraum zwischen sich einschließender. Seitenflansche
des Spulenkörpers mit diametralen Ansätzen versehen, die an der von dem anderen Flansch
abgewandten Seite verstärkt sind und in diesen Zonen vergrößerter Dicke Anschlußstifte enthalten, die sich
parallel zur Spulenkörperachse erstrecken, jedoch nur auf der vom Wicke'raum des Spulenkörpers abgewandten
Seite des Flansches. Infolgedessen ist bei diesem Spulenkörper zwar der Wickelraum zum Bewickeln der
Spule ungehindert zugänglich, jedoch ist dieser Spulenkörper nur für Schalenkerne geeignet, die relativ große
Öffnungen in ihrem Mantelbereich aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen keine großen Öffnungen im Schalenkern erfordernden
und ein ungehindertes Bewickeln des Wickelraumes ermöglichenden Spulenkörper der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß auch die Metallstifte des
Spulenkörpers ungehindert mit einer mechanischen Wickelvorrichtung mit den Wicklungsenden bewickelt
werden können.
E-findungsgcn iß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe durch eine den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruches entsprechende Ausbildung eines solchen Spulenkörper«.
Infolge der Eigenart der konstruktiven Ausbildung dieses Spulenkörpers ist es nun möglich, diejenigen
Enden der biegbaren Metallstifte, an welchem die Wicklungsenden fixiert werden, vor dem Bewickeln des
Spulenkörpers, von der Achse des Spulenkörpers weg, nach außen abzuwinkein, wodurch der Wicklungsraum
des Spulenkörpers ungehindert zugänglich ist. Außerdem ist nun auch ein automatisches Fixieren der
Wicklungsenden an den abgewinkelten Enden der Metallstifte durch Anwickeln dieser Enden möglich, weil
die abgewinkelten Enden der Metallstifte frei vom Spulenkörper abstehen und daher allseitig zugänglich
sind. Die Metallstifte werden hierbei vorteilhaft mit dem Wickeldraht von der Fixierungsstelle der Metallstifte im
Konsolrand aus zum freien Ende hin umwickelt. Dies ergibt bei einer nachfolgenden Tauchlötung eine sichere
Verbindung zwischen Wicklungsenden und Metallstiften.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkma'en der Unteransprüclic.
Hierdurch wird unter anderem eine sichere Führung der Wicklungsenden zwischen dem Wickelraum des
Spulenkörpers und den Metallstiften gewahrleistet, so daß beim Schließen des Schalenkerns über dem
Spulenkörper keinesfalls Wickeldraht eingeklemmt, abgerissen oder sonstwie beschädigt werden kann. Die
Ansätze des Spulenkörpers ermöglichen es darüber hinaus, z. B. zwischen zwei derartigen Spulenkorpern,
welche mit einer Leiterplatte verbunden sind, auf einfache Weise ein Kunststoffgehäuse /u befestigen, in
dem die Ansätze in entsprechende Ausnehmungen einer Bodenplatte eines Gehäuses eingreifen
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand einer Figur nivh näher erläutert.
Die Figur zeigt stark vergrößert in auscinandergezogener
.Schrägansicht einen gai nrollemrüg aufgebauten
Spulenkörper 8. dessen Wickeirauni 10 durch Seitonflansche
9 und 1 begrenzt ist. Seitenflansche und Spulenkörper bestehen aus einem einstückigen Kunststoffspritzgußteil.
Der Spulenkörper 8 ist so ausgebildet, daß er in einen Schalenkern eingesetzt werden kann und
hierbei von dem Schalenkern koaxial umschlossen, ist. Der Schalenken, ist /u diesem Zweck durch eine
senkrecht zur Achse des Spulenkörpers verlaufende Trennebene in zwei Schalenkernhälften 12, 13 geteilt.
Zum elektrischen Anschluß der Bewicklung 11 des Spulenkörpers und zur mechanischen Fixierung des
Spulenkörpers und des Schalenkerns. /. Ii. an einer Leiterplatte, sind biegbare Metallstiitj 5 in einem
Spulensockel, der mit einem der Spulenkörperflansche 1
verbunden ist. derart befestigt, daß sie parallel zur Achse des Spulenkörpers verlaufen und beidseitig aus
dem Spulcnsockei hervorstehen. LJm ein ungehindertes Zusammenfügen der beiden Schalenkernhälnen 12, 13
zu ermöglichen, häng: der Spulensockei lediglich ii'.jer
zwei Paare von parallelen Stegeil 3 mit eiern Flansch 1 zusammen. Zwischen dem Flansch 1 und dem
Spulensockel ist hierbei ein Zwischenraum vorgesehen,
der der Wandstärke des Schalenkerns 12, 13 entspricht. Infolgedessen sind in der /slindrischen Wand der
Schalenkernhälfte 13 lediglich /vvei den Stegpaaren entsprechend bemessene schlitzförmige Ausnehmungen
erforderlich. LJm beim Bewickeln des SpuL-nkörpers 8
einen ungehinderten Zugang zum Wickeirauni 10 des Spulenkörpers zu erhalten, sind die Stifte 5 in einem in
axialer Richtung gegen einen inneren Teil des Spulensockels vom Wickeirauni 10 weg \erset/ten
Konsolrand 15 betcstigt. Der Versctzuiigsgrad des
Konsolrandes Π im hierbei so bemessen, daß die zur
Bewicklung mit Wicklungsenden vorgesehenen hnden 7
der biegbaren Metallstifte 5 sich im abgebogenen
Zustand höchstens au! gleicher Fbene wie der Flansch 1. mit dem der .Spulensockel verbunden ist. belinden. Die
Stege 3 eines Siegpaares begrenzen Führungskanäle 4 für die Wicklungsenden β. Außerdem sind die Stege 3 zu
ij Nasen 16 verlängert, welche Llmlenkorgane bilden, um
welche die in den luhiungskanälen 4 vom Wickelraum
v. eg geführten Spulendrahienden 6 zu den für sie bestimmten Stiftenden 7 verlaufen. Auf diese Weise
bleiben die zwischen Flansch 1 und Spulensockel vorgesehenen Durehirittsöifnungen 17 für die Schalenkernhälfte
1 3 frei von Spulendrähten. Der Spulensokkel weist außerdem an seiner vom Spulenkörper 8
abgewandten Seite in Spulenaehsrichtung vorstehende Ansätze 18 auf. Wie aus der Figur weiter zu ersehen ist.
