DE3032005A1

DE3032005A1 - Transformator

Info

Publication number: DE3032005A1
Application number: DE19803032005
Authority: DE
Inventors: Hans Ing.(grad.) 8400 Regensburg Kinzler
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-08-25
Filing date: 1980-08-25
Publication date: 1982-04-01
Also published as: FR2489036A1; IT8123589A0; FR2489036B1; IT1139409B

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 80 P 113 6

Transformator

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Die Erfindung betrifft einen Transformator mit in Folientechnik gefertigtem Wickelteil, d.h. einen sogenannten Folien-Transformator, der mit seinem Wickelrohr auf einen Magnetkern aufgeschoben und auf einer Trägerplatte befestigt ist. Der Wickelteil an sich besteht z.B. aus Aluminiumfolien und Isolier-Folien sowie Anschlußdrähten, die im Rastermaß auf der Trägerplatte befestigt sind.

Die bislang überwiegend eingesetzten, mit Drahtwickel ausgerüsteten Transformatoren besitzen je Transformatorbauform Spulenkörper bestimmter, unterschiedlicher Gestaltung. Die Wickelrohre der bekannten Folien-Transformatoren, die zwecks Bewicklung auf einen entsprechenden Wickeldorn eines Wickelautomaten aufgebracht werden und als Träger des Wickels dienen, rasten z.B. mittels Schnappverschluß in entsprechende Teile der Trägerplatte des" Transformators ein. Zur Wahrung der erforderlichen Kriechwege zwischen Magnetkern, insbesondere Ferritkern, und den Anschlußdrähten, besitzt dabei Jede Magnetkernform ein eigenes hieran angepaßtes Wickelrohr.

Erste Vereinheitlichungen wurden durch Aufschweißen der Wickelrohre auf ihre Trägerplatten mittels Ultraschall angestrebt. In der Praxis erwies sich dies jedoch als ungeeignet, da die Wickelrohre nach dem Imprägnieren der Transformatoren an den Schweiß- und Auflagestellen gereinigt werden mußten und durch Anschlußdrähte Neben-Schlüsse entstanden, die den Folienwickel zerstörten.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ' die Folien-Trafos der eingangs genannten Art zu ver-

Kra 1 Mi / 20.8.1980

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einheitlichen, derart, daß lediglich durch entsprechende Umprogrammierung des Wickelprogramms eines programmierbaren Wickelautomaten Wickelteile für unterschiedliche Trafo-Bauformen, so z.B. Zeilenablenktrafos und Sperrwandler, hergestellt werden können. Die Vereinheitlichung soll dabei so gestaltet sein, daß u.a. die vorstehend genannten Nachteile der bekannten Ausführungen nicht auftreten können.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein einheitliches Wickelrohr für sämtliche Trafo-Bauformen vor, wobei die Verbindung zwischen Wickelrohr und Trägerplatte als Steckverbindung ausgebildet ist und mindestens eine der aneinanderliegenden Flächen der Steckverbindung Nocken aufweist.

Vorzugsweise enthält die Trägerplatte ein Flanschteil und das Wickelrohr ein Stirnteil, deren Durchmesser so gewählt sind, daß beide Teile ineinander steckbar sind.

Das Wickelrohr kann mit seinem einen Stirnteil z.B. auf das Flanschteil aufgesteckt sein, wobei die Nocken auf der Außenwandung des Flanschteils sitzen. Die Nocken können auch auf der Innenwandung des Flanschteils angeordnet sein, wobei in diesem Fall das Flanschteil auf das Wickelrohr aufgesteckt ist.

Ordnet man die Nocken auf der Außen- oder Innenwandung des in seinem Außen- bzw. Innendurchmesser entsprechend verjüngten bzw. erweiterten Wickelrohr-Stirnteils an und steckt diesen Wickelrohrteil in bzw. auf das Flanschteil, so erhält man gleichfalls eine ausgezeichnete Steckverbindung. *

Durch die vorzugsweise scharfkantigen Nocken wird das beim Imprägnieren der Trafos im Bereich der Steckver-

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bindiang haftende störende Imprägniermaterial beim Ineinanderstecken der Steckverbindungsteile abgeschabt. Gleichzeitig wirken durch die Linienberührung die dünnen Rohrwände als Federelemente und gewähren einen gleichbleibenden Festsitz. Der Innendurchmesser des Flanschteils kann erforderlichenfalls verringert sein, da die durch schief- bzw. schräglaufende Ferritschenkel bedingte maximale Abweichung der Magnetkerne erst in Rohrmitte auftritt.

Durch die Vereinheitlichung des Wickelrohres wird für die in Frage stehenden Trafo-Bauformen gleichfalls nur ein einheitliches Trägerplattenwerkzeug benötigt, wodurch sich die Spritzwerkzeugkosten für neue Trafo-Bauformen verringern. Die Steckverbindung verringert zusätzlich den Arbeitsaufwand für die Herstellung der Trafos. Außerdem kann diese Steckverbindung nicht beschädigt und verschmutzt werden.

