DE1082313B - In einem Metallgehaeuse eingebautes oder mit einem Kunststoff mindestens teilweise umhuelltes elektrisches Bauelement - Google Patents

In einem Metallgehaeuse eingebautes oder mit einem Kunststoff mindestens teilweise umhuelltes elektrisches Bauelement

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DE1082313B
DE1082313B DEN10660A DEN0010660A DE1082313B DE 1082313 B DE1082313 B DE 1082313B DE N10660 A DEN10660 A DE N10660A DE N0010660 A DEN0010660 A DE N0010660A DE 1082313 B DE1082313 B DE 1082313B
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electrical component
electrical
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Dipl-Phys Erwin Meyer
Dipl-Phys Hans Scharf
Hans Spiess
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NSF NUERNBERGER SCHRAUBENFAB
ELEKTROWERK GmbH
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NSF NUERNBERGER SCHRAUBENFAB
ELEKTROWERK GmbH
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    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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    • H01G2/12Protection against corrosion
    • HELECTRICITY
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    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/20Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances liquids, e.g. oils
    • H01B3/22Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances liquids, e.g. oils hydrocarbons
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Bauelemente, die mindestens stellenweise mit Kunststoffen umhüllt, aber auch solche, die in ein metallisches Gehäuse eingebaut sind. Es ist bekannt, elektrische Bauelemente mit heißen Thermoplasten, härtbaren Kunststoffen, beispielsweise auf Phenolharzbasis, oder polymerisierbaren Massen, z. B. den sogenannten Gießharzen auf Polyester- oder Äthoxilinbasis zu umspritzen, umpressen, umgießen oder die Bauelemente in diese Massen einzugießen. Trotz aller technologischen, mechanischen und elektrischen Vorzüge, die diese Massen auszeichnen und für die Umhüllung insbesondere elektrischer Kleinbauteile geeignet machen, mußte bald festgestellt werden, daß es nicht ohne weiteres gelingt, das Bauelement absolut dicht zu verschließen. Im Bereich der Stromanschlußelemente treten Undichtigkeiten auf. Ein mit einem zunächst heißen Thermoplast umspritztes Bauelement zeigt z.B. nach dem Erkalten längs der Anschluß elemente Kanäle, die vom atmosphärischen Außenraum bis zum aktiven Bauelement reichen. Zwischen Anschlußelement und Umhüllungssubstanz sind nach mikroskopischen Untersuchungen Luft-, Imprägnierreste und sonstige Fremdbestandteile eingeschlossen. Werden die Anschlußelemente mechanisch beansprucht, beispielsweise beim Einlöten bewegt, so werden diese Kanäle noch kraterförmig erweitert. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Vergußmassen auf Bitumenbasis. Auch diese Massen zeigen keinerlei Affinität bezüglich der mechanischen Anschluß elemente. Bei mechanischen Beanspruchungen der Anschluß elemente treten zudem Sprünge und Risse auf. Die gleichen Mängel treten auch bei den sogenannten Gießharzumhüllungen sowie bei den Umhüllungen auf der Basis härtbarer Harze der Phenolgruppe auf. Da diese Umhüllungsmassen im ausgehärteten Zustand eine beachtliche Härte besitzen, neigen sie infolge ihrer Sprödigkeit ebenfalls zu Rissbildungen, sobald die Anschlußelemente mechanisch beansprucht werden. Sehr nachteilig wirken sich diese Umhüllungen auch insofern aus, als die Anschlußelemente hierbei sehr leicht abbrechen, da diese gewissermaßen an einem einzigen Punkt starr eingespannt sind. Es sind in der Vergangenheit zahlreiche Vorschläge unterbreitet worden, die sich mit diesen Schwierigkeiten auseinandersetzen und Abhilfe zu schaffen versuchen. Es ist beispielsweise bekannt, die Anschlußelemente im Bereich der Vergußmasse aufzurauhen. Nach anderen Schutzrechten sind die Anschlußelemente im Bereich der Vergußmasse mittels besonderer Versteifungen, beispielsweise angelöteter und gegebenenfalls noch künstlich aufgerauhter Metallscheiben ausgerüstet. Wiederum andere Vorschläge gehen darauf zurück, die Anschlußdrähte an den Austrittsstellen mit starren Metallarmaturen, beispiels-In einem Metallgehäuse eingebautes
oder mit einem Kunststoff
mindestens teilweise umhülltes
elektrisches Bauelement
Anmelder:
N. S. F. Nürnberger Schraubenfabrik
und Elektrowerk G.m.b.H.,
Nürnberg, Further Str. 101 a
Dipl.-Phys. Erwin Meyer, Reckenberg (Bay.),
Dipl.-Phys. Hans Scharf, Nürnberg,
und Hans Spieß, Reckenberg (Bay.),
sind als Erfinder genannt worden
weise mittels besonderer Haltebuchsen, auszurüsten und diese Buchsen teilweise über die Umhüllungsmasse hinausstehen zu lassen. Diese Maßnahmen konnten in der Praxis keinen nennenswerten Eingang finden, da sie das Bauelement nicht unwesentlich verteuern. Gewisse Isolierstoffe zeichnen sich durch eine verhältnismäßig gute Haftfähigkeit an Metall aus, z. B. Schellack. Schellack ist jedoch nicht feuchtigkeitsdicht. Es ist bekannt, das Bauelement zunächst mit einer Schellackschicht und anschließend mit einer Kunstharzschicht zu überziehen. Abgesehen davon, daß hier zwei Umhüllungsvorgänge erforderlich waren, konnten die eingangs erwähnten Mängel nicht beseitigt werden. Andere Bauelemente, z. B. Elektrolytkondensatoren oder elektrische Zerhacker, sind häufig in Metallgehäuse eingebaut. Längs der isoliert herauszuführenden Stromanschlüsse treten sehr oft Undichtigkeiten auf.