greifen diese Ansätze beim Befestigen des Spulenkörpers durch Verlou-n der F.nden 2 der Metallstifte 5 in
Öffnungen einei Leiterplatte (nichi dargestellt) in Ausschnitte 19 der Bodenplatte 20 z. B. eines Gehäuses
21 für mechanische Schw ingelemcntc ein, so daß bei der
Befestigung des Spulenkörpers an einer Leiterplatte der Spulenkörper zugleich Befestigungsorgan für ein
zusätzliches Gehäuse ist. Im .ih-ebogenen Zustand
ermöglichen die zur Festlegung der Wicklungsenden 6 vorgesehenen Enden 7 der Metallstifte 5 zudem eine
einfache Fixierung der Wicklungsenden 6 an den Metallstiften z. B. mittels derselben Wickelvorrichtung,
welche zur Bewicklung des Spulenkörpers verwendet wurde. Die abgebogenen Enden der Metallstifte lassen
sich anschließend ohne weiteres in ein l.öimittelbad
eintauchen, wodurch die Wicklungsenden mit den Metallstiften verlötet sind. Werden die abgebogenen
Enden der Metallstifte nach dem l.öivorgang zurückgebogen,
so hat dies zur Folge, daß die nun an den Metallstiften angelöteten Wicklungsenden völlig ziiglrei
zum Spulenkörper verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spulenkörper mit Spulensockel für Schalenkernspulen,
bei dem der eine der den Wickelraum begrenzenden Flansche des Spulenkörpers durch
diametrale Stege über den Umfang des den Spulenkörper koaxial umschließenden Schalenkerns
hinaus mit einem außerhalb des Schalenkerns im wesentlichen parallel zur Flanschebene angeordneten
Spulensockel verbunden ist, der beidseitig vorstehende, parallel zur Spulenkörperachse verlaufende
Metallstifte aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulensockel einen annähernd in der Flanschebene liegenden inneren Teil und
einen an diesen anschließenden, axial vom Wickelraum (10) weg abgesetzten Konsolrand (15) aufweist,
in dem die biegbar ausgebildeten Metallstifte (5) befestigt sind.
2. Spulenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Versetzungsgrad des Konsolrandes (15) gegenüber dem inneren Teil des Spulensockels derart bemessen ist, daß zur Bewicklung
mit Wicklungsenden (6) vorgesehene Enden (7) der Metallstifte (5) im abgebogenen Zustand
höchstens auf gleicher Ebene, wie der mit dem Spulensockel verbundene Spulenlfansch(l) liegen.
3. Spulenkörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulensockel
unter Bildung von Fühmngskanälen (4) für die Wicklungsenden (6) über zwei Paare von parallelen
Stegen (3) mit dem Spulenkörperflansch (1) verbunden ist.
4. Spulenkörper nach Ansprucn 3. dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (3) zu den Absatz zwischen innerem Teil und Konsolrand (15) des Spulensockels überkragenden Nasen (16) verlängert
sind.
5. Spulenkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulcnsockel
an seiner vom Spulenkörper (8) abgewandten Seite in Spulenachsrichtung vorstehende
Ansätze (18) aufweist.
Priority Applications (16)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AR252684A AR197858A1 (es) | 1973-03-07 | 1974-03-07 | Cuerpo de bobina de nucleo capsular |
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BE141752A BE812000A (fr) | 1973-03-07 | 1974-03-07 | Corps pour bobines a noyau en coquille |
IN1120/CAL/74A IN139102B (de) | 1973-03-07 | 1974-05-22 |
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DE19732311312 DE2311312C3 (de) | 1973-03-07 | Spulenkörper mit Spulensockel für Schalenkernspulen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2311312A1 DE2311312A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2311312B2 DE2311312B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2311312C3 true DE2311312C3 (de) | 1977-05-05 |
Family
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