DE12138C - Reinigungsventil mit Desinfektions-Einrichtung für Schweinetröge - Google Patents

Reinigungsventil mit Desinfektions-Einrichtung für Schweinetröge

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DE12138C
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rubber ring
pig
troughs
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trough
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DENDAT12138D
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English (en)
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fr. konrad in Würzburg, Heidingsfelderlandstrafse 141/2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K5/00Feeding devices for stock or game ; Feeding wagons; Feeding stacks
    • A01K5/01Feed troughs; Feed pails

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Birds (AREA)
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  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

1880.
Klasse 46.
FR. KONRAD in WÜRZBURG. Reinigungsyentil mit Desinfectionseinrichtung für Schweinetröge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1880 ab.
Der Schweinetrog α erhält in seiner Mitte ein rundes Loch von 140 mm Durchmesser. An der unteren Bodenfläche des Troges ist am Rande des Loches ein geschlossener Gummiring c von 20 mm Durchmesser und 2 mm Wandstärke. Am äufseren Rande dieses Gummiringes sind vier Befestigungslappen d von ι ο mm Stärke und 25 mm Länge und Breite. Mit diesen Lappen ist der Gummiring durch vier Holz- oder Steinschrauben e an der Trogbodenfläche befestigt.
Der hohle Gummiring c mit den vier angeformten Befestigungslappen d d d d und dem ebenfalls angeformten Stutzen ο ist aus einer ganzen Gummimasse hergestellt. Der Stutzen ο des Gummirings ist über das Röhrchen / gestülpt und mit diesem durch umwickelten Messingdraht vollkommen verbunden, bildet also einen luftdichten Abschlufs. Das Röhrchen f ist an dem Cylinderchen h angegossen.
Am Gummiring c befindet sich eine flache Metallhülse f, welche hermetisch mit demselben verbunden ist. Die Metallhülse wird aufserhalb des Troges nach dessen Form rechtwinklig gebogen und mit dem Behälter h durch Gewiride- und Gummidichtung verbunden. Oberhalb des Behälters h befindet sich mit demselben ebenso verbunden die Leitungsröhre i, welche durch entsprechende Krümmungen unter den Trog führt. An der gufseisernen Hülse h befinden sich zwei Lappen k angegossen, zur Befestigung derselben an den Trog mittelst Stein- oder Holzschrauben. In dem Loche b und unter dem Gummiringe c befindet sich eine aufwärts gewölbte gufseiserne Platte m. Diese ist durch die Scharnierverbindung w beweglich und wird durch eine Kette bei η gehalten. Es wird nun durch die Metallhülse f der Gummiring c mittelst einer Druckpumpe mit der gewöhnlichen, im Handel vorkommenden Carbolsäure ganz angefüllt. Das Reservoir Ä wird gleichfalls mit dem doppelten Quantum Carbolsäure, wie sie der Gummiring fafst, angefüllt und durch die oben erklärte Gewindeverbindung mit der Metallhülse / des Gummiringes c dicht verbunden. Auf der Flüssigkeit im Reservoir befindet sich ein Korkcylinder S, welcher 10 mm hoch und 1 mm im Durchmesser kleiner ist, als der innere Cylinderdurchmesser. Ueber diesem Korkcylinder befindet sich ein 4 mm hoher leerer Raum, in welchen die Leitungsröhre i einmündet. Wird nun durch die Zugkette ν die Unterlagsplatte m angezogen, so wird der Gummiring c zwischen Unterlagsplatte und Trogboden festgeprefst und giebt so für den Trog α einen hermetischen Abschlufs. Durch den Druck der Unterlagsplatte entweicht ein Theil der Flüssigkeit im Gummiring durch die Metallhülse f nach dem Reservoir und prefst den Korkcylinder an die 5 mm grofse Einmündungsöffnung der Leitungsrohre i. Hierdurch findet eine Druckausgleichung statt, so zwar, dafs, wie Erfinder angiebt, bei den von ihm innerhalb drei Tagen ausgeführten 60 Versuchen an der unter drei Atmosphären Druck stehenden Wasserleitung, beim Oeffnen und Schliefsen des Reinigungsventiles, nicht die geringste Formveränderung am Gummiring cfestgestellt werden konnte; während ein mit Luft angefüllter Gummiring ohne Reservoirverbindung im gleichen Zeiträume 31 verschiedene Formen angenommen und nach beendigtem Versuch 1,1 mm seines Druckdurchmessers eingebüfst hatte.
Durch die Verbindung mit dem Behälter h soll also der entstehende Gegendruck die nöthige Dichtung herstellen und bei der Ruhe die dem Reservoir abgegebene Flüssigkeit sofort durch die Saugkraft des Gummiringes c zurückholen und dadurch sein altes Raumverhältnifs wieder erlangen. Zur Dichtung selbst bedarf man einer ganz geringen Kraft, indem die Zugkette von ihrem Ruhepunkte (der waagrechten Stellung der Platte) bis zur Dichtung nur einer Hubhöhe · von 10 mm bedarf. Mit der Ruhe der Platte tritt die Flüssigkeit mit dem Korkcylinder im Reservoir auf ihr Ausgleichsniveau zurück und füllt sich der freie Raum über dem Korkcylinder, sowie die Leitungsröhre selbst mit starken Geruchsgasen der Carbolsäure an. Tritt nun durch Schliefsen der Trogöffnung b die Platte in Thätigkeit, so wird ein Theil der Flüssigkeit aus dem Dichtungsringe c gewaltsam nach dem Reservoir h getrieben, hierdurch die Flüssigkeit und der Korkcylinder kräftig nach dem Ausströmungs-
loch der Leitungsröhre bis zur Dichtung geprefst und so die vorher angesammelten Gase durch die Leitungsröhre i unter den Trogboden gedrängt. Wird nun regelmäfsig einmal täglich das Reinigungsventil benutzt, so befindet sich unterhalb des Troges die genügende Menge Carbolsäure zum Zerstören der schädlichen Stoffe vor.
Das Nachfüllen des Reservoirs kann zu jeder Zeit durch die Oeffnung der abgeschraubten Zuleitungsröhre i geschehen; auch hält das fettige OeI der Carbolsäure, ohne Nachtheil für den Gummiring, diesen selbst weich und elastisch.
Die hergeleiteten Gase verhindern nicht allein jede schädliche Stoffbildung, sondern halten auch durch ihren lästigen Geruch jedes Ungeziefer vom Troge fern. Erfinder giebt an, er habe während eines Vierteljahres viele Versuche mit verschiedenen Säuren zu diesem Zwecke gemacht und hierbei gefunden, dafs Carbolsäure infolge ihres Geruches von den Ratten vollständig gemieden wird. Als Beweis führt derselbe an, dafs, wenn zu Lockspeisen Säuren, als Schwefelsäure, Salpetersäure etc. nebenangestellt werden, nach einigen Tagen die Ratten die Scheu überwunden haben und das Futter verzehren, während sie bei Carbolsäure jedes Futter stets unberührt lassen. Nimmt man eine gefangene Ratte, läfst sie fünf Minuten in Carbolsäure schwimmen und giebt ihr am gewöhnlichen Aufenthaltsorte der Ratten die Freiheit wieder, so vertreibt dieselbe alle ihre Kameraden, und Erfinder benutzte dieses Mittel zur Säuberung der Schlachthäuser und Seifensiedereien.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Bodenventil für Schweinetröge mit einem ringförmigen Gummischlauch als Dichtung, wobei der Gummischlauch mit Desinfectionsflüssigkeit gefüllt ist, welche beim Schlufs des Ventiles zur Wirkung kommt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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