Die genannten Nachteile werden bei einem in ein Metallgehäuse eingebauten oder vorzugsweise mindestens mit einer teilweisen Kunststoffumhüllung versehenen elektrischen Bauelement mit in Isolierstoff eingebetteten und/oder isoliert herausgeführten Stromanschlüssen dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung dieses Bauelement an den Austrittsstellen der Anschlußelemente aus der Umhüllungssubstanz zusätzlich mit einer zähen Isolierflüssigkeit aus die Umhüllungssubstanz nicht angreifenden, in Kohlenwasserstoffen gelösten Elastomeren in einer durch die Benetzungskräfte gegenüber der Umhüllungssubstanz und den Anschlußelementen dort festgehaltenen Menge abgedichtet ist. Dies bedeutet darüber hinaus, daß die Isolierflüssigkeit unter der Einwirkung der eigenen
OM 52T/236
Schwere nicht mehr fließt und die Benetzungskräfte der Isolierflüssigkeit größer sind als die bei lokaler Bewegung infolge innerer Reibung auftretenden Rückstellkräfte.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Figur beispielsweise erläutert.
Die Figur stellt einen Kondensator dar, dessen Wickel mit axialen Anschlußelementen 2 ausgerüstet und mit einer allseitigen Kunststoffumhüllung 4 beispielsweise aus einem am Bauelement polymerisierten Kunststoff oder einem Thermoplast umgeben ist.
Das besondere Kennzeichen dieses Kondensators sind zwei verhältnismäßig kleine Tröpfchen eines Dichtungsmittels an den Austrittsstellen der beiden Anschluß drähte. Dieses Dichtungsmittel zeichnet sich durch eine solche große Benetzung bezüglich der Umhüllungssubstanz und der Anschluß drähte aus, daß die Benetzungskräfte gegenüber den bei örtlicher Bewegung infolge der inneren Reibung auftretenden Rückstellkräften überwiegen. Dank der großen Benetzung zwischen Dichtungsflüssigkeit einerseits und Umhüllungssubstanz und den metallischen Anschlußarmaturen andererseits kommt es zur Ausbildung eines Meniskus 5 in solcher Form, daß der atmosphärische Abschluß damit sehr wesentlich unterstützt wird. Wird nunmehr der Anschlußdraht 2 mechanisch beansprucht, beispielsweise abgebogen, so zeigt sich, daß das Isoliermaterial an den Austrittsstellen, etwa wie bei 6 dargestellt, ohne Riss- oder Lunkerbildung mitbewegt wird. Die Menge der zum Einsatz gelangenden Dichtungssubstanz darf nicht zu groß gewählt werden, da diese Massen bei langsamer Beanspruchung kalt fließen. Wird also eine kritische Menge überschritten, so beginnt das Dichtungsmaterial unter der eigenen Schwere wegzufließen. Dagegen verhütet die Oberflächenspannung ein Wegfließen der Dichtungssubstanz, so lange diese kritische Menge nicht überschritten wird. Als Dichtungsmittel gelangen in Kohlenwasserstoffen gelöste Elastomere, z. B. in Benzin gelöste Elastomere auf der Basis von Polyisobutylen, Polypropylen, polymerisiertem Butadien, Chlorkautschuk oder Polyvinyläther zum Einsatz. Dabei darf das Lösungsmittel die Umhüllungssubstanz nicht nennenswert anlösen und nur solche Substanzen enthalten, die die elektrischen Eigenschaften des Bauelements nicht verschlechtern. Der vorteilhafte Einfluß der Erfindung sei am Beispiel eines mit Polyäthylen umspritzten Papierkondensators erläutert. In der Tabelle I sind zehn Kondensatoren aufgeführt, die in der bisher üblichen Weise mit Polyäthylen umspritzt worden sind und einer dreistündigen Wasserdampfatmosphäre bei 100° C unterworfen worden sind. Gemessen wurden jeweils die Isolationswiderstände vor (RA) und nach (i?£) der Dampfbehandlung.