Weitere Vorteile sind, daß die Eintauchtiefe des Trafos in die Imprägniermasse keiner so genauen Kontrolle bedarf wie beim erwähnten Schnappverschluß und im übrigen die Kriechwege im Rohr stets vorhanden sind.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:

Flg. 1 ein Wickelrohr nach der Erfindung im Längsschnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Trägerplatte für einen * Sperrwandler,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III nach Fig. 2,

Fig. 4 in teilweise geschnittener Darstellung einen Sperrwandler mit einem Wickelrohr nach Fig. 1 und einer Trägerplatte nach Fig. 2, 3,

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Fig. 5 eine Trägerplatte für einen Zeilentrafo in Draufsicht,

Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 5,

Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Zeilentrafos mit einem Wickelrohr nach Fig. 1 und einer Trägerplatte nach Fig. 5, 6 und 7.

Der in Folientechnik gefertigte Sperrwandler nach Fig. 1 bis 4 zeigt ein Wickelrohr 1 mit im Bereich seines einen Stirnteils 2 erweiterten Innendurchmesser. Zur Fertigung des in Fig. 4 mit 9 bezeichneten Wickelteils wird dieses Wickelrohr auf einen nicht dargestellten Wickeldorn eines gleichfalls nicht dargestellten programmierbaren Wickelautomaten aufgesteckt. Das bewickelte Wickelrohr 1 ist auf die Mittelbutzen 6, 7 zweier E-Kernhälften 5, 8 aus Ferrit aufgeschoben und mit seinem Stirnteil 2 auf ein Flanschteil 11 aufgesteckt. Das Flanschteil 11 ist einstückig an eine Trägerplatte 4 aus Kunststoff angeformt. Der Außendurchmesser des Flanschteils 11 ist - betrachtet in Richtung zum freien Flanschende - stufenförmig verjüngt, wobei auf dem verjüngten Teil der Außenwandung Nocken 12 sitzen.

Die Trägerplatte 11 besitzt rasterartig angeordnete Durchbrechungen 14, durch welche Je nach Bedarf Anschlußdrähte 10 geführt sind.

Zusätzlich sind an die Trägerplatte 4 ü-förmige "Bügel» angeformt, die als Kriechweg dienen.

Der Zeilenablenktrafo nach Fig. 5 bis 8 verwendet gleichfalls ein Wickelrohr 1 nach Fig. 1. Das Wickelrohr 1 sitzt im fertig montierten Zustand des Zelenablenktrafos auf einem teilweise schräg verlaufenden Schenkel eines

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Magnetkerns. Der Magnetkern besteht aus zwei U-Kernhälften 21, 22 aus Ferrit.

Gemäß Fig. 8 ist das Wickelrohr 1 samt Wickelteil 23 auf ein einstückig an die Trägerplatte 20 angeformtes Flanschteil 24 aufgesteckt. Dieses Flanschteil besitzt einen analog dem Flanschteil 11 nach Fig. 2 verjüngten Außendurchmesser und Nocken 25.

Die Trägerplatte 26 ist wiederum rasterartig mit Durchbrechungen 26 versehen, durch die Drahtanschlußelemente 27 geführt sind. Die Drahtanschlußelemente 27 sind dabei mit den Wickelenden kontaktiert.

Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die Wandstärke des Flanschteils und des Wickelrohres verringert und ihre Summe mindestens angenähert gleich der Wandstärke des Wickelrohres.

9 Patentansprüche
8 Figuren

Claims

Patentansprüche

Transformator mit in Folientechnik gefertigtem Wickel-

teil, der mit seinem Wickelrohr auf einen Magnetkern aufgeschoben und auf einer mit elektrischen Anschlußstiften ausgerüsteten Trägerplatte befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein einheitliches Wickelrohr (1) für sämtliche Transformator-Bauformen vorgesehen ist, daß die Verbindung zwischen Wickelrohr und Trägerplatte (4, 20) als Steckverbindung ausgebildet ist, und daß mindestens eine der aneinanderliegenden Flächen der Steckverbindung Nocken (12, 25) aufweist.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (4, 20) ein Flanschteil (11, 24) und das Wickelrohr (1) ein Stirnteil (2) aufweist, deren Durchmesser so gewählt sind, daß beide Teile ineinander steckbar sind.
3. Transformator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelrohr (1) mit seinem einen Stirn- teil (2) auf ein Flanschteil (11, 24) aufgesteckt ist, dessen Außenwandung Nocken (12, 25) aufweist.
4. Transformator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (4, 20) ein Flanschteil mit auf seiner Innenwandung angeordneten Nocken aufweist, auf das das eine Stirnteil (2) des Wickelrohres (1) aufgesteckt ist.
5. Transformator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Stirnteil (2) des Wickelrohres (1) auf seiner Innenwandung Nocken aufweist und auf das Flanschteil der Trägerplatte aufgesteckt ist.

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6. Transformator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flanschteil der Trägerplatte (4, 20) auf ein Stirnteil (2) des Wickelrohres (1) aufgesteckt ist, das auf seiner Außenwandung Nocken trägt.
7. Transformator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufsteckbereich die Wandstärke des Flanschteils (11, 24) und des Wickelrohres (1) verringert und ihre Summe mindestens angenähert gleich der Wandstärke des Wickelrohres ist.
8. Transformator nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator als Sperrwandler mit E-Ferritkernen (5, 8) ausgebildet ist, auf deren Mittelbutzen (6, 7) das Wickelteil (9) mit seinem Wickelrohr (1) aufgeschoben ist (siehe Fig. 4).
9. Transformator nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator als Zeüenablenktransformator mit Ü-Ferritkernen (21, 22) ausgebildet ist, auf deren einen Schenkel das Wickelteil (23) mit seinem Wickelrohr (1) aufgeschoben ist (siehe Fig. 8).