DE549191C - Einrichtung zum Stuetzen von elektrischen Zuleitungsdraehten - Google Patents

Einrichtung zum Stuetzen von elektrischen Zuleitungsdraehten

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DE549191C
DE549191C DE1930549191D DE549191DD DE549191C DE 549191 C DE549191 C DE 549191C DE 1930549191 D DE1930549191 D DE 1930549191D DE 549191D D DE549191D D DE 549191DD DE 549191 C DE549191 C DE 549191C
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melted
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C1/00Details
    • H01C1/14Terminals or tapping points or electrodes specially adapted for resistors; Arrangements of terminals or tapping points or electrodes on resistors
    • H01C1/148Terminals or tapping points or electrodes specially adapted for resistors; Arrangements of terminals or tapping points or electrodes on resistors the terminals embracing or surrounding the resistive element

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Description

  • Einrichtung zum Stützen von elektrischen Zuleitungsdrähten Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Stützen von elektrischen Zuleitungsdrähten, die in spröden Körpern, z. B. in Glas oder Quarz, eingeschmolzen sind. Sie kann ganz besonders verwendet werden für Durchführungen von elektrischen Zuleitungen zu Widerstandsträgern und Kondensatorbelegungen. Solche Zuführungsdrähte, die insbesondere zum Einlöten der betreffenden Schaltelemente, insbesondere Widerstände oder Kondensatoren, meine Schaltung dienen, haben elektrisch eine Verbindung herzustellen zwischen den eigentlich wirksamen Teilen der Schaltelemente, also zu einem mit schwach leitfähiger Schicht versehenen Widerstandsträger oder zu einem kleinen, aus Metallfolie (Kupfer und dünnem, biegsamem Dielektrikum - Glimmer -) hergestellten Kondensatorenwickel. In vielen Fällen bedürfen jedoch zur Abwehr äußerer Einflüße diese Widerstände oder Kondensatorenwickel eines Schutzes, sei es gegen Veränderung des äußeren Einflusses, Veränderung der Luftfeuchtigkeit usw., oder sei es überhaupt gegen Einfluß der Luft (Anordnung im Vakuum oder in einem Spezialgas). Aus diesem Grunde ist es bekannt, die Widerstandsträger oder Kondensatorenwickel in Schutzhüllen, zweckmäßig aus Glas, einzuschmelzen, die die Form von länglichen Röhren besitzen. An den Enden dieser Röhren werden die Zuleitungsdrähte so eingeschmolzen, daß ihre Enden aus dem Glas heraustreten. Wenn der Schutz durch das Glas nicht nur rein mechanischer Art, sondern auch gastechnisch sein soll (vakuumsicher), ist man in der Wahl des Materials für den Zuleitungsdraht sehr stark beschränkt. Da dieser Zuleitungsdraht obendrein noch gute Leitfähigkeit aufweisen muß, ist es im allgemeinen nicht möglich, ihn so zu wählen, daß er zusätzlich auch die gewünschten elastischen Eigenschaften besitzt.
  • So kommt es, daß bei den bekannten Ausführungen vielfach ein relativ spröder Draht in einem starren, spröden Glas eingeschmolzen ist. Der Draht dient aber an diesen Stellen auch dazu, das ganze Glasgefäß mitsamt seinem Inhalt zu tragen. Dadurch, daß die zum Anlöten bestimmten Drahtenden eine Länge von der Größenordnung der Länge der Glasröhre aufweisen, entstehen selbst bei geringfügigen Erschütterungen der eingebauten Schaltelemente in den fertigen Apparaten, insbesondere auf dem Transport usw., periodische Beanspruchungen. Man kann nicht ohne weiteres verhindern, daß diese Beanspruchungen in ihrer Frequenz gelegentlich zusammenfallen mit der aus der Masse des Schaltelements und Elastizität der Trägerdrähte bestimmten Eigenfrequenz. Auf diese Weise erhalten die Schwingungen vielfach erhebliche Amplituden, die den Draht oder das Glas an der Einschmelzstelle stark beanspruchen. Solche Überbeanspruchungen führen nicht selten zu Störungen, die den ganzen Apparat unbrauchbar zu machen imstande sind, sei es nun, daß der Draht nachgibt und abbricht, sei es, daß das Glas nachgibt und abspringt. Im einen Fall wird die Leitung sofort gestört, im anderen Fall wird durch <<'erschlechterung der Abdichtung das Schaltelement allmählich äußeren Einflüssen unter-,vorfen werden.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Erfindungsgemäß werden Mittel vorgesehen, um derartige Schwingungen des Trägerdrahtes in bezug auf den getragenen Körper bzw. Schwingungen des durchgeschmolzenen Drahtes in bezug auf die Durchschmelzstelle zu dämpfen.