Tabelle I
60 Zehn gleiche Kondensatoren mit der selben Nennspannung und Nennkapazität wurden nach dem Umhüllungsprozeß nunmehr im Bereich der Anschlußdrähte gemäß der Erfindung mit je einem Tropfen eines in Benzin gelösten Polyisobutylene mit Molekulargewicht von 30000 abgedichtet und der gleichen Dampfbehandlung unterworfen. Die Konzentration wird im allgemeinen so gewählt, daß die Substanz beim Auftragen noch keine Fäden zieht. Die entsprechenden Meßwerte sind in der Tabelle II eingetragen.
RA Tabelle II (ΜΩ) Kapazität
(PF)
Konden-
satornummer
1,5 (ΜΩ) Re - 105 0,005
11 1,8 • 106 6 • 10* 0,005
12 1,6 ■ ΙΟ6 6 • ΙΟ6 0,005
13 1,3 ■ ΙΟ6 1 • 10s 0,005
14 1,4 ■ ΙΟ6 2 • ΙΟ6 0,005
15 3 • ΙΟ6 1 • ΙΟ5 0,025
16 2 • 105 1,1 ■ 10* 0,025
17 1,75 • ΙΟ5 8 • ΙΟ5 0,025
18 1,9 • ΙΟ5 1 • ΙΟ5 0,025
19 1,0 • 10s 1,2 • ΙΟ5 0,025
20 - 105 3
Konden-
satomummer
1,65 (ΜΩ) RE (ΜΩ) Kapazität
(PF)
1 2,5 • ΙΟ6 0,9 · 10s 0,005
2 6,0 • ΙΟ6 0 0,005
3 1,0 • ΙΟ5 1,8 ■ ΙΟ2 0,005
4 1,5 ■ ΙΟ6 3,5 · ΙΟ2 0,005
5 1,6 ■ ΙΟ6 1,3 · 10* 0,005
6 1,7 - ΙΟ5 0,9 · ΙΟ3 0,025
7 1,8 • 105 1,7 · ΙΟ2 0,025
8 1,6 • 10s 1,2 · ΙΟ2 0,025
9 1,2 • ΙΟ5 9 · ΙΟ2 0,025
10 • ΙΟ5 5 · 10* 0,025
Die Nennspannung der Kondensatoren betrug 250 V=.
Die Kondensatoren Nr. 11 bis 20 waren ebenfalls für eine Nennspannung von 250 V = ausgelegt.
Aus der Tabelle I geht hervor, daß sieben Kondensatoren dieser Probe nicht gewachsen sind, da ihr Isolationswiderstand den zulässigen Normwert unterschritten hat. Bei den Kondensatoren der Tabelle II dagegen fiel kein einziger aus.
Ganz ähnliche Ergebnisse zeitigen die Feuchtraum-Dauerversuche unter Tropenbedingungen. Auf Grund der Versuche ist festgestellt worden, daß sich gelöstes Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht von 30000 bis 50000 für Kondensatoren normaler Größen besonders gut eignet. Ein gelöstes Polyisobutylen mit höherem oder niedrigerem Molekulargewicht dagegen zeigt bei Kondensatoren normaler Baugröße diese vorteilhaften Wirkungen nicht im gleichen Maße. Für sehr kleine Bauelemente dagegen eignet sich auch Polyisobutylen mit niedrigerem Molekulargewicht von 20 000 und darunter. Desgleichen kommen für größere Bauelemente auch Polyisobutylene mit einem Molekulargewicht von über 50000 in Betracht. Offensichtlich spielt hierbei die relative Oberflächenspannung, d. h. die Kräfte, die sich bei einer angegebenen Substanzmenge dem Kaltfließen widersetzen, eine sehr wesentliche Rolle.
Die Menge und die Art der Dichtungssubstanz hängen also sehr wesentlich von der Größe des abzudichtenden Bauelementes ab. Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, das abgedichtete Bauelement zumindest im Bereich der kritischen Stellen nachträglich noch mit einem pulverförmigen Isolierstoff zu bestäuben. Die eventuell vorhandene klebrige Konsistenz der Dichtungssubstanz kann damit an den Außenflächen herabgesetzt ein unbeabsichtigtes Hängenbleiben oder Festkleben des Bauelements vermieden und das Bauelement handlicher gemacht werden. Ein weiterer Vorzug liegt darin, daß die Bestäubungssubstanz die Formbeständigkeit der Dichtflüssigkeit erhöht, da sie der Tendenz des Kaltfließens entgegenwirkt. Als Bestäubungsmittel kann beispielsweise Talkum oder TiO2 zur Anwendung gelangen.
Die erfindungsgemäße Maßnahme ist nicht auf mit Thermoplasten umhüllte Bauelemente beschränkt. Sie
läßt sich in gleicher Weise auch auf Bauelemente anwenden, die mit einem Gießharz oder mit einem härtbaren Kunstharz, z. B. auf Phenolbasis, umhüllt sind. Sie ist ferner auch bei solchen Bauelementen anwendbar, die in becher- oder röhrchenförmigen Gehäusen aus Metall oder Kunststoff mit stirnseitigem Verguß oder stirnseitig angeordneten Abschlußscheiben eingebettet sind.
Ein weiteres Anwendungsgebiet bilden die sogenannten Kunstfolienkondensatoren. Derartige Kondensatoren werden bekanntlich nach dem Wickelprozeß in der Regel einer Wärmebehandlung unterworfen. Dabei ziehen sich die stirnseitig über die metallischen Belegungen hinausstehenden Partien des Dielektrikums mehr oder minder stark zusammen und schließen den Kondensator in gewissem Grad ab. Mikroskopische Untersuchungen zeigen jedoch, daß insbesondere längs der normalerweise axial herausgeführten Anschluß drähte von einem dichten Abschluß nicht die Rede sein kann. Auch diese Kondensatoren lassen sich in der oben beschriebenen Weise gemäß der Erfindung sehr sicher abdichten, ohne daß hiermit die elektrischen Eigenschaften verschlechtert werden. Es wird erwähnt, daß es an sich bekannt ist, Kunstfolienkondensatoren, beispielsweise Polystyrol- oder Styroflexkondensatoren, stirnseitig dadurch zu verschließen, daß die stirnseitigen Partien mit Lösungsmitteln oder mit gelösten Kunststoffen behandelt werden. Mit vorliegender Erfindung haben diese Maßnahmen nichts gemein; denn bei diesen vorbekannten Maßnahmen wird stets das dielektrische Material vorübergehend angelöst. Das Randdielektrikum wird also in gewissem Grad inhomogen, die elektrischen Eigenschaften werden verschlechtert; insbesondere nimmt die elektrische Durchschlagsfestigkeit ab. Schließlich ist auch in diesen Fällen das Anschluß element nicht vollkommen einschlußfrei im dielektrischen Material eingebettet.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. In ein Metallgehäuse eingebautes oder vorzugsweise mit Kunststoff mindestens teilweise umhülltes, elektrisches Bauelement mit in Isolierstoff eingebetteten und/oder isoliert herausgeführten Stromanschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Bauelement an den Austrittsstellen der Anschlußelemente aus der Umhüllungssubstanz zusätzlich mit einer zähen Isolierflüssigkeit aus die Umhüllungssubstanz nicht angreifenden, in Kohlenwasserstoffen gelösten Elastomeren in einer durch die Benetzungskräfte gegenüber der Umhüllungssubstanz und den Anschlußelementen dort festgehaltenen Menge abgedichtet ist.
2. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungssubstanz ein in Kohlenwasserstoffen, beispielsweise in Benzin, gelöstes Polyisobutylen Verwendung findet.
3. Elektrisches Bauelement, insbesondere elektrischer Kondensator nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Abdichtung aus Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht bis zu 50000, vorzugsweise durch ein solches von 30000.
4. Mit Polyäthylen mindestens teilweise umspritzter elektrischer Kondensator nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte mittels eines in Kohlenwasserstoffen, vorzugsweise in Benzin, gelösten Polyisobutylene mit einem Molekulargewicht bis zu 50000, insbesondere einem solchen von 30000 abgedichtet sind.
5. Elektrischer Kunstfolienkondensator, insbesondere mit Polystyrol-, Styroflex-, Polyäthylenoder Polyesterdielektrikum, gekennzeichnet durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder der folgenden.
6. Elektrisches Bauelement nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Austrittsstellen der Anschlußelemente aus der Umhüllungssubstanz aufgebrachte zähe Isolierflüssigkeit mit einem pulverförmigen Isolierstoff, beispielsweise TiO2 oder Talkum, bestäubt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 735 682, 560 015,
191.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009· 527/236 5.60·
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