  • Eine solche Dämpfung kann in der Weise erzielt werden (Abb. i), daß man den Zuführungsdraht i an der Austrittsstelle aus dem Glas 2 mit einem geeigneten Polster 3, etwa von Watte, Glaswolle, Wachs o. dgl., versieht. Abb.2 zeigt eine weitere Ausfiihrungsforrn der Erfindung, die sich als besonders zweckmäßig erwiesen hat. Dabei wird die Dämpfung bewirkt durch eine Drahtspirale 4., die neben dem Zuführungsdraht i in das Glas 2 eingeschmolzen ist. Abb. 2 und 3 stellen die fertige Einschmelzung dar in größerem und kleinerem Maßstabe, Abb. 4. bis 7 das Herstellungsverfahren der Einschmelzung.
  • Die Wirkungsweise mag zunächst an der fertigen Einschmelzung (Abb.2 und 3) erläutert werden. Wenn die Glashülle .1 durch irgendeine Kraft zum seitlichen Ausschwingen kommt, so daß eine seitliche Amplitude entsteht, die den Draht i an der Einschmelzstelle 5 hinneigen wurde, wird auf der Anordnung nach Abb.2 durch das eingeschmolzene spiralige Drahtstück der Draht i ein wenig mitgenommen. Der Druck, der durch das seitliche Ausbiegen entsteht, verteilt sich durch die Wirkung der Drahtspirale 4 auf eine längere Strecke von einigen Millimetern, so daß der Draht i auf alle Fälle nicht an der einen Stelle 5 überansprucht wird. Versuche haben diese Auffassung bestätigt und zu dem Ergebnis geführt, daß Bruchstellen, die sonst bei Fortlassen der Drahtspirale leicht entstehen können, bei vorhandener Spirale nicht mehr auftreten.
  • Die Abb. 3 zeigt die Spirale, bevor sie eingeschmolzen wird. Abb.5 zeigt den Glasknüppel 7 mit dünner Widerstandsschicht und den Trägerdrahtenden i. Über diese Anordnung ist eine Einschmelzröhre 8 mit Abschmelzansatz (Pumpstengel) 9 angesetzt. C1her die beiden Drahtenden i wird die Spirale .l geschoben (in ebb. ,4 nur am rechten Ende gezeigt). Die Aufreihung erfolgt so, claß der Enddraht io der Spirale 4 parallel verläuft zu dem Einschmelzdraht i. Drahtspirale und Zuführungsdraht können aus demselben Material gefertigt sein. Abweichungen hiervon sind andererseits dadurch möglich, daß der Einschmelzdraht nicht gasdicht eingeschmolzen zu sein braucht, wenn er nur festsitzt. Der Draht i wird zugleich mit dem oberen Ende der Spirale 4 in eine Halterung i i eingeführt. Durch Flammen, die von außen her wirken, wird an den Enden bei 12 das Glasrohr zum Anliegen an den Einschmelzdraht i und an das Spiraldrahtende io gebracht. Das Ergebnis dieses Vorgangs ist eine in Abb. 6 dargestellte Einschmelzung.
  • Nachdem die andere Seite in gleicher Weise eingeschmolzen und durch den Puinpstengel g die Röhre entlüftet oder mit Gas gefüllt ist, wird der Pumpstengel bei 13 abgezogen, so daß alsdann der fertige Widerstand gemäß Abb. 3 entsteht.
  • Bei einem derartigen Widerstand hat die Drahtspirale noch eine weitere vorteilhafte Wirkung. Durch den Einfluß der beim Einschmelzen auftretenden Wärme wird der Draht in seinen elastischen Eigenschaften an der Einschmelzstelle vielfach ungünstig beeinflußt. Dies tritt schon bei dein teuren Platindraht ein, da bekanntlich kleine Kohlenbestandteile aus der Flamme den Platindraht spröde zu machen imstande sind. Im selben Grade wirkt dies unvorteilhaft auf Platinmanteldraht. Besonders nachteilig ist diese Erwärmung aber in der oxydierenden Flamme bei der Abwesenheit von unverbrauchtem Kohlenstoff bei manchen Ersatzschmelzdrähten, beispielsweise aus Eisen-Nickel-Legierungen. Diese werden unter dem Einfluß der Hitze sehr spröde und neigen dazu, gerade an der Einschinelzstelle abzubrechen, wenn sie dort nur wenige Male gebogen werden.
  • Durch die Erfindung wird aber nicht nur infolge der Anbringung der Drahtspirale der Krümmungsradius einer etwaigen Umbiegung vergrößert, weil der Druck sich auf die Länge der Drahtspirale mehr oder weniger gleichzeitig verteilt, sondern gleichzeitig wird die besonders gefährdete Stelle an das Ende der Drahtspirale verlegt, an die Stelle 17 der Abb. 3. Diese Stelle ist aber durch die Einschmelzhitze nicht beeinflußt und hat die alte Elastizität des nicht erhitzten Drahtes, ist also gegen Abbrechen viel weniger empfindlich. Obendrein wird die ganze Stelle, die an sich der Hitze ausgesetzt wäre, durch die herumgewickelte Drahtspirale mit einem gewissen Wärmeschutz versehen, durch den der Draht selbst vor allzu starker Erhitzung bewahrt wird.
  • Zum Zweck des Einklemmens des Widerstandes in elastische Kontakte pflegt man Widerstände zu kappen. Dies Kappen der Widerstände wird auch nicht behindert, wenn man in der erfindungsgemäßen Weise die Haltedrähte mit einer Spirale versieht. Man verwendet alsdann in der aus Abb. ; ersichtlichen Weise eine Kappe 2o mit einem so breiten Loch 21, daß auch die Drahtspirale hindurchtreten kann. Zur Fertigstellung des gekappten Widerstandes wird das Drahtende abgekniffen oder abgeschliffen.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist durch Abb. 8 dargestellt. Diese läßt sich insbesondere bei schon fertigen Widerständen anwenden oder bei solchen Widerständen, bei denen die Einschmelzstelle des Drahtes nicht durch die Nähe der Einschmelzstelle des Spiralendes irgendwie beeinflußt werden soll. In solchen Fällen ist es möglich, an der äußeren Hülle des Einschmelzglases 8 durch schwaches nachträgliches Erwärmen eine Spirale 25 einzuschmelzen, die sich zu einer Spiralwindung von geringerem Durchmesser, 26, fortsetzt, die den Einschmelzdraht i in ähnlicher Weise wie in Abb. 3 umgibt. Eine zusätzliche Verfestigung kann dadurch erreicht werden, daß das Ende der Spirale 26 zu dem Glas zurückgeführt wird (27, in der Abb. 8 punktiert gezeichnet) und dort nachträglich eingeschmolzen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Stützen von elektrischen Zuleitungsdrähten, die in Glas, nuarz oder anderes sprödes Material eingeschmolzen sind, insbesondere für Durchführungen von elektrischen Zuleitungen zu Widerstandsträgern oder Kondensatorbelegungen, vorzugsweise für solche Zuleitungen, bei denen der Draht an der Einschmelzstelle elastische Beanspruchungen aufzunehmen hat (bei Benutzung der Drähte zum Anlöten in Schaltapparaten u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß der Durchführungsdraht an der Einschmelzstelle mit einer Dämpfungsvorrichtung versehen ist, welche die Amplitude von Durchbiegungen, insbesondere von Biegungsschwingungen, an der Einschmelzstelle vermindert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den. Durchführungsdraht an der Einschmelzstelle eine Drahtspirale aufgeschoben ist, deren gestrecktes Ende neben dem Durchführungsdraht liegt und mit diesem eingeschmolzen ist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Widerstandsträger oder Kondensatorwickel und auf den zu ihm führenden Zuleitungsdraht (Lötende) ein Glasröhrchen und über den Zuleitungsdraht eine Spirale geschoben wird, die an der dem Glasrohrende gegenüberliegenden Stelle des Lötdrahtes liegt, und daß zweckmäßig durch eine von außen einwirkende Stichflamme gleichzeitig der Durchführungsdraht und das gestreckte Ende der Drahtspirale in das Glasrohrende eingeschmolzen wird.
DE1930549191D 1930-03-09 1930-03-09 Einrichtung zum Stuetzen von elektrischen Zuleitungsdraehten Expired DE549191C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082313B (de) * 1955-05-20 1960-05-25 N S F Nuernberger Schraubenfab In einem Metallgehaeuse eingebautes oder mit einem Kunststoff mindestens teilweise umhuelltes elektrisches Bauelement
DE1100114B (de) * 1956-10-05 1961-02-23 Nuernberger Schwachstrom Bauel Verfahren zum Verschliessen elektrischer Bauelemente, die teilweise oder vollstaendig mit Kunst-stoff umgeben sind

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082313B (de) * 1955-05-20 1960-05-25 N S F Nuernberger Schraubenfab In einem Metallgehaeuse eingebautes oder mit einem Kunststoff mindestens teilweise umhuelltes elektrisches Bauelement
DE1100114B (de) * 1956-10-05 1961-02-23 Nuernberger Schwachstrom Bauel Verfahren zum Verschliessen elektrischer Bauelemente, die teilweise oder vollstaendig mit Kunst-stoff umgeben sind